Wann kastrieren?

Mike & Indy

Junior Knochen
Hallo!

Mein Tierarzt meinte, ich solle die erste Periode meiner Indy abwarten und sie erst dann kastrieren lassn. Hab aber auch schon von anderen Leuten gehört, dass es anscheinend besser sei sie vorher bereits sterilisieren zu lassn - was meint ihr dazu?

mfg mike
 
Also erstmal: Kastrieren ist nicht das Selbe wie Sterilisieren: Sterilisation: Eileiter durchtrennen; Kastration: Gebärmutter und Eierstöcke entfernen (hab ich jetzt recht, oder nur eines von beiden? Bin mir gerade nicht sicher)
Diese Diskussion gab´s zwar vor längerer Zeit schon, aber ich schreibe es trotzdem nochmal: Ich halte es nicht für sinnvoll eine Hündin sterilisieren zu lassen, wenn schon, dann kastrieren. (Wenn du oben "suchen" anklickst und dann z.B. Kastrieren eingibst, kommt einiges, ich glaube das Thema hieß damals "Kastration-ja oder nein?" oder so ähnlich)
Wenn du deine Hündin vor der ersten Läufigkeit kastrieren lässt, kann es dir passieren, dass sie nie richtig erwachsen wird, muss aber nicht sein. Ich habe meine nach der zweiten Läufigkeit kastrieren lassen, was aber hauptsächlich den Grund hatte, dass sie jedes Mal auch ziemlich schlimm Scheinträchtig war und das ist sehr schädlich.
Ich finde, man sollte seinen Hund erst mal erwachsen werden lassen und erst dann so einen massiven Eingriff machen .
 
periode???
ich dachte da sagt man läufigkeit*gggggg*
lg alex&bricco
 
kastrieren

Hallo,

ich hab meine vorige Hündin mit 7 Monaten (vor der ersten Läufigkeit) kastrieren lassen und meine Leni mit 6 Monaten.
Nasti hat mit 11 Jahren zum tröpferln angefangen . Ich hab Tabletten vom TA bekommen und dann wars Tröpferln vorbei. Sie wurde eine super erwachsene und brave Hündin. Sie ist mit 14 gestorben.
Leni ist auch erwachsen geworden, wird heuer 5 und hat sich voll ausgewachsen (67cm/38kg)
Auch wenn man mich jetzt steinigt, aber ich bin sehr fürs kastrieren. Nicht aus Bequemlichkeit heraus (na ja, vielleicht ein bisserl), aber ich wohne auf dem Land und hab rundherum Rüden. Da dürfte meine Hündin nicht mal in den Garten pinkeln.
Leni hat HD, ist ein Mischling und ich finde, in den THs sind eh schon genug Hunde.
Ob man früh oder spät kastriert, finde ich , sollte man mit dem TA besprechen und selbst entscheiden. Es kommt auch auf die Rasse, Größe etc. des Hundes an.

lg Biggi und Leni
 
Mi erwachsen werden meinte ich auch mehr den Geist des Hundes. Aber wie schon gesagt, das kann, muss aber nicht passieren.
 
ach so, aber da hab ich auch nix Negatives feststellen können.
Aber sicher hast Du recht, das so was vorkommen könnte.

lg Biggi und Leni
 
.......also ich bin eher ein gegener des kastrierens........zumindest wenn kein triftiger grund vorliegt.

wenn es aber doch sein soll, dann nicht vor der ersten läufigkeit.
jedes lebewesen braucht die hormone zur entwicklung und zum erwachsen werden.

mann sollte jedem hund die möglichkeit geben sich voll zu entwickeln und auszuwachsen.
 
ich bin ganz klar ein kastrationsbefürworter.

nicht nur aus gründen der prävention, was sowohl verhaltensprobleme als auch unerwünschten nachwuchs betrifft, sondern auch um unseren besten freunden den von mutter natur auferlegten fortpflanzungsstress zu nehmen.

beim rüde: vorhautentzündungen, ständige übererregtheit und imponieren-wollen, übertriebenes schlecken, markieren und speicheln, "liebeskummer" in form von winseln und wenig bis gar nichts fressen, wenn die hündinnen läufig sind. prostatakrebs.

die hündin: oftmals mit dem hormonhaushalt wechselnde wesensveränderungen, aggression gegenüber hündinnen, teilweise hysterisches verhalten in der läufigkeit (arm!!), scheinträchtigkeit bis hin zu nestbau und bemuttern von ersatzwelpen. gebärmutterentzündungen, -vereiterung, -krebs, mamatumore.

