Warum KEIN Barf?

Warum KEIN Barf?

  • was ist Barf?

    Stimmen: 14 19,7%
  • bin Fertigfutter gewöhnt

    Stimmen: 11 15,5%
  • ist mir zu kompliziert

    Stimmen: 29 40,8%
  • ... zu teuer

    Stimmen: 6 8,5%
  • vertraue bzgl. Zusammenstellung den Futtermittelherstellern

    Stimmen: 11 15,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    71
doron schrieb:
Liebe Inge u. Afghane!

Bitte um Entschuldigung!
Natürlich heißt es nicht mehr "Tierkörperverwertung" sondern "Tierkörperbeseitigung" kurz TKB (Stmk-Landscha, Bgld-Unterfrauenheid).
Die, in der TKB aufbereiteten Kadaver von gefallenen, euthanasierten oder verendeten Haus- und Heimtieren werden, entgegen deiner Meinung, ausnahmslos in Zementöfen, Müllverbrennungsanlagen, EBS Wien, privaten Pyrolysestationen oder Fernheizwerken bei den von deinem TA angegebenen Temp. (700-800°C) eingeäschert. Diese Vorgehensweise vorausgesetzt, erscheint die Verwertung von Heimtierkadavern als Rohstoffquelle für Futtermittel sehr unwahrscheinlich! Außerdem ist dies in der EU ausdrücklich verboten!!
Zu deiner letzten Bemerkung:
Kadavertransporte erfolgen zu 100% per LKW, da die Logistik eines Schienentransportes zu aufwendig und daher kostengünstig nicht vollziehbar ist!
Die zitierte Übelkeit deines Lokführers dürfte demnach andere Ursachen haben!?

mit freundilchem Gruß

Doron :)

Liebe Doron,

die Tierkörperbeseitungs(Gesmb.H o.ä.) übergibt dann das "Rohmaterial" o.ä. der Tierkörperverwertung.

Tierkörperverwertung/Tierkörperbeseitigung

http://www.wasser-wissen.de/abwasserlexikon/t/tierkoerperverwertung.htm

Auszug daraus:

Tierkörperbeseitigungsanstalten sind in einer Verordnung geregelt. Es wird davon ausgegangen, dass in Deutschland jährlich ca. 3,5 Mio. t Schlachtnebenprodukte und Tierkörper anfallen. Davon werden in den Tierkörperverwertungs-Anstalten und angegliederten Spezialbetrieben über 90% zu verkaufsfähigen Produkten wie Gelatine oder Dünger weiterverarbeitet.

Weiters

http://www.municipia.at/termine/sp5/t0000189.html/print_item

Auszug daraus:

In diesem Seminar lernen Sie:
welche Verpflichtungen Gemeinden haben, wie die Sammelstellen ausgestattet sein müssen, welche Probleme in der Praxis auftreten können und welche kostensparenden Lösungsmöglichkeiten es gibt.
Weiters erfahren Sie:
wie die gesammelten tierischen Reststoffe verwertet werden


Steirische Tierkörperverwertungs GmbH
EU-konforme Verarbeitung zu hochwertigen Eiweißträgern

http://de.wikipedia.org/wiki/Tierkörperverwertung

Nach dem deutschen Tierkörperbeseitigungsgesetz vom 2. September 1975 mussten die Leichen von Pferden, Schafen, Rindern, Schweinen und Ziegen unschädlich beseitigt werden. Ähnlich ist es im österreichischem Tierseuchengesetz (§14) von 1909. Inzwischen wurde das deutsche Tierkörperbeseitgungsgesetz durch das "Tierische Nebenprodukte-Beseitigungsgesetz (TierNebG) vom 25. Januar 2004 ersetzt. Mit diesem Gesetz werden Vorgaben der EU zur Tierkörperbeseitigung umgesetzt, insbesondere werden - nach Gesundheitsgefährdung gestaffelt - 3 Kategorien von beseitigungspflichtigem Material eingeführt, von denen nur noch Tierkörper, die unter Kategorie 1 und 2 fallen, beseitigt werden müssen. Der Rest des Materials , insbesondere der größte Teil der auf Schlachthöfen anfallenden Abfälle - kann anderweitig - z.B. zur Energieerzeugung - verwendet werden. siehe auch: Abdeckung


http://www.aibl.at/service/tierkoerper.html


Aber wie auch immer, dem Lokführer wurde sicher nicht aufgrund einer anderen Ursache übel, sondern definitiv von Schlacht-Nebenprodukten etc. die unter Begleitung von Hundertausenden von Fliegen (in noch ekligere Details will ich jetzt gar nicht eingehen) in die Tiekörperverwertung gebracht wurden. Allerdings ist er jetzt schon seit 3 Jahren im Ruhestand.

