Welpenprägung durch Hundemutter

Die2

Super Knochen
Kennt jemand Fachliteratur zu dem Thema? Oder hat selber Erfahrung und kann aus dem Nähkästchen plaudern?

Konkret interessiert mich das Thema Spielverhalten. Also wenn die Hundemutter nicht spielt (generell nicht, scheinbar nie gelernt) wie sieht dass dann mit den Welpen aus? Klar spielen die, aber wie entwickelt sich das? Ist zu erwarten dass die als adulte dann auch eher nicht spielen?

Zum Thema Jagdverhalten konnte ich was finden, das interessiert wohl mehr Menschen, da dürfte aber eher wenig von der Mutter gelernt werden. Klar die Genetik bleibt und natürlich die Erfahrung und das Erlernte beim neuen HH.

Zum Thema Spielen konnte ich leider nicht viel finden, aber vielleicht wisst Ihr ja was?

Danke jedenfalls schon mal vorab.
 
Mich würde es ja auch interessieren, aber ich kenne dazu auch keine Forschung oder nicht mal Praxiserfahrung.

Meine VERMUTUNG wäre, dass es wenig ausmacht, wenn es früh genug Ausgleich gibt. Die Mama ist dann halt einfach ein wenig fad und somit spielt man mehr untereinander, mit anderen erwachsenen Hunden oder mit Menschen.
Wahrscheinlich ist es bei der Mutter auch mehr erworben als angeboren, und sogar wenn dieses Nicht-Spielen bei ihr zum Teil genetisch veranlagt ist, so ist die Heritabilität von sowas wahrscheinlich gering und der individuell erworbene Anteil für die Welpen von größerer Bedeutung.
Oder anders ausgedrückt: würde ich mich für einen Welpen von dieser Mutter interessieren, würde mich das weniger stören. Es wäre nur ein kleines Minus sozusagen. Was zum Beispiel für mich gar nicht ginge, wäre eine ängstliche, nervöse, unsichere und/oder aggressive Mutterhündin. Weil da würde ich ernsthaft befürchten, dass sich das überträgt.
 
sally, genannt mama-hund kam im februar voriges jahr mit welpe bine zu mir. mama, ca 2, traumatisiert, angstbeißerin und bine waren in rumänien im shelter, bine 4 monate als sie zu mir kam
die zeit im shelter während der prägephase hat spuren hinterlassen punkto menschen bei bine, aber spielen tut sie mit allen und klein-lenny , ein hund der sofort weg musste, hat sie adoptiert
mama spielt nie, ist extrem scheu, aber bine ist bei hunden kein problem
 
Danke Euch.

Hündin ist weder traumatisiert noch ängstlich etc. Nur sie spielt nicht, hat sie noch nie, ist wohl kein verspieltes Naturell. Und das gibt zu denken, da geplanterweise der Nachwuchs zu einem Extremspieler soll.

Wirklich schade dass es dazu wohl noch keine Fachliteratur gibt....
 
Was ist denn ein Extremspieler? Meinst du jetzt einen vorhandenen Hund oder den Menschen?:)
Falls Hund: die machen sich das schon aus. Und falls der wirklich so extrem ist, dann ist ein Ausgleich durch einen leicht unterdurchschnittlich (und mehr bzw. weniger ist trotz Mama nicht zu erwarten) spielfreudigen Junghund gar nicht mal schlecht. Zwei überdurchschnittlich spielnarrische Hunde im Haus stelle ich mir gar nicht so optimal vor;)
 
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