was sind meine Hunde für mich

Als meine Lilli gestorben ist, ist eine Welt für mich zusammen gebrochen und ich wäre am liebsten mit ihr gestorben. :( Das war der schlimmste Tag in meinem bisherigen Leben und ich muss sagen dass mich der Tod meiner Oma weniger getroffen hat, weil ich zu ihr nicht so eine Bindung hatte wie zu meiner Hündin. Ich hab meine Oma vielleicht alle 2 Jahre mal gesehen. Meine Hündin war 9 Jahre Tag und Nacht bei mir, bis auf 2 Nächte. Sie war mein Seelenhund und ich denke ich werde nie wieder so eine innige Beziehung zu einem Hund haben können. Sie ist mir näher gestanden als jeder Mensch und sie war in schlechten Zeiten auch da. Ich mag meine Schwester, Eltern, Oma, Opa natürlich gerne aber zusammen leben würde ich mit ihnen nicht wollen. Meine Hündin wollte ich immer um mich haben.
 
Emotionale Bindung definiert sich aber nicht über einen gemeinsamen Haushalt bzw. über die Zeit die man miteinander verbringt. Ich verbringe summa summarum mehr Zeit mit meinen Arbeitskollegen als mit Familie und Freunden ;)
 
ich muss mich auch outen, dass Elfenmann für mich wirklich die Welt war.....ich habe noch nie in meinem bisherigen Leben so um jemanden getrauert wie um ihn :(......und ich habe auch schon meine Mutter und meinen Vater verloren, aber auch zu ihnen hatte ich nicht unbedingt eine sehr starke Bindung, zu meinem Vater eigentlich gar keine :o

diese Woche Freitag ist es 6 Wochen her das ich ihn verloren habe und ich könnte noch immer jeden Tag heulen, wenn ich an ihn denke....manchmal muss ich auch lächeln, wenn ich an daran denke wie sehr er den Schalk im Nacken sitzen hatte und das bis ganz zum Schluss....:(

Deikoon war für mich alles, er war die Welt :heart::heart::heart:
 
Ich hab bei meiner Oma nicht geweint.. weder als ich hörte, sie ist verstorben, noch beim Begräbnis - und ich hab meine Oma wirklich lieb gehabt und hab viel Zeit als Kind mit ihr verbracht...

Aber bei jedem Hund der gestorben ist, war ich Wochenlang am Ende und wenn ich an jeden einzelnen denke und über ihn spreche, werden die Augen nass... auch bei Welpen, die ich vl. nur maximal 11 tage hatte und um sie gekämpft habe....
Ich bin mir SICHER wenn meine Eltern sterben, werde ich in ein tiefes loch fallen... ebenso bei meiner älteren Schwester, meinem kleinen Bruder und meinen Nichten und Neffen...bei meinem Mann, meinem Kind...
Aber wohl eher weniger bei anderen Verwandten... hört sich gemein an, ist aber so...
Meine Hunde sind für mich Hunde, aber ein Teil meines Lebens, mit denen ich so gut wie JEDEN Tag verbringe...das mag der Unterschied zu anderen Verwandten sein :o
 
Die emotionalen Bindungen zu Hunden können ja auch unterschiedlich ausgesprägt sein, schätz ich mal, die letzten zwei Hündinnen die ich gehen lassen musste, waren schon älter / bzw. alt als sie zu uns kamen und die eine war 2 1/2 Jahre bei uns, die andere 4 Jahre, bei Chester den ich seit er ein Fastwelpe war und seitdem unser Leben "bestimmt" und der bald 13 wird , wird das sicher anders sein .... und das ist schon wieder eine emotionale Wertung ;) ....
 
So schlimm das klingt, aber genau das trifft bei mir auf sehr viele meiner Verwandten zu.

:)Das klingt nicht schlimm...vielleicht habe ich mich nicht gut ausgedrückt...

Es ging mir um die Wertung der Liebe, irgendwer hat quasi gesagt, man stuft doch nicht ein...es gibt doch keinen Unterschied.....

mit Liebe meine ich keine biologischen Verwandtschaften, sondern gelebte tiefe Gefühle für einen Menschen.....gelebte Gefühle für ein Tier...

würde mir irgendwer sagen: Ich habe meine PartnerIn sehr geliebt, allerdings ist ihr Tod für mich nicht schlimmer gewesen als der Tod des Hundes, der Katze, des Meerschweinchens....würde mich das ängstigen.....

und ich kann mir beim besten Willen keine Mutter, keinen Vater vorstellen, liebende Eltern wohlgemerkt,

welchen es egal wäre, ob das Kind oder die Katze vor dem Ertrinken gerettet wird....
 
