lenny
Super Knochen
Woher kommt eigentlich das Fleisch für das FEFU
Diese Frage hat sich mir aufgedrängt:
anlässlich eines TV-Beitrages arte am 7. April. Ein Film v. Joachim Vollenschier NDR,WDR 2009 (Food is Human Against Right, Policies Hunger VII, Int. Konferenz, 8.-10.12.2008 in Berlin)
Da werden Suppenhühner die zu klein sind und anscheinend bei uns keinen Absatz finden nach Afrika (hier war die Rede von Togo und Ghana, 1400 Tonnen pro Jahr.) tiefgekühlt verschifft.
Zuerst natürlich billigst, damit Frau auf den Geschmack kommt. Lässt sich doch so ein Huhn leichter verarbeiten. Es muss nicht mehr geschlachtet, gerupft, gesäubert usw. werden. In weiterer Folge gehen mal alle Kleinbauern in der Region Pleite und bringen ihre Hühner nicht mehr an die Frau .
Die Frauen haben in dieser Region meist nur eine kärgliche Einkommensquelle, nämlich den Verkauf von Hühnern am lokalen Markt.
Wenn dann die Agrarwirtschaft in diesen Ländern praktisch nicht mehr vorhanden ist, steigen die Preise der TK-Import-Hühner an, sodass für die Frauen kein Gewinn mehr übrig bleibt um ihre Familien zu ernähren bzw. ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Ein Teufelskreis!
Abgesehen von diesem wirtschaftlichen Ruin der Kleinbauern der ärmsten Länder, betrifft das auch die Gesundheit der Bevölkerung und es verändert die Nahrungsgewohnheiten in diesen Ländern.
Tiefkühlware im heißesten Kontinent? Das kann nicht gut gehen, wenn man jedes Jahr die Meldungen unserer Konsumentenschützer hört und liest, die vor Gammelfleisch warnen und melden, dass x-% verdorbene Ware in den Kühlregalen zum Verkauf liegen.
Die Hühner kommen großteils aus Brasilien, Niedersachsen (jedes 2. Huhn in Deutschland kommt von dort). In Holland (Umschlagplatz f. Hühner aus aller Welt , 40.000 Tonnen Hühner-Reste werden hier gewonnen und in die ärmsten Länder verteilt. Ausgelöste Hühnerbrüste die dabei gewonnen werden landen bei uns im Handel, billigst.
Es fragt sich also: Was ist dann bitte im FEFU der Hunde drinnen, wenn die magere Suppenhühner u. Hühnerrücken nach Afrika, Hühnerbeine nach China, die Brüste bei uns und andere Geflügelteile fein säuberlich abgelöst und getrennt, mit Gewinn in arme Länder verschiffen.
Das Bundesministerium in Deutschland fördert die Ausfuhr von Schlachtnebenprodukten in ärmere außereuropäische Länder.
Da bleibt ja dann fürs Hundefutter kaum was übrig, oder?
Vielleicht könnten die FEFU-Hersteller was Gutes tun und die Hühnerteile vermehrt ins FEFU verarbeiten statt Getreide.
Damit lassen sie den Kleinbauern der Dritten Welt auch noch eine Lebensgrundlage und somit zerfällt nicht die lokale Marktwirtschaft mit allen seinen wirtschaftlichen Folgen für diese Länder (die dadurch auch ihre Unabhängigkeit verlieren).
Diese Länder müssen nämlich die Märkte offen halten, da sie sonst die finanzielle Unterstützung v. den reichen Geberländern verlieren würden.
Was meint ihr dazu?
Diese Frage hat sich mir aufgedrängt:
anlässlich eines TV-Beitrages arte am 7. April. Ein Film v. Joachim Vollenschier NDR,WDR 2009 (Food is Human Against Right, Policies Hunger VII, Int. Konferenz, 8.-10.12.2008 in Berlin)
Da werden Suppenhühner die zu klein sind und anscheinend bei uns keinen Absatz finden nach Afrika (hier war die Rede von Togo und Ghana, 1400 Tonnen pro Jahr.) tiefgekühlt verschifft.
Zuerst natürlich billigst, damit Frau auf den Geschmack kommt. Lässt sich doch so ein Huhn leichter verarbeiten. Es muss nicht mehr geschlachtet, gerupft, gesäubert usw. werden. In weiterer Folge gehen mal alle Kleinbauern in der Region Pleite und bringen ihre Hühner nicht mehr an die Frau .
Die Frauen haben in dieser Region meist nur eine kärgliche Einkommensquelle, nämlich den Verkauf von Hühnern am lokalen Markt.
Wenn dann die Agrarwirtschaft in diesen Ländern praktisch nicht mehr vorhanden ist, steigen die Preise der TK-Import-Hühner an, sodass für die Frauen kein Gewinn mehr übrig bleibt um ihre Familien zu ernähren bzw. ihre Kinder in die Schule zu schicken.
Ein Teufelskreis!
Abgesehen von diesem wirtschaftlichen Ruin der Kleinbauern der ärmsten Länder, betrifft das auch die Gesundheit der Bevölkerung und es verändert die Nahrungsgewohnheiten in diesen Ländern.
Tiefkühlware im heißesten Kontinent? Das kann nicht gut gehen, wenn man jedes Jahr die Meldungen unserer Konsumentenschützer hört und liest, die vor Gammelfleisch warnen und melden, dass x-% verdorbene Ware in den Kühlregalen zum Verkauf liegen.
Die Hühner kommen großteils aus Brasilien, Niedersachsen (jedes 2. Huhn in Deutschland kommt von dort). In Holland (Umschlagplatz f. Hühner aus aller Welt , 40.000 Tonnen Hühner-Reste werden hier gewonnen und in die ärmsten Länder verteilt. Ausgelöste Hühnerbrüste die dabei gewonnen werden landen bei uns im Handel, billigst.
Es fragt sich also: Was ist dann bitte im FEFU der Hunde drinnen, wenn die magere Suppenhühner u. Hühnerrücken nach Afrika, Hühnerbeine nach China, die Brüste bei uns und andere Geflügelteile fein säuberlich abgelöst und getrennt, mit Gewinn in arme Länder verschiffen.
Das Bundesministerium in Deutschland fördert die Ausfuhr von Schlachtnebenprodukten in ärmere außereuropäische Länder.
Da bleibt ja dann fürs Hundefutter kaum was übrig, oder?
Vielleicht könnten die FEFU-Hersteller was Gutes tun und die Hühnerteile vermehrt ins FEFU verarbeiten statt Getreide.
Damit lassen sie den Kleinbauern der Dritten Welt auch noch eine Lebensgrundlage und somit zerfällt nicht die lokale Marktwirtschaft mit allen seinen wirtschaftlichen Folgen für diese Länder (die dadurch auch ihre Unabhängigkeit verlieren).
Diese Länder müssen nämlich die Märkte offen halten, da sie sonst die finanzielle Unterstützung v. den reichen Geberländern verlieren würden.
Was meint ihr dazu?
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