Wann ist es Zeit für den letzten Weg?

angel

Super Knochen
liebe leute,

ein thema in der plauderecke (siehe "Nette Geschichte") hat mich sehr nachdenklich gemacht.

und zwar wieder einmal über die fragen aller fragen, die entscheidung, um die fast kein hundebesitzer herumkommt und die jeder hasst....

wann ist es zeit um mit seinem vierbeinigen freund den letzten weg anzutreten?

wenn ihr ersthundebesitzer seid und noch nie in der situation, bin ich gleich mal so herzlos und raube euch eure illusionen:

nein, der hund wird zu 90 % nicht einfach von selbst im schlaf dahingehen... es würde sich jeder so wünschen, aber leider...

wer von euch hat schon diesen schweren gang beschritten? wer unterstützt sein tier noch im kampf gegen den tod? wer hat ihn schon verloren? wer musste sich schon deswegen kritisieren lassen - in die eine wie die andere richtung??

wo ist für euch persönlich schluss? gibt es einen punkt, bei dem ihr sagt, wenn das eintritt wacht er nicht mehr auf? (krebs, lähmung, amputation etc.)

ich weiss - kein angenehmes thema... aber man sollte sich doch von zeit zu zeit darüber gedanken machen...

liebe grüße


angel


PS: sollte man so oft wie möglich erwähnen um bekanntheitsgrad zu steigern...

http://www.doggon-de.com
http://www.doggy-car.de
 
also mein erster hund hatte mit 15 jahren dann eine lungenentzündung...wir waren mit ihr beim tierarzt, der gab ihr noch tabletten und meinte, dass ihr herz schon sehr schwach sei. wir sind dann wieder heim. sie hat dann eigentlich nur noch viel geschlafen. in der nacht bin ich aufgewacht weil sie so schwer geatmet hat, aber sie wollte unbedingt von mir gestreichelt werden. am nächsten tag in der früh ist sie dann tot vor meinem bett gelegen....ich heul heut noch wenn ich daran denk. ich hab dann mit meiner familie gesprochen, sie war bei jedem und hat sich in der nacht verabschiedet.

und wann würd ich sagen es geht nicht mehr? das ist wirklich eine schwere frage. aber ich hab schon einige hundetode miterlebt, und es gibt eine grenze. ist die überschritten, merkt man es auch dem hund an. ich hab nen hund gekannt, dem merkte man bis zum schluss an, dass ihm trotz schmerzen sein leben noch spass gemacht hat. also eine amputation wär kein thema zum einschläfern. ich würde meinen hund "auf den letzten weg schicken" wenn er in seinem wesen eingeschränkt wäre. wenn er nur mehr daliegen würde, arge schmerzen hätte und auf nichts mehr reagieren würde. oder bei krankheiten, wenn er schmerzen hat, und nach diagnose nicht mehr lange zu leben hätte. ich glaube so eine entscheidung geht sehr vom hund aus. es gibts krankheiten und unglücke, und jeder hund reagiert sicher anders drauf. da man seinen hund gut kennt, würde ich wirklich sagen, es ist situationsbedingt. man muss ihn beobachten, ob er noch spass an etwas findet. und ich würde bei ihm bleiben bis es vorbei ist. nicht abgeben und gehen...soweit ich weiss werden tiere narkotisiert und bekommen dann erst die "letzte injektion". ich würde das alles mit ihm durchstehen. er merkt sicher bis zu seinem tod dass ich bei ihm bin, und das bin ich ihm schuldig.

ist wirklich kein angenehmes thema, bin jetzt ziemlich depri...muss mal den hund knuddeln gehen...
liebe grüße,
darky
 
ich musste das gottseidank noch nie mitmachen.

ich denke auch, dass es eine sehr individuelle entscheidung ist. jeder hund hat eine andere grenze, ab wann sein leben keine freude sondern nur noch qual ist.

angenommen, dimmi hätte einen schweren unfall und bei der op stellt sich heraus, dass er für den rest seines lebens gelähmt wäre... ich würde ihn vermutlich gar nicht mehr aufwachen lassen.

abgesehen von einem unfall, werde ich zum "letzten gang" den tierarzt um eine visite bitten. damit der hund zu hause auf seinem lieblingsplatz einschlafen kann.

johanna
 
letzter weg!!

hallo,
ich bin ersthundebesitzer, habe aber vor dem hund leider zweimal
den schweren weg mit unseren katern gehen müssen. in beiden fällen haben wir mit dem tierarzt das bestmögliche getan, aber dann kam der tag an dem ich einfach gemerkt habe, jetzt geht´s nicht mehr und das tier soll nicht weiterleiden. es war verdamt schwer und es treibt mir heute noch die tränen in die augen wenn ich daran denke. aber ich dürfte die kater jeweils bis zum schluß im arm halten und hatte das gefühl sie waren dankbar für die erlösung.

