Welcher Hund?

:):)Ja, natürlich kann ich eine Menge erzählen. Aber Du darfst nie vergessen, dass Erfahrungen eines Menschen mit verschiedenen Hunden ja immer subjektiv sind. Außerdem darf man Erfahrungen mit einem oder auch 3 Hunden einer Rasse nicht einfach auf alle anderen dieser Rasse übertragen. Hund sind genauso individuellewie Menschen. Und es gibt bei jeder Rasse Ausreisser nach oben und nach unten. Dazu kommt es natürlich auf die Persönlichkeit und Veranlagungen des HH an.

z.B. Der Briard ist zwar als Hüter (nicht als Treiber wie z.B. der Border) bekannt, was aber immer gern verschwiegen wird, dass er genauso als Herdenschutzhund eingesetzt wurde. Gilt als eigenständig, schwierig, wie man oft liest, kein Anfängerhund. Speziell mit den Rüden haben viele HH nachgewiesenermaßen oft Probleme.

Nun ich kenne in Österreich mittlerweile 12 Briards. 3 Hündinnen und ein (sehr alter) Rüde können ohne Leine und Maulkorb geführt werden, alle anderen sind aggressiv, speziell Artgenossen gegenüber.

Ich habe aber mit meinen 3 ganz andere Erfahrungen gemacht. Unverschämtes unverdientes Glück gehabt.Nie auch nur irgendwlche Aggressionen, nie ein Problem, nie eine Leine, nie ein Maulkorb, die ersten Zwei waren fremden Menschen gegenüber zurückhaltend, mein jetziger Haariger ist ist sehr menschenfreundlich, tierfreundlich, neugierig und mit fast 6 Jahren sehr verspielt. Gleichzeitig würde er nie einen Fremden über die Türschwelle lassen. Habe ich allerdings Körpekontakt hergestellt und mit "ist Freund" die Situation in die Hand genommen, kommt er freudigst angetappt und gehört dazu.

Du siehst, mit persönlichen Erlebnissen anderer wirst Du nicht viel anfangen.
 
@tamino sorry für kurzes OT. Ich dachte der Briard wurde so verwendet wie der Beauceron. Und der Beauceron hat so wie der Border gearbeitet:confused::confused::confused:
 
@Alusa: Ich finde Tiere aus dem Tierheim zu nehmen eine gute Sache (ich habe selbst 2 Katzen aus dem TH, wobei Nina eine unvermittelbare Problemkatze war), aber bei Hunden ist es nicht so leicht. Ich habe mich bewußt für einen Rassehund entschieden, weil für mich bestimmte Eigenschaften wichtig waren (wenig Jagdtrieb, nicht zu groß und zu schwer, freundlich allen Menschen gegenüber). Das war auch für mich die absolut richtige Entscheidung und es ist einfach nicht immer für jeden möglich einen Tierheimhund zu nehmen.
 
@Alusa: Ich finde Tiere aus dem Tierheim zu nehmen eine gute Sache (ich habe selbst 2 Katzen aus dem TH, wobei Nina eine unvermittelbare Problemkatze war), aber bei Hunden ist es nicht so leicht. Ich habe mich bewußt für einen Rassehund entschieden, weil für mich bestimmte Eigenschaften wichtig waren (wenig Jagdtrieb, nicht zu groß und zu schwer, freundlich allen Menschen gegenüber). Das war auch für mich die absolut richtige Entscheidung und es ist einfach nicht immer für jeden möglich einen Tierheimhund zu nehmen.

Auch im Tierschutz gibt es viele Rassehunde, meine beiden sind Tierschutzhunde.

Und ob ein bereits erwachsener Hund oder ein Welpe der bessere Anfängerhund ist, darüber scheiden sich die Geister.

Ein Welpe kann man so formen wie man es gerne haben möchte, kann man dies jedoch nicht wirds spätestens im erwachsenen Alter mit ihm problematisch.
Auf einen erwachsenen Hund, mal ausgenommen er hat keine problematische Vorgeschichte, muss man sich nur einlassen und sich an seinen Charakter anpassen.

