was tun bei misshandlung???

almawi

Junior Knochen
hallo leute,

ich muss unbedingt etwas loswerden was ich heute gesehen habe. ich wäre auch sehr dankbar für viele tipps von euch.
wird etwas länger, bitte nicht übelnehmen :eek:

und zwar bin ich heute abends nach der arbeit über den westbahnhof nach hause gefahren mit meinem hund. unten bei der u-bahn sah ich ein offensichtlich etwas alkoholisiertes mädchen stehen mit einem relativ jungen (sorry ich bringe die hunde immer durcheinander) pit, oder amstaff- rüden. da ich weiss, dass mein hund nicht so wirklich begeistert ist von anderen rüden, habe ich einen bogen um die zwei gemacht, damit sich mein hundsi nicht unnötig aufregt. das mädchen ist mir schnellen schrittes gefolgt mit einem kräftig an der leine ziehenden und laut knurrenden und grollenden hund. ich habe noch einmal einen bogen gemacht, sie dämlich grinsend hinterher. daraufhin hab ich mich umgedreht und sie gebeten ihren hund wegzunehmen, da dieser schon fast auf meinem geklebt ist, röchelnd und knurrend. sie hat mich nur dämlich angegrinst, ist dann aber wieder umgedreht und jemand anderem hinterher.
frag mich echt, was das soll :confused:
jedenfalls bin ich dann in die vorverkaufsstelle, hab mir mein ticket geholt und musste danach wieder bei ihr vorbei.

von weitem sah ich sie bei ihren freunden stehen und dachte, hoffentlich kommt sie nicht wieder auf so doofe gedanken den leuten mit ihrem armen hund angst einjagen zu wollen.
und dann passierte es. diese völlig bescheuerte alte hat mit den füssen ihren hund getreten, der lediglich zu einem bekanten hinwollte, hat ihn angeschrien an der leine zu sich raufgerissen, ihn von hinten gepackt, geschüttelt und was weiss ich noch alles. :eek:
ich stand nur völlig regungslos mit offenem mund da und konnte es einfach überhaupt nicht glauben. ein junger rüde, was soll der eigentlich lernen, ausser angst vor ihr zu haben???? :eek: :eek:
hingehen konnte ich nicht, da ich meinen hund ja dabei hatte und wer weiss was da dabei rausgekommen wäre. wildes geschrei, zwei verängstigte hunde....
vorallem was hätte ich sagen sollen? lass bitte deinen hund in ruhe? das mädchen war offensichtlich nicht ganz bei sinnen.

ich bin nach wie vor völlig ausser mir, so hilflos fühlte ich mich schon lange nicht mehr!

nun meine fragen: was macht ihr in solchen situationen? was kann man tun? kennt ihr die gesetzeslage? hätte es sinn, dieses mädchen anzuzeigen? kann man in so einem fall den tierschutz einschalten?? und was bringt das?
der hund landet ev. in tierschutzhaus und was hat er dann für eine zukunft??

ich wäre euch über jede antwort dankbar, denn ich möchte das nächste mal nicht mehr so gelähmt daneben stehen müssen und nicht wissen, was ich tun kann.

danke schon mal

lg von einer völlig geschockten
almawi
 
:eek: :eek: :eek: Alleine beim lesen bekomme ich schon einen Wutanfall! :mad: :mad:

Ich wüsste auch nicht, was ich in deiner Situation getan hätte! Dazwischen gehen kann auch ganz schön gefährlich werden, denn der Hund sieht sie sicher trotzdem als Besitzer an und kann dann vielleicht sogar auf dich los gehen! Will garnicht drann denken, wie das Enden hätte können!

Wie es rechtlich und so aussieht weiß ich leider nicht! Melde es vielleicht mal den Tierschutzamt und die werden dir dann sicher weiterhelfen können!

LG Beate
 
Man darf sich ja gar nicht mehr wundern, dass SoKa's verschrien sind ... Leider haben in den meisten Fällen die falschen Leute diese Hunde oder besser gesagt überhaupt Hunde ...

Eine Anzeige ist sicher möglich, stellt sich nur die Frage obs was bringen wird.
 
Eine Anzeige oder dem Tierschutz melden ist sicher besser als nichts tun denke ich!