Emotionen, Bindungen sind verschieden ausgeprägt zu Familienmitgliedern , zu Freunden , zu Haustieren aber ich gebe offen zu , keiner unserer Hunde war / ist für mich "alles" , was auch immer das bedeuten mag , ich glaub nicht mal Familie ist für mich alles, weil wenn dem so wäre, wäre ich ohne ihr ja nichts und würde am besten gleich mitsterben !
 
Am Verlust eines Kindes zerbrechen viele Menschen, Partnerschaften, ganze Familien ... . Beim Verlust eines Hundes trauert man kürzer, länger und bei den meisten kommt wieder ein Hund ins Haus und das Leben geht weiter.

Ich habe keine Kinder, kann also überhaupt nicht mitreden. Aber sogar ich weiß, dass der Verlust eines Kindes das schlimmste ist, das einem Menschen passieren kann.
In Kindern sieht man das eigene Ich, die Zukunft. Da baut sich eine Beziehung auf, die ein Hund aus vielen Gründen nicht schaffen kann.

Das fängt mit der Ausgangssituation an: Am Tag an dem man einen Hund nimmt, weiß man, dass man ihn verlieren wird. Hofft man gewissermaßen. Denn wer will schon ernsthaft von seinem Hund überlebt werden?
Und ja, natürlich, wenn man diesen Gedanken in all den schönen Jahren trotz allem im Hinterkopf hat, kann man irgendwann auch annehmen, dass der Zeitpunkt gekommen ist, einen neuen Hund nehmen, das Leben weitergehen lassen...etc.
Ein Kind zu verlieren ist etwas mit dem man niemals rechnen will.

Ich finde den Vergleich insgesamt einfach unzulässig.

Ich weiß nicht wie sich die Liebe zu einem Kind anfühlt, aber ich habe eine Familie. Abgesehen von meiner Ursprungsfamilie besteht die aus Freund, Hund und zwei Katzen. Und wenn einer unserer Tiere uns verlassen müsste, könnte ich mir niemals denken "ist nur ein Hund/Kater".


Familienmitglied lässt man auch nicht einschläfern ;)

Ich würde wenn es ginge.

Ehrlich, wenn ich mir ansehe wie sehr Menschen manchmal leiden müssen bevor sie sterben dürfen, bin ich SO froh, dass ich meine Patienten einschläfern darf.
Und ich würde auch ein Familienmitglied erlösen bevor es elend verrecken muss.

ich muss mich auch outen, dass Elfenmann für mich wirklich die Welt war.....ich habe noch nie in meinem bisherigen Leben so um jemanden getrauert wie um ihn :(......und ich habe auch schon meine Mutter und meinen Vater verloren, aber auch zu ihnen hatte ich nicht unbedingt eine sehr starke Bindung, zu meinem Vater eigentlich gar keine :o

diese Woche Freitag ist es 6 Wochen her das ich ihn verloren habe und ich könnte noch immer jeden Tag heulen, wenn ich an ihn denke....manchmal muss ich auch lächeln, wenn ich an daran denke wie sehr er den Schalk im Nacken sitzen hatte und das bis ganz zum Schluss....:(

Deikoon war für mich alles, er war die Welt :heart::heart::heart:


Ich weiß, dass Worte nicht trösten können.... ich wollte dir nur an dieser Stelle schreiben, welches Glück Deikoon hatte, dass ihn jemand so geliebt hat.

Ich wünschte wirklich mit ganzem Herzen, dass alle Hunde so einen Menschen hätten wie dich.

Es tut mir so leid.
 
Es tut mir leid , mit vielen Postings komm ich definitiv irgendwie nicht mehr mit .... weil ich offenbar vollkommen anders lebe, denke, fühle, bin .... wie viele hier ! Das ist übrigens keine Wertung lediglich eine Feststellung .... offenbar haben meine Hunde einen anderen Platz in meinem Leben als bei vielen anderen von euch, soll sein ...

Vielleicht bin ich dann in einem Wuff-Forum ja falsch, weil meine Hunde niemals alles für mich waren und nie sein werden
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht bin ich dann in einem Wuff-Forum ja falsch, weil meine Hunde niemals alles für mich waren und nie sein werden

Das hast du ja schon im ersten Beitrag geschrieben.

