Welpe - Verhalten nicht normal, oder???

Blue2002

Super Knochen
Hallöchen zusammen,

mein Arbeitskollege (hatte ja glaube ich mal erwähnt, dass sein Hund vom Auto überfahren wurde) hat sich nun einen neuen Welpen (wieder Pekinese, männlich, 3 Monate alt) geholt und ihn seit letzter Woche mit in der Firma.
Er drangsaliert jeden Tag meine Hündin. Das geht vom am Schwanz, Ohren, Fell ziehen über versuchen aufzureiten. Meine Süße hat eine Engelsgeduld mit dem Kleinen. Jedoch wenn's ihr zuviel wird, zeigt sie ihm das auch. Allerdings nimmt er die Unterwerfung nicht ernst und schnappt gleich nach bzw. fängt dann zu Knurren an. Leider greift mein Kollege dann meist ein, weil er Angst hat, dass meine Kleine seinen verletzt.
Letzten Freitag hatte ich ihn dann mal kurz auf dem Schoss und mein Kollege kam an und wollte ihn runter holen. Da hat er auch wie ein großer geknurrt und rumgeschnappt (hat leider meine Hand erwischt).
Und heute wollte er Akhira ein Leckerlie wegnehmen und hat sich wirklich wie ein Großer unter aggressivem Knurren auf sie gestürzt. Als sie sich dann wehrte und etwas bestimmter wurde, hat er trotzdem nicht abgelassen. Schließlich mußte ich sie beide trennen, da der "Lärm" hier in der Arbeit störend ist.
Allerdings habe ich mir so meine Gedanken gemacht - ich habe noch nie so ein aggressives Verhalten bei einem Welpen gesehen. Habe meinem Kollegen auch geraten einen Welpenkurs zu besuchen, doch für das hat er ja keine Zeit. Sein alter Hund war leider genauso und hat ohne Vorwarnung zugeschnappt bzw. ist auf meine Hündin losgegangen. Wenn ich's irgendwie vermeiden kann möchte ich nicht, dass der Kleine genauso wird.

Was haltet Ihr von dieser Situation und was kann ich machen?
 
von wo hat er den kleinen denn? könnte ja damit zusammenhängen... :o
eventuell eine vererbte verhaltensstörung oder vielleicht wurde er auch vom züchter misshandelt oder so?!
ist es für den welpen eher mehr ein spiel oder richtige aggression? weißt du das zufällig?
glg
 
Hallo Carry,

ich habe den Eindruck es startet bei ihm als Spiel und wird dann aggressiv. Vor allem, wenn er zurecht gewiesen wird. Also heute bei dem Leckerlie war's definitiv kein Spiel und am Freitag auch nicht.

Den Kleinen hat er von einem Hobbyzüchter - keine Ahnung woher. Ich weiß nur, dass dieser immer noch 4 der Welpen zu vermitteln hat.
 
hmm... wenns ums futter geht, werden hunde schnell aggressiv, aber in dem alter sollte er nicht so überzogen reagieren! meine kleine war auch zuerst ein bisserl neidig, wenn sie ein leckerli hatte und man in ihre nähe gekommen ist, aber nachdem ich ein paar mal mit ihr geschimpft habe, hat sie das knurren gelassen und seit dem habe ich das problem nicht mehr. aber es war außerdem sicher nicht so schlimm, wie bei diesem hund!

ich hatte auch mal einen dackel-mix und sie hat welpen bekommen und hat am anfang niemanden in die nähe der kleinen gelassen, aber irgendwann waren sie ihr lästig und ich hatte sie am hals. :o
na auf jeden fall gab es da einen welpen, auf den ist sie immer grundlos losgegangen und hat ihn (spielerisch) gebissen und ihn geärgert. und irgendwann hat sich der das nicht mehr gefallen lassen und hat zurückgebissen und dann haben sie immer eine ewigkeit rumgestritten. :rolleyes:
dadurch ist er auch irgendwie "zerstörungswütig" geworden und auch uns anderen gegenüber war er, um es nett auszudrücken, ganz schön frech.
vielleicht ist der welpe deines kollegen auch so "erzogen" worden?!
wenn nicht, kommen eigentlich für mich nur die anderen, bereits erwähnten möglichkeiten in betracht.
lg (vielleicht sollte dein kollege mal strenger mit ihm sein!)
 