und das will man seinem besten freund wirklich antun? obwohl in 99.9 % aller fälle ganz klar ist, dass er nie in seinem leben nachwuchs zeugen soll oder sollte??? ich für meinen teil nicht. aber das muss jeder selber entscheiden.

mit der kastration vor der ersten läufigkeit bzw. auch beim rüden vor erlangen der geschlechtsreife, wird der hund m.E. sehrwohl genauso erwachsen oder reif (auf physischer wie psychischer ebene), wie ein unkastrierter geschlechtsgenosse - es kann nur länger dauern. aber gerade bei sehr dominanten hunden ist diese methode geeignet, um einige probleme schon im keim zu ersticken...


liebe grüße


angel
 
man muss das führ und wieder abwegen

hy,

also mann sollte schon pro und kontra abwegen

mein kleiner zum beispiel - er wiegt nur 1,5 kg - mein tierarzt hat mir von einer op abgeraten (weil er so wenig wieg) - besonders weil er keine typischen rüden anzeichen hat - er ist nicht besonders dominant - mit den weibchen mag er spielen (wirklich spielen) - und wenn ein weibchen mal läufig ist - dann schnuppert er nur ein bißi am popo

meine zwerg schäferhünding (mein exfreund hat sie mitgenommen) hab ich mit 1,5 jahren bekommen - ich hab sie kastrieren lassen - weil sie ein springginkerl ist und brav und gern ohne leine gegangen ist

wie seht ihr das?

lg

zelka
 
hi zelka,

also wenn der rüde sich auch ohne kastration nahezu neutral verhält (kein macho, kein casanover, kein streuner...), dann gebe ich dir sogar als sicher sehr rigoroser kastrationsbeführworter recht. wozu dann kastrieren?

bei der hündin jedoch, habe ich im bekannten-, freundes- und familienkreis schon zuviel gesehen. hündinnen, die "irrtümlich" eingedeckt wurden, teilweise auch weil es eine stille läufigkeit war (also ohne offensichtliche anzeichen). hündinnen, die krebs bekamen und hündinnen, die an ihrer eitrigen gebärmutter fast zugrunde gingen, bevor der besitzer realisierte, dass der hund nicht nur "down" war.

also ich für meinen teil würde einen hündin immer kastrieren lassen. macht auch das leben für den besitzer einfacher, es gibt leider zuviele nicht oder schlecht beaufsichtigte rüden... unkastrierte streunen auch gerne... oder den besitzer interessiert es einfach nicht.

nein, die welt ist irgendwie für mensch und tier leichter, wenn man die scheu vor dem operativen eingriff ablegt.


lg

angel
 
Ich bin auch fürs Kastrieren, aber ich werde meine Maus erst dann kastrieren lassen, wenn sie körperlich und geistig erwachsen ist. Hab damit bei meiner vorigen Hündin sehr gute Erfahrungen gemacht und werde das jetzt auch so machen.

Klar gibts immer Für und Wider, aber eine Kastration ist schon ein Eingriff ins "Hormonleben" und ich möchte ihr die Chance geben, sich voll zu entwickeln, bevor ich die OP machen lasse.

Aber wenn jemand, so wie ich, sicher nicht züchten möchte, ist das - glaub ich - die vernünftigste Lösung.

Liebe Grüße
Forintos
 
hy,

also bezüglich kastration gebe ich euch voll recht - was ich so bis jetzt gehört habe

und ich gehe davon aus das hier niemand wegen der arbeit die eine hündin macht (blut und so) sie kastrieren läst

ich gebe auch zu das die zahlen von wegen gebährmutterkrebs mich persönlich nicht beindrucken - die zahlen die ich gehört habe sind ca gleich hoch wie bei fraun - trotzdem würde nimand ein kleines mädchen einer total operation unterziehen

aber meine zwerg schäfer hündin wurde ausgesetzt weil sie junge bekommen hat - dem besitzter muss das echt entgangen sein - sie wurde dann an einer raststation ausgesetzt - die jungen in eine draht mistkübel - sie am mistkübel angebunden - die hündin konnte sich befrein - hat aber weiterhin die jungen (durch den drat kübel hindurch) geseugt - sonst wären sie wahrscheinlich eingegangen - die kleine familie wurde gefunden und ist in einer auffangstation gelandet - die welpen wurden schnell vermittelt - und ich hab mama hund aufgenommen - sie sah sehr schlecht aus - aber mit liebe, gutem futter und unserem tierarzt haben wir sie wieder hochgepepelt

