Welpe Beisswut

daisy034

Neuer Knochen
Wir haben seit 2 Wochen unseren Labradorwelpen. Wir sind etwas überrascht, daß der Hund sich als etwas zu beisswütig zeigt, als uns lieb ist. Vor allem unsere 3-jährige Tochter wird ständig gejagt, an ihr hochgesprungen und versucht zu beissen. Das ist natürlich ein Problem. Man kann den Hund keine Sekunde aus den Augen lassen.
Wir versuchen uns an das PRinzip Positivmotivation zu halten- aber ich muss ganz ehrlich sagen, ohne Schimpfen geht's doch nicht, oder?
Leider nutzt das auch nicht immer. Was sollen wir tun? Ich dachte LAbradore LIEBEN Kinder...???
 
Also wenn das posting ernst gemeint ist, frage ich mich, ob das euer erster Hund ist und frage mich weiter, ob ihr euch informiert habt, was mit der Übernahme eines Welpen alles auf einen zukommt. Es ist ein WELPE der alles erst lernen muss! Ihr hättet euch wohl einen bereits erwachsenen Hund nehmen sollen, der hat schon Vieles gelernt und ist auch nicht mehr so ungestüm. Dennoch funktioniert auch er nicht von selbst, erzieht sich auch nicht von selbst....
lg Heidi
 
der kleine HAT eure tochter auch gern, denn was er macht ist SPIELEN...
jedoch muss der welpe lernen, dass er nicht zubeissen darf.
ich würd jedesmal, wenn er zubeisst laut quietschen (so wie das die welpengeschwister beim spielen auch tun, wenns zu viel wird) und das spiel sofort abbrechen.
gespielt wird nur wenn er vorsichtig genug ist.
mach dir keinen stress, das ist bei welpen ganz normal...manche sind halt wilder als andere.
 
labradore beisse nie - so bringens uns die medien bei...

HuSchu wär bestimmt keine schlechte sache und nicht vergessen das problem beim trainer anzumerken. er ist jung, er kann noch alles lernen und er wird auch lernen, dass seine übermütige art, dem kind weh machen kann... aber ob das schon mit bösartigen willen geschiet mag ich zu bezweifeln...

gruss
anja&noroc
 
Ich dachte LAbradore LIEBEN Kinder...???

Tja, falsch gedacht.

Jeder Hund (eben auch der Labrador) muss erzogen werden und lernen - unter anderem auch, was Kinder sind und dass es toll sein kann mit denen rumzutollen - es aber keine hündischen Spielgefährten sind.

Ein Baby kommt ja auch nicht mit dem Wissen eines Erwachsenen auf die Welt....!;)


Wie schaut´s aus mit Hundeschule? Geht ihr in einen Welpenkurs? Könnte mir vorstellen, dass jemand der die Situation real sieht wesentlich bessere Tipps geben kann als hier übers Internet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben seit 2 Wochen unseren Labradorwelpen. Wir sind etwas überrascht, daß der Hund sich als etwas zu beisswütig zeigt, als uns lieb ist. Vor allem unsere 3-jährige Tochter wird ständig gejagt, an ihr hochgesprungen und versucht zu beissen. Das ist natürlich ein Problem. Man kann den Hund keine Sekunde aus den Augen lassen.
Wir versuchen uns an das PRinzip Positivmotivation zu halten- aber ich muss ganz ehrlich sagen, ohne Schimpfen geht's doch nicht, oder?
Leider nutzt das auch nicht immer. Was sollen wir tun? Ich dachte LAbradore LIEBEN Kinder...???

MMN hat es nichts mit beißwütig zu tun , eher mit ungestüm und quirrlig . Für den Hund ist es ein Spiel .
Schipfen oder schrein bringt auch nichts . Er hört zwar vielleicht momentan auf mit seinem Verhalten , macht aber nach einigen Minuten weiter .
Sollte aber wircklich ein Beißbedürfnis haben , gib ihm einige Schweineohren oder Ochsenziemer .
Und ja , Labrador Retriever lieben kinder .

Josef
 
Wir haben seit 2 Wochen unseren Labradorwelpen. Wir sind etwas überrascht, daß der Hund sich als etwas zu beisswütig zeigt, als uns lieb ist. Vor allem unsere 3-jährige Tochter wird ständig gejagt, an ihr hochgesprungen und versucht zu beissen. Das ist natürlich ein Problem. Man kann den Hund keine Sekunde aus den Augen lassen.
Wir versuchen uns an das PRinzip Positivmotivation zu halten- aber ich muss ganz ehrlich sagen, ohne Schimpfen geht's doch nicht, oder?
Leider nutzt das auch nicht immer. Was sollen wir tun? Ich dachte LAbradore LIEBEN Kinder...???