wenn es bei bruno mal soweit sein sollte, würde ich auch da nicht zögern ihm unnötiges leiden zu ersparen. schlimm finde ich halt das man als mensch auch so mitleiden muss, weil man sich so hilflos vorkommt und nichts tun kann.

ist ein trauriges thema aber es gehört einfach dazu und man darf
díe augen davor nicht verschließen
lg,
birgit+bruno, der nervöse (terrier-mix)
 
hy,

wie auch bereits in der plauderecke geschrieben - aber ich glaub sowas darf man ruhig zweimal erzählen

meine erste hündin hatte katzen seuche - sie war aus der tierhandlung - ich wusste es damals nicht besser - der impfpfass war gefälscht - ich dachte sie wäre geimpft - der tierarzt auch

sie ist so qualvoll eingegangen - ich hätte ihr gerne das leiden erspart - mein tierarzt hat es auch nicht kommen sehen wegen dem falschen tierarzt

ich denke mir ich werde mich auf meinen tierarzt verlassen - wenn er rät das es soweit ist dann werde ich mein tier einschläfern lassen (er ist sozusagen der familien tierarzt)

etwas spezieles - wenn das oder das passiert hab ich mir nicht vorgenommen

lg

zelka
 
nachdem ich schon mein ganzes leben lang hunde habe, sind die abschiede nicht ausgeblieben. auf sehr unterschiedliche weise, wobei ich nicht sagen kann, was schwerer ist: wenn der hund plötzlich aus der mitte gerissen wird (unfall und dgl.) oder der krankheitsprozess langsam vor sich geht...

meine erste hündin wurde von einem auto überfahren, der zweite - ein süsser kleiner rüde - von einem bernhardiner tödlich verletzt. von chicco habe ich schon in der plauderecke berichtet - er verlor über 7 monate hinweg die kontrolle über seine hinterbeine und wollte dann nicht mehr...

nun habe ich 2 altspatzen mit 12 und 13 jahren zuhause... und gerade prinz, mein ehemals kraftstrotzender agiler und extrem selbständiger arbeitshund, kämpft mit seinen athrosen und bekommt täglich herzmedikamente. gute und weniger gute tage wechseln sich ab....

ich mag gar nicht daran denken, aber ich muss.....

übrigens gibt es nun schon die möglichkeit sein tier in österreich einäschern zu lassen, hat mir meine tierärztin erzählt. soll zwar nicht gerade billig sein, aber die TKV ist für mich nicht wirklich alternative....

dass ich nach möglichkeit bis ganz zum schluss dabei bin, versteht sich für mich von selbst...


lg

angel
 
meine kleine wurde nach ihrem todt zur opduktion gebracht - da sie eine ansteckende seuche hatte wurde sie nicht wieder herraus gegeben
 
einer meiner hunde, prinz, hatte eine operation am offenen rückenmark, bei der auch knochenmaterial der wirbel entfernt werden musste. die rekonvaleszenz dauerte ewig... er durfte nichtmal den randstein runtersteigen, eigentlich dürfte er nicht mehr spielen, weil die wirbelsäule instabil ist...

wir halten uns aber nicht dran... was wäre denn das für ein leben... das risiko nehmen wir bewußt in kauf.

sollte etwas passieren, und das röntgen zeigt, dass er gelähmt wäre, würde er nicht mehr aufwachen...

hätte prinz jedoch eine magendrehung *auf holz klopf*, ich ließe ihn - trotz seiner 13 jahre - operieren...
 
eine bekannte hat ihre 8 jährige schäfer hündin gegen den rat des tierarztes bei einer magen drehung operieren lassen - gestern hat mich die hündin beim begrüssen umgerant ;)
 
wenn eine hoffnung besteht... wird mein hund sofort operiert.
das ist ganz klar. ich denke, eine magendrehung-operation lohnt sich.

johanna
 
Hallo miteiander...

Ich hab zwar meinen ersten Hund und meine erste Katze, aber ich hab vorher Wellensittiche gehabt........ der erste wurde eingeschläfert, da war ich nicht dabei........ ich musst arbeiten, und mein Mann ist mit ihm zum TA, weil es ihm ganz plötzlich schlecht ging.... und das ging so rapide, dass der Vogel sehr gequält wirkte.... lt. TA kaum eine Chance auf Besserung, also hat mein Mann ihn gleich erlöst...

