was haltet ihr von hunden aus dem tierheim?

carry25 schrieb:
na so was! statt froh zu sein, dass ein hund ein nettes zuhause bekommt und sie ein tier weniger haben, geben die einem so eine antwort! das ist ja unglaublich! sowas hab ich ja noch nie gehört. finde echt, dass das ne riesen frechheit von denen war! :(

....und was für ein zuhause dieser hund bekommen hätte.
aber leider hat es ihm dieser tierheimdrachen nicht gegönnt. :confused:

l.g.whizmo
 
osso ist mein erster "eigener" hund und von einem bauernhof in südtirol gerettet mit 5-6 wochen. wär sonst wie seine geschwister und "kettenmama" erschlagen worden :eek:
er war von anfang an relativ schüchtern anderen menschen gegenüber und als er in die pupertät kam ausserordentlich schreckhaft!
als dankbar würde ich ihn nicht bezeichnen, da gebe ich dimmi recht. warum auch?
da ich keinerlei erfahrung hatte damals mit hunden, wohl aber wusste ab diesem zeitpunkt verantwortung übernommen zu haben, habe ich gelesen, was mir in die hände gefallen ist. habe vorträge besucht, seminare besucht, hundeschulen abgeklappert (die falschen, wie ich heute weiss),...
mittlerweile haben wir beide viel gelernt (und tun es jeden tag aufs neue :) ) und sind ein gutes team geworden ;)
schreckhaft ist er geblieben und an seinem selbstvertrauen arbeiten wir auch noch fleissig :)

meine entscheidung bereue ich keine minute und mein nächster hund wird hundertprozentig wieder ein "rescue dog". es gibt so viele hunde, die nichts sehnlicher wünschen, als ein zu hause!
ich möchte wenigstens einem davon eines bieten!

lg
alwina
 
ich habe meinen *tomy* mit 1 1/2 jahren aus dem th geholt,und noch nieee probleme mit ihm..........ich nehme nur tiere aus dem th..............
 
:D Hallo!

Erstmal ein Kompliment, Du hast ein sehr interessantes Thema gewählt!
Ich selbst besitze einen sechsjährigen Greyhound-Mix aus dem Tierheim. Ich habe ihn vor etwa drei Jahren von dort geholt, nachdem wir unsere Pudelhündin mit 17 1/2 Jahren hatten einschläfern lassen müssen. Es war Liebe auf den ersten Blick zwischen Diego und mir, ich wußte gleich. DAS IST ER!!! Leider konnte mir das Personal nur ungenügend Auskunft über Diegos Charakter bzw. die Rasse im allgemeinen geben, und so hatten wir ab und an unsere liebe Not miteinander! Gott sei Dank lernte ich einen Züchter kennen, der sich meiner annahm und mir half, meinen "Windbeutel" zu verstehen! :p Mittlerweile sind Diego und ich ein tolles Team, ich genieße jede Minute mit ihm und bereue keinen Tag meine Entscheidung, einem armen Teufel aus dem Heim eine Chance zu geben. Ich kann jedem, der sich für einen "Second-Hand-Hund" entscheidet, nur raten, nicht gleich bei den ersten Troubles aufzugeben. Euer neuer Freund hat vielleicht eine grausame Vorgeschichte, die er Euch leider nicht erzählen kann, also habt ein wenig Geduld. Diese Hunde danken es Euch tausendfach!!! :o
 
der jetzige hund sollte auch ein "notfalls-hund" werden
es hätte auch kein welpe mehr sein müssen - eigentl wollte ich einen hund, der schon etwas älter ist und den welpenbeinchen schon entwachsen
wir waren in nö im tierheim - leider blieb dieses "klick" aus - verliebt hatte ich mich in einen geretteten griechen, der in deutschland sass...

leider war das mit der VK sehr schwierig u auch mit dem transport, obwohl ich bis münchen entgegen gefahren wäre...
er hat jetzt einen guten (hoffentl) platz u hat sich auch den langen transport erspart...

zum züchter sind wir eigentl "nur schauen" gefahren - u dort hab ich mich halt dann doch verliebt :rolleyes:

so wurde es doch kein notfall-hund, aber fibi stammt aus einer ordentlichen, liebevollen zucht und somit kann ich auch hinter dieser entscheidung stehen

ich finds aber toll von jedem, der sich einen geretteten, gefundenen, ausgesetzten ... 4-beiner nimmt u ihm ein besseres leben schenkt
 
Hallo!

