Was tun bei Angst im Auto

Stephan

Neuer Knochen
Hi Leute, also nun mal wieder ein Problem zu dem ich gerne Eure Meinung hätte: Also ich fange mal ganz am Anfang an - als wir unsere kleine Maus 8damals 8 Wochen jetzt 7 Monate) abgeholt haben ist sie davor noch nie Auto gefahren und so hat sie nach 50 Metern zuerst unter sich gepinkelt und nasch weiteren 50 Metern sich übergeben. Bei der zweiten Autofahrt ging es schon viel besser und kein Unglück ist passiert. Sie fuhr die ersten Wochen immer im Fußraum des Beifahrersitzes, auf dem ich dann meistens saß, mit. Sie hat da schon angefangen ständig zu sabbern (Stress). Auffallend war nur, dass es besonders heftig war, wenn der Beifahrersitz unbesetzt war und auch, dass es in anderen Autos weniger stark bis gar nicht der Fall war. Bis dahin wars noch im erträglichen Rahmen und auch der Hundetrainer meinte, dass sich das legen würde, nur langsam wurde sie echt zu groß für den Fußraum, also haben wir auf die ja auch viel sichere Transportbox umgestellt und mit dieser wurde es dann ganz schlimm: die Decken und auch der Hund waren nach jeder Fahrt klitschnass. Wir haben dann alles mögliche ausprobiert, sprich jede Autofahrt mit einem angenehmen Erlebnis verbinden (z.B. spielen, Spaziergang) und Füttern im stehenden Auto, Leckerlie während der Fahrt ging von Anfang an nicht, da sie die gar nicht erst geschluckt hat wegen dem ganzen Sabber. Kurzum: alles half nichts. Dann fing es an, dass das Speicheln schon beim Anblick des Autos losging, also haben wir es mit Bachblüten (sowohl Globuli gegen Angst als auch Rescuetropfen) versucht - half auch nichts. Es ist nach wie vor so, dass es besonders extrem bei dem Auto ist in dem wir sie abgeholt haben. Also ich habe dazu folgende Theorie: es liegt daran, dass sie mit diesem Auto Abschiedsschmerz von der Mutter und den Geschwistern, Übelkeit bei der ersten Fahrt usw. verbindet.
Naja die Transportbox haben wir jetzt gegen einen Hundegurt ausgetauscht - halte ich zwar für weniger sicher, aber zumindest kann ich mich so - wenn jmd anderes fährt - zu ihr auf die Rückbank setzen und dann klappt das mit dem Fahren auch ganz gut, nur das geht halt leider nicht immer. Werde jetzt einmal ein paar Wochen versuchen bei ihr auf der Rückbank mitzufahren und hoffen, dass es dann auch irgendwann einmal alleine funktioniert, das ist meine letzte Hoffnung. Ein neues Auto kann ich mir ja jetzt deshalb wohl kaum kaufen.
Hat jmd. von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und noch einige Tipps?
 
Hei Stephan.

So wie ich das herauslese auch aus deinen anderen Threads habt ihr mit eurer Hündin ja noch mehr Baustellen.

Ich glaube nicht, dass es was bringt, jede einzeln zu betrachten.
Da muss man auf das *Ganze* schauen... ein paar Tipps, wie man das Autofahren gewöhnen kann helfen euch nicht.

Ich hoffe, ihr findet vor Ort jemand Kompetentes, der das kann.


Grüßle
Günni
 
Hei Stephan.

So wie ich das herauslese auch aus deinen anderen Threads habt ihr mit eurer Hündin ja noch mehr Baustellen.

Ich glaube nicht, dass es was bringt, jede einzeln zu betrachten.
Da muss man auf das *Ganze* schauen... ein paar Tipps, wie man das Autofahren gewöhnen kann helfen euch nicht.

Ich hoffe, ihr findet vor Ort jemand Kompetentes, der das kann.


Grüßle
Günni

War auch mein erster Gedanke, das klingt mir ganz danach, als wäre da mehreres durcheinander in ihrem kleinen Kopf.....

Paralell zur Trainersuche würde ich auch gemeinsam mit einem oder besser gleich zwei;) Tierärzten versuchen, organische Ursachen auszuschließen. Schilddrüsenfunktion dabei nicht vergessen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Darf ich fragen, wie ihr sie an die Transportbox gewöhnt habt ?

Das mit der Übelkeit war bei dem Hund meiner Mom auch so, in das Auto von meinem Vater kotzte er immer rein, bei mir nicht, egal ob wir kurvige Strecken gefahren sind, oder gerade :)

Und der Rüde meiner Schwester litt auch extrem unter Übelkeit, da war es auch so, dass ihm in ihrem Auto schlecht wurde, in meinem nicht.