Der zweite war auch krank........ er bekam Medikamente, es wurde schlechter und ich wollte schon zum Einschläfern gehen....... auf einmal blühte er wieder auf..... Am Abend kam er sogar dann wieder aus dem Käfig zu mir auf die Schulter....... sein Lieblingsplatz zum Schmusen....... sicher zwei Stunden lang und hat mir ins Ohr geknabbert und gezwitschert wie immer..... ich hab mich so gefreut....... Am nächsten MOrgen ist er tot im Käfig gelegen..... :( :(

Tja..... und bei den zwei Vierbeinern hab ich mir auch vorgenommen, dass ich sie erlösen lasse, wenn ich das Gefühl habe, dass sie selber nimmer mögen...

Grüssle, chasseuse
(die jetzt weinend vorm PC sitzt... )
 
Hallo!

Ich hatte so ein Erlebnis vor eineinhalb Jahren mit einem Kätzchen. Wir bekamen sie als sie 5 Wochen alt war, sie muss sehr gelitten haben, ein Stück ihres Schwänzchens fehlte, sie hatte stark entzündete Augen und Durchfall. Ich pflegte sie, und sie fing an, gesünder zu werden. Doch nach kurzer Zeit bekam sie wieder Durchfall, der nicht zu stoppen war. Die Kleine war echt arm, sie durfte nur bestimmte Diättrockennahrung fressen und meine anderen beiden Katzen bekamen ihr normales Futter. Mit der Zeit wurden alle möglichen Medikamente ausprobiert, nichts half.
Mit vier Monaten war es so schlimm, dass ich schweren Herzens zum einschläfern ging.
Es stimmt, Tiere sterben eher selten einfach so. Die Kleine bekam die erste Spritze, dabei war die Ader schon so porös dass der Tierarzt nicht mehr wußte wie er stechen sollte.
Danach lag sie in meinen Armen um einzuschlafen. Es dauerte über 20 Minuten, da ihr Kreislauf schon so langsam war.
Und ich saß da, bemühte mich nicht zu weinen, damit sie nicht spürte wie es mir ging. Funktionierte aber nicht, klar heulte ich.
Als sie eingeschlafen war, gab ihr der Tierarzt die Spritze und ihr Herz setzte aus.
Es war für mich das absolut ärgste Erlebnis da ich je hatte!

Lg
Shadow
 
Hallo Leute !

Das Leben kann schon grausam sein.
Das im Bild war Henry.
-
henryback4.gif


Wir hatten ihn aus dem Tierschutzhaus, er war ca. 10-12 Jahre alt und wir wollten ihm noch einige schöne Jährchen bereiten. Leider kriegte er recht bald ein Analdrüsenkarzinom, das wurde sehr kompliziert operiert und erfolgreich mit Strahlentherapie ( echt anstrengend für Tier und Mensch ) hintangehalten. Bloß um die Nebenwirkungen zu behandeln mussten wir jede Menge Medikamente geben. Kaum waren diese abgesetzt und Henry erholte sich etwas,wuchs an seinem Hals ein bösartiges Melanom ..... diese zweite Operation denke ich, hat ihn dann den Rest gegeben. Schwere Herzschwäche seit Geburt, schwere Arthrose, Krebs ..... auf einem Auge fast Blind, einseitig Taub irgendwie brach er dann eines Nachts total zusammen ... ich habe wirklich den Eindruck gehabt Henry wollte und konnte nicht mehr, bislang war er seeehr tapfer... konnte nicht mehr aufstehen, war zum Gassigehen kaum mehr als 10m gegangen die letzte Zeit ....... Da habe ich um 6:00 Früh unsere Tierärztin angerufen um einen Hausbesuch ersucht .... er ist ganz sanft von uns gegangen ..... Er liegt dort begraben wo alle meine Hunde liegen .... Es hat mich fast umgebracht.
Ich weiß nicht, wie ich in der gleichen Situation wieder entscheiden würde. So ein vernachlässigtes Tier aus dem Tierheim ..... Wir haben wirklich alles getan was zeitmäßig,aufwandsmäßig und auch finanziell menschenmöglichst war ...... Na wenigstens hat er's die knappen 2 Jahre bei uns wahrscheinlich so gut gehabt wie noch nie in seinem Leben davor ...... So ganz bin ich noch immer nicht darüber hinweg ......