Inge
 
mir fehlt noch eine auswahlmöglichkeit, verunsichert

ich habe mir schon oft überlegt zu barfen, mein ta hat nicht wirklich ein problem damit (er verkauft futter, ich habe aber noch nie eines gekauft und er weiss wie ich über eukanuba ubd hills, welches er verkauft, denke, ich würde nie eine der beiden marken kaufen) oder möchte es mir ausreden, aber er meint ein restrisiko bezüglich baktterien bleibt und das reicht mir aus um mir ein schlechtes gefühl zu geben.

ich füttere sammy gekochtes fleich (eigentlich genau das selbe was ich ihm roh geben könnte), manchmal bekommt er auch trofu mit joghurt, thunfisch oder sonstigen.
 
ich kann auch nicht abstimmen...
bei meinen beiden ist es so...das sie täglich frisches fleisch nicht vertragen...so schnell wie sie es gefressen haben kommt es vorne oder hinten wieder raus...wir haben es 2 mon. verscuht dann haben wir es sein lassen...
 
babsi&sammy schrieb:
mir fehlt noch eine auswahlmöglichkeit, verunsichert
Die Verunsicherung kenne ich, die hatte ich vor vier Jahren auch und da war es noch lange nicht so "in" wie es heute ist :). Ich hab dann einfach ein paar Personen mit Fragen gequält und es dann von heute auf morgen ausprobiert und nur positive Erfahrungen damit gemacht und heute bin absolut überzeugt davon, dass es nichts besseres gibt!

lg
Bonsai
 
Bonsai schrieb:
Die Verunsicherung kenne ich, die hatte ich vor vier Jahren auch und da war es noch lange nicht so "in" wie es heute ist :). Ich hab dann einfach ein paar Personen mit Fragen gequält und es dann von heute auf morgen ausprobiert und nur positive Erfahrungen damit gemacht und heute bin absolut überzeugt davon, dass es nichts besseres gibt!

lg
Bonsai

ich überlege ja immer hin und her weil mir mein verstand sagt, dass barfen besser ist weil es natürlich ist

aber man muss da doch auf so viel acht geben, dass den hunden dann so nix fehlt

und wo bekommt man das futter her, ich kaufe es z.b. immer beim fressnapf, da ich es ja koche habe ich kein bedenken, aber könnte ich das auch roh geben? weiss das wer?

na vielleicht könnt ihr mich ja doch noch überzeugen ;) ich werde mir einmal die zeit nehmen und das forum zum thema barf durch suchen und so im netz schauen, ich habe dass schon einmal onerflächkich gemacht, habe aber nicht soooo viel verstanden, wenn ich es nicht behirne werde ich euch halt einfach quälen :D
 
Es gibt auch eine Firma, die HundeNAHRUNG - ja nahurng und nicht Futter erzeugt!!
Wen´s interessiert - ich gebe gern infos weiter! Unsere Lieblinge werden auch damit gefüttert - und für die Beiden ist das Beste gerade gut genug!
 
Ich füttere eigentlich auch schon immer Trockenfutter und mein Hund dankt es mir seit 12.5 Jahren mit bester Gesundheit. Er hat auch kaum Zahnstein oder gar fehlende Zähne, was viele jüngere Hunde haben, die ich kenne.

Gelegentlich bekommt er Reis, Nudeln, Gemüse, u.ä. dazu - manchmal auch mal Hühner/Putenfleisch oder ein Schälchen Nassfutter druntergemischt.

Das mit den Dosen hab ich nie angefangen - werde es wohl auch nie tun, weil ich´s einfach grauslich finde, außerdem unpraktisch und die ganzen leeren Dosen....neeeeee, da ist das Trockefutter schon besser.