ich habe mich damals für eine op entschieden - weil ich einen kleinen rüden daheim habe - es wurde mir zwar gesagt das der größen unterschied zu groß ist (1,5 kg und 11 kg) - aber ich wollte kein risiko eingehen - ausserdem sind viele hunde allein unterwegs die nicht ganz brav sind - ich hatte und habe nicht vor zu züchten - jessie hatte sich gut erholt - der tierarzt meinte dem eingriff steht nichts mehr im wege und ich lies ihn durchführen - aber ich gebe zu leicht ist es mir nicht gefallen

ich gebe zu bei krümmel (1,5kg rüde) habe ich nicht darüber nachgedacht - weil mein tierarzt abgeraten hat - wie gesagt die gefahr der op weil er so klein ist und da wurde es halt in frage gestellt - wenn er keine "macho allüren" hat dann eine für ihn so gefähliche op riskieren? das klingt vielleicht selbstsüchtig und ignorant - aber ich habe mich dagegen entschieden

bin aber insgesamt dafür - wenn ich immer wieder auf websites und durch email aufrufe lese - wir kriegen welpen und wissen nicht wohin? oder welpen mit mutter ausgesetzt - dann muss ich sagen - besser kastrieren als tierheim - hunde die ein zuhause brauchen gibt es auch so schon genug

ich möchte auch noch etwas erwähnen - unser tierarzt hat damals gesehen das wir noch nicht ganz sicher sind wegen kastrieren - und hat uns angeboten das es auch eine art pille für weibchen gibt - damit man sich halt nicht sofort entscheiden muss aber trotzdem sicher sein kann das nichts passiert - wir haben uns trotzdem für die op entschieden und nicht für pille - aber wer noch zeit braucht sollte vielleicht über diese übergangslösung mal nachdenken

also wie gesagt - das für und wieder muss man für sich selbst abwegen - was ich nur absolut nicht ok finde wenn dann was passiert (was meiner meinung nach nicht sein muss) das man die welpen abschieben will oder gar alle aussetzt oder im tierheim abgiebt

lg

zelka
 
Hallo!
Ich kann mit euch nur übereinstimmen. Durch meine Arbeit bei der Tierrettung war ich ständig mit dem Elend konfrontiert, das durch unerwünschten Tiernachwuchs entsteht. Ich meine jetzt natürlich das Elend der Tiere. Wir hatten viele so nette Anrufe: "Wenn Sie das Vieh nicht abholen, lassen wir es erschiessen!". Das Linzer Tierheim ist für 40 Hunde ausgelegt und hat im Schnitt 3 x soviele unterzubringen. Wir haben Welpen, die samt ihren Müttern rausgeworfen wurden, bei Tierärzten zur Vermittlung unterbringen müssen. Da kann man einfach nur zum Befürworter von Kastration werden. Mein Rüde war bis vor kurzem unkastriert. Er hatte kein übertriebenes Dominanzverhalten, er war nie hinter den läufigen Mädels her. Vor 5 Jahren hat er beim Gassi-Gehen eine läufige Hündin getroffen, die alleine unterwegs war und ihm vor der Nase rumtanzte. Bevor ich merkte, was passiert, waren sie schon "in medias res". Ich habe den Besitzern der Hündin angeboten, die Abtreibungsspitzen bzw. die Hälfte der Kastration zu bezahlen (wird bis 3 Wochen nach dem Deckakt von Tierärzten gemacht). Die Besitzer meinten, das wäre alles unnatürlich.
Es war die 2. Läufigkeit. Bei der 1. Läufigkeit hatte sie 6 Junge abgefangen, von denen ein Leondinger Tierarzt nach der Geburt 4 mitnahm und "entsorgte". Das war "natürlich".
Mein Rüde hat 10 (!) Welpen produziert. Ich half bei der Vermittlung, soweit es ging. Die Hälfte der Welpen landete mit 9 Wochen im Tierheim, weil die Besitzer der Hündin mit der Vermittlung plötzlich überfordert waren. Von 10 haben inzwischen 5 den Platz zum 2. Mal gewechselt, 2 zum 3. Mal, einer wurde mit 5 Monaten eingeschläfert, weil er ein gebrochenes Bein hatte und die Operation zu teuer war.
Lara, die ich zum Vater dazunahm, wurde mit 5 1/2 Monaten (vor der 1. Läufigkeit) kastriert. Der Tierarzt hat etwas Gewebe der Gebärmutter dringelassen ("amerikanische OP-Methode lt. Tierarzt). Damit ist die Blase hinreichend gestützt und die hormonelle Entwicklung konnte abgeschlossen werden. Also kein Grund für eine einmalige Läufigkeit!
Meinen Rüden mußte ich vor 3 Monaten kastrieren lassen. Wie ich nicht wußte, ist die Häufigkeit von Prostata-Tumoren bei älteren Rüden sehr hoch (lt. Tierarzt ca. 80%). Sollte ich nach ihm noch einmal einen Rüden nehmen, habe ich sicher keine Bedenken wegen einer Kastration.
Ups - das war jetzt etwas viel. Ich hoffe, ich konnte trotzden meine Argumente rüberbringen.
Liebe Grüße
Helga II
 
