welche rasse ist gesund, langlebig und fröhlich bis ins höhere alter?

Ich fürchte, man muss da 2 Dinge auseinanderhalten. Die Lebenserwartung steigt aufgrund von besserer medizinischer Versorgung. Auch weil heute Summen für den TA ausgegeben werden, die früher undenkbar waren.
Sie sinkt andererseits aufgrund von Inzucht bzw falscher Zuchtauslese und Umweltbelastungen.

Schäferhunde aus Leistungszucht sind übrigens zumindest nicht besonders kurzlebig. Besonders langlebig leider auch nicht.

Mittelgroße Jagdhund und Terrierrassen bzw. Mischlinge daraus haben ganz gute Karten.
 
Ich fürchte, man muss da 2 Dinge auseinanderhalten. Die Lebenserwartung steigt aufgrund von besserer medizinischer Versorgung. Auch weil heute Summen für den TA ausgegeben werden, die früher undenkbar waren.
Sie sinkt andererseits aufgrund von Inzucht bzw falscher Zuchtauslese

Nun es mag stimmen, dass die Gesundheitsversorgung sich deutlich verbessert hat, trotzdem gibt es Rassen die haben einfach keine hohe Lebensdauer. ....die BX -Dogge schafft mit Mühe die 8 Jahre und jeder Tag mehr ist ein Geschenk, auch hier gibt es aber Ausnahmefälle. .....detto der Bullmastiff oder der Mastino, auch die Deutsche Dogge. ....da kannst ver-und vorsorgen wie du willst, sie werden nicht alt.....Menschen die sich solche Rassen ins Haus holen, wissen das aber.....auch ich weiß, dass Deikoon älter wie viele seiner Rassekollegen wurde, aber ich kann nur hoffen das sein Nachfolger dieselbe gute Konstitution hat und auch alt wird, aber die Regel ist es auch da nicht .....:(
 
Ja eben, das fällt dann unter falsche Zuchtauslese.
Das trifft leider auf einige Rassen zu, und da hilft dann auch der beste TA wenig.
 
Zwergpinscher und kleine Spitze können recht alt werden, glaube ich.
Der aus Polen stammende Zwergpinscher unserer Garten-Nachbarn wurde fast 18 Jahre, bei sehr guter Gesundheit. Allerdings hätte man ihn hier nicht als reinrassig anerkannt. Zu groß und so.
In Polen sieht man das offenbar vernünftiger und vielleicht wars ja ein Vermehrer-Hund. ;-)

Die mittelgroßen - großen Jagdhunde aus jagdlicher Gebrauchszucht werden auch recht alt. Nur wird sich eine Tiroler Bracke oder ein Pudelpointer nicht gut als Kuschelhund eignen.
 
Gibt es dazu Untersuchungen?
Ich finde immer nur eine englische Studie, die das Gegenteil besagt - aber die hat auch schon wiederum 7 jahre auf dem Buckel...

Ja, die Auswertungen stammen von Frau Dr. Eichelberg, https://www.gkf-bonn.de/index.php/mitglied-werden.html und wurden auf der Basis der Datenerfassung des BK erstellt. Veröffentlichung in den Boxerblättern, die jedes Mitglied im BK bezieht.

Demzufolge beziehen sich die Aussagen nur auf Boxer, die im BK mit ihren Lebensdaten erfaßt sind. Was allerdings angesichts von Massen boxerähnlicher Hunde, die rumlaufen, aber wohl nur eine Minderheit ist.
https://www.gkf-bonn.de/index.php/mitglied-werden.html
 
bei dem Link muss man Mitglied werden und sieht keine Auswertungen wie alt Boxer werden.....

mein Sitterhund ist ein Boxer und im Vergleich zu seinen Vorgängern bei seiner Besitzerin, ist er tatsächlich "alt"....er ist 10 Jahre alt, was aber nicht heißt das er gesund ist....Herzkrank und Hautkrank, aber für sein Alter doch recht fit.....keiner ihrer Boxer vorher wurde älter wie 8 Jahre, einer überhaupt nur 5 Jahre :(....alle starben irgendwie an Krebs
 
Ich habe den Link nur eingestellt, um zu verdeutlichen, daß Frau Eichelberg eine Wissenschaftlerin ist, die sich schon seit Jahrzehnten mit der Rasse befaßt, auch privat. Nicht, um Mitglieder zu werben (wobei das nix schlechtes wäre!) :D.

Ich halte seit 32 Jahren Boxer, die beiden ersten wurden 10 Jahre, meine beiden letzten Rüden 12,5 und 12 Jahre, bis auf die letzten Wochen pumperlgesund. Mit Quarus war ich am Vorabend seines Todes noch am Fluß zum Baden....:cry2:

Der Schnitt in meiner Ortsgruppe liegt bei etwa gut 11 Jahren, allerdings haben wir dieses Jahr einen Rüden mit 8 verloren, Milztumor. Dafür ist aber eine Boxeroma mit knapp 15 Jahren eingeschlafen und hat die Statistik "gerettet".
 
Ich hab vor dem Beginn meiner klinischen Ausbildung gesagt, dass ich meine Kollegen auf ein Bier einlade, wenn uns ein "gesunder" Boxer (zur Vorsorge, wegen Unfall, oder rasseunspezifischen Altersproblemchen (Zähne, etc.)) unterkommt.

Ich musste nichts zahlen. Alle schwer krank.

Natürlich subjektiv.

Passt allerdings auch leider zu dem was in den Lehrbüchern steht. :(


http://avmajournals.avma.org/doi/abs/10.2460/ajvr.2005.66.1646
In der Untersuchung (allerdings auch schon älter) haben wenigstens knapp über die Hälfte der Boxer das 10. Lebensjahr erreicht.

Zu Fr. Dr. Eichelberg und Boxern finde ich nur dies: http://users.pullman.com/lostriver/german_boxer_study.htm
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das waren die ersten Ergebnisse der Untersuchung von Frau Dr. Eichelberg. Die wurde ja dann etwa 25 Jahre weitergeführt und die Maßnahmen der Zuchthygiene angepaßt (Herz-Untersuchung, Spondylose-Untersuchung, Zuchtwertschätzung). 1983 fing somit das Monitoring an. Diese Werte beziehen sich auf einen gut abgrenzbaren Bereich und die Daten sind nachvollziehbar. Momentan forscht der Prof. Distl von der TiHo Hannover am Genom des BK-Boxers. Blutproben meiner Hunde + entsprechende Untersuchungsnachweise habe ich selbstverständlich eingeschickt.

Die niederländische Studie krankt daran, daß alles, was nach "Boxer" aussah, subsummiert wurde. Bei nicht nachvollziehbaren Herkünften können eben leider auch keine züchterischen Lenkungsmaßnahmen durchgesetzt werden. Das würde die Produzenten einer Vielzahl dieser Hunde auch gar nicht interessieren.

Was die gesunden Boxer betrifft: bevor wir von der Ortsgruppe aus einen Bus chartern und nach Ö fahren, wäre es einfacher, Du kämst nach D. ;)

Aber einen Einblick, welche Mühe sich die Zuchtleitung mit der Gesundheit macht, bekommt man schon auf der HP vom BK.
 
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