Also ich find die Rasse nicht schwierig, muss aber dazufügen das ich damit aufgewachsen bin und ich mir bewusst bin das es in sachen Freilauf kein wenn und aber gibt. Erziehung ist das Machtwort. Das sagen wir aber auch unseren welpenkäufern. Und die können alle ihre Hunde frei laufen lassen ohne Probleme.
Ich mag das garnicht wenn der Pointer als schwierig betitelt wird, weil das ist er nicht wenn gut erzogen.
***Vicki,
Der Sinn und Zweck, zu verdeutlichen, dass der Pointer, wie so einige "speziellere" Jagdhunde auch, "schwierig" zu handlen ist, ist ganz sicher nicht, um seinen Ruf zu schädigen, sondern um zu verdeutlichen, dass er kein Hund für Jedermann und Allewelt ist. Weil vielen Menschen - denen auch immer wieder ich begegne, gar nicht klar ist, dass man beim Pointer schon um einiges mehr an Arbeit, Erziehung, Konsequenz und doch sinnvoller Auslastung hineinstecken muss, - dazu sind viele Normal-Hundehalter nicht gewillt. Er ist nunmal kein lahmarschiger Golden oder ein NJ-Publikums Labrador. Wenn beim Pointer das Malheur der erfolgreichen Eigenjagd passiert ist, dürfte es um einiges schwerer sein, ihn da ohne fachliche Anleitung wieder auf den "richtigen" nichtjagdlichen Weg zurück zu bringen.
Das einzige, was viele Nichtjagdlich eingestellten Leute implizieren, ist:"Der braucht aber viel Auslauf, gell!" Jo, danke!
Ich bin mir 100% sicher, dass Rodin im Vergleich z. B. zu Deinem schwarzen Finnen ein ziemlicher "Lahmarsch" wäre
Beim Pointer kommt neben einer exquisit feinen Nase auch noch eine enorme Geschwindigkeit dazu, während der GS eher ein langsamerer, ausdauernder, manchmal fast "Gemächlicher" ist. Der gibt nur wirklich Gas, wenn es unbedingt sein muss. Viel "Auslauf" brauchen beide nicht unbedingt, aber viel Beschäftigung in die richtigen Bahnen gelenkt und wirklich konsequente Führung! Ich seh mir die Leute, die mit mir über den GS plaudern, immer sehr genau an, klopfe sie ziemlich ab, wenn ich höre, sie wollen "SO" einen Hund - und SEHR häufig rate ich ihnen vom Setter allgemein und vom GS im BEsonderen ab.
Klar fängt jeder mal an, mein erster Hund war auch schon ein Setter und ich war damals grad 15. Ich hatte halt das Glück, ein sehr territorial verbundenes Lebewesen zu bekommen, das weder - ohne Zaun ums Haus, damals - abpaschte, noch eigenständig jagen ging, auch wenn er das jeden Tag mehrmals mit Lockerheit tun hätte können. Aber damals war ICH 15 und habs nicht so eng gesehen. Heute, angesichts der viele leidigen Berichte und Erzählungen, eigenen Erlebnisse mit den Jagdhunden von Freunden, wäre ich bei weitem nicht mehr so locker und unbedarft, naiv und leichtgläubig!
liebe Grüße
Gini und Rodin