Was ist nur los mit Jerry?????

Gerda

Anfänger Knochen
Hallo - ich hoffe ihr könnt mir einen Rat geben. Mein Jerry ist ein 9 Jahre alter Mixrüde von Westie und Chihuahua - er war fast immer zu anderen Hunden freundlich - klar kam es auch mal vor das ihm ein Rüde nicht so gefiel. Er war nicht kastriert und seine sexuelle Interesse wurde im letzten Jahr immer ärger - er benützte seine Stoffkuh oft 3x täglich. Vor ca. 3 Monaten fing es an er wollte nur mehr hinaus - wir überwintern in Spanien und hier sind natürliche viele Hunde anzutreffen und seine Nase war nur am Boden und ein jedes Grasbüschel gehörte abgeleckt. Es wurde immer ärger er wollte oft 2 Tage nichts fressen - in der Nacht fing er zum Kotzen an und hatte oft Durchfall - zuerst dachte ich mir er hat was schlechtes gegessen, habe ihm nur mehr Huhn mit Reis gekocht und es wiederholte sich wöchentlich er beglückte immer öfters seine Kuh und war danach fix und fertig. Ich ging mit ihm in die Tierklinik und dort riet man mir ich soll ihm kastrieren lassen. Das habe ich auch gemacht - er erholte sich rasch von dem Eingriff und er hatte immer Hunger das ich von ihm überhaupt nicht gewohnt war. Und jetzt kommt es - seit 14 Tagen ist er anderen Hunden gegenüber nur aggressiv eingestellt. Er verbellt alles ganz fürchterlich was 4 Beine hat egal ob Hündin oder Rüde oder ob groß oder klein. Ich habe nun bedenken das wir einmal einen anderen Hund begegnen können der seine Einstellung nicht akzeptiert. Ein Zähnefleschen habe ich bis jetzt bei ihm noch nicht beobachtet. Ich habe auch jedes mal Angst wenn Hunde auf uns zu kommen die nicht angeleint sind. Kann mir vielleicht jemand sagen was mit meinen kleinen Jerry passiert ist??? und ob sich dieses Verhalten auch wieder ändern wird.
 
Für den Fall, dass nichts passiert ist, was dieses Verhalten erklärt: vielleicht pendelt es sich ja wieder ein, vielleicht muss er sich sozusagen erst an seinen neuen Zustand gewöhnen.

Es kann aber schon sein, dass ihm jetzt das Testosteron fehlt, dadurch gewinnt vereinfacht dargestellt das "Stresshormon" Cortisol die Überhand und er verhält sich eben so, weil er sich plötzlich viel unsicherer fühlt als zuvor.

Am besten eine gute Hundetrainerin kontaktieren, die sich mit euch vor Ort das anschaut.

In jedem Fall würde ich versuchen, Begegnungen mit fremden Hunden so stressarm wie möglich zu gestalten. Ausweichen, wenn nötig großräumig. Wenn ihr dann so weit weg seid, dass er sich eben nicht aufregt, eventuell "schönfüttern", falls er gerne Leckerli nimmt, und ansonsten alles tun, was ihm helfen könnte, sich zu beruhigen, das ist von Hund zu Hund sehr unterschiedlich.
 
Danke für deine Antwort - wir fahren jetzt täglich mit den Auto auf Strandabschnitte wo nicht viele Menschen anzutreffen sind. Habe heute meine 2 Mädels mitgenommen und Jerry hat sie ganz lieb begrüßt. Seine geliebte Stoffkuh - die er immer beglückte, haben wir heute auch entsorgt. Ich glaube auch das ihm diese Umstellung zu schaffen macht. Ich finde auch er ist ruhiger geworden - wir sind uns sicher wenn es wieder Richtung Heimat geht wird es auch besser, denn meine Freundin lebt am Lande und da gibt es nicht viel Begegnungen mit anderen Hunden.
 
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