Also ich muß Dalabi erstmal Schützenhilfe geben: Hunde sind nicht dankbar. Sie sind auch nicht undankbar. Das ist reine Vermenschlichung und davor muß man sich hüten!! Man selbst kann aber dankbar sein, so einen netten Hund bekommen zu haben.

Zum Thema Tierheimhund: Meine Hunde sind vom seriösen FCI-Züchter. Aus reinem Egoismus. Ich will einen gut geprägten Welpen aus gesunden Elterntieren aus einer wohldurchdachten Verpaarung. Diese Hunde werden mit Sinn und Verstand gezüchtet, aufgezogen und sozialisiert. Solche Welpen sind dann meist körperlich und seelisch gesund, oft schon stubenrein, und man kann sie zu genau dem Begleiter formen, den man sich wünscht.

Hunde aus dem Tierheim haben meist weniger Glück gehabt: Sie wurden gedankenlos produziert, sind ohne Förderung und Sozialisierung aufgewachsen, werden gedankenlos an den nächstbesten verscherbelt - oft Spontankäufe. Und landen dann im Tierheim.
Wenn man sich einen solchen Hund nimmt, muß man damit rechnen, daß man Zeit und Mühe und Hirnschmalz zur Therapie dieses Hundes aufwenden muß, der dann trotzdem vielleicht niemals so werden wird, wie ein optimal aufgezogener Welpe vom Züchter.
Das soll jetzt nicht heißen, daß man das nicht machen soll. Es ist einen ehrenhafte und schwierige Aufgabe. Höchster Respekt für alle, die sich sowas "antun".
Ich bin aber zu egoistisch dafür und will keinen "Therapiefall". Drum kommt für mich kein Tierheimhund in Frage, obwohl da sicher auch liebe und problemlose Tiere dabei sind - nur kann man das vorher nicht riechen.

Worüber ich mich aber wirklich ärgern kann, ist die (bewußte) Fehlinformation die man als Interessent von den Tierheimmitarbeitern bekommt. Entweder sie kennen ihre Hunde wirklich nicht oder sie reden sie absichtlich schön, um die Ware an den Mann zu bekommen. :mad: Seriös ist was anderes!

Schöne Grüße
Vik
 
Wir haben unseren Sonnenschein auch aus dem TH.

Mein Eindruck vom Tierheim war, dass versucht wird, das Beste aus der Situation zu machen.

Mir ist aufgefallen, dass dort überwiegend "Kampfhunde" bzw. Hunde gibt, die vieeeel Auslauf brauchen (Dalmatiner, Schlittenhund... etc.)
Warscheinlich waren die Vorbesitzer mit den Ansprüchen der Tiere überfordert. Ein Rotweiler tut sich halt in einer 40 qm großen Wohnung schwer, auch das Gassi umseckgehen ist nichts für solche Hunde.

Ich würde jederzeit wieder einen Hund aus dem Heim holen.
 
Für mich kommt nur ein Tierheimhund in Frage. Ich könnte es nicht übers Herz bringen, einen Züchterhund einem Tierheimhund vorzuziehen.
Da ich ehrenamtlich im Tierheim arbeite, sehe ich die traurigen Augen jeden Tag.
Mein erster Hund ist Ricky. Sie kommt ursprünglich aus schlechter Haltung. Worde als Wurfmachine missbraucht. Sie kannte nichts als wir sie bekommen haben. Sie wusste nicht was ein zu Hause bedeutet, sie wusste nicht das es Menschen gibt die sich nicht schlagen sondern einfach nur lieb haben. Sie wusste nicht das man mit anderen Hunden spielen kann oder mit Quitschebällen, die anfangs so beängstigend für sie waren.
Erst mit 4 Jahren hat sie angefangen wie ein Hund zu leben. Natürlich ahben wir auch so manche Probleme mit ihr. Zum Beispiel ist sie futterneidisch, das kann man ihr aber nicht verübeln, weil sie damals nichts zu fressen hatte und auf Steinen rumkauen musste. Sie ist spielzeugneidisch, auch verständlich, sie hatte nie welches. Aber wir leiben sie über alles.
Sharky haben wir am Silvesterabend letzten Jahres aus dem Tierheim geholt. Wir dachten immer Ricky wäre schon ein Problemhund, abr jetzt wissen wir was ein Problemhund ist. Sharky kann nicht alleine bleiben ohne die ganze Einrichtung zu zerstören. Er hat extremen Jagdtrieb entwickelt, weshalb wir ihn kaum noch von der leine machen und daraus erschließt sich das er stark an der leine zieht weil er nicht genügend ausgelastet ist. Aber er hat natürlich auch tolle Seiten an sich und wir lieben alle seine Seiten. :)
 
Meriones schrieb:
Hallo!

