Welpen alleine lassen

Petja

Neuer Knochen
Hallo an alle!

Ich habe eigentlich schon viel Erfahrung mit Hunden, jedoch waren unsere Hunde früher klassisch draußen im Garten, wenn wir nicht zu Hause waren, da gab es also keine Gedanken mit dem "alleine lassen".
Bei meinem Pit (vor Jahren) habe ich jedoch den Fehler gemacht, dass ich ihn die ersten 7 Monate überall mitnahm und falls ich ihn mal alleine lassen musste, jaulte er natürlich, winselte und zerkratzte ein mal sogar die Tür - weil ich ihm eben nie die Zeit gab, es nach und nach zu lernen auch mal alleine zu bleiben! Ein Kumpel von mir, nahm den Hund schließlich, den ich musste wieder arbeiten und konnte ihn unmöglich in der Wohnung alleine lassen. :confused:
Bekomme demnächst einen Welpen und will von Anfang an alles richtig machen!
Weiß jetzt, wie ich vorgehen soll, die Zeit nach und nach ausdehnen in der ich die Wohnung verlasse und beim verlassen ignorieren und nicht zurückkommen, falls er winselt...
Meine Frage:
Soll ich den Welpen in der ganzen Wohnung frei lassen oder ihm vorerst einen Raum lassen oder gar einen Platz einzäunen?
Habe noch 2 Katzen (sind Hunde gewöhnt), also ganz alleine wäre er eh nie.
Wäre für ein paar Tipps und Ratschläge dankbar!!

Liebe Grüße
Petra
 
Ich hab damals ganz klein begonnen und sie schrittweise allein gelassen. Das heißt, nicht gleich die Wohnung verlassen, sondern das Hundsi mal ein paar Minuten allein in einem Zimmer gelassen und das dann ausgedehnt.
 
man kann es sicherlich nicht verallgemeinen, da jedes tier anders reagiert. ich habe meine in dem sinne nicht daran gewöhnt, sondern bin einfach einkaufen oder zum arzt gefahren. da konnte sie sich im ganzen haus bewegen, wie sie wollte und es hat nie probleme gegeben. sie hat weder rein gemacht, noch etwas zerstört und das, obwohl sie gerade mal 8 wochen alt war. natürlich war ich nie sehr lange weg!
 
Wir haben unseren Hund vom ersten Tag an ans "allein bleiben" gewöhnt.
Anfangs einfach nur den Raum für ein paar Minuten verlassen und ich hab immer getan als wäre es das normalste der Welt. Nicht großartig verabschieden oder begrüßen. Wie haben die Zeit langsam ausgedehnt. Halbe Stunde (ich bin Zeitung lesend in der Küche gesessen und habe mich ganz ruhig gehalten, der Hund war allein im Wohnzimmer :)

Wenn ich arbeiten bin hat unser Hund nicht das ganze Haus zur Verfügung. Er kann ins Bad (da steht die Wasserschüssel), hat das gesamte Vorhaus und das Wohnzimmer zur Verfügung. Die Räume, in denen er am meisten Zeit mit uns verbringt.

du hast ja hoffentlich die ersten Wochen/Monate auch Zeit für den Welpen? Arbeiten geht da nicht gleich... aber da du ja hundeerfahren bist weißt du das eh ;)
 
Ok. Danke euch! :cool:
Also mal schauen wie der kleine Bub reagiert. :)
Aber das dachte ich mir auch... zuerst ihn kurz alleine in einem Raum lassen und mich ruhig nebenan aufhalten und dann eben kurz raus mit dem Müll usw.
Werde natürlich die erste Zeit mit ihm daheim bleiben, möchte ihn jedoch auch wenn ich viel Zeit haben werde, von Anfang an ans alleine sein gewöhnen.
Will bestimmt nicht, dass der Hund Streß hat und weint, sobald ich weg bin und ich Ärger mit den Nachbarn!
 
würde ich auch sagen.
Ich hatte mit unserem Hund überhaupt keine Probleme, es war ihm egal, er hat sich immer in sein Bettchen gekuschelt und geschlafen. Aber das kommt auf den Hund drauf an, da ist jeder anders.
 
Also, es klappt alles sehr gut! :)
Habe mir angewöhnt, wenn ich ins Bad, oder aufs Klo gehe, mache ich die Tür hinter mir zu. Der Rocco nimmt es ganz gelassen, wartet nicht vor der Tür, sondern geht wieder ins Wohnzimmer spielen! :cool:
Heute musste ich in die Stadt und er war (ich hoffe jetzt kommen keine bösen Kommentare!) 1,5 Stunden alleine - mit Kater. Ich spielte vorher lange mit ihm und ließ ihm den Fernseher leise eingeschaltet.
Als ich heim kam, lag er im Bettchen und sah total verschlafen aus! :)
Ich würde sagen, das macht ihm nichts aus!

