Warum verursacht der Kontakt mit Ratten Gastritis?

Lykaon

Super Knochen
Der Bursche hat gestern Abend einer großen Ratte einen Kampf geliefert und sie getötet. Braver Hund.

Minuten nach dem Biss schien ihm übel zu werden, inzwischen hat er dreimal erbrochen.Ohne Blutbeimengung, also kein Rattengift. Auch ist er durchaus munter und hätte Appetit. Aber ihm ist erkennbar übel, vor allem sobald er etwas frisst.Ich werde ihn am Vormittag zum Tierarzt bringen.

Ich kenne das Problem schon. Maya hatte es auch einmal, nachdem sie eine Ratte tot gebissen hatte. Die Hunde bekommen eine Gastritis.

Mir ist nur nicht klar, wieso? Die Ratten werden ja nicht gefressen, sondern werden liegen gelassen, wenn sie sich nicht mehr bewegen.

Das gestrige Exemplar habe ich mir bei Licht angesehen, ehe es in den Müll wanderte. Eine große, männliche Ratte mit glänzendem Fell und rosa Muskelfleisch. Schien gesund.
Der Hund hat ihr den Kopf-Nackenbereich tödlich verletzt, kann aber nur ein paar Haare und Blut ins Maul bekommen haben.

Mäuse verursachen nie diese Übelkeit, immer nur die Ratten.

Was haben die Ratten an sich, was die Mäuse nicht haben?

Gift kann es nicht sein. Der Vertilger kommt zwar wie vorgeschrieben, aber legt nur einen Köder in den Hauptkeller und vertschüßt sich wieder. Der hat noch keine einzige Ratte am Erfolgskonto. Die Hunde sind wesentlich effizienter.
 
Eventuell liegt es am Wohnort?

Ich rede von Stadtratten, Nähe Wiener Gürtel. Hygienisch sinds ned, das ist klar.

Ratten vom Land sind sicher anders belastet, da tät ich mehr an Pflanzenschutzmittel und Dünger denken.

TA sagte schon früher, auf keinen Fall dürfte der Hund Ratten oder Mäuse fressen. Und wenn doch, dann sofort kommen.
Die Hunde fressen die Ratten aber eh nie.

Was mir auffiel: Er hat nach dem Biss in das Tier sehr gespeichelt, gespuckt und geschluckt.
Ich erinnere mich von einem kleinen privaten Studenten-Experiment nur zu gut, wie eklig Ratten schmecken. Allerdings waren es saubere Laborratten und wir haben sie gekocht. ;-) Rohe Wanderratten dürften noch weitaus ekliger sein. (Wohingegen die Maikäfersuppe des Univ. Prof. O. gut sein soll....)

Habe gerade telefoniert. Da es dem Hund insgesamt gut geht, vorerst weitere Kohletabletten runterstopfen und erst am frühen NM wieder füttern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Ratten durch die Kanalisation kommen, will ich nicht wissen, was alleine schon auf dem Fell lebt.
Mein Mann ist Abwassermeister und deswegen weiss, ich da ganz Boese Keime vorkommen. Falls die Ratte gebissen hat und sich der Biss entzündet, verlass dich nicht auf AB, die meisten Bakterien aus diesem Umfeld sind dagegen resistent.
 
Sagt der TA auch, jede Katze, die eine Maus gefressen hat, muss sofort gebracht werden?
Und falls nein, wieso darf die Katze, der Hund aber nicht?

Ratten werden ja durchaus auch von Menschen gegessen, wenn auch nicht roh. Würde mich auch interessieren, was die an sich haben. Vielleicht ist es eher die Aufregung?
 
Also mein zugegebenermaßen etwas vage Theorie ist, dass die Ratten mit toxinbildenden Keimen (div. Coli-Stämme, Clostridien etc.) belastet sind, was ich durch ihr Leben in der Kanalisation erklären würde. U.U. reagiert der Organismus nicht auf eine Infektion, wo sich der Erreger meist erst vermehren muss, sondern direkt auf das Toxin.

Ist aber wiegesagt nur eine Theorie.

Lg Selina
 
Unser Kampfkater tötet auch hin und wieder Ratten und bringt sie nach Hause. :o;) Aber ihm fehlt danach nichts.
 
Es liegt sich nicht an der Ratte per se, eventuell an etwas, das sie im Fell gehabt hat. Oder es war schlicht Zufall und er hat kurz vorher was ganz anderes geschluckt.
 
könnte es sein, dass ein Rattenhaar (od auch mehrere) im Hals stecken
geblieben sind ?
Sowas löst auch den Brechreiz aus.



Sowas löst auch den Brechreiz aus
 
Sagt der TA auch, jede Katze, die eine Maus gefressen hat, muss sofort gebracht werden?
Und falls nein, wieso darf die Katze, der Hund aber nicht?

Ratten werden ja durchaus auch von Menschen gegessen, wenn auch nicht roh. Würde mich auch interessieren, was die an sich haben. Vielleicht ist es eher die Aufregung?

In Indien wird nicht die Wanderratte gegessen, sondern eine andere Art, und auch diese nur von jenen Menschen, die das hochnotpeinliche Religionssystem an den Rand drängt. Ratten sind nirgends auf der Welt am Speisezettel, solange es Alternativen gibt. Koste eine Hausratte, dann verstehst du auch den Grund.