Aber jetzt ist Wendy dran :-)
 
ich mußte es leider schon 2x machen. Mein erster Hund hatte mit 12 Jahren plötzlich am Nachmittag einen Gehirnschlag. Der TA hat ihn dann gleich hier zu Hause eingeschläfert. War nix mehr zu machen. Meine vorige Hündin bekam mit 13 jahren Krebs und aus lauter Egoismus, hab ich sie 1 Jahr lang von TAs quälen lassen. Mit unmengen Injektionen und Medikamenten. Das mach ich nie mehr. Als sie 14 jahre alt war, hat sie mir an einem Freitag mitgeteilt, das sie nicht mehr weiter leben will. Sie ist ganz einfach auf der Couch liegen geblieben und hat mich dauernd angeschaut und leise gewimmert. Da wußte ich was ich zu tun hatte. Sie wurde von meinem TA auch hier im Haus eingeschläfert.
Ich hab meiner Leni versprochen, das ich sie nie leiden lassen werde. Und nicht so egoistisch sein werd, nur um sie nicht zu verlieren. Ich hoffe nur, ich kann dieses Versprechen halten.

lg Biggi und Leni
 
Im September jährt sich der Tag, an dem wir unsere geliebte erste Hündin Quanta in den Himmel schicken mussten!
Sie war schon 6 Jahre chronisch krank, bekam regelmässig Herzmedikamente, es waren viele Tierarztbesuche nötig.
Ich liess ihr Frischzellen injizieren, sie kam zur "Wellness" in die Magnetfeldröhre.
Mit diesen Medikamenten und dank der beinahe ständigen Überwachung unseres TA ging es ihr wirklich gut! "Queen Mum", wie sie von allen liebevoll genannt wurde, war quietschfidel, spielfreudig, schön und glänzend im Fell bis kurz vor ihrem 16. Geburtstag.
Unser TA bestätigte ihr unbändigen Lebenswillen und eiserne Konstitution - trotz allem.
Im Frühjahr 2002 kam dann aber ein Tumor am Darm dazu, der sich vor allem in ständigen Durchfällen bemerkbar machte.
Wir vereinbarten mit dem TA, solange sie nicht leiden würde, würden wir weitermachen, wie wenn nichts wäre - operieren oder so war bei ihrem hohen Alter nicht mehr drin.
So bangten wir der Zeit entgegen, in der es nicht mehr gehen würde.
Am 30. September 2003 war es soweit, unsere Quanta hat aufgegeben. Wir haben trotzdem um ihr Leben gekämpft, haben Infusionen gegeben. Der TA hat bis zum Schluss geglaubt, sie erfängt sich doch noch - sie hat es uns ja in den letzten Jahren so oft bewiesen, wie stark sie war.
Wir haben den Kampf verloren; um 2 Uhr früh mussten wir den TA verständigen, sie war zusammengebrochen, das Herz raste wie verrückt - wir mussten sie gehenlassen. Noch im Tod hat sie uns eine Lektion erteilt.
Was uns die ganze Zeit so erschreckt hat, verlief dann ganz friedlich. Wir waren bei ihr, streichelten sie, bedankten uns für die vielen schönen Jahre, erzählten über ihre Kindheit, ihre Jugend und sie ging ganz sanft von uns.
Sie hat eine Riesenlücke hinterlassen!

Helga
 
Meine Mutter mußte letzten Freitag unsere Asta gehen lassen. das alte Mädl war ein Deutscher Schäferhund und befand sich im 14 Lebensjahr.
Mit 10 Jahren mußten wir wegen totaler Vereiterung eine Kastration vornehemn lassen. Sie schwebte drei Tage lang zwischen Leben und Tod. Aber sie hat damals genug Lebenswillen gehabt. Letztes Jahr hat sie mit meinen Mann nochmal eine BgH2 Prüfung abgelegt und man konnte sehen das sie riesigen Spaß dabei hatte.
Vor ca 14 Tagen hatte sie einen Schlaganfall und konnte durch Medikamente "bei der Stange" gehalten werden. Meine Mutter war am Wochenende noch einmal auf einem kurzen Urlaub im Waldviertel. Man sieht ihr auf den Fotos das Alter nicht an. Man sieht nur einen Hund der begeistert im Wasser planscht und die kühle Waldluft geniest.
Freitag morgen verschlechterte sich ihr Zustand so schnell, das meine Mutter beschlossen hat sie gehen zu lassen.
Der Tierarzt kam nach Hause und sie ist wirklich friedlich gegangen. Sie hat nicht einmal gekämpft, ich glaube sie wollte einfach nicht mehr.
Ich heule immer noch. Wir haben Asta bekommen als ich 13 Jahre alt war. Sie war die folgenden 13 Jahre nicht nur Teil meiner Kindheit, sie war Teil meines Lebens.
Sie war "mein" erster Hund und ich habe unendlich viel von ihr gelernt. Dieser Hund ging in Kroatien sogar mit mir schnocherln im Meer. Als sie 10 Jahre alt war, habe ich meinen Sohn gekommen und der Hund der nie kleine Kinder gewöhnt war, hat auch das gemeistert. Vor einem Monat hat sie mit meinen Sohn noch Balli gespielt.
Ich kann euch gar nicht sagen wie weh es tut, das sie nicht mehr da ist.
Meine Mutter hat sie einäschern lassen, weil wir nicht wollten das sie zur TKV kommt. Nicht gerade billig, aber sie war es wert.

lg Yvonne
 
Hallöchen!