Ich sag jetzt einfach mal meine persönliche Meinung, aber nicht böse sein.

Dein Kollege verzieht den Kleinen einfach, ich will es jetzt auf keinen Fall auf "Kleinhundbesitzer" schieben, aber es gibt da halt sehr viele von dieser Sorte.

Für mich sticht ins Auge:
- Wenn es deiner Hündin wirklich mal zuviel wird und sie sich wehren würde, wird der Kleine "geretten". Der böse Erwachsene Hund könnte ihm ja was zuleide tun.
- Für eine Hundeschule ist keine Zeit, es ist ja "nur" ein kleiner Hund, da ist das ja auch nicht so notwendig

Und meine Unterstellungen:
- Er wird zu Hause total verwöhnt und er darf tun und lassen was er will (daher kommt meine Meinung nach auch das "Aggressive" Verhalten, er ist es einfach gewöhnt das er bekommt was er will)
- Allzuviel Hundekontakt besteht nicht, weil da muss man ja Angst um seinen kleinen Welpen haben.

Ich finde dein Kollege müsste sein Verhalten gegenüber dem Hund ändern. Keine Ahung ob da Hoffnung besteht.
 
sirina schrieb:
Ich sag jetzt einfach mal meine persönliche Meinung, aber nicht böse sein.

Dein Kollege verzieht den Kleinen einfach, ich will es jetzt auf keinen Fall auf "Kleinhundbesitzer" schieben, aber es gibt da halt sehr viele von dieser Sorte.

Für mich sticht ins Auge:
- Wenn es deiner Hündin wirklich mal zuviel wird und sie sich wehren würde, wird der Kleine "geretten". Der böse Erwachsene Hund könnte ihm ja was zuleide tun.
- Für eine Hundeschule ist keine Zeit, es ist ja "nur" ein kleiner Hund, da ist das ja auch nicht so notwendig

Und meine Unterstellungen:
- Er wird zu Hause total verwöhnt und er darf tun und lassen was er will (daher kommt meine Meinung nach auch das "Aggressive" Verhalten, er ist es einfach gewöhnt das er bekommt was er will)
- Allzuviel Hundekontakt besteht nicht, weil da muss man ja Angst um seinen kleinen Welpen haben.

Ich finde dein Kollege müsste sein Verhalten gegenüber dem Hund ändern. Keine Ahung ob da Hoffnung besteht.
Hi!
Ich seh das genauso!
lg
 
Mit den Unterstellungen sind wir uns ja ziemlich einig :-)
Ich kann's zwar nicht 100%ig sagen, aber meine Vermutungen gingen in die selbe Richtung. Habe heute nur von einem anderen Kollegen erfahren, dass der Kleine seinen Schäfer-Mix auf die gleiche Tour angegangen ist. "Leider" ist Shadow auch eine Seele von Hund und hat es halt mehr oder weniger über sich ergehen lassen. Dazu muß ich auch sagen, dass diese Begegnung allerhöchstens 5 Minuten gedauert hat und Shadow wahrscheinlich deshalb so "friedlich" geblieben ist.
Menno, mir tut der Kleine einfach nur leid. Aber ich kann mir hier den Mund fusselig reden, es nützt absolut nix!
 
Na, der Kleine kann einem wirklich schon jetzt leid tun! :eek:
Irgendwann wird er von einem Großen gebissen werden, weil der sich die Frechheiten nimmer gefallen lässt, und dann sind wieder die großen, "bösen" Hunde schuld! Oder deren Halter!
Wahrscheinlich nimmt er den Zwerg auch noch jedes Mal hoch, wenn ihm auf der Straße ein großer Hund begegnet, damit Klein-Siegfried :D aus luftiger Höhe herunterkeifen kann! :rolleyes:
Schade um den Zwerg! Und wenn der Herrli keine Zeit hat, in die Schule zu gehen ... eher keine Lust, würde ich sagen. Es soll ja Leute geben, die stolz darauf sind, so einen kleinen Rabauken ihr Eigen zu nennen. Bis sie dann einmal selbst von ihm gebissen werden. Wo der Kleine dann landet, mag ich mir nicht vorstellen ...:mad:

Probier's trotzdem immer weiter mit gut Zureden. Und wenn alles nicht hilft, versuch wenigstens durchzusetzen, dass er den Hund nicht mehr mitbringen darf, sonst leidet dein Hund auf Dauer - und das muss ja net sein!