Und vielleicht liegt genen diese sch.... Tussi eh auch schon was auf! Wenn sich etwas zusammensammelt wird sicher mal was unternommen denke ich!

LG Beate
 
vor kurzem hat eine frau ihren staff in der u1 getreten. ich hab sie gefragt, wieso sie das macht. sie hat mich ausgelacht und gemeint, wenn ich nicht das weite suche hetzt sie den hund auf mich. worauf ich ihr gesagt habe eines tages wird der hund sie beissen weil aufgestaute aggression sich auch mal gegen den besitzer richten wird.
 
superberni schrieb:
vor kurzem hat eine frau ihren staff in der u1 getreten. ich hab sie gefragt, wieso sie das macht. sie hat mich ausgelacht und gemeint, wenn ich nicht das weite suche hetzt sie den hund auf mich. worauf ich ihr gesagt habe eines tages wird der hund sie beissen weil aufgestaute aggression sich auch mal gegen den besitzer richten wird.

Schade, dass die Leute einen nicht ernstnehmen und wie du gesagt hast einen auslachen *grml*

@Tantebea ... zum Hoffen ist es, dass die schon aufliegt und es etwas bringt *hoff*
 
vielleicht wars eh die gleiche. die hatte nämlich offensichtlich auch großen spass daran, anderen das gefühl zu geben, sie könne ihn loslassen, wenn sie wolle :mad:

mit tut dieser hund so elendiglich leid, denn er alleine ist der leidtragende. er könnte so ein schönes entspanntes, friedliches leben haben.... mit der richtigen besitzerin :(
 
:mad: ich wüsste echt nicht was ich machen würde wenn ich sowas seh!!!
echt schlimm wie sich manche leute verhalten! :mad: :(

ob eine anzeige viel hilft wage ich zu bezweifeln, da man ja weder den namen von der person kennt noch wo diese wohnt. und die beschreibung wird ja vielleicht auf viele zutreffen. versuchen würd ich es trotzdem! weil (wie eh schon tantebate geschrieben hat) vielleicht ist sie eh schon "bekannt" weil sie schon mal wer angezeigt hat.
 
fürcht ne anzeige wird nix bringen wennst den namen von der nicht hast. da würd grad mal helfen wenn man grad nen polizist sieht den hinziehen und sagen da zeig an :(
 
.....mein spruch ist immer: wenn deinen Hund nicht leiden kannst, soll ich ihn dir abkaufen, er ist ja sooooo schön......
wahlweise finden die Leute das auch wieder, oder aber du kommst billig zu nem Hund (ist mir schon zwei mal passiert) den du dann unterbringen musst/willst
 
polizei informieren - wenn möglich den tierquäler aus sicherer entfernung folgen, um der polizei den aktuellen standort mitteilen zu können - die polizei wird in folge den tierschutz kontaktieren.

der hund hats im tierschutzhaus sicher besser als bei der beschriebenen person, und was ist wenn was passiert? medienhatz -> leid für viele unschuldige
 
Aus Erfahrung weiss ich, dass Anzeigen nichts bringen. Wenn man etwas beobachtet, dann muss diese Person dies wiederholt tun, damit sich jemand der Sache annimmt. Man kann entweder bei der Polizei Anzeige erstatten oder dem Amtsveterinär kontaktieren, leider arbeiten diese Stellen nicht zusammen und geben Informationen zu ein und derselben Person nicht weiter. Ausserdem muss man den Namen und die Anschrift der Person kennen und bekannt geben. Wenn es öfter zu tierquälerischen Handlungen kommt, muss man dies melden, dann sucht ein Mitrabeiter die Person auf und geht der Sache nach. Plötzlich gehört der Hund dann aber jemand anders ( ich weiss nicht einmal ob das nachgeprüft wird) und die Sache verläuft im Sand. Ich kenne bisher niemanden, bei dem die Bemühungen, einem Hund auf diesem Wege zu helfen, gefruchtet haben.

Clarissa v. Reinhardt hat einmal erzählt, dass Sie einem jungen Mädchen den Hund kurzerhand abgenommen hat, nachdem diese sich nicht einsichtig zeigte. Sie hat aber auch ein eigenes Tierheim, wo sie Hunde zur Not unterbringen kann, die dann weitervermittelt werden. In dem einen Fall bekam die Familie den Hund zurück.

