warum macht bruno das?

birgitt

Super Knochen
hallo,
seid einiger zeit versuche ich und eine andere hundehalterin, unsere hund zusammen zu bringen. ihrer ist ein blonder labi jetzt 10 monate alt,weiblich. bruno ein terriermix, knapp 3 j., kastr. und etwas ruppig im umgang mit anderen (aber nicht bösartig).

der labi ist jetzt so groß wie bruno (56 cm), wenn wir uns auf dem feld treffen, legt der labi sich auf den boden, soweit okay, dann wenn bruno auf sie zu kommt um zu spielen, dreht sie sich komplett auf den rücken. jetzt steht bruno vor ihr und bellt was das zeug hält. allerdings nicht laut, sondern so schrill und quietschend. läuft zwei schritt zurück und sobald sie sich bewegt bellt er wieder so schrill. ist das spielaufforderung? oder was soll das sein? wir haben einfach keine erklärung was bruno will oder warum er das macht!

vielleicht hat jemand von euch einen tipp für uns!!

lg,
birgit+bruno, der nervöse (terrier-mix)
 
also ich denke schon , das es eine Spielaufforderung ist. Und da sie nicht mit ihm spielen will, reagiert er seinen Frust in dem schrillen Bellen ab. Die Labihündin wendet anscheinend die Beschwichtigungssignale nicht an. Würde sie aufstehen, ihn ignorieren, dann würde er aufgeben.
Aber vielleicht kommt das noch. Was man bei dem schrillen Bellen tun kann, weiß ich leider nicht. Hab damit keine Erfahrung.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
@bruno
unser kleiner ist auch ein terrier-mix und seine spielaufforderung jungen gegenüber sind auch mit hohen gebell begleitet- manche jungen hunde reagieren eher ängstlich,da rufe ich ihn aber ab, es muß schließlich nicht jeder hund seiner lauten spielaufforderung nachkommen, meistens merkt er aber von selber, daß er mit seinem bellen nicht das gewünschte ziel erreicht und probiert es dann mit hinlegen und leise quietschen! die meisten kann er schluß endlich damit dann doch noch überzeugen!

Bei ranghöheren Hunden sehen seine Spieleaufforderungen ganz anders aus!

Dein Bruno wird schon lernen, wie er sein Ziel "Spielen" erreichen kann--Vielleicht kannst du ihn in diesen situationen mit lauten gähnen selber ein bisschen runter holen!
LG Chaos&CO
 
@birgitt

hallo birgitt.......

also um dir hier genauere tips geben zu können, müßtest du es ein wenig genauer beschreiben.........wir können es ja nicht sehen.......


wie verhält er sich genau??

stellt er die haare auf, geht er vorne runter - spielaufforderung - ist er unsicher, wedelt er mit dem schwanz usw........

was hast du für einen eindruck..........glaubst "du" er will spielen oder was sagt dir dein gefühl??

also ich trau mir hier keine genaue diagnose zu ohne nähere angaben............aber es muß nicht unbedingt "spielen" sein........
 
hhhm wie verhält er sich noch....

Hallo zusammen,

@biggi, also die hündin will schon mit ihm spielen, aber er ist ihr zu wild, denn wenn sie einmal läuft, wirft sie sich nach ein paar metern wieder auf den rücken.

@chaos, das mit dem gähnen haut nicht hin, da er mich in diesen situationen nicht so wahrnimmt. ich ruf ihn dann zur ordnung "artig sein", dann jänkelt er um mich rum und macht kurz dannach weiter.