Also ich muß Dalabi erstmal Schützenhilfe geben: Hunde sind nicht dankbar. Sie sind auch nicht undankbar. Das ist reine Vermenschlichung und davor muß man sich hüten!! Man selbst kann aber dankbar sein, so einen netten Hund bekommen zu haben.

Zum Thema Tierheimhund: Meine Hunde sind vom seriösen FCI-Züchter. Aus reinem Egoismus. Ich will einen gut geprägten Welpen aus gesunden Elterntieren aus einer wohldurchdachten Verpaarung. Diese Hunde werden mit Sinn und Verstand gezüchtet, aufgezogen und sozialisiert. Solche Welpen sind dann meist körperlich und seelisch gesund, oft schon stubenrein, und man kann sie zu genau dem Begleiter formen, den man sich wünscht.

Hunde aus dem Tierheim haben meist weniger Glück gehabt: Sie wurden gedankenlos produziert, sind ohne Förderung und Sozialisierung aufgewachsen, werden gedankenlos an den nächstbesten verscherbelt - oft Spontankäufe. Und landen dann im Tierheim.
Wenn man sich einen solchen Hund nimmt, muß man damit rechnen, daß man Zeit und Mühe und Hirnschmalz zur Therapie dieses Hundes aufwenden muß, der dann trotzdem vielleicht niemals so werden wird, wie ein optimal aufgezogener Welpe vom Züchter.
Das soll jetzt nicht heißen, daß man das nicht machen soll. Es ist einen ehrenhafte und schwierige Aufgabe. Höchster Respekt für alle, die sich sowas "antun".
Ich bin aber zu egoistisch dafür und will keinen "Therapiefall". Drum kommt für mich kein Tierheimhund in Frage, obwohl da sicher auch liebe und problemlose Tiere dabei sind - nur kann man das vorher nicht riechen.

Worüber ich mich aber wirklich ärgern kann, ist die (bewußte) Fehlinformation die man als Interessent von den Tierheimmitarbeitern bekommt. Entweder sie kennen ihre Hunde wirklich nicht oder sie reden sie absichtlich schön, um die Ware an den Mann zu bekommen. :mad: Seriös ist was anderes!

Schöne Grüße
Vik

Guten Abend
Ich möchte hier folgendes klarstellen:
1. ich weiss nicht, was für TH Du meinst, wo man Tiere "schön redet", ich kenne TH, da wird weder "schön geredet" sondern sehr wohl auf die Fehler bzw. Macken, die guten Seiten eines Tieres darauf hingewiesen.
Mag vielleicht sein, das da und dort einmal Fehlinformationen vorkommen, aber bitte deswegen alle TH und Pflegerinnen in "einen Topf zu werfen" finde ich nicht fair.

2. Ein Tier ist keine Ware "die man an den Mann bringen will". Die Forumulierung gefällt mir gar nicht.

Fedora07
Sorry das ich gewagt habe, vielleicht einen Absatz in Deinem Beitrag etwas kritisch zu sehen.
 