Nachdem mein Wuff mittlerweile auch nicht mehr der Jüngste ist, denke ich natürlich auch immer wieder mal daran, dass er irgendwann gehen wird.
Er ist jetzt 11 Jahre und im Moment zum Glück noch topfit, braucht keine Medikamente, hört gut, sieht gut, läuft zum Teil noch am Pferd mit und liebt den Hundeplatz.
Aber immer wieder kommen Momente, da merke ich einfach, dass er alt ist. Seine immer heller werdende Schnauze, sein Keuchen beim Stiegensteigen, usw.
Ich hoffe noch auf einige schöne Jahre aber ich will ihn wenn notwendig natürlich nicht leiden lassen.
Trotzdem ist es irgendwie schlimm - gerade jetzt, wo er so ist, wie ich mir (m)einen Hund immer vorgestellt habe, da ist er plötzlich alt!

Ich habe mich durch meine Beschäftigung mit der Telepathie auch in Richtung Wiedergeburt beschäftigt nicht dass ich jetzt da voll den esoterischen Tick hab aber Penelope Smith´ Erklärungen zum Tod (wir sind alle nur spirituelle Wesen, welche immer wieder in anderen Körpern geboren werden) sind logisch und ich glaube sie können mir helfen den Tod meiner Tiere besser zu verkraften.
Ich hab schon viele Kleintiere verloren, das war vor allem in jungen Jahren schlimm.
Durch mein Pferd muss ich mich oft mit der Frage beschäftigen was ist wenn.....auch beim Hund kann es zu einem überraschenden Unfall kommen aber beim Pferd ist der Gedanke irgendwie noch präsenter, da ein Beinbruch beim Hund zwar schlimm aber nicht tödlich ist, beim Pferd aber fast immer!

lg E.
 
Hallo Elke,

das ist ja das Problem, warum dann nicht loslassen will. Man hat den Hund aufgezogen, ihn erzogen und in ihm einen wunderbaren Freund gefunden. Wenn er älter ist, kennt er uns so genau, kennt jede Regung und jede Laune von uns. Er weiß genau wie er auf uns reagieren muß. Und dann geht es leider viel zu schnell. Ich kann es mir momentan bei Leni auch nicht vorstellen. Und trotzdem denk ich sogar öfters daran und werd dann traurig. Aber dann sag ich mir : genieße die schönen Jahre mit ihr und wenns so weit ist, dann denk an die schönen Jahre zurück.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
Hallo Yvonne!

Hab Deinen Beitrage gelesen und mir war auch wieder zum Heulen.
Mir ist es genauso ergangen, nur daß sich der Todestag meiner Schäferhündin jetzt im August zum 2. Mal "jährt". Sie war auch so eine Seele wie die deine. Ist mit 9 Jahren noch Agility-Oldies gelaufen und hat die GH3 gemacht. War verträglich mit allen Hunden, ob große oder kleine. Hat mit mir alles mitgemacht, vom Liliputbahn-Fahren, bis zum Bootfahren auf dem Neusiedlersee.

Mit 11 1/2 Jahren hat sie dann Ausfälle in der Hinterhand gehabt und wir sind trotz Röntgen, Blutuntersuchung usw. nicht draufgekommen. Hab sogar eine Naturheilpraktikerin in Deutschland zu rate gezogen. Erfolg war null.
Ein halbes Jahr später dann der totale Verfall. Neuerliche Blutuntersuchung hat Leukämie und Tumor in der Milz ergeben.
Sie hat mir die Entscheidung abgenommen, sie hat aufgegeben gehabt *schonwiederheul*.

Habe dann Whitney Houston (I will always love you) in den Autorecorder geschmissen und bin mit ihr runter zum TA gefahren.
Sie ist in meinen Armen auch ganz ruhig und friedlich eingeschlafen.....
Ich habe sie auch einäschern lassen, sie war es mir Wert!

Das war mein altes Mädchen:
beus.jpg


Traurige Grüße
forintos
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben