Welche Hunderasse ist überhaupt für mich geeignet?

B

Bernhard

Guest
Das Hauptproblem meines erachtens ist, daß nur ein geringer Anteil der Hundebesitzer sich überhaupt überlegt haben welcher Hund zu denjenigen Menschen paßt!

Die Hauptkriterien für den Kauf eines Hundes sind meistens das aussehen, die Pflege und wieviel der Hund in der Anschaffung kostet!

Und genau das ist der Punkt wo ich mir denke, das aussehen, die Pflege und vorallem die Kosten der Anschaffung sollte eigentlich am ende meiner Überlegungen stehen!

Viel wichtiger ist doch ob ich mit dem Wesen desjenigen Hundes zurechtkomme! Zur Überlegung was bringt mir ein Jagdhund (Münsterländer, Golden Red - River,...) wenn ich doch viel lieber einen Hund hätte der nicht jedem Wild hinterherjagt und ich gemütlich ohne Leine durch den Wald spazieren möchte. Oder ein anderes Beispiel, was mache ich mit einen wesenstarken Hund (z.B., Pitt - Bull, Stafford, oder Mastino Napolitano,...) wenn ich doch viel lieber einen Hund hätte, der nicht unbedingt auf's Wort hören muß!

Zum Schluß noch ein kleiner Appell an allen Hundebesitzern!
Überlegt lieber ein paar Tage länger welcher Hund für euch geeignet ist, vergesst bitte das Aussehen, die Pflege oder sogar die kosten der Anschaffung!!! Mit einem Hund soll man auf eine gewisse Art und Weise eine Zusammengehörigkeit finden und da ist doch das aussehen wirklich egal!

Würde mich über einige Statements freuen!

Ciao
Bernhard
 
Hi,
Du hast vollkommen recht. Der Hund muß vom Wesen passen. Man muß sich aber auch überlegen, ob man gewillt ist zurückzustecken, wenn dem Hund, erwartete Charaktereigenschaften, die die Rasse eigentlich ausmachen, plötzlich fehlen. So z.B. ein Jagdhund nicht schußfest ist. Ein Bobtail statt ruhig und gelassen ein totale Nervensäge ist. Das kann vorkommen. Ist man dann gewillt, den Hund auch zu behalten. Sucht man sich einen langhaarigen Hund aus, so ist vielen Leuten nicht klar, dass viel Pflege u.U. 8 Stunden und mehr die Woche bedeuten kann. Dann hört man lieber auf alle, die sagen, dass dem Hund so warm ist im Sommer und schert ihn ab. Also, es kommt nicht nach hinten, denn es gibt auch Tierheimhunde (Mischlinge oder reinrassig), die viel Pflege benötigen. Man sollte sich wirklich alles gut vorher überlegen, denn eine gepflegte Wohnung hat man mit einem Zottelmonster nicht mehr. Jeder Punkt kann später zu einer großen Unzufriedenheit führen. In der heutigen Zeit will sich keiner mehr durchkämpfen, dann wird halt überflüssiger Ballast abgeworfen. Viele Bobtails werden abgegeben, weil die Leute mit der Pflege nicht mehr klarkommen.
Auch wenn man eine Rasse aussucht, die zu einem paßt, kann immer mal ein Welpe fallen, der nicht entsprechend ausfällt. Es sind Lebewesen und kein Züchter kann versichern, dass in seinen Würfen ausschließlich nur prächtig geratene Welpen fallen.
Ich persönlich suche mir mein Tier nach meinen Kriterien aus. Wenn es sich anders entwickelt als erwartet, mir ist es egal, wenn ich meinen Welpen auf dem Schoß nach Hause fahre, dann ist es meiner, egal wie er sich entwickelt. Ich liebe meine Hunde so wie sie sind. Jeden auf eine ganz spezielle Weise und keiner gleicht dem anderen.
Viele Grüße
Ingrid
 
Hallo,
sehen wir genauso: lieber erst überlegen, das ist für Hund und Mensch besser!
Wir haben übrigens zur Zeit untereinender darüber eine ziemlich breite Diskussion, deren Ergebnisse immer wieder mal in unserem Forum zu finden sind (www.chihuahua.de).
Was man manchmal an Ahnungslosigkeit erlebt...! Aber viele Menschen planen halt so gut wie nichts, ihr Leben, ihre Karriere, ihren Hund, ...
Und dann verwechseln sie noch Wert mit Preis!
Trotzdem schöne Grüße von
Margarete
 
Das zweite Problem sind Züchter, die auf Biegen und Brechen verkaufen wollen.
Gute Züchter raten potentiellen Käufern auch
ab, wenn sie merken, dass der künftige Halter
besser mit einer anderen Rasse oder einem
pflegeleichten Steifftier bedient wäre.
 
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