Warum 2 verschiedene Kommandos

HAllo scura! Wenn du in der Hundeschule oder bei einer Prüfung z.b Platz sagst heißt das für deinen Hund er muß Platz bleiben bist du das Kommando wieder aufhebst oder ein neues wieder gibst! Zuhause ist das aber anders Platz heißt geh jetz Platz aber wenn der Hund nach 5 min. wieder aufsteht ist das egal. Auch Fuß gehen ist so eine Sache in der Hundeschule also bei einer Prüfung ist Fuß eng u.aufmerksam neben dir! Beim normalen Spazieren gehen wird geschnuppert usw! Weil das was du in der Hundeschule lernst auch im Anfängerkurs Hundesport sein soll!
 
Hallo Karer! HZ kannst du selbst bestimmen auch in der Hundeschule sitz Platz Steh Voran Fuß sind nur die häufigsten! Wenn andere hast mußt du das dem LR nur vor der Prüfung sagen das ist jedem HF selbst überlassen! Nur als Trainer ist es natürlich einfacher wenn mann im Kurs den Leuten allen das gleiche kommado vorgibt!

aber nur wenn du Obidience oder GH Prüfungen machst. In der BGH sind die HZ in der Prüfungsordnung vorgegeben.
 
Auch bei Bgh darf ich die hz selbst bestimmen, übung und HZ müssen nur gleich bleiben zb halt statt sitz dann muß ich während der Prüfung bei jeden Sitz halt sagen oder ich rede Englisch dan muss ich das die ganze Prüfung lang tun!
 
Ich denke welche Übung welches Kommando bedeutet hängt davon ab unter welchem Dachverband die Hundeschule arbeitet, denn von da kommen dann ja auch die Prüfer/Richter die den Hund und seinen Hundeführer bewerten. Bei meinem Hund ist mir z.B. schon auch wichtig das JEDES Kommando so lange gilt bis ich es mit "frei" wieder auflöse. Es gibt bei mir kein Platz bei dem der Hund selber entscheidet wann jetzt lange genug Platz war. Ich mache das ja auch nicht aus Jux und Tollerei - sondern wenn ich ihm ein Kommando gebe dann hat das auch seinen Sinn (z.B. weil ich nicht möchte dass sich andere Leute belästigt fühlen oder weil es für ihn einfach sicherer ist.) Auch ein Fuss in der Freifolge wird von mir mit "frei" wieder aufgelöst und der Hund sucht sich nicht den für ihn lustigsten Moment aus um wieder abzudriften. Das muss aber jeder selber entscheiden ob ihm das wichtig ist. Wenn es um nichts geht sag ich auch - komm leg dich da her -oder ähnliches. Gut ist es auch dem Hund nicht nur das Gehen auf der linken Seite zu lernen. Agility Hunde müssen das ja ohnehin recht schnell gewöhnen, aber auch im Alltag ist es ganz gut wenn er z.B. mit "Seit" oder was auch immer an der rechten Seite des HF geht. Hilft uns sehr bei div. Gärten wo unten die Hundeschnauzen hervorbellen.
 
"Wozu soll das gut sein?"

Ich denke, es kann dafür gut sein - 100 Punkte zu bekommen ;) - sich in der Unterscheidung "Prüfungssituation" oder "Alltägliches Zusammenleben" innerlich leichter zu tun, man könnte auch sagen , gleichsam einen Schalter umzulegen. Jetzt will ich Prüfung gewinnen, jetzt will ich ganz friedlich leben...;)
Es fällt nicht jedem leicht, die Spannung, die die Führung eines Hundes bei einer Prüfung erfordert, herzustellen.
Es hängt aber auch von der grundlegenden Einstellung zu Hunden ab, ob man so dezidiert zwischen "Alltagsleben" und "Prüfungssituation" unterscheiden will. Manche gehen im Alltag mit ihrem Hund genauso um - so "eckig", zackig wie es bei einer Prüfungsvorführung notwendig ist ---- Dadurch besteht auch nicht die Gefahr, daß sie sich durch eine laxere Handhabung der Prüfungshörzeichen deren Ausführung verwässern, verschlampen.
Denn jede Aktion, die ich mit einem Hund durchführe, ist für den Hund eine Art Übung. Sie hinterläßt ihre Spuren in seinem Gedächtnis.
Da ist z.B. "Platz" , das natürlich "gefährdet" ist, wenn es mit "Open-End" wie "Leg Dich" benützt wird.
Sicher, der Hund unterscheidet auch Situationen und erinnert sich natürlich schon, daß er auf etwas "Hundeplatzartigem" und mit einem Menschen, der mehr oder weniger Adrenalingeruch verströmt :D , auf die Hörzeichen anders reagieren muß als im Wohnzimmer.
Aber es ist für beide Team-Teile oft eine Erleichterung und auch entspannender, wenn der Mensch gleich auf "normales Leben" schaltet, bzw auf "Sport-Spiel-Spannung" also rundum klar ist, welche Regeln jetzt gelten.