also ich muss mich anschliessen und sagen, dass wenn ich ein anfänger in sachen hundehaltung und erziehung gewesen wäre mit meinem tierheimhund wirklich probleme bekommen hätte.
unseren bubbles haben wir ja im februar aus einem tierheim geholt. eigentlich wollten wir ja nur mal schauen und irgendwann ist er uns eben aufgefallen. also haben wir gefragt was man uns über ihn sagen könnte. der mensch der dort war konnte nichts sagen. also wollten wir ihn kennenlernen. einfach mal einen spaziergang machen oder auf die hundewiese. durften wir aber nicht. mit der begründung der hund könnte sich dann an uns gewöhnen und das täte ihm nicht gut. (von einer halben stunde kennenlernen??? :mad: ). also standen wir vor dem zwinger, wollten eigentlich informationen über den hund, aber stattdessen wurden wir nur gefragt ob wir ihn mitnehmen oder nicht :eek: total perplex sagten wir ja. aber den hund das erste mal streicheln bzw. überhaupt kontakt mit ihm bekamen wir erst als wir das geld (100 euro für grundgeimpft aber nicht kastriert) gezahlt hatten. als das formale (nur ein zettel auf dem stand dass wir den hund zurückgeben würden wenn sich der besitzer innerhalb der ersten 6 monate meldet) erledigt hatten, durften wir den hund in empfang nehmen. und aufeinmal konnte man uns auch etwas über ihn erzählen. er wurde uns als fundhund angepriesen, aber keiner erwähnte etwas davon, dass er vor uns bereits schon einmal kurz vermittelt war aber zurückgegeben wurde, da man mit ihm einfach nicht klar kam. als letzte empfehlung bekamen wir vom tierpleger den tipp ihn mit koralle :eek: :mad: zu führen, da er ein sensibler hund ist (wo ist da die logik???)

im nachhinein stellte sich noch heraus, dass man uns sowohl beim alter als auch beim gesundheitsstand nicht die wahrheit gesagt hatte. er sollte ca. 2001 geboren sein, aber unser tierarzt ist der festen überzeugung, dass er zu dem zeitpunkt (also im feb 04) höchstens 1 1/3 jahre gewesen sein kann. außerdem hat er eine verknöcherung an der wirbelsäule, die bei näherer betrachtung bzw. streicheln sofort auffällig ist. wahrscheinlich aus einer schweren misshandlung heraus (bruch) entstanden :mad: außerdem ging er am anfang auf alles auf der straße los, zerrte an der leine wie ein irrer (er wurde als sehr gut leinenführig angepriesen) und grundkommandos kannte er gar nicht.

außerdem gab es weder eine vor- noch nachkontrolle, noch wurde gefragt wo oder wie wir wohnen, keiner fragte nach der hundeerfahrung etc.

im endeffekt muss ich sagen, die handlungsweise dieses (deutschen und sehr modernen) tierheims katastrophal ist, ich würde niemanden raten sich von dort ein tier zu holen (so leid mir die tiere auch tun).

die leute da hatten allem anschein nach absolut kein interesse an den tieren. hauptsache sie waren sie so schnell wie möglich los.

mit mittlerweile sehr sehr glücklichen grüßen
von madlen und ihrem bubbles (der absolut verschmust ist, und niemanden mehr anfällt)
 
Wir haben unser Julchen von einer spanischen Tierschutzorganisation und damit nur gute Erfahrungen gemacht. Sie ist so dankbar für ihre zweite Chance und schenkt so viel Liebe und Treue. Wir würden immer wieder einen Hund aus dem Tierheim bzw. vom Tierschutz nehmen. Wichtig ist halt nur das es sich dabei um seriöse Organisationen handelt.
 
hei,

dimmi ist aus dem th.
mein erster hund. wir haben natürlich viele probleme gehabt (v.a. bedingt durch "erster hund" und nichtwissen), ich würde ihn aber immer wieder nehmen. mein nächster hund wird auch ein th-hund.

zum "plötzlichen beissen": der hund fängt irgendwann an uns "plötzlich" zu beissen, obwohl wir "nix machen". der mensch macht so unglaublich viel falsch und merkt es nicht. weiß es nicht, will es nicht wissen, was auch immer.
er bedroht einen hund, verwirrt ihn, erzieht ihn zum beisser aber nacher "hab ich nix gemacht".

ein hund beisst nicht grundlos. mal drüber nachdenken...
 
meine nessie maus ist aus dem tsh und mein erster hund war es auch. nessie ist ein echter glücksfall, sowas von brav und problemlos- wer sowas aussetzt......??????
mein erster hund war nicht ganz so einfach, mag natürlich auch daran liegen, dass wir erstens keine ahnung von hunden hatten und es zweitens noch nicht so viele informationen über hunde/erziehung...gab (war mitte der 80er) er blieb nicht alleine und hatte angst vor kleinen hunden (er selbst war ein dobimix) sonst war er eh sehr lieb, nicht so ein dominanter stinkstiefel wie kleinpedro.
mein nächster wird trotzdem wahrscheinlich von nem züchter sein, bei hund nr.4 fühl ich mich "reif" endlich einmal einen welpen selbst aufzuziehen, dann bin ich wenigstens selbst schuld an seinen etwaigen macken.... :p
 
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