Anbei ein aktuelles Foto von meinem Süßen - kaum jemand glaubt, dass er schon über 12 Jahre ist. Und ich bin überzeugt davon, dass es auch an der Fütterung liegt.
 
Liebe Fories,
eigentlich müßte ich die Anfangsfrage gegenteilig beantworten, da ich auch "Barfe".
Was mich bei solchen Diskussionen immer wieder nachdenklich macht:
Barf wird quasi als Modewort beützt, für was eigentlich?
Tierhaltung bedeutet für mich, möglichst artgerecht. Egal, welche Tierart nun. Und da steht die Ernährung mit an erster Stelle. Was also bedeutet, mich mit den Bedürfnissen der jeweiligen Tierart auseinanderzusetzen. Für den Beutetierfresser Hund sollten es wohl Beutetiere sein. Das im Alltag umzusetzen, ist für Ottonormalverbraucher sehr schwierig, wenn nicht unmöglich. Ich bin aber auch nicht bereit, den gegenteiligen Weg zu gehen, und die Verantwortung für die Ernährung meiner Tiere aus der Hand zu geben und mich auf die Futtermittelindustrie zu verlassen.
Wie gesagt, Barf ist zu einem Modewort geworden und so erscheint der Eindruck, als wäre es etwas völlig Neues. Was so aber nicht stimmen kann, denn das würde ja im Gegenzug bedeuten, daß Hunde bis zur Erfindung von "Barf" auf Fertigfutter angewiesen waren. Was nun wiederum so nicht stimmen kann, denn was fraßen denn dann die Hunde vor Erfindung des Fertigfutters? In meinen Augen ist Fefu geschickte Vermarktung der Abfälle der Lebensmittelindustrie. Und selbst wenn sich die Hersteller dazu aufraffen, hervorragende Ausgangsmaterialien zu verwenden, ist mir der Vorgang aus frischen Fleisch, Gemüse, Getreide, Kräutern usw. kleine, braune Pellets zu machen, nicht mehr natürlich genug. Eine Dose Ravioli mit Tomatensoße bestand ursprünglich sicher auch einmal aus einwandfreien Ausgangsmaterialien. Aber niemand wird mich davon überzeugen können, daß ich mich damit gesund ernähre. Es gibt sehr wohl Langzeiterfahrungen mit der Fütterung von frischen, weitgehend unbehandelten Futtermitteln für Hund - fragt doch einfach mal euere Eltern, Großeltern etc. Ich selbst füttere seit nunmehr fast 20 Jahren mit selbstzusammengestellten Rationen. Es ist weder ein unlösbares Problem noch so neu und modern, wie es durch den beliebt geworden Begriff "Barf" den Anschein macht.
LG
Christl
 
babsi&sammy schrieb:
aber man muss da doch auf so viel acht geben, dass den hunden dann so nix fehlt
Soviel ist das nicht. :) Ich hab eigentlich nie wirklich so genau aufgepasst, was ich wann füttere, ich füttere kreuz und quer und möglichst abwechslungsreich.

und wo bekommt man das futter her, ich kaufe es z.b. immer beim fressnapf, da ich es ja koche habe ich kein bedenken, aber könnte ich das auch roh geben? weiss das wer?
Ja klar, ich füttere auch teilweise das Fleisch vom Fressnapf und das schon mehrere Jahre ohne Probleme. Nur Huhn und Pute und hie und da auch Rind, wenn günstig, kaufe ich frisch im Supermarkt.

lg
Bonsai
 
dondo70 schrieb:
Es gibt auch eine Firma, die HundeNAHRUNG - ja nahurng und nicht Futter erzeugt!!
Wen´s interessiert - ich gebe gern infos weiter! Unsere Lieblinge werden auch damit gefüttert - und für die Beiden ist das Beste gerade gut genug!

dondo70 schrieb:
Und unsere Dosenöffner haben sich wirklich sehr viel mit gesunder Ernährung auseinandergesetzt und ich habe ihnen befohlen, auch anderen Hunden zu helfen.