Aber noch etwas finde ich von Vorteil durch die zwei "Wortgarnituren":
Es gibt im Alltag auch immer wieder Situationen, in denen eine exakteste Zusammenarbeit aus Sicherheitsgründen notwendig ist - vor allem bei "Platz" (das ja auch schnell eingenommen werden soll!) und "Fuß" (enges nicht vorpreschendes mit dem Führer gehen).
( Wenn "zu mir" so geübt wurde, wie es eigentlich immer notwendig ist - blitzartiges Kommen bis auf Tuchfühlung - um bei Bedarf - schnell - angeleint werden zu können - dann reicht das im Alltag immer...)
Für die Beherrschung kritischer Situationen im Alltag ist es also gut, wenn der Mensch einerseits die innere Spannung und Konzentration herstellt und der Hund merkt, er muß ganz exakt arbeiten.
Und um in Gefahrensituationen ein gewisses "Polster" an genauer Zusammenarbeit zu haben, ist es auch gut, diese Übungen auch immer wieder exaktest außerhalb des Hundeplatzes zu üben, wenn man durch keine Aufregung gestreßt ist und sich voll und konsequent auf die Übung konzentrieren kann.

Das gerade Beschriebene ist für mich auch ein Grund, warum ich auch Leuten empfehle, Prüfungen anzustreben, die keinen Sport-Spiel-Ehrgeiz haben. Sie erlernen dadurch ein Handwerkszeug, das sich auch im "echten" Leben bewähren und als praktisch erweisen kann - z.B bei Hundebegegnungen, bei Spaziergängen in Wald und Feld - Radfahrer oder Läufer bedanken sich, wenn der Hund sie in Platzstellung ungeschoren vorbeikommen läßt....:) .....

Aber wie gesagt, es gibt solche und solche Hundemenschen..... ;)
Viel Spaß!
F-K
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch bei Bgh darf ich die hz selbst bestimmen, übung und HZ müssen nur gleich bleiben zb halt statt sitz dann muß ich während der Prüfung bei jeden Sitz halt sagen oder ich rede Englisch dan muss ich das die ganze Prüfung lang tun!

Nein....die HZ für die BGH sind in der Prüfungsordnung verankert und fix vorgegeben. Viele Prüfer nehmen das aber nicht tragisch wenn du andere Befehle verwendest. Hauptsache die Übung passt. Habe einmal eine Engländerin bei einer BGH Prüfung erlebt, die hat nur Englisch mit Ihrem Hund gesprochen und dafür letztendlich sogar ein paar Punkte abgezogen bekommen (war glaub ich aber nur 2 oder 3 Punkte)...
 
Nein....die HZ für die BGH sind in der Prüfungsordnung verankert und fix vorgegeben. Viele Prüfer nehmen das aber nicht tragisch wenn du andere Befehle verwendest. Hauptsache die Übung passt. Habe einmal eine Engländerin bei einer BGH Prüfung erlebt, die hat nur Englisch mit Ihrem Hund gesprochen und dafür letztendlich sogar ein paar Punkte abgezogen bekommen (war glaub ich aber nur 2 oder 3 Punkte)...
dürfte aber nicht sein!:(
 
dürfte aber nicht sein!:(

Da hast Du Recht:

Zitat ÖPO:

"Hörzeichen sind normal gesprochene, kurze, aus einem Wort bestehende Befehle. Sie können in jeder Sprache erfolgen, müssen jedoch für eine Tätigkeit immer gleich sein."

Kann aber sein, der Richter konnte die Sprache und hat mitbekommen, dass sie mehrere verschiedene HZ für die selbe Sache verwendet hat? Oder ein HZ hat aus mehreren Wörtern bestanden, oder war zu lang?
 
@ F - K

"Wozu soll das gut sein?"

Ich denke, es kann dafür gut sein - 100 Punkte zu bekommen
wink.gif
- sich in der Unterscheidung "Prüfungssituation" oder "Alltägliches Zusammenleben" innerlich leichter zu tun, man könnte auch sagen , gleichsam einen Schalter umzulegen. Jetzt will ich Prüfung gewinnen, jetzt will ich ganz friedlich leben...
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Allso da bin ich nicht ganz bei Dir .

Der Schalter legt sich bereits um , wenn ich zB auf den Ausbildungsplatz oder Fährtengelände fahre .
Auf dem Ausbildungsplatz weis er genau , was von ihm erwartet wird .
Beim Fährtengelände ist es die Fährtenleine , wo er ebenfalls weis , was er machen soll . Reitzsignal
Mal auf 90 Punkte zu kommen , ist schon enorme Arbeit . Hat aber meiner Ansicht nach , nichts damit zu tun , ob man im Privatbereich andere Kommandos verwendet , oder nicht .
Glaube auch nicht , nur weil man andere Kommandos verwendet , das der Hund desshalb anders ( ruhiger-ausgeglichener ) wird .
Der Schalter , sollte sich selbst beim Hund umlegen . Er kann sehr wohl zwischen Ausbildungsplatz und zu Hause , unterscheiden .

LG . Josef
 
Ja - selbverständlich kann der Hund Situationen und Orte unterscheiden!

Wahrscheinlich habe ich das so umständlich :D ausgedrückt: "daß der Hund sich auf etwas "Hundeplatzartigem" (die Plätze wechseln ja bei Turniergehern) und mit einem "Adrenalingeruch verströmenden Menschen" :confused: befindet, daß er weiß, daß es jetzt exakt zu arbeiten heißt.....
.gegen Ende des ersten Teiles schreibe ich das --------
verzeih also, bitte, daß ich mich wiedermal in eine solche Sprache verstiegen habe - macht mir manchmal Spaß ;) !?

Wir sind uns also gar nicht so uneins...

LG F-K
 
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