Ich bin überzeugt davon, dass es keinen Sinn macht, Leute, die sich zu solchen Handlungen hinreissen lassen, zu "bekehren", da sie offensichtlich selbst sehr stark unter Druck stehen und Probleme haben und nicht in der Lage sind klar zu denken. Ausserdem ist für viele "Schlagen" und "Treten" ein ganz normaler Umgang.
Stellt man sie zur Rede, lassen Sie Ihre Wut dann erst recht wieder am Hund aus. Vielleicht ist es in solch extremen Fällen tatsächlich Zivilcourage à la Reinhardt gefragt. (Wenn man halt gerade keinen eigenen Hund mit dabei hat und den Hund zur Not zu Hause unterbringen und betreuen kann).

Alles in allem aber eine schwierige Sache.


Liebe Grüße
Dalabi
 
bei aller tierliebe, ich kann leider nicht einen völlig fremden und vielleicht bissigen(weil misshandelt) staff oder pitbull nach hause nehmen. ich glaube nicht dass da meine mutter oder die leila eine freude hätten...
 
in der u-bahn hat man gute chancen, viele zeugen, eventuell kameraüberwachung. so nebenbei hatte das ganze was bedrohliches, oder täusche ich mich da?
nicht erst nach mehrmaligen misshandlungen anzeigen!!!!!!!!!

dann wär noch erwähnenswerter weise die chippflicht in wien!

zur zivilcourage: einem kleinen mädchen einen hund abnehmen ist was anderes als den selben akt bei einer betrunkenen person in einer gruppe durchzuführen!
 
danke schonmal für eure antworten.

dass anzeigen wahrscheinlich keinen sinn machen wird habe ich mir leider auch schon gedacht. und die betreffende person darauf anzusprechen kann, wie dalabi schon gesagt hat, eventuell auch nach hinten losgehen :(
das war auch meine angst. wenn sie es schon nötig hat den hund zu misshandeln, wird sie wohl kaum bereit sein, sich auf ein gespräch einzulassen.
und die nötige ruhe und das nötige fingerspitzengefühl hat man in solch einer situation leider auch selten....

alles in allem eine sehr schwierige situation. und das problem ist ja auch, selbst wenn es rechtlich gesehen verboten ist ein tier zu misshandeln... wer ahndet das? es ist ja auch verboten einen hund an der kette zu halten und immer wieder wird es getan. selbst wenn es angezeigt wird, ist es schwieriger zu verhindern als man denkt :mad:

es ist wirklich zum die wände hochgehen, dass so viele leute einen hund haben, die so ÜBERHAUPT nicht fähig sind, diesen zu halten und zu VERSTEHEN !!!

weiss jemand von euch, wie tierquälerei definiert wird per gesetz? und wo kann ich das nachlesen??

wie ihr seht, fragen über fragen :eek:
aber da ist heute was passiert in mir, ich mag einfach nicht länger wegschauen. das tun soundso viel zu viele leute.

lg
almawi
 
michael1980 schrieb:
dann wär noch erwähnenswerter weise die chippflicht in wien!


So geht das leider auch nicht. Ich hab folgenden Text schon mal hier ins Forum gestellt, aber trotzdem nochmal:

Wiener-Chippregelung durch Bundestierschutzgesetz außer Kraft.
Wien - Schonfrist für Wiener Hunde: Sie brauchen im kommenden Jahr noch keinen verpflichtenden Chip unter der Haut - auch wenn das entsprechende Wiener Gesetz das so vorgesehen hätte. Denn die Regelung wird durch das neue Bundestierschutzgesetz außer Kraft gesetzt. Dieses sieht ebenfalls die Chippflicht für Hunde (und auch Katzen, Anm.) vor. Die Übergangsfrist läuft jedoch bis 2006.
 
almawi schrieb:
danke schonmal für eure antworten.

aber da ist heute was passiert in mir, ich mag einfach nicht länger wegschauen. das tun soundso viel zu viele leute.