hallo!

meine hündin ist vor 2monaten kastriert worden, da war sie 6monate alt und war noch nie läufig. wir ham sie kastrieren lassen weil: wir am land wohnen, um uns nur unkastrierte rüden; wir wollen nicht züchten; die hündin meiner tante wär fast gestorben, weil ihre gebärmutter voller eiter war(10x größer als normal);

wir hatten anfangs auch bedenken, sie vor der ersten läufigkeit kastrieren zu lassen, aber unser TA(der uns auf keinen fall zur kastration drängen wollte), sagte, dass es laut einer amerikanischen studie kein problem sei!
meine kleine wächst normal, nimmt normal zu und hat sich im wesen nicht verändert.

bye susi&nina;)
 
Hi,

Als wir Jazz damals bekamen,war für uns eigentlich klar,dass sie kastriert werden würde,gleich nach der 1.Läufigkeit.
Die erste Läufigkeit ging vorüber,die Hundesportsaison fing an und nix war mit kastrieren.
Ich fand immer neue "Ausreden" und schwubs war die 2. Läufigkeit da.
Ich hab das Thema kastrieren mit unserem Tierarzt lang und ausführlich besprochen und bin zu dem Entschluss gekommen,Jazz nicht kastrieren zu lassen,zum Einen weil ich mir selbst nicht 100% sicher bin und zum Anderen weil ich ihr nichts von Ihrer Entwicklung nehmen möchte.
Es wird erst dann kastriert,wenn sie komplett ausgewachsen ist,es sei denn es ist aus med. Sicht vorher notwendig.

lg
Manu&Breitmaulfrosch
 
Hi Mike & Indy!

Ich kenne sowohl Hündinnen, welche bereits vor und einige, die nach der ersten Läufigkeit kastriert wurden. Alle Hündinnen sind völlig normal und gut entwickelt.

Ich persönlich würde - wenn ich mich für eine Kastration entscheiden würde - wenn möglich vor der ersten Läufigkeit kastrieren. Ist aber eine rein persönlich Meinung.

lg Tipsy
 
kastration

ich habe eine hündin, sie ist 5 jahre alt und nicht kastriert.

ich habe das deshalb nicht getan, weil meine hündin sehr maskulin ist, sie ist dominant, sie markiert sämtliche ecken in ihrer gegend und sie besteigt regelmäßig ander hunde, ob weibchen oder männchen, dass spielt keine rolle.
ein freund von mir hat auch eine hündin mit fast identischen verhaltensmerkmalen, nur ist diese hündin, auf grund von gebärmutterkrebs kastriert worden.

meine angst ist, dass meine hündin, die sich jetzt schon wie ein rüde verhält noch männlicher wird und vielleicht zu raufen beginnt.
ich kann mit ihrem jetzigen verhalten gut leben und mir wäre es ehrlich gesagt nicht so recht, wenn sie sich charakteristisch großartig verändern würde.

ich habe auch einen rüden, den ich gezwungenermaßen "sterilisieren" ließ, da ich es nicht verantworten könnte, wenn mein rüde, der eine schwere erbkrankheit hat sich fortplanzen würde.
um seine ganze männlichkeit zu erhalten, ihm auch den "spaß", den er ja immernoch haben kann nicht zu nehmen habe ich mich für eine sterilisation beim rüden entschlossen.
mein rüde ist ein softie, hätte ich ihn kastrieren lassen, dann würde er wahrscheinlich nur noch am boden liegen und unentwegt besprungen werden.

lg akela1
 
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