@malamute, naja, also er springt um die hündin rum, wedelt mit dem schwanz, vorderläufe nach vorn gestreckt, hintern runter,
ohren auf "habachtstellung oder locker". kläfft in der erwähnten weise, stößt gelegentlich vor um sie im nacken oder lefzen zu zwicken. wenn sie es zulässt knabbelt er ihr am maul rum, so wie vögel sich füttern!! er ist auf garkeinen fall aggressiv, eher ruppig!

irgendwie habe ich das gefühl die 2 "verstehen" sich einfach nicht,
bzw. sie ist ihm nicht ganz geheuer. da läuft auf jeden fall etwas
schief zwischen den beiden.

vielleicht sind das genug infos für dich, vielen dank zunächst
bis dann
lg,
birgit+bruno, der nervöse (terrrier-mix)
 
ich glaub, er ist der Hündin ganz einfach zu wild und er versteht nicht, warum sie nicht spielen will.
Vielleicht schaffst Du es, wenn Du ihn mit Leckerlis oder seinem Spielzeug ablenkst. Kommt er und bleibt brav bei Dir, dann bekommt er was.
Die Hündin wird ihm sicher irgendwie zeigen, das sie nicht spielen will, aber das versteht er anscheinend nicht und so haut sie sich auf den Rücken. Ich weiß nicht, ob man da unbedingt richtig eingreifen soll, oder ob es für ihn ein Lernprozess sein sollte.

lg Biggi und Leni
 
@biggi

hallo,
habe heute beim gassi jemanden getroffen, der mir erzählt hat das diese hündin bei jedem auf dem boden liegt!! egal wie groß oder klein, oder welche absicht die hunde haben!

ich mein das junghunde sich auf den boden legen wenn ein anderer kommt ist ja eigentlich normal, aber das der labi ständig am boden liegt, find ich schon seltsam. der trottet auch an der leine immer so lustlos nebenher. vielleicht machen die halter von haus aus was falsch mit dem hund??

die verhetscheln den hund eh ziemlich, legen auch immer ganz großen wert darauf, das jeder weiß : das ist ein rassehund mit papieren, von nem guten züchter, ist der WHDS !! (wertvollste hund der siedlung!)

ich sollte es vielleicht besser aufgeben, die beiden näher zubringen und bruno selbst entscheiden lassen wen er mag und wen nicht.

schaun wir mal, am sonntag sind wir nochmal verabredet....

bis dahin
lg,
birgit+bruno, der nervöse (terrier-mix)
 
...ein knappes halbes jahr später!!!

tja, was soll ich sagen: die hündin liegt immer noch ständig vor bruno auf dem boden!!!:(

treffen wir uns auf der straße kläfft er sie zumindest nicht mehr an, aber gestern waren wir zufällig auf dem gleichen feld und das spielchen ging wieder los, anbellen, rumhüpfen, ein stück wegrennen und wieder hin .......und was macht der labi,legt sich in schnee, bauch noch oben und verharrt. hab bruno dann gerufen, sitzen lassen und einen moment gewartet. dann lief er für sich allein und hat spuren gesucht, die hündin sitz im schnee und guckt wie ein schaf, kam er nur annähernd in ihr nähe, duckt sie sich.....

nach einiger zeit kamen noch zwei andere hündinnen (2 + 1 jahr)......die sind mit ihm geflitzt und haben gerauft was das zeug hält, wenn nötig wurd er auch mal kurz angeknurrt, wenn er zu ruppig wurde.

die besitzerin des labis erzählte uns dann, ihre würde nächste woche steriliseirt, u.a. damit sie taffer wird!!! ist das nicht lächerlich. dadurch wird der hund doch nicht selbstbewußter:(

mittlerweile ist die besitzerin ziemlich frustriert, denn ihre hündin ist bei 90% der hunde so unterwürfig......

gibt es eine möglichkeit diesem hund zu mehr mut und freude am spielen zu verhelfen???


lg,
 
Hallo!

Ja, ich würd die Hündin mit vielen "harmlosen" Hunden spielen lassen, also Hunde die nicht so "ruppig" Spielen ... ich glaub, dass sie dadurch sicherer wird - einen Versuch wäre es wert.
Aber sie soll doch auch einfach frohsein, dass ihr Hund sich unterwirft - mir ist ein Hund, der sich unterwirft um einiges lieber als einer, der alles anfliegt :rolleyes:

LG
 
Hi dogged!
Das sagt sich so leicht: sie soll doch froh über die Unterwürfigkeit ihrer Hündin sein....