lg
almawi

Hi Almawi!
Da ich in der Nähe des Wbhofes wohne, kann ich bestätigen, dass der Umgang mit den Hunden meist nicht dem Bild entspricht, das z.B. das Wuff mal in einem der Artikel vertreten hat. Solche Szenen sind keine Einzelheit, sondern Alltag, es sind immer eine Unmenge junger Hunde zu sehen, dafür wenig alte. Ich spreche keinem der Leute ihre Tierliebe ab, aber oft scheinen in deren Leben einfach andere Themen interessanter zu sein und die Hunde bekommen dieses "du nervst" ziemlich deutlich zu spüren. Ich will wirklich nicht verallgemeinern, aber oft ärgert mich einfach die Ignoranz bezüglich Leinenpflicht, Hundehaufen, Bellen (das gibts ein Mädel, die geht seelenruhig ne halbe Stunde im Supermarkt einkaufen, während sich ihr DSH-Mix-Rüde draußen heiser bellt)..

Da ich meistens meinen Hund bei mir habe, kann ich eigentlich auch nur immer schnell weitergehen, weil ihre Hunde eben besonders dann arm dran sind, wenn sie Radau machen. Mein Freund hat sich aber schon des öfteren in Diskussionen verstrickt. " Und, was hat das jetzt gebracht, dass Du den Hund schlägst?".... :(
 
Jetzt fahr ich ja nicht mehr täglich nach Wien - aber bis vor ca. 3 Jahren hab ich noch in Wien gearbeitet und bin täglich 2 x am WBHF von der U3 kommend zu den Zügen bzw. die andere Richtung gegangen.
Kann Eure Beobachtungen teilen - vor allem die jungen Leute gehen so aggressiv und herrscherisch mit vor allem SOKAs um. (Im Gegenteil zu einigen älteren Alkis, die wirklich total lieb zu ihren Hunden sind)

Vielleicht würde es was bringen das ganze ständig bei der U-Bahnaufsicht zu melden. Schließlich gehört der Bereich zur U-Bahn und der Hund müsste auch dort Leine und Beisskorb oben haben - oder seh ich das falsch? Wie die Polizei reagiert, wenn man sagt, dass man sich bedroht fühlt, weil diese Person den Hund gegen einem aufhetzt?! Ich hab mal mit zwei netten Polizisten Bekanntschaft gemacht, als mich ein irrer Bettler da unten angestiegen ist, weil ich ihm nichts gegeben hab. Hab nach der "Flucht" oben zufällig zwei Polizisten getroffen und ihnen von dem Wahnsinnigen erzählt. Sie sind gleich runtergefahren - ob und was sie gemacht haben weiß ich nicht, weil ich zum Zug bin, aber sie sind auf jeden Fall sofort zu den Rolltreppen und haben gesagt, dass sie gleich nachsehen werden.
 
@bea: und hat er schon mal was erreicht damit? wie sind denn die reaktionen?

und was mir auch des öfteren aufgefallen ist, ich fahre ja auch sehr oft über den wbhof nach hause, dass ständig junge hunde zu sehen sind und ich mir immer denke: wo sind denn die älteren hin.... :confused:
ich sehe ja des öfteren die gleichen leute, doch selten die gleichen hunde *grübel*

dies soll jetzt kein angriff auf irgendwelche leute sein, bitte nicht falsch verstehen. ich habe bisher auch noch nie so eine krasse szene wie gestern beobachtet.
 
hi hab jetzt beim stöbern folgendes auf wien.gv.at entdeckt:

Die Tierschutz-Helpline ist rund um die Uhr (täglich von 0 bis 24 Uhr) erreichbar.

Telefon: (+43 1) 4000-8060
Fax national: (+ 43 1) 795 14-99-97619
Fax international: (+43 1) 795 14-7602
E-Mail: tierschutz@m60.magwien.gv.at

Über die Tierschutz-Helpline können Sie sich direkt mit Tierschutz- und Tierhaltungsproblemen an Amtstierärztinnen und Amtstierärzte des Veterinäramtes wenden. Gegen Voranmeldung per E-Mail (gla@m60.magwien.gv.at) stehen Ihnen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für persönliche Gespräche zur Verfügung. Detailinformationen werden auf Wunsch auch schriftlich zugesandt. In besonderen Fällen beraten die Amtstierärztinnen und Amtstierärzte vor Ort.

Leistungen und Hilfestellungen
Entgegennahme von Tierschutzanzeigen


nur ob das was hilft... :confused:
 
Oben