Was verdient ein Züchter???

shali

Super Knochen
Hallöchen!!!!
Bin grad mit einigen Arbeitskollegen am disskutieren,was ein Züchter verdient und warum er züchtet.
Ich hab mal irgendwo eine Auflistung gelesen,was ein guter Züchter für seine Welpen ausgibt und was ihm im endeffekt an Geld bleibt.
Meine Kollegen sind der Meinung,daß Züchter so viel verdienen und daß sie wegen dem Geld züchten.
Ich bin absolut nicht der Meinung und würde das gerne mit Zahlen wiederlegen.
Hoffe auf eure Hilfe!!!!!
Danke und lg
 
Hi!

Schreib mal Husky hier aus dem Forum an, die hat eine ganz genaue Aufstellung. Oder du hast Zeit und Lust hier zu suchen, diese Aufstellung geistert nämlich hier auch rum...

Ich werd mal schaun, vielleicht find ich sie...

Lg Denise
 
Ha, dauerte garnicht so lang...

Hier wirst du fündig!

Moin,

eine Einschränkung.

Husky schreibt, was ein guter seriöser Züchter für Kosten hat.

Natürlich kann man mit Zucht Geld verdienen, wenn man an allem spart und die Hunde ausbeutet bis zum geht-nicht-mehr. (und z.B. nicht in einem seriösen Verband ist, der einem zumindest etwas auf die Finger schaut)

Auch mit Deckrüden läßt sich Geld verdienen (mit manchen). Eine Hundehalterin, die früher Schäferhunde gezüchtet hat, hat mir mal auf der Spazierrunde erzählt, dass da in der Szene mit Toprüden mehrere 10.000 EUR im Jahr pro Rüde drin sind (Steuerfrei). Da gibt es wohl Rüden, die auf bis zu 80 Deckakte im Jahr kommen (bei Preisen von ca. 1000 EUR je Deckakt kann sich da jeder schnell ausrechnen, wie viel das ist).
(derartiges ist allerdings in einigen/vielen (?) VDH-Verbänden verboten/unüblich/ausgeschlossen)

Tschüss

Ned
 
Derartige Spitzenstars unter den DSH-Deckrüden gibt es aktuell immer nur eine Handvoll - und für mich ist ein Züchter und ein Deckrüdenbesitzer nicht unbedingt dasselbe?

Hat man - mit sehr viel Glück - einen solchen begehrten Deckrüden ( aber wie gesagt, die Wahrscheinlichkeit ist recht gering statistisch...) - dann kann man damit natürlich gut verdienen, viel Glück UND viel Arbeit ( Ausstellungen, falls Hochzucht, Turniere, falls Leistung ) gehören dazu.

Ein halbwegs verantwortungsvoller Züchter ( = Halter von Zuchthündinnen, der mit diesen Würfe aufzieht ) verdient, sogar wenn er "spart", recht wenig bis gar nichts, wenn man auch die gesamten Kosten vom Welpenalter bis zum Tod der Mutterhündinnen miteinberechnet.
Allerdings, ein nur auf den Profit bedachter Großzüchter, der die Zuchthündinnen abgiebt, wenn sie nicht mehr einsatzfähig sind, könnte schon zumindest mittelmäßig verdienen.
 
In D´land ist es überdies so, das ein Züchter mit mehr als drei Würfen im Jahr als gewerblicher Züchter gilt. Das bedeutet, er muss die Einnahmen aus der Zucht versteuern.

Das bedeutet dann ENTWEDER, das man den Welpenpreis so kalkuliert (Welpen halt mehr kosten) das die Steuern kein Problem sind ODER man spart irgendwo um die Welpen zu adäquaten Preisen abzugeben.

Auch gab es mal einen Prozess weil von einem gewerblichen Züchter verlangt wurde, Personal einzustellen. Das wollte er aber nicht, weil er sagte, das die ganze Familie von der Hundezucht lebt und es ihm nicht zumutbar wäre, geeignetes Personal einzustellen. Ich glaube, der hatte irgendwie 40 Hunde oder so und es wurde - so weit ich mich erinnern kann - verlangt, das auf 6 erwachsene Hunde ein Pfleger kommt und diese auch ausreichend betreuen zu können, zumal es ja Zuchthunde wären.

Und es gibt tatsächlich noch Idealisten, die nicht wegen des Mammons züchten - auch wenn quasie unentgeltliche Arbeit heutzutage einem nicht mehr abgenommen wird, weil man ausser (oft belächelten) Ehrenämtern (die nach Ansicht einiger Leute auch nur Menschen übernehmen, die eh´ zu viel Zeit haben und genügend verdienen...) eben nix mehr umsonst machen sollte.

Wenn ein Züchter also mit der Zucht viel Geld verdient, sollte man mal überlegen, wieviel Hunde man jeden Monat verkaufen müsste um eine Familie oder auch nur sich selbst zu ernähren und sämtliche Sozialabgaben davon bestreiten zu können UND die Hunde mit Futter, Steuern, Gebühren, Unterbringung, Tierarztkosten etc. pp. auch noch zu finanzieren.

Manuela
 
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