Hund und Kind solltest du sowieso nicht alleine lassen
 
Ich dachte LAbradore LIEBEN Kinder...???

mein 4 jähriger labador rüde kann kinder nicht ausstehen - soviel dazu. meinen kleinen bruder kennt er und mag er - fremde kinder findet er unnötig und geht ihnen aus dem weg.

du musst deinem welpen erst lernen welches verhalten erwünscht und welches tabu ist. woher soll er denn das bitte wissen?!
 
Also wenn das posting ernst gemeint ist, frage ich mich, ob das euer erster Hund ist und frage mich weiter, ob ihr euch informiert habt, was mit der Übernahme eines Welpen alles auf einen zukommt.
Liebe Heidi, ist sehr erst gemeint. Ja, ist unser erster Hund. Und ja wir haben uns informiert, was auf uns zukommt. Dass der Hund versuchen wird meine Kinder STÄNDIG zu beissen war da leider nicht im Infopaket dabei.
Ist mir klar, daß er sie als Spielgefährte sieht und als Welpe alles erst lernen muß. Das Zubeissen muß man ihm abgewöhnen -und zwar sehr SCHNELL. Die Frage ist halt wie.
Leider kann ich halt meine Tochter nicht wegsperren, solang der Hund es nicht kapiert, daß er sie nicht beissen darf. Also natürlich ist das ernst, wenn er sie im Gesicht erwischt.
 
Scheint ein recht aufgeweckter quirrliger Kerl zu sein. Hatte vor einiger Zeit so ein kleines Krokodil in Pflege zu Hause. Wenn Du dran bleibst, und Dich an einen Trainer vor Ort wendest, wird das ganz schnell Geschicht sein. Aber Tipps zu geben, ohne dass man den Hund kennt, find ich nicht so schlau. Den einen Hund, kann man als Alternative Kauspielzeug anbieten, bei dem anderen funktioniert das nicht.
 
wie gesagt, HuSchu mit kind zusammen. ich würd ihn, wenn er mit der kleinen spielen will, an der leine behalten und ihn leicht (betonung auf leicht) zurück zupfen und wenn er drauf reagiert n leckerchen geben.

bei mir hat ers halt mit dem quietschen gelernt und als er langsam verstand, dass beissen bissl schmerzen kann und damit aufgehöt hat, war ich bei nem kinderfest, damit er sich an kinder gewöhnen konnte. nu hab ich absolut keine probleme, im gegenteil, er lässt sich alles gefallen, auch wenn 2 kinder gleichzeitig an ihm zerren :) aber nie ohne aufsicht! NIE!

gruss
anja&noroc
 
JA, ich glaub auch nicht, daß der Hund es böse meint. Viel mehr sieht er sie als WElpenkollege, weil sie gleich groß ist und eben auch noch ein wenig Baby.
Vielen Dank für den Tip mit dem Kaumaterial. DAs hat mir eine Kollegin auch schon empfohlen und dürfte zumindest zeitweise von "lebenden Objekten" ablenken...
 
Ich wiederhole:
Wie schaut´s aus mit Hundeschule? Geht ihr in einen Welpenkurs? Könnte mir vorstellen, dass jemand der die Situation real sieht wesentlich bessere Tipps geben kann als hier übers Internet.
#

Ansonsten - wie ist Euer Tagesablauf, was macht ihr mit dem Hund?In welchen Situationen beisst er?

Er kann ja nicht immer nur beissen.
Irgendwann wird er auch Fressen, Schlafen, Spazieren gehen usw.
Genau da würd ich ansetzen - immer wenn er nicht beisst loben. Immer wenn er beisst das Spiel sofort abbrechen.

Außerdem: Hat er die Möglicheit sich zurückzuziehen? Besonders wenn Kinder im Haushalt sind werden die Welpen oft überfordert. Legt er sich von selber nicht mal wohin schlafen, würde ich ihm bewusst Auszeiten verordnen. Und da darf er denn aber auch nicht gestört werden.
 
Ich wiederhole:
#

Außerdem: Hat er die Möglicheit sich zurückzuziehen? Besonders wenn Kinder im Haushalt sind werden die Welpen oft überfordert. Legt er sich von selber nicht mal wohin schlafen, würde ich ihm bewusst Auszeiten verordnen. Und da darf er denn aber auch nicht gestört werden.

Das finde ich auch ganz wichtig! Wenn der Kleine in seinem Bettchen oder einer Box liegt, ihn unbedingt in Ruhe lassen und nicht weil er halt so süß ausschaut, herausnehmen und umhertragen.