Mich würde interessieren, welche Firma das ist, die gesunde Nahrung erzeugt. Und weiters würde mich interessieren, was der Unterschied zwischen Hundefutter und Hundenahrung ist.

lg
Bonsai
 
Bonsai schrieb:
Mich würde interessieren, welche Firma das ist, die gesunde Nahrung erzeugt. Und weiters würde mich interessieren, was der Unterschied zwischen Hundefutter und Hundenahrung ist.

lg
Bonsai

würde mich auch brennend interessieren :rolleyes:
 
Bonsai schrieb:
Mich würde interessieren, welche Firma das ist, die gesunde Nahrung erzeugt. Und weiters würde mich interessieren, was der Unterschied zwischen Hundefutter und Hundenahrung ist.

lg
Bonsai

also ich tippe jetzt mal scharf auch Anifit od Aras... :rolleyes:
 
Die Rohfütterung wird immer wieder praktiziert und meist mit der Abstammung vom Wolf begründet. Auf einige der Gründe die gegen einen Vergleich mit dem Wolf sprechen wurde hier im Forum ebenfalls schon öfter eingegangen. Unsere heutigen Hunde sind durch die Domestikation einfach so weit von ihrem Ursprung entfernt, dass sich auch ihre Bedürfnisse gravierend geändert haben!

Viel gravierender ist allerdings die Beeinflussung durch die immer mehr selektierende Zucht. Das Bedürfnis des Menschen Hunde nach einem bestimmten Schönheitsideal oder nach extremer Leistung zu züchten erfordert auch eine andere Ernährung des Tieres.

Ausserdem werden auch gerade durch die Zucht eines bestimmten Schönheitsideals Empfindlichkeiten vergrössert. Gerade dieses ist beim Wolf nicht der Fall. Hier wird kaum eine selektive Zucht (jedenfalls nicht durch Menschenhand) betrieben.

Ein Grossteil der heute gezüchteten Hunde verfügt über Schwächen im Magen- Darm- Trakt oder auch Allergien. Allein dieses sollte uns vor Augen führen, dass der Vergleich mit dem Wolf völlig fehlerhaft ist. Auch Herzkrankheiten werden immer häufiger.

Es ist aber vor allem äusserst problematisch die Ausgewogenheit der Nährstoffe selbst zu erreichen. Natürlich gibt es eine Menge von Büchern die das ermöglichen wollen, allerdings sind die allermeisten leider nur wenig brauchbar.

Meiner Meinung nach ist es viel zu zeitintensiv und entgegen den Erwartungen auch überhaupt nicht billiger als ein hochwertiges Hundefutter.

Es ist leider nicht ausreichend Fleisch mit Flocken und etwas Gemüse zusammen zu mischen. Es ist nicht unmöglich, aber wie bereits erwähnt viel zu zeitaufwendig und es stellt sich wirklich die Frage, ob man diese nicht besser mit dem Hund verbringt???

Übrigens ist zuviel Fleisch auch sehr ungesund für das Skelett des Hundes. Auch kann zuviel Phosphor schädlich für die Nieren sein. Oftmals wissen die Verfechter von Rohfleisch überhaupt nicht welche negativen Folgen zuviel Fleisch haben kann!

Beim Rohfüttern oder Selberkochen ist natürlich auch zu beachten was ist schon in den Zutaten vorhanden und was muss trotzdem noch hinzugefügt werden. Schwierig wird es z.B. bei Selen, was nur in Spuren benötigt wird aber trotzdem sehr wertvoll und wichtig ist.

In grossen Zwingern füttert man auch sehr oft und viel zu viel rohes Fleisch. Die Folgen sind dann manchmal unbemerkte Salmonellen oder durch Bakterien zerstörte Nieren, usw.

Es ist schon fast eine Wissenschaft, um aus Selbstkochen oder Rohfütterung ein vergleichbares Hundefutter zu kreieren wie es ein hochwertiges Trockenfutter darstellt. Natürlich ist es möglich, aber es ist wie schon erwähnt sehr zeitaufwendig und man muss es nicht tun, da es glücklicherweise schon andere getan haben.

Deshalb meine Meinung: lieber ein wirklich ausgewogenes, hochwertiges Premium Fertigfutter (ob Feucht oder Trocken kommt auf den jeweiligen Hund an - da praktizieren wir ebefalls beides!), als schlecht barfen. Man tut seinen Lieblingen damit nix gutes.
 
