Ich habe mich durch einen Grossteils dieses Threads jetzt durchgekämpft, und muss sagen, mich erstaunt immer wieder der fast religiöse Fanatismus mancher Hundehalter wenn es zum Futter kommt. Ich frage mich, ob diese Ernährungsprioritäten genauso konsequent an der eigenen Person eingehalten werden?
Ernährt ihr selbst euch genauso "natürlich" wie eure Hunde-- kocht nur frisch und bio, esst nie Schokolade, Pizza, Fertiggerichte, im Restaurant (weiss man ja auch nie ganz genau, was drinnen ist)-- von Teufel Alkohol und Zigaretten ganz zu schweigen?
Zum "auf keinen Fall Weizen-- je mehr Fleischanteil desto besser" Thema: Auch der Mensch ist "natürlich" (was immer das heissen soll) nicht dafür gemacht, Weizen zu konsumieren, da unsere Jäger & Sammer Vorfahren das angeblich nicht getan haben. Trotzdem konsumieren wir fleissig Weizenprodukte (esst ihr alle nur Dinkelbrot und -nudeln?). Und obwohl manche Leute (wie Hunde) Unverträglichkeiten entwickeln, vertragen es die meisten einwandfrei. Alles in allem überiegen mMn die Vorteile für Hund und Mensch (guter Lieferant von Kohlenhydraten und Energie, leicht verdaulich). Warum also nicht weizenhaltiges Futter füttern, sofern keine Unverträglichkeit besteht?
Ich denke, jeder Hundebesitzer hat das Recht zu füttern, was er/sie für richtig hält, solange der Hund dabei gesund ist, sei das nun BARF, Royal Canin oder Lidl Futter. Ich bin immer an Erfahrungsberichten und Tipps interessiert, aber die aggressive Kompromisslosigkeit mancher Hundehalter und User hält mich wirklich davon ab, in diesem Forum noch sehr viel weiterlesen zu wollen.