Tja, bei den ganzen Informationen in den Medien über Labrador Retriever werden halt niemals aufgeweckte junge und eben auch noch unerzogene Hunde gezeigt. Dadurch entsteht ein völlig falsches Bild über Labrador Retriever - die erziehen sich eben auch nicht von selbst.

Ist Euer Kleiner aus einer Arbeits- oder Showlinie?
Geht Ihr in einen Welpenkurs?
Hast Du Dich über Dummytraining informiert? Damit kann man sogar schon 8 Wochen alte Welpen begeistern.
 
Also zur Situation: Er schläft durchaus sehr viel in einem separaten Raum, sodaß es ruhig ist und die Kinder haben strenges Verbot ihn zu stören. Da das Wetter sehr schön war sind wir meistens draussen im Garten, da spielt er Hol und Bringspielchen, wird gestreichelt, geherzt, buddelt meine Blumenbeete um, fieselt ins Gras und legt sich dann doch wieder nieder und döst vor sich hin. Insgesamt wirkt er ausgeglichen und verschmust. Sobald er meine Tochter erblickt und sie sich bewegt, hin und her läuft, rennt er sofort auf sie zu, springt an ihr hoch und will nach ihr schnappen. Meist qieckt und schreit sie dann von selbst- muß man also nicht mal künstlich erzeugen...., da sie schon ein paar mal von den spitzen Milchzähnchen am Arm erwischt wurde und ihr das weh tat. FAzit ist, daß sie Angst vor dem Hund hat und wir sie ständig rumtragen müssen.
Ignorieren dieser Angewohnheit half gar nichts. Wie auch, der Hund weiß ja nicht, daß er was falsch macht, da er ja eigentlich nur spielen will und das ja sonst sehr positiv begrüßt wird.
Also habe ich angefangen sehr ernst und böse "Aus" zu rufen und bin in einer der Situationen natürlich dazwischen gegangen und hab den Hund zurückgehalten. Kapiert hat der kleine Racker das mittlerweile schon, daß ich nicht gerade "happy" darüber bin. Er macht es aber weiterhin- scheint irgendwie so sein Welpen-Instinkt zu sein, den er selbst irgendwie nicht kontrollieren kann oder will:)
Alle lieben den Hund, aber wir müssen da irgendwie sehr bald zu ihm durchdringen....
DAs mit der Hundeschule ist ein guter Tip. Werde ich in der nächsten Stunde mal dezidiert ansprechen und von Betreuer beobachten lassen.
Vielen Dank für all den hilfreichen INput. Vielleicht kriegen wir das ja doch noch hin...
Ja das mit dem Bild, das in den Medien von den verschiednen Hunderassen gezeichnet wird hat uns da schon beeinflusst. Das gebe ich zu. Interessant, daß Du nach der Linie frägst: Der Hund stammt von einer Bekannten, die eine Hobbyzucht- betreibt (war eher ein "Unfall mit dem Nachbarshund") ohne Züchterclubzulassung o.Ä. Hoffentlich stellt sich das nicht als Problem raus.
 
Meinst Du mit Hol und Bringspielchen so Ballspiele? Also bei unserem 2. Hund könnten wir so etwas auch nicht spielen, da er dadurch zu viel "aufdreht". Ruhige Suchspiele sind für überdrehte Hunde sicher geeigneter.

Wenn Deine Tochter hin und herläuft, will er natürlich mitspielen. Weil sie jetzt schon ein bißchen ängstlich ist und quietscht, wird sie vermutlich auch mit den Armen umherfuchteln. Das fordert den Kleinen noch mehr zum Spiel auf.
Als 1. Maßnahme unbedingt darauf achten, dass Deine Tochter und der Hund NIE NIE alleine sind!!!!
Als 2. Spiele so ruhig als möglich halten.
3. Wenn Du merkst, er stürzt gerade wieder auf Deine Tochter los, sag dem Mädchen dass sie stehen bleiben soll, Arme ruhig seitl. am Körper runterhängen lässt, keine quietschen und schreien und nur dem Kopf vom Hund wegdrehen. Du bremst den Hund ab, sagst ruhig aber bestimmt NEIN, nimmst ihn weg, setzt ihn woanders ab, gibst ihm z. B. etwas zu kauen und lobst ihn, wenn er das macht.
Ich weiss, das ist viel verlangt für Deine kleine Tochter, aber es muss einfach geübt werden und Ruhe muss in die gesamte Situation kommen.