Und in unzähligen Beiträgen davor.

Eine Frage, warum bist du noch hier?

Wenn mich ein Forum ankotzt, schau ich doch nicht mehr rein.
 
Es tut mir leid , mit vielen Postings komm ich definitiv irgendwie nicht mehr mit .... weil ich offenbar vollkommen anders lebe, denke, fühle, bin .... wie viele hier ! Das ist übrigens keine Wertung lediglich eine Feststellung .... offenbar haben meine Hunde einen anderen Platz in meinem Leben als bei vielen anderen von euch, soll sein ...

Vielleicht bin ich dann in einem Wuff-Forum ja falsch, weil meine Hunde niemals alles für mich waren und nie sein werden

Wenn ich deine postings so lese denke ich mir auch oft, dass du zu deinen Hunden ein anderes Verhältnis hast also viele der Leute, die hier oder in anderen Hunde-Foren unterwegs sind - und das ist jetzt nicht böse gemeint, sondern einfach eine Feststellung, so wie du selbst geschrieben hast...
Ob du deswegen hier "falsch" bist geht aber nur dich was an - die Frage ist, warum du hier im Forum unterwegs bist? Auf der Suche nach Gleichgesinnten, oder auf der Suche nach Diskussion/Auseinandersetzung mit Andersgesinnten?;)
 
@Eva,

ich hab da noch mal darüber nachgedacht...warum sind mir meine Tiere so wichtig?

Ich bin Tierärztin, aus voller Überzeugung.
Das ist kein Job, aus dem man irgendwann einfach nach Hause geht, das IST man, das macht mich aus.
Insofern dreht sich in meinem Leben vom Aufstehen bis zum schlafen gehen, beruflich und privat, alles um die Tiere.
Meine eigenen Tiere haben da natürlich noch mal einen besonderen Stellenwert.

Viele hier sind Trainer, Züchter, Tierschützer, Hundefriseure, passionierte Hundesportler oder haben sich aus irgendeinem anderen Grund entschieden, dass sich ihr Leben um die liebe Viecherei drehen soll.
Meiner Meinung nach ist das nicht die schlechteste Entscheidung die man treffen kann. Es macht glücklich:)

Ich weiß natürlich, allein schon aus beruflichen Gründen, dass das bei weitem nicht auf alle Hundebesitzer zutrifft. Nicht einmal auf einen Großteil.
Das Wuff ist hier keine repräsentative Stichprobe der Hundehalter.

Aber aus voller Überzeugung sag ich dir, die, deren Tiere eher nebenher laufen, deiner Meinung nach also eher "normal" sind, sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei.
 
Ja, da mein Hund bei mir lebt, verbringt er mehr Zeit mit mir, als z.B. meine 2 Freundinnen, die nicht bei mir leben.
Es geht mir nicht unbedingt um die messbare Zeit, sondern ich bin duldsamer (?). Bei der Größenordnung meiner Familie herrscht bei einem Familientreffen (der Kernfamilie) schon einiges an Trubel. Ich liebe das. Trotzdem merke ich, wie ich dann wieder die Einsamkeit genieße. Das Alleinesein.
Vom Hund brauche ich nie diese aktive Distanzsuche. Eben weil er ein Hund ist...

Ich liebe ihn, als das, was er ist: mein Hund.....aber ich käme gar nicht auf die Idee, die Bindung zu einem Tier mit der Bindung zu einem Menschen zu vergleichen, oder auf eine Stufe zu stellen....
Nein, dass liegt mir auch fern. Es sind unterschiedliche Arten aber / gerade deswegen jede auch auf ihre Art und weiße wertvoll.

Für mich ist der Verlust eines geliebten Menschen in seinem Ausmaß der Beeinträchtigung, nicht mit dem Verlust eines geliebten Tieres zu vergleichen...und daraus ergibt sich für mich persönlich eine klare Wertung....
Ja stimmt, vermutlich habe ich mit dem Ausdruck "Wertung" ein Problem, weil er so hirachisch ist. Ich finde sie sind verschieden, aber jede Beziehung hat für sich ihren individuellen emotionalen Wert.

und die Vorstellung, dass ein Mensch sagt: Der Tod des eigenen geliebten Kindes, des Bruders, der Freundin war nicht schlimmer, als der Tod der geliebten Katze....ist für mich persönlich nicht möglich.......
Für mich auch nicht.

