ich muss dazu sagen:
es ist ja schon angesprochen worden, dass hunde 10-15 jahre oder älter werden. auch wenn jemand vorher noch keinen hund hatte, sollte derjenige die chance bekommen einen hund seiner wahl anzuschaffen. wir alle haben mal angefangen und in den seltensten fällen wird jemand in die hundehaltung hineingeboren.
ich glaube halt, dass wenn man eine bestimmte rasse als favorit hat dieser hund sicherlich von anfang an "mehr" geliebt wird, als der mischling aus dem tierheim, den der papa mit nach hause bringt.
ich persönlich rate dir doggy dog, ich weiß nicht wo du herkommst, aber die tierheime quillen über und die hunde da drin wünschen sich nichts sehnlicher als eine familie und ein eigenes zuhause. sicher gibt es pfleger, aber bei 10 pflegern verteilt auf 600 hunde, da kommen schon einige zu kurz. ein gutes tierheim führt dich herum, du kannst dir die tiere ansehen und sicherlich auch runden drehen mit den hunden. bei sochen spaziergängen stellt sich dann meistens heras, ob die chemie stimmt oder nicht. ich würde mich nicht unbedingt auf eine rasse festlegen. ich würde es mal auf meine oben genannte art versuchen. solltest du den richtigen hund nicht finden, dann kannst du immer noch zum züchter gehen und dir einen rassehund aussuchen.
ein welpe klingt verlockend, aber ich möchte dich warnen, viele unkundige menschen glauben, dass alles so leicht geht, aber es sieht nur leicht aus. in wirklichkeit braucht ein welpe viel zeit, geduld und arbeit, damit aus ihm ein guter hund wird. da du dich nicht so gut mit hunden auskennst, würde ich dir von einem welpen abraten.
erstens sind sie meistens noch nicht stubenrein und auch bei konsequentem runtergehen (alle 2 stunden, immer nach der nahrungsaufnahme und immer nach dem aufwachen zusätzlich) kann es 3-4 monate dauern, dass der welpe rein ist. es geht auch schneller, muss aber nicht sein. da du den hund auch teilweise alleine lassen willst, musst du auch das mit ihm lernen, dass geht auch nicht von anfang an. zuerst 10 sekunden, dann 1 minute, dann 3 minuten,... das muss man steigern und das kann wochen oder monate dauern. dann kommt noch das erziehen an sich dazu. dein hund sollte ja lernen ohne leine zu gehen, damit er lernen kann auf rufen zu dir zurück zu kommen, er sollte sitz und platz lernen,.... das geht auch alles nicht von heute auf morgen. und vor allem mit gewalt geht gar nix. nur mit geduld.
alles in allem hast du zwar einen niedlichen welpen, aber auch mindestens ein jahr arbeit vor dir, bis der hund so ist und das kann, wie du es auf der strasse überall siehst. dessen solltest du dir schon bewußt sein.
wenn es nicht nur dein hund ist sondern der deiner eltern gleichermaßen, dann solltet ihr euch in erziehungsfragen einig sein. nicht das du mit platz meinst, der hund soll liegen, dein vater sagt platz, damit der hund sitzt, ....
das kann einen kleinen hund sehr verwirren und es dauert meistens noch länger, bis er etwas versteht und ausführt. es ist schon komliziert einen welpen zu haben, da ist ein erwachsener hund einfacher.
da kann dir der pfleger im tierheim schon sagen, ob der alleine bleibt, ob er autofahren gewöhnt ist, auf welche kommandos er reagiert, ob er sich mit anderen tieren versteht,.... in den seltensten fällen ist so ein hund nicht stubenrein, d.h. du musst es ihm nicht lernen. und über krankheiten weiß man da auch schon bescheit. wenn du dir einen rassehund nimmst, musst du immer damit rechnen, dass im erwachsenen alter rassetypische krankheiten auftreten können: zum beispiel hat der deutsche schäferhund häufig hd, dalmatiner leiden oft unter taubheit, dackel unter lehmungen, doggen unter herzproblemen, golden retriver unter angstbissigkeit.... usw. solltest du dich für eine rasse interessieren, dann rate ich dir dringend dich in diese rasse einzulesen, dann erlebst du später keine böse überaschung.
wenn du in wien wohnst, dann biete ich dir an, dass wir uns treffen, und ich lasse dich mit meinen 2 hunden spazieren gehen, du wirst feststellen, dass hunde grundverschieden sind, wir werden dann in hundezonen wandern und ich werde dir über die diversen rassen erzählen was ich so weiß und welche erfahrungen ich gemacht habe. du kannst mir dann fragen stellen, die ich dir gerne beantworte und wir können das für und wieder von tierheimhund und rassehund besprechen. ich kann dir dann auch tipps geben, wohin du dich am besten wendest. und du bekommst ein gefühl für hundehaltung.
so ist es immer am besten, mit praxis.
lg