Einen unproblematischen Tierschutzhund ist wohl leichter und einfacher zu übernehmen als einen Welpen, für einen Welpen braucht man mal 1-2 Monate zur eingewöhnung, bei einem erwachsene Hund kanns schon nach einer Woche funktionieren!
Also von vorherein würde ich keine Tierschutzhunde ausschliessen, es sit durchaus bedenkenswert!

Es gibt für fast alle Rassehunde auch die entsprechnden Tierschutzorgas, einfach mal im I-net suchen, vieleicht stolperst du ja über einen Hund der dir auf anhieb gefällt. ;)
 
Einen Hund aus dem Tierheim zu nehmen ist für mich durchaus eine Überlegung.
Und ja Alusa ich gebe Dir Recht: Der Hund muss zu mir passen, aber:
Ich möchte mich momentan erstmal über die Eigenschaften der verschiedenen Rassen informieren.
Das tue ich einerseits durchaus auf der einen Seite erstmal pauschal (Bücher und so weiter), auf der anderen Seite helfen mir aber subjektive Meinungen (mir ist schon klar, dass es subjektiv ist Tamino) genauso weiter. Je mehr Infos von den verschiedensten Seiten ich bekomme, umso differenzierter wird das Gesamtbild.
Wenn ich dann so halbwegs ein Bild habe (oder auch dazwischen, wenn es sich ergibt), möchte ich natürlich die Hunde in natura erleben und kennenlernen.

Ich habe so ein bisschen das Gefühl, dass manche hier glauben ich les mal schnell was über eine Rasse und dann hol ich mir so einen Hund und glaube er ist dann genauso wie beschrieben und gut. Möglich, dass meine anfängliche Frage so ein Bild entstehen ließ…ich weiß es nicht.
So ist das aber ganz und gar nicht.
Ich werde wohl bei meiner Suche irgendwann über „meinen“ Hund stolpern und es wird klick machen. Und dieser Hund wird seine Stärken und Schwächen haben (individuell, rasse- oder mischlingsbedingt ;)), genauso wie ich auch. Und mit allem was und wie er ist, wird er mein ganz persönlicher Traumhund sein! :)

Trotzdem bleibe ich dabei mich jetzt, vorab, zu informieren – aus allen Gründen, die ich bereits geschrieben habe.

Liebe Grüße
Wilde

PS: @Tamino:
Stimmt, dass der Briard auch als Herdenschutzhund eingesetzt wurde wird oft verschwiegen – ich wusste es bis dato jedenfalls noch nicht.
Gilt das, was Du geschrieben hast auch für Picards oder hast Du nur die Briards gemeint?

@Nero the Great: Danke für den Tip mit den Rassehunde Tierschutzorgas :)
 
Auch im Tierschutz gibt es viele Rassehunde, meine beiden sind Tierschutzhunde.

Und ob ein bereits erwachsener Hund oder ein Welpe der bessere Anfängerhund ist, darüber scheiden sich die Geister.

Ein Welpe kann man so formen wie man es gerne haben möchte, kann man dies jedoch nicht wirds spätestens im erwachsenen Alter mit ihm problematisch.
Auf einen erwachsenen Hund, mal ausgenommen er hat keine problematische Vorgeschichte, muss man sich nur einlassen und sich an seinen Charakter anpassen.

Einen unproblematischen Tierschutzhund ist wohl leichter und einfacher zu übernehmen als einen Welpen, für einen Welpen braucht man mal 1-2 Monate zur eingewöhnung, bei einem erwachsene Hund kanns schon nach einer Woche funktionieren!
Also von vorherein würde ich keine Tierschutzhunde ausschliessen, es sit durchaus bedenkenswert!