Hallo patty!

Den Schwachsinn, den du da irgendwo - vermutlich bei einem grossen Futtermittelhersteller - abgeschrieben hast, glaubst du aber nicht wirklich, oder? :o

Unsere heutigen Hunde sind durch die Domestikation einfach so weit von ihrem Ursprung entfernt, dass sich auch ihre Bedürfnisse gravierend geändert haben!
Das ist richtig - unsere heutigen Haushunde sind domestiziert. Aber trotzdem ist der Verdauungstrakt des Hundes gleich geblieben. Er ist noch immer ein Canide. Es hat sich doch auch der Verdauungstrakt des Mensch in all den Jahrtausenden der Evolution nicht nennenswert geändert - der Mensch ist immer noch ein Allesfresser. Einzig durch die heute oft vergiftete Nahrung und die industriegefertigte Fertignahrung ruiniert sich der Mensch seine Gesundheit selbst.

Hier wird kaum eine selektive Zucht (jedenfalls nicht durch Menschenhand) betrieben.
Kein Selektion ist härter als die Natur! Eine so gut selektierte Zucht wird der Mensch selten bis nie zustande bringen.

Ein Grossteil der heute gezüchteten Hunde verfügt über Schwächen im Magen- Darm- Trakt oder auch Allergien. Allein dieses sollte uns vor Augen führen, dass der Vergleich mit dem Wolf völlig fehlerhaft ist. Auch Herzkrankheiten werden immer häufiger.
Ja klar - weil das Leben im Allgemeinen immer ungesünder wird und die meisten Hunde mit Fertigfutter krank gefüttert werden. Ernährst du dich selbst auch nur von Fertig- und Tiefkühlkost? Ich wette nein - wieso aber glaubst du, daß das Fertigfutter für Hunde so super gesund ist und das alles ist, was ein Hund braucht?

Es ist aber vor allem äusserst problematisch die Ausgewogenheit der Nährstoffe selbst zu erreichen.
Ich muß ja nicht jeden Tag ausgewogen füttern. Es geht hier um einen größeren Zeitraum in dem alles vorhanden sein sollte. Ist dein tägliches Essen immer ausgewogen? Du ist nie etwas was du nicht brauchst z.B. Schokolade?

Meiner Meinung nach ist es viel zu zeitintensiv und entgegen den Erwartungen auch überhaupt nicht billiger als ein hochwertiges Hundefutter.
Hat man die Rohfütterung einmal intus, braucht man nicht mehr Zeit als für Fertigfutter. Fleisch rein - Zusätze rein - warmes Wasser drüber - hinstellen - fertig. Trockenfutter sollte man doch auch mit Wasser anrichten und etwas aufquellen lassen. In der Zeit bin ich mit dem Frischfutter auch schon fertig.

Übrigens ist zuviel Fleisch auch sehr ungesund für das Skelett des Hundes. Auch kann zuviel Phosphor schädlich für die Nieren sein. Oftmals wissen die Verfechter von Rohfleisch überhaupt nicht welche negativen Folgen zuviel Fleisch haben kann!
Ja, genau das sind die Probleme die bei Fertigfutter auftreten können, weil in fast allen Sorten der Phospor-Kalzium-Anteil nicht paßt bzw. viel zu hoch ist. Ich fütttere meinen Hund seit nunmehr 2 Jahren fast ausschließlich frisch und habe keine Probleme mit Phosphor und/oder Kalzium. Das bestätigt auch immer wieder das Blutbild vom TA. Außerdem brauche ich mir meinen Hund nur in seinem Gesamtzustand und seiner Konstitution zu betrachten, dann weiß ich, daß es ihm gut geht und ich ihn richtig füttere.

In grossen Zwingern füttert man auch sehr oft und viel zu viel rohes Fleisch. Die Folgen sind dann manchmal unbemerkte Salmonellen oder durch Bakterien zerstörte Nieren, usw.
Gerade in großen Zwingern - bei Händlern usw. - wird das billigste TroFu gefüttert, daß zu bekommen ist - oder Abfallfleisch von kranken Tieren. Da wundert es mich nicht, daß die Hunde Salmonellen und andere Bakterien haben bzw. der allgemeine Gesundheitszustand unter aller Kritik ist. Füttert man einen Hund mit Fleisch in normaler Qualität braucht man sich darüber keine Gedanken zu machen, da der ph-Wert im Magen des Hundes so nieder wird, daß keine Bakterie eine Überlebenschance hat.