Bei beiden Hunden hat es sich mit der Zeit gelegt.
 
ich kann jetzt nur von mir reden
Unseren tschango holten wir mit 3 monaten.
Er hatte auch angst beim autofahren.
Er kotze sich nur an... er sapperte extrem viel

heute macht er gar nix mehr und er liebt das autofahren.
Bei ihm war das zuviel stress auf einmal. Durch dem stress wurde ihm schlecht , er hatte angst und sapperte.
Ich habe es immer so gemacht das ich mich zu ihm nach hinten gesetzt hatte und seinen kopf auf meinen schos legt und ihm gut ruflüsterte. Das ganze hatte zwar fast 1 jahr gedauert aber er liebt da autofahren jetzt ;)

kann aber bei jeden anders sein:)
 
Naja es sind um genau zu sein zwei Dinge, zum einen das anbellen von neuen Gegenständen und Geräuschen (Nachts draußen oder in der Wohnung) und zum anderen eben das Problem mit dem Autofahren. Wie schon in dem anderen thread beschrieben ist sie sonst nicht der ängstliche Typ und an lauten Geräuschen mangelts hier in der Großstadt auch nicht. Wo seht ihr denn das grundlegende Problem?
 
Natürlich kann ich nicht wirklich etwas über Deinen Hund sagen.

Es klingt aber für mich - rein gefühlsmäßig - schon danach, als hätte der Hund gewisse Probleme, warum auch immer.

Erfahrungsgemäß ist es leider so, dass solche Angstreaktionen manchmal auch mit dem Alter schlimmer werden, nicht besser. Aber je schlimmer, desto schwieriger wird es, etwas gegenzusteuern, weil man bald gar nicht mehr richtig durchdringt zum Hund. Der Hund ist dann nicht mehr aufnahmefähig, und jedes Training wirklich eine Herausforderung.

Natürlich kann es bei Deinem Hund auch ganz anders sein, und in zwei oder drei Monaten löst sich alles von selbst in Wohlgefallen auf - das würde ich Euch zumindest wünschen!

Aber nur für den - zugegeben unwahrscheinlichen Fall - dass es wirklich schlimmer wird, solltest Du vorbeugend mit jemandem, der Deinen Hund besser einschätzen kann, zusammenarbeiten.
Hier im Forum kann man für solche Probleme schwer gute Ratschläge bekommen. Oder man bekommt sogar ganz falsche, was noch schlimmer ist.
 
Hi Michaela,
erstmal Danke für die rasche Antwort - klar verstehe was du meinst und wir gehen auch in eine Welpengruppe, der Trainer dort hat uns neben den anderen Ratschlägen auch noch eine andere Variante vorgeschlagen und zwar eine Bachblütenmischung speziell auf den Hund abzustimmen. Doch bevor ich das mache, wollte ich eben noch andere Dinge ausprobieren. Ich meine am Vetrtrauen mir gegenüber kanns ja nicht liegen, sonst würde es ja nicht so gut funktionieren sobald ich neben ihr auf der Rückbank in selbigem Auto sitze... der Hundetrainer hat sie auch eher als Dominant eingestuft. Klar weiß ich auch, dass ein ängstlicher Hund oft fälschlicherweise als Dominant angesehen wird, doch ich bin schon der Meinung, dass das bei ihr nicht zutrifft.
 
Na gut....was für eine Box habt ihr verwendet? Stabil soll sie sein, nichts sollte scheppern. Am Anfang ist es gut, sie zuzuhängen.
Wichtig ist, es darf nichts rutschen, weder die Box selber noch der Hund in der Box- also auch der Boden der Box muss rutschfest sein, ev. diese Moosgummimatten genau passend zugeschnitten. Keine Decke in Eurem Fall.
Gewöhnung an die Box erst mal in der Wohnung, dann draussen, dann auf einem niedrigen Tisch ( Laderampenhöhe ), dann im offenen Auto stehend.....usw.
Hund soll möglichst immer zum Training sehr hungrig sein, und mit viel Leckerli belohnt werden, am Anfang niemals zwingen, sprich die Türe erst ganz am Schluß zumachen, auch wenn das so ein paar Wochen dauert. Viel Geduld!
 
Naja, dazu muss oich vielleicht meine Lebensumstände kurz erläutern: also der Hund gehört mir und meiner Freundin und wir wohnen nicht zusammen. Der Hund (Sira) ist in der meisten Zeit bei mir, weil ich Student bin und meine Freundin regulär arbeitet. Ich fahre also nur im Auto mit, wenn ich mit zu meiner Freundin fahre, die im Gäu (also in nem Ort wohin es keine Zugverbindung gibt) wohnt. Ansonsten brauche ich hier in der Stadt, außer zum einkaufen, kein Auto. Sira (der Hund) fährt also nur in wenigen Fällen Auto: wenn meine Freundin sie abholt, damit ich lernen kann (habe in 3 Wochen den ersten Teil meiner Abschlussprüfung) oder arbeiten muss, wenn ich übers Wochenende mit zu meiner Freundin fahre oder wenn wir in die Hundeschule fahren. Was ich mit dem ganzen Sermon sagen will ist, dass es eigentlich nicht möglich ist den Hund langsam ans Autofahren zu gewöhnen.
 
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