Ich habe deshalb nach den Linien gefragt, da die Kopfbeschäftigung auf keine Fall vernachlässigt werden darf, bei keinem Hund, aber bei einem aus der Arbeitslinie überhaupt nicht.

Wenn die Mutter ein Labrador ist, was war der Vater für eine Rasse?
 
Ich verstehe sofort was Du meinst. Ja die Situation ist natürlich alles andere als ruhig: Mädel fuchtelt wild, schreit, zappelt und Hund ist noch mehr animiert und wird ganz irre gemacht...
Wir werden das mal genauso wie Du beschreibst probieren - so gut es eben geht. DAs hört sich wirklich sehr vernünftig an.
ICh glaube auch dass es sinnvoll ist, etwas mehr Ruhe reinzubringen. Klar, Hundi ist endlich da, die Kinder sind aufgeregt, jeder will den Hund nonstop bespielen. Es kann tatsächlich sein, daß der Hund etwas "überstimuliert" wird bei uns.
Was die Rasse angeht, so sind Mutter und Vater LAbrador Retriever, zumindest augenscheinlich und nach Aussagen der Bekannten....
Vielen Dank für den sehr praktischen Ratschlag - auch an alle anderen.
 
Hey!

Du hast ja schon viele wichtige tipps erhalten, aber ich muss echt loswerden das mich dieses "Aber Labrador lieben doch alles und jeden!" echt anzipft!:mad:
Golden retriever und Labrador Retriever sind HUNDE und keine Stofftiere und vor allem KEINE bespaßungsobjekte für Kinder!!!
Mich regt das so wahnsinnig auf das diese beiden Rassen so gut wie gar nicht mehr ernstgenommen werden...das sind JAGDHUNDE und haben verdammt nochmal auch das recht gefördert und gefordert zu werden! KEIN Goldi oder Labi ist als reiner Familienhund (dessen einzige Aufgabe es ist im Garten rumzuliegen und mit den Kindern zu spielen) glücklich und ausgelastet!

Sorry das ich hier so Dampf ablassen muss und vor allem soll das kein Angriff auf dich persönlich sein! Musste das mal los werden! :cool:

Nun zu deinem Problem. Du kannst deinem Welpen natürlich mit einem bestimmten "NEIN" klarmachen das du sein Verhalten nicht möchtest, denn völliges ignorieren geht in der Situation natürlich nicht, da wäre deine Tochter schön arm dran!

die Methoden mit dem ruhig verhalten deiner Tochter ist schon ein sehr guter Anfang...kann sein dass das deine Tochter mit 3 JAhren aber noch nicht schafft, gerade wenn sie angst hat.
Geht es nicht würde ich mich bei einer "Attacke" deines Hundes auf sie, einfach vor sie stellen, sodass dein Hund gar nicht erst direkt zu ihr kommt. Das heißt du fängst ihn praktisch mit einem ruhigen aber bestimmten "nein" ab. Beruhigt er sich und ist auch deine Tochter ruhig, lass ihn gleich wieder los und lobe ihn (aber auch ruhig). Versucht er es erneut...dann das gleiche wieder, ruhig und bestimmt "nein" und bleib vor deiner Tochter.
Das Prinzip ist eigentlich einfach...wird der Hund zu grob...Sozialkontakt sofort abbrechen...das verstehen sie recht schnell! Das heißt wirds extrem, raus mit der kleinen aus der Situation und Hundi einfach da lassen...und das ganze ohne Kommentar!
Durchhalten lautet die Devise, das ist ein Lernprozess und das geht nicht von heute auf morgen! Ums ihm etwas leichter zu machen, würde ich dafür sorgen dass er viele andere Ablenkungen hat...der Focus soll von deiner Tochter gelenkt werden, denn momentan scheint sie sein highlight zu sein! :D

Ist er in einer Welpengruppe? Das wäre wichtig, denn im Spiel untereinander, lernen die Welpen dass es nicht angenehm ist gebissen zu werden und das es Grenzen gibt und sie nicht zu fest zubeissen dürfen.
Das nennt man auch "Beisshemmung". Man bemerkt das zu hause dann, dass der Hund beim spielen nicht mehr ganz so grob ist! Das ist wichtig, denn auch das ist für einen Hund nicht selbstverständlich.

Aber Kopf hoch und durchhalten!

lg Sophie und Ornir
 
Liebe Sophie, auch Dir vielen Dank für den hilfreichen Rat. Fazit ist wohl mit Geduld und Konsequenz vorgehen - wie bei allen Dingen die gelernt werden müssen. Werden uns auf alle Fälle auch die Welpengruppenbetreuer wenden, wenn Hundi es nicht kapieren will.
Alles in allem bin ich optimistisch.
 
Oben