Ich glaube nicht, dass ein "Kommunikationsproblem" vorliegt.
Mein DSH-Husky-Mix hatte sehr selten Probleme mit anderen Hunden. Trotz Stehohren, dunkler Farbe und sehr hoch getragener Rute.
Ich glaube, es liegt an den Besitzer und was diese auf ihre Schäferhunde übertragen. Ich nenn es mal das "Rex-Syndrom".
Die Hunde reagieren auf jede leise Regung und wenn jemand insgeheim stolz ist darauf, dass sein Hund Wach- und Schutztrieb hat, stolz auf die Neigung zum Bellen und Stänkern ... dann dauerts nicht lang, bis der Hund das begreift.
Ich weiche auch aus, wenn mir ein DSH (oder neuerdings auch Mali) entgegen kommt, denn das andere Ende der Leine ist häufig .... ein wenig seltsam.
EIN Zwischenfall kann genügen, damit der eigene Hund in Zukunft keine Schäfer mehr mag.
Nur als Beispiel....
Letztens nehme ich die liebe Maya sehr kurz an die Leine, denn uns kam eine DSH-Hündin entgegen.
Nicht gut. Ich schätze, in Mayas früherem Leben gab es eine Schäferhund-Intimfeindin.
Besagte Schäferhündin (freilaufend) stellt die Haare auf, macht Front, keift Loki an. Der hat kein schirches Fließheck, sondern lange Windhund-Haxen, auf welchen er außer Reichweite hüpft.
ABER seine Mutter hat die Schäferhündin sofort als "unbedingtes Hassobjekt, bedroht Sohn, muss vernicht werden" eingestuft.
Ich sage der lieben Dame, welcher die Schäferhündin gehört: "Bitte rufen Sie ihren Hund! Meine Hündin verträgt sich nicht immer mit Hündinnen und Schäferhunde mag sie nicht!"
Was antwortet mir die liebe Dame: "Meine will andere Hunde nur unterwerfen! Wenn ihre Hunde sich ducken, ist alles gut! Und Ihre Hündin schaut eh ganz friedlich aus."
Nun ja.
Maya sah so friedlich aus wie der Vesuv am 23. August des Jahres 79 n. Chr. Es gab gewisse, dezente Anzeichen für eine bevorstehende, heftige Eruption.
In dem Fall wäre von der Schäferhündin so viel übrig geblieben wie von Pompeji.
Die liebe Dame hat letztendlich doch noch ihren Hund eingesammelt (weil ich sie Grobheiten geheißen habe), der ja so ein Lämmchen ist und wirklich nur will, dass sich alle anderen unterwerfen.
Ganz ehrlich, unter den DSH-Besitzern sind IMO überdurchschnittlich viele Machos und Deppen beiderlei Geschlechts.
ich hab das anders erlebt. meine mali-hündin ist besonders in der welpen- und junghundephase oft attackiert worden. wenn sie gebissen worden ist, hab ich dann gehört: ein mali hält das schon aus, das muss ihre mali-aura sein, da kann man nix machen
meine bellt und pöbelt nicht an der leine, ich erleb das immer umgekehrt. diese tut-nix hundebesitzer lassen die hunde dauernd herfahren. meine schaut nur blöd und ich schau, dass ich weiterkomme, brauch ja nicht noch einen biss. da hab ich den verdacht, dass manche nicht kapieren wie aggressiv ihr hund ist. "er ist ja so ängstlich, drum fährt er hin, aber sonst macht er nix" aha! erziehen braucht man so einen hund ja nicht. wenn sie reagiert, dann gleich das geschrei, eh klar mali. manche machen es sich schon sehr einfach. der eigene hund darf machen was er will, weil er ja sooo ängstlich oder soo ein armer nitrahund ist, der andere hund muss halt quasi damit leben, und wenn dann der andere hund auf die attacke reagiert (was meine meistens nicht tut, die geht weiter), kriegens die krise. meine ist noch nie auf einen hund losgegangen, übrigens.
das mit den freilaufenden hunden habe ich ebenfalls umgekehrt. ich hab meine im fuß, und schon ist der andere da und probiert aufzureiten oder kopf auflegen oder kommt mit vollkaracho auf sie zugeschossen oder sie wird belästigt und muss sich nach meinung mancher besitzer ausschlecken lassen, weil der rüde ja sooo verliebt ist. "er will ja nur spielen" hör ich dauernd. man müsst halt seinen hund lesen können und von umgangsformen eine ahnung haben. haben ja oft selber keine umgangsformen. dass mein hund im fuss geht, auf das pfeifens sowieso. nein, meine lässt sich nicht über den haufen rennen, meine lässt sich nicht berammeln. aus meiner sicht gibts dann zurecht eine maßregelung. ich kann mich dann beschimpfen lassen. gefäääährlich der mali
die welt ist nicht schwarz weiß. es sind nicht immer die schäfer und malis die bösen. einmal kritisch schauen, was die tut-nix-hunde so aufführen.
nachtrag: vorher hab ich einen dsh-husky-mix gehabt, der war auch immer schuld aus sicht der anderen (schaute nämlich aus wie ein dsh). seit der zeit krieg ich schon immer die krise, wenn die labradors mitsamt ihren eigenartigen besitzern daherkommen. die knallen grundsätzlich auf andere drauf, voller körperkontakt und die besitzer immer irrsinnig entzückt von ihren lieben, gutmütigen Hunden. wehe ein ausgewachsener 10 jahre alter rüde reagiert drauf. aus deren sicht muss er sich ja niedertreten lassen. ich mach einen riesenbogen, soweit es möglich ist, oft leider nicht, weil die lassen grundsätzlich ihre hunde immer herschießen, weils so lieb sind. pöbeln kenns nicht.