Mir ergeht es ähnlich: Kiwi ist durch und durch ein Weichei. Eine Eigenschaft, über die ich in vielen Situationen froh bin (brauche mir nie Sorgen über "Dominanz" zu machen ;-)))), über die ich mir aber in Bezug auf andere Hunde manchmal ein wenig Sorgen mache. Kiwi unterwirft sich sogar bei viel jüngeren und kleineren Welpen - einfach bei jedem Hund. Sie spielt gerne und tollt mit Begeisterung herum, hat auch nicht wirklich Angst, liegt aber meist, weil viele Hunde diese Unterwürfigkeit "ausnutzen", um sie permanent auf den Boden zu halten! Wir waren schon mehrmals in der Situation, dass Kiwi nicht mal mehr eine Wimper zu heben traute, ohne dass der "Spielgefährte" sofort wieder über ihr stand und sie unterdrückte! Sie dürfte alles in allem gesehen, so ein Typ Hund sein, bei der sich alle - auch die kleinsten - "trauen", weil sie einfach nichts entgegensetzt: kein Knurren, kein Lefzen-Kräuseln, nichts.
lg
helga
 
Hi Helga!

Das sagt sich nicht nur leicht, ich kenns aus Erfahrung. Tina ist ungefähr das gleiche Exemplar wie deine Kiwi - sie unterwirft sich allen. Aber ich habe noch die Gegenteile:
- Enzo fliegt alles an
- Che greift auch an, wenn der andere Hund angreift.

Und wenn ich meine drei so vergleiche, dann ist mir das Verhalten von Tina am liebsten. Bei ihr gab es noch nie etwas gröberes mit anderen Hunden (außer ausgerissene Haare), wobei Che und Enzo schon die ein oder andere Rauferei hinter sich haben ... nicht jetzt weil sie ohne Leine herumgestreunt wären, sondern weil sie eben auch dem anderen Hund immer sofort zeigen wollen, dass sie der Boss sind ...

LG Nina
 
Hallo Nina!

Mich täte ehrlich interessieren - weil ich in solchen Situationen keine Erfahrung habe (meine erste Hündin hat sehr gut zeigen können, wenn sie keinen Kontakt wollte ;-)))) wie du mit Tina bei solchen Gelegenheiten umgehst.
Splittest Du oder nimmst du Tina aus dem Getümmel, wenn es gar zu arg wird? Ich möchte einerseits nicht, das Kiwi feige wird, aber andererseits wird sie oft so so attackiert (nicht in böser Absicht, sondern einfach grob), dass sie wild an den Ohren gezogen wird, oder in den Bauch gezwickt, da kann es schon vorkommen, dass sie schreit, obwohl sie sonst gute "Nehmerqualitäten" hat und keinesfalls schon kreischt, wenn ihr ein Hund nur in die Nähe kommt!
Ist man da als guter Rudelführer nicht gefordert, ein "Machtwort" zu sprechen und seinem Hund zu helfen?

lg
helga
 
Hallo!

Ich nehme Tina bei solchen Getümmel dann heraus, sobald ich merke, dass es ihr zuviel wird. Aber meistens kommt sie vorher in meine Nähe und setzt sich neben mich hin und beobachtet die anderen lieber beim Spielen ...
In unserer Gegend sind eben vor allem Hunde, die größer sind als sie. Und mit ihren mittlerweile 8 Jahren ist sie auch nicht mehr der super-mit-anderen spielen wollende Hund.
Einen Hund, der dann frech wird, würde ich nie beschützen (so à la Yorkie der immer aufgehoben wird), aber da Tina NIE sich wehren würde, "beschütze" ich auch sie, wenn es ihr zuviel wird.

LG Nina
 
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