Deshalb meine Meinung: lieber ein wirklich ausgewogenes, hochwertiges Premium Fertigfutter (ob Feucht oder Trocken kommt auf den jeweiligen Hund an - da praktizieren wir ebefalls beides!), als schlecht barfen. Man tut seinen Lieblingen damit nix gutes.
Bin ich froh, daß ich bei dir nicht Hund bin! :D
Wenn ich meinem Hund ein riesiges Stück rohes Fleisch samt Knochen gebe und er mir das aus der Hand reißt wie ein Wolf, sich dann damit zufrieden in den Garten verziehen und daran reißt und zerrt und knuspert und schmaust, dann freue ich mich - dafür schenke ich dir alles Premium-Fertig-Futter der Welt!

Bedenke: für den Hund nimmt das Fressen einen sehr sehr wichtigen und hohen Stellenwert ein. Und dann soll er nur 1 oder 2 mal am Tag ein paar 100 Gramm industriell aufbereitete Winzbröckchen knabbern dürfen?!?

lg, Daniela
 
Ich lese immer wieder "der Hund hat sicher weiterentwickelt durch den Menschen, er verträgt Rohfütterung nicht"....

Nur mal so ein Gedankenanstoss - vor etlichen Jahren hat es auch noch keine Fertigmahlzeiten für Menschen gegeben, die man nur noch in den Mikro stellen musste oder Wasser dazu, aufkochen, fertig. Heißt es deshalb, dass sich der Mensch weiterentwickelt hat, keine natürlichen Vitamine mehr braucht, dafür die ganzen Konservierungsmittel, Geschmacksverstärker,... :(

Klar, es is sicher auch für Menschen leichter, eine Tüte aufzureissen und eine fertige Mahlzeit zu sich zu nehmen, aber ich finde, es ist nie und nimmer das, was ausgewogene, gesunde Ernährung sein soll. :rolleyes:
 
Nitro schrieb:
Den Schwachsinn, den du da irgendwo - vermutlich bei einem grossen Futtermittelhersteller - abgeschrieben hast, glaubst du aber nicht wirklich, oder? :o


doch, genau das glaub ich! und ganz allein steh ich mit dieser ansicht ja wohl auch nicht da...


Nitro schrieb:
Ich muß ja nicht jeden Tag ausgewogen füttern
]

Genau das seh ich anders. Selbst gekochtes Hundefutter ist genau genommen sicher eine gleichwertige und wohl natürlichste Alernative zum Fang eines "Beutetieres".
Aber es sollte immer so zusammengestellt sein, dass der TÄGLICHE Bedarf des Hundes abgedeckt ist. Jedes Zuviel oder Zuwenig an lebenswichtigen Mineralstoffen oder Vitaminen etc. bringt auf Dauer schwere gesundheitliche Schäden. Die Gefahr seinen Liebling einseitig zu ernähren, ist bei selbst bekochten Hunden besonders gross.


Nitro schrieb:
Ja, genau das sind die Probleme die bei Fertigfutter auftreten können, weil in fast allen Sorten der Phospor-Kalzium-Anteil nicht paßt bzw. viel zu hoch ist.

Tja, dann muss man halt ein gutes Futter suchen. Und das gibt es. Perkekt ist sicher keines. Aber ziemlich nah dran...

Nitro schrieb:
Bin ich froh, daß ich bei dir nicht Hund bin! :D

Glänzendes Fell, Lebensfreude - das macht unsere Hunde aus.
Mit einseitiger Ernährung würden das sicher nicht gehen. Hochwertiges Fertigfutter, aufgewertet mit gesunden Futterzusätzen um alle Nährstoffe und Vitalstoffe zu erhalten - das scheinen zumindest unsere Hunde zu mögen.

Deshalb: hauptsache, unseren Lieblingen geht´s gut, oder? :)
 
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