Es gibt für fast alle Rassehunde auch die entsprechnden Tierschutzorgas, einfach mal im I-net suchen, vieleicht stolperst du ja über einen Hund der dir auf anhieb gefällt. ;)


:)Jede Rasse bringt Eigenschaften mit, jeder Hund noch zusätzlich, dazu kommt Zucht und genetische Voraussetzung und Prägung, also dass man jeden Welpen "formen" kann wie mann will find ich ein wenig kühn.;)

Einen erwachsenen Hund, dems vorher noch so gut gegangen ist, kann man ganz sicher nach EINER Woche nicht einschätzen und kennen.

Natürlich bin ich für Tierschutz. Meinen Haarigen hab ich mit 1,5 Jahren schwer mißhandelt , verletzt und superpanisch vom Tierschutz übernommen. Ist der "superste" Hund der Welt geworden.:D
 
tamino sorry für kurzes OT. Ich dachte der Briard wurde so verwendet wie der Beauceron. Und der Beauceron hat so wie der Border gearbeitet:confused::confused::confused:

:)Das wird halt immer so schamhaft verschwiegen, das Herdenschutz-Dasein der Briards. Zum Treiben wie der Border wurden sie nicht eigentlich gezüchtet, obwohl die Grenzen sicher verschwimmen. Haben auch "das Auge" nicht. Von der Art her sind sie auch anders. Sie waren (sind) die, die immer nahe beim Hirten sind und eher für Spezialaufgaben losgeschickt wurden. Das berühmte Bewegungsmuster des Borders hat der Briard kaum und ist auch nicht gewünscht. Sozusagen: alles was sich bewegt löst Reiz aus, ist nicht vorhanden.

Das Hüten liegt (bei guter Zucht) aber eindeutig im Blut. Meiner "hütet" von selbst, :eek::eek:. Und sie werden bedingungslos eine Herne bewachen, je nach Zucht, brrr ich wiederhol mich.

Was den Briard bei aller Eigenständigkeit von HS unterscheidet (sofern man das so allgemein überhaupt festlegen kann) ist die enorme Fixierung auf "seinen" Menschen.
 
Wilde;1791081[/B schrieb:
]
PS: @Tamino:
Stimmt, dass der Briard auch als Herdenschutzhund eingesetzt wurde wird oft verschwiegen – ich wusste es bis dato jedenfalls noch nicht.
Gilt das, was Du geschrieben hast auch für Picards oder hast Du nur die Briards gemeint?

@Nero the Great: Danke für den Tip mit den Rassehunde Tierschutzorgas :)



:):) Ich finde das sehr klug von Dir. Lesen und Ausstellungen sind eine Sache, mit Menschen sprechen eine andere. Und selbstverständlich bringen Rassen Eigenschaften mit. Mit Züchtern sprechen ist sicher gut, wenn ich mir allerdings Hompages ansehe, was da über die Rassen von den Züchtern für Irrwitz verbreitet wird, was wissbegierigen und informationswilligen Menschen von Züchtern auf Ausstellungen alles erzählt wird, dann kann eine einseitige Infoauf diese Art ganz fürchterlich ins Auge gehen.

Für den Picar gilt meine Beschreibung nicht. Der steht von der Veranlagung dem Border sehr viel näher, ist allerdings - verallgemeind - wesentlich eigenwilliger, wachsamer und "hartführiger". Und er verfügt über ein etwas hitziges Teperament. (Blöder Spruch).

Der Briard ist (viel Bewegung braucht jeder Hund) enorm fordern was die geistige Auslastung betrifft. Der Picard braucht seine "Kilometer" wesentlich mehr, um zufrieden zu sein.

Wenn Du noch mehr wissen willst ist es vielleicht besser per PN, sonst langweilen wir hier alle.:D
 
Also erstmal ein Danke an Alle, die mich hier mit Infos "gefüttert" haben!

Tamino, ich werd mich per PN bei Dir melden. Merci.

Spätestens, wenn das (mir noch nicht bekannte) Wauzi bei mir eingzogen ist, werd ich mich mit ein paar Fotos hier wieder melden.:)

Bis bald und liebe Grüße,
Wilde
 
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