Liebe Grüße an alle!
Petra
 
Der ist ja zuckersüß, der kleine Wuschel. und wie brav er im Körberl liegt, vor allem verdreht :D
 
Ach herrje, das Alleinsein....

Wenn ich nicht da bin, ist alles doof.

Hundesitter: doof
Kauknochen: doof
Die Mami: doof
Spielen: doof
Keksiballi: doof
Spazierengehen: doof

Loki liegt im Bett und ist geknickt bzw. nagt kummervoll an meiner Unterwäsche. (Die holt er aus der verschlossenen Wäschetonne. Metallverschlüsse öffnen geht doch mit links....)

Er ist längst kein Welpe mehr - er benimmt sich bloß so. Allein ist er ja nie, es geht nur darum, dass FRAULI NICHT DA IST!!!!

Mit mir ist gar nichts doof, sondern das ganze Leben ist ungeheuer lustig.

Mit Maya hab ich keine solchen Probleme. Die bleibt allein - und geht eigene Wege, wenn sie es will. (Weswegen sie viel Zeit an der Leine verbringt.)

Ich würde mal sagen, Probleme beim Alleinbleiben sind eine Frage der Bindung. Extreme Anhänglichkeit erleichtert manche Dinge im Alltag und erschwert andere - wie z.B. das Alleinsein.

Ich kann meinen jungen Rüden problemlos von Wild fernhalten, auch von läufigen Hündinnen in wenigen Metern Entfernung. Umdrehen und Weggehen reicht.
Dafür muss ich dauernd neue Unterwäsche kaufen, weil der Klammerhund nicht mit in die Arbeit darf.
Alles hat Vor- und Nachteile.

Es ist nicht möglich, ihn durch irgendwelche Massnahmen ans Alleinsein zu gewöhnen. Auch seine VorgängerInnen (Katze, Vogel, Hund..) gewöhnten sich nie daran
Wenn ich nicht da bin, ist alles doof. Und Punkt.

Der Fehler liegt bei mir - ich weiß nur nicht, worin genau er besteht. Die Tiere sind eigentlich sehr unterschiedlich großgezogen worden.
Alle Klammertiere waren eigene (Hand-)aufzuchten, vermutlich spielt das eine Rolle.

Ic h würde dir raten: Lass den Welpen möglichst lang bei seiner Mutter und lass ihn dann eigene Wege gehen. Gib ihm nicht jede richtige oder falsche Handlung vor.
Er wird weniger an dir hängen, aber selbstständiger werden und eher allein bleiben.

Die Gestaltung der Umgebung ist nicht wichtig - psychisch muss er selbstständig werden. Wenn man das will. (Ehrlich gesagt, der prompte Gehorsam vor Wild und sonstigen Versuchungen ist positiv und fast mehr wert als klagloses Alleinsein.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Da wir ja aktuell einen Welpen haben, auch mal meine Erkenntniss dazu.
Auch wir haben unseren Welpen bewußt 10 Wochen in der Gruppe (Mutter/Geschwister) gelassen.
Hat sicher gut getan.
Der Hund ist absolut relaxt, das "Alleinsein" macht ihm absolut nichts aus, läuft sehr selten hinten nach, beobachtet meistens nur.
Wenn ich die Wohnung verlasse (Zeitung holen, Mist runter tragen,...) ist ihm das völlig egal.
Habe sogar schon die Wohnungstüre offen gelassen und vom Stock tiefer beobachtet... geht kurz vor die Türe, kontrolliert, legt sich ins Vorzimmer und wartet bis ich zurück bin.
Glück gehabt:D
 
Danke für euere Erfahrungen! :)

Der Rocco war bis in der 8en Woche +3 Tage bei der Mama und Schwestern. Hab ihn regelmäßig besucht und er verhielt sich schon sehr selbstständig, deshalb entschieden wir, dass es von der Zeit her paßt.

Er rennt mir telweise in der Wohnung nach, aber wenn er sieht ich habe was anderes zu tun und beachte ihn nicht, geht er wieder zurück ins Wohnzimmer und spielt. Genauso, wenn ich mich im Bad einsperre oder raus gehe und durch die Tür höre, ist er brav.
Ich beschäftige mich nicht jede Minute mit ihm, sondern lass ihn auch alleine spielen. Und wenn er winselt und mich ansieht (was nur ganz selten passiert) wird er ignoriert.
Möchte nicht zu streng sein, aber auch nicht ihn zu sehr verwöhnen! Den Fehler hab ich früher schon mal gemacht und wenn der Hund groß ist, rächt es sich. :(

Dafür wird später geschmust und gespielt! :)
Paar mal am Tag gehe ich mit ihm raus vors Haus auf die Wiese, da fürchtet er sich noch ein bißchen und versteckt sich bei mir, also geh ich das langsam an. Immer kurz, dafür öfter.

Liebe Grüße
Petra
 
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