@Akela: Vielleicht weil ICH trotzdem unversehrt zurück bleibe, wenn "nur" mein Alter Ego (meine Projektionsfläche?, Fläche zur Auseinandersetzung mit mir selbst?) stirbt. Eine menschliche Beziehung hat eine ganz andere Funktion (oder so...).
Aber eine richtig gute Antwort habe ich darauf selber nicht. Ich kann es dir nur aus Erfahrung sagen, das die Intensität der Gefühle bei einem geliebten Menschen bei mir stärker sind. Manche fehlen mir heute noch. Ich vermiss sie und gerade in wichtigen Lebensabschnitten hätte ich sie gerne bei mir, würd sie gerne um Rat fragen, würd ihre Meinung hören...
 
@Eva,


Viele hier sind Trainer, Züchter, Tierschützer, Hundefriseure, passionierte Hundesportler oder haben sich aus irgendeinem anderen Grund entschieden, dass sich ihr Leben um die liebe Viecherei drehen soll.
Meiner Meinung nach ist das nicht die schlechteste Entscheidung die man treffen kann. Es macht glücklich:)

Ich weiß natürlich, allein schon aus beruflichen Gründen, dass das bei weitem nicht auf alle Hundebesitzer zutrifft. Nicht einmal auf einen Großteil.
Das Wuff ist hier keine repräsentative Stichprobe der Hundehalter.

Aber aus voller Überzeugung sag ich dir, die, deren Tiere eher nebenher laufen, deiner Meinung nach also eher "normal" sind, sind auch nicht immer das Gelbe vom Ei.

Ich denke genau das ist es: man ist doch eher in einem Forum unterwegs, wenn es von einem Thema handelt, das man mit Leidenschaft verfolgt, das einen wichtigen Stellenwert für einen hat! Daher sind eben viele Wuffler richtig "hundeverrückt":p Und gerade das ist für mich das Schöne an dem Forum: Leute zu finden, bei denen sich auch alles um die Schnauze dreht...der Durchschnittshundehalter, für den der Hund eben da ist, weil er da ist, wird sich hier halt weniger finden.

Ich hab zB eine Hand voll Zimmerpflanzen, die ich gieße, wenn ich seh dass sie die Köpfe hängen lassen - ich hab jetzt nicht unbedingt Ambitionen, mich in einem Gärtner-Forum anzumelden;)
 
Ich werde mit Sicherheit nicht mitmachen beim "wem sind seine Hund mehr wert", "wer trauert mehr um seine Hunde" Ranking ;)
 
Ich werde mit Sicherheit nicht mitmachen beim "wem sind seine Hund mehr wert", "wer trauert mehr um seine Hunde" Ranking ;)

dann frag ich mich wieder mal warum du einen Thread mit dem Titel "was sind meine Hunde für mich" aufmachst:rolleyes:

Wenns dich nicht interessiert, frag nicht danach.
 
dann frag ich mich wieder mal warum du einen Thread mit dem Titel "was sind meine Hunde für mich" aufmachst:rolleyes:

Wenns dich nicht interessiert, frag nicht danach.

Erstens bist du nicht gezwungen diesen Thread zu lesen, zweitens bist du nicht gezwungen zu schreiben, drittens frag ich mich wo du herausliest dass es mich nicht interessiert, viertens hoffe ich doch dass ich die Meinungen, Erfahrungen der Mitschreiber nicht automatisch teilen muss , oder doch ?
 
Erstens bist du nicht gezwungen diesen Thread zu lesen, zweitens bist du nicht gezwungen zu schreiben, drittens frag ich mich wo du herausliest dass es mich nicht interessiert, viertens hoffe ich doch dass ich die Meinungen, Erfahrungen der Mitschreiber nicht automatisch teilen muss , oder doch ?

erstens ist der Thread eigentlich ganz nett wenn man von deinen Wortspenden absieht

zweitens siehe oben

drittens findest du zwar hier alles blöd und kannst dich überhaupt nicht wiederfinden, aber es interessiert dich? Findest du das nicht selbst etwas irrational?

viertens, nein, musst du nicht. Aber von einem Trauer-Ranking zu reden, wenn hier jemand sein Herz ausschüttet, der gerade sehr trauert, ist schon sehr unterirdisch.
 
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