Der Tierarzt hält seine eigene Katze so, dass sie nicht streunt, und hat zum Hygienezustand von mäusefressenden Freigängern eine recht deutliche Meinung.
Wie auch zu der Tatsache, dass solche ungepflegten Katzen eine verminderte Lebenserwartung haben.

Nein es war nicht die Aufregung.

Wir hatten das wie gesagt schon einmal, damals bei Maya. Bei ihr war es schlimmer. Sie dürfte die Ratte einige Zeit herumgetragen haben, ehe sie sie meinem Vater zum Geschenk machte.
Kurz darauf gings los mit dem Erbrechen, und sie konnte dann wirklich zwei Tage nichts im Magen behalten und musste behandelt werden. (Aber kein Durchfall.)

Es ist nicht bei jeder Ratte so.

Normalerweise haben wir auch keine Ratten, aber im Moment ist in der Nähe wieder ein Haus abgerissen worden und dann kommen sie jedes Mal.
Der Nachbar beschwerte sich gestern über Ratten in seinem Keller, den Vertilger können wir erst morgen anrufen und die Hunde sind ohnehin die schnellere Lösung.
Blöd, wenn ihnen dann schlecht wird.

Es muss was sein, was manche Ratten im Fell haben. Selina könnte recht haben, vielleicht sind es Fäkalstoffe aus den Kanälen. Auf gammliges Zeug reagieren meine Hunde generell empfindlich.
 
Aber dir ist schon klar, dass Ratten neben Schweinen der Hauptueberträger für die Aujeszkysche Krankheit ist?
Mir waere das Risiko zu gross, meinen Hund gezielt zur Rattenjagd einzusetzen
 
Zuletzt bearbeitet:
mein schon verstobener Rüde hat immer mit dem Kater zusammen Ratten gejagd, die Katze hat sie aufgestöbert und aus dem Stall gejagd, der Hund hat sie dann getötet und gefressen..Durchfall nein, Erbrechen nein...andere Erkrankungen...nein....Hund wurde 16 Jahre..meine Mausi hat immer Mäuse gejagd und auch gefressen...auch da keinerlei negative Fogen...aber meine konnen auch katzendreck fressen, ohne danach einen TA zu brauchen:cool:
 
Warum lasst du deinen Hund jagen und das obwohl du eh schon weißt dass es ihm nicht gut tut ? Irgendwie geht da die Kosten-Nutzen-Rechnung nicht auf, ja er hat von mir aus eine von hunderttausenden Ratten getötet und er war ein "braver Hund" , aber dafür geht es ihm jetzt schlecht ....

Ich habe mich sehr und mit Erfolg bemüht, dass meine Hündin nicht mehr jeden Scheiss frisst und auch nicht mehr jagt , auch keine Ratten , weil woher soll sie wissen was ich als Schädling betrachte und was ich als niedliches Wildtier betrachte ?
 
Vor allem da es ja auch Hunde gibt, die so klein sind wie Ratten. Nicht dass er dir nächstes Mal statt der Ratte einen Prager Rattler bringt. :p:D
 
Der Jack Russell Terrier eines Nachbarn beißt regelmäßig Ratten Tod, hatte aber noch nie eine Krankheit oder darauf erbrochen..

Es ist schon der zweite Hund der das macht, ohne krank zu werden.. Die Leute halten Pferde und vermutlich sind aus diesem Grund immer mal wieder Ratten im Stallt, vielleicht auch wegen dem kleinen Fluß am Grundstück..

Ich würde meinen Hund zum Tierarzt bringen, wenn er solche Symptome zeigt, es muss ja nicht unbedingt mit der Ratte zu tun haben..
Oder vielleicht hast du deinen Hund doch zu viel entwurmt, dazu die ständige Antibiotika auf Verdacht, was ihm auf den Magen geschlagen ist... ;)
 
Mir wäre die Rattenjagt sowieso viel zu gefährlich, denn wer kann sagen, ob sie nicht vorher schon Gift aufgenommen hat, wo doch noch dazu bekannt ist, dass Giftköder ausgelegt werden....
 
Gerade zufällig gehört, jagen, töten, vergiften bringt sowieso wenig, weil die Ratten recht territorial sein sollen und wenn man die eine Familie ausrottet womöglich eine noch größere nachkommt. In der New Yorker U-Bahn haben die daher ein Projekt, wo sie die Weibchen unfruchtbar machen bzw verfrüht in die Wechsejahre schicken.
 
Wir haben auch 2 begnadete Mäuse- und Rattenfänger (Parson Russell Terrier), wohnen auch in Wien zwar Randbezirk aber beide hatten noch nie irgend etwas. Ein Biss, die Ratte, Maus, Ziesel etc. ist tot und somit uninteressant. Bis dato ohne irgendwelche "Nebenwirkungen"
 
Wir haben auch 2 begnadete Mäuse- und Rattenfänger (Parson Russell Terrier), wohnen auch in Wien zwar Randbezirk aber beide hatten noch nie irgend etwas. Ein Biss, die Ratte, Maus, Ziesel etc. ist tot und somit uninteressant. Bis dato ohne irgendwelche "Nebenwirkungen"

Ratten und Mäuse werden wohl die wenigsten Meschen interessieren. Aber es wäre zumindest anzuraten, nicht beiläufig, als wäre das vollkommen in Ordnung, davon zu berichten, wie die eigenen Haustiere unter Schutz stehende Wildtiere töten.
 
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