Liebe Grüße
Heidi&Sali&Noa
 
sirina schrieb:
Ich sag jetzt einfach mal meine persönliche Meinung, aber nicht böse sein.

Dein Kollege verzieht den Kleinen einfach, ich will es jetzt auf keinen Fall auf "Kleinhundbesitzer" schieben, aber es gibt da halt sehr viele von dieser Sorte.

Für mich sticht ins Auge:
- Wenn es deiner Hündin wirklich mal zuviel wird und sie sich wehren würde, wird der Kleine "geretten". Der böse Erwachsene Hund könnte ihm ja was zuleide tun.
- Für eine Hundeschule ist keine Zeit, es ist ja "nur" ein kleiner Hund, da ist das ja auch nicht so notwendig

Und meine Unterstellungen:
- Er wird zu Hause total verwöhnt und er darf tun und lassen was er will (daher kommt meine Meinung nach auch das "Aggressive" Verhalten, er ist es einfach gewöhnt das er bekommt was er will)
- Allzuviel Hundekontakt besteht nicht, weil da muss man ja Angst um seinen kleinen Welpen haben.

Ich finde dein Kollege müsste sein Verhalten gegenüber dem Hund ändern. Keine Ahung ob da Hoffnung besteht.

Schließe mich an! Zuletzt werden diese Hunde dánn so problematisch und/oder agressiv, dass jemadn gebissen wird und dann ist das Theater groß. Dann heißt es: der große Hund ist schuld, der ist ein Killer, obwohl der kleine Hund ihn angegangen hat! (Eigene Erfahrung)
Die Besitzer solcher Hunde sehen ihre Fehler dann frühestens ein, wenn schon etwas passiert ist.

Könntest du deinen Kollegen mal auf den Besuch einer Hundeschule ansprechen!? Und ihm die Vorzüge erklären!?
 
Bin selber "Kleinhundbesitzer" und möchte jetzt auch mal dazu etwas schreiben!
Nur weil man einen kleinen Hund hat, heißt das noch lange nicht das man ihn nicht erzieht.
Bin ein absoluter Verfechter von Welpenspielgruppen!
Und dein Koll. sollte dringend seinen Hintern dorthin bewegen!
Erstens lernt der Hund einen adäquaten Umgang mit anderen (auch größeren) Hunden und in erster Linie wird auch dein Koll. einiges gesagt bekommen, dass er sich dringend zu Herzen nehmen sollte!
Viel glück dabei!

Sonja und Jock! :)
 
Ist mir auch alles bekannt. Leider konnte ich ihn aber nicht überzeugen :(
Anyway, da der kleine Knilch ja nun des öfteren mit in der Firma war, habe ich halt die Erziehung mehr oder weniger übernommen - bin ja froh, dass mein Chef das soweit toleriert. Habe auch meinem Kollegen einige Tipps mit auf den Weg gegeben - gerade was jetzt Bindungsaufbau, Heranrufen usw. betrifft. Naja, bitterer Nachgeschmack dieser Geschichte (für meinen Kollegen): Der erste Weg des Knilches am Morgen ist zu meinem Schreibtisch. Von dort will er gar nicht mehr weg. Da kann Kollege rufen und locken was er will :( Hört er mich am Gang vorbeigehen, fängt er an zu jaulen und winseln.
Hm, absolut unverständlich ist es für mich, dass mein Kollege den Kleinen dann auch bei mir gewähren lässt. Es hilft ja nix, wenn er zu mir eine super Bindung (und das innerhalb kürzester Zeit) aufbaut.
Ich bin jetzt mit meinem Latein am Ende - mehr wie Anregungen geben und predigen kann ich nunmal nicht.
 
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