Wann ist der richtige Zeitpunkt um ein Tier gehen zu lassen?

Ich habe nicht behauptet dass ich schnurren von schnurren unterscheiden kann. Mein Tierarzt hat mir gesagt, dass zb wenn eine Katze krank ist und sie schnurrt, nicht immer behaupten kann sie schnurrt aus wohlbefinden, es kann nämlich auch bedeuten dass sie schmerzen hat!

lg Michaela

Genau dasselbe hab ich auch gehört:o

Ich denke,unterscheiden wirst dus nicht können...

Aber solange du- wie die anderen schon sagen- Zweifel hast,würde ich es auch lassen.

Katzen sind halt Kämpfer,die halten alles zurück,bis es ganz schlimm is,da merkt man manchmal gar nix!
 
also für mich steht ganz klar fest: wenn einschläfern, dann zuhause und in ruhe. da gibts gar keine andere möglichkeit für mich. genauso wie es für mich selbstverständlich ist, dass ich dabei bin. das bin ich dem tier schuldig.
 
schnurren kann auch bedeuten, dass sich die katze selber beruhigen will, deshalb gibt es katzen, die beim ta schnurren.
ich habe es in einem meiner bücher gelesen, ich werde das raussuchen und dann hier nochmal kurz erläutern.

hm, bei meinen tieren kann ich es nicht sagen, die sind noch alle zu jung (ältester kater asti ist 6 jahre alt, jüngste katze emmi 2 jahre alt, sina 4 jahre alt).
aber man sieht ja immer wieder, dass das alter nicht unbedingt ausschlaggebend ist.
kann man das so pauschal sagen, wann es zeit ist, ich meine schon vorher? ich denke (weiss es aber natürlich nicht), dass einem das auch das gefühl sagt, oder?
 
Ich glaub schon, dass man schnurren und schnurren in den meisten Fällen unterscheiden kann.
Schnurren aufgrund von Schmerzen ist meist lauter und vermittelt nicht die Entspannung, die normales Schnurren vermittelt. Normales Schnurren (bei einer erwachsenen Katze) ist oft mal leiser, mal lauter.

Ich hab zum Glück schon lange kein "Schmerz-Schnurren" mehr erlebt und kann es leider nur ungenügend beschreiben. :o
Aber Sylvia: mit deiner Erfahrung und deinem Gefühl für Tiere würdest den Unterschied sicher erkennen!
 
Es ist eigentlich ein für mich "urtrauriges" Thema worüber wir reden (vor allem weil ich ja 2 recht alte Tiere habe), aber jedem in dem Forum betrifft es irgendwann mal, daher war ich eben auf die Meinungen so gespannt.

Traurigerweise gab es ja auch schon Leute hier, die vielleicht nur kurz registriert waren und bei denen war der richtige Zeitpunkt, dass das Tier im Weg war, zuviel kaputt machte, angebl. gebissen hat oder geschnappt usw. Also aus so einem Grund kann und darf man kein Tier einschläfern und überhaupt darf man kein gesundes Tier einschläfern!

@Gregos: ich wollte dir sagen, dass ich dich damals sehr bewundert habe für deine Stärke bei Gregos und dass du ihn gehen hast lassen und den Zeitpunkt erkannt hast und schon damals hab ich mich gefragt ob ich das bei meinen Tieren auch immer schaffen werde.

@weintraube: das mit dem Bett raufschleppen und miauen wenn ich nicht komme, das tut Lina auch. Sie schläft auch bei mir in den Armen oder über meinem Hals drüber oder wenn ich zu unruhig schlafe in der Nacht, dann bei Darko meinem alten Hund. Deswegen denke ich zum Beispiel auch sie will noch nicht gehen. Bei Tyson war es anders. Der hat sich dann schon am Samstag eher verkrochen und ist in den Schrank geklettert usw. Der wollte gehen und ich habs nicht rechtzeitig gemerkt, daher bin ich jetzt umso hellhöriger für Signale meiner Tiere hoffe ich.

@Lydia: Ich glaube man fragt sich nachher immer ob es nicht zu früh/bzw. spät war. Du hast es jedenfalls gut gemacht mit deiner Entscheidung bei Lady.

@Lara1982: Das mit dem Kaninchen versteh ich. Es war im Vorhinein nicht abzusehen, dass es dann nach der OP so schlecht wird und die Chance hat es verdient. Man wusste es vorher nicht besser.

@Glen2004: Danke. Ich hab das echt noch nie vorher gehört. Werde meine TÄ sicher auch fragen diesbezüglich. Hoffe Lina schnurrt aus Zuneigung wenn sie bei mir im Arm schläft und nicht vor Schmerzen. Aber wenn es ihr schlechter geht, dann schnurrt sie schon weniger, also hoffentlich tut sie es aus Zuneigung. Werd aber sicherheitshalber die TÄ nochmals fragen.

@Aschenpudel: Danke du hast recht, ich werde mir ganz genau überlegen und beobachten was überwiegt in ihrem Leben. Die guten oder schlechten Phasen. Das hilft mir sicher bei meiner Entscheidung.

LG Syl.
 
Bei Tyson war es anders. Der hat sich dann schon am Samstag eher verkrochen und ist in den Schrank geklettert usw. Der wollte gehen und ich hab’s nicht rechtzeitig gemerkt, daher bin ich jetzt umso hellhöriger für Signale meiner Tiere hoffe ich.

Ich denke auch,dass sich die Tiere dann eher verkriechen als unsere Nähe zu suchen-liegt ja auch in deren Natur.

Ricky hat sich auch ins Katzenklo zurückgezogen und wollte gar nimmer rausgehen :o :(
 
@WallyB: Thx. Ich glaube es halt schon, dass sie schnurrt wegen Zuneigung und Wohlgefühl, weil sie es halt macht wenn sie mich sieht und noch stärker wenn ich sie zu mir nehme oder sie auf mir liegt und sich dabei sehr entspannt und einschläft, ich streichle sie dann wieder und sie schnurrt wieder im Schlaf. Wenn sie auf Darko schläft, ist sie auch entspannt, schnurrt aber nicht (oder höre ich es da nicht). Wenn sie Hunger hat oder irgendwas will, dann schreit sie extrem laut. Wahrscheinlich so laut, weil sie taub ist (zumindest hab ich mir diese Erklärung zurechtgelegt).

LG Syl.

P.S: Als sie den Schlaganfall hatte, hat sie weder geschnurrt noch geschrien. Auch nicht im Auto im Korb oder in der Ordination.
 
Ich denke auch,dass sich die Tiere dann eher verkriechen als unsere Nähe zu suchen-liegt ja auch in deren Natur.

Ricky hat sich auch ins Katzenklo zurückgezogen und wollte gar nimmer rausgehen :o :(

Grade bei Katzen hab ich das schon oft gehört. Gibt ja auch Freigänger die dann nimmer heimkommen und wo gefunden wurden, aber nicht angefahren oder vergiftet. Es war einfach dieser Zeitpunkt und sie haben es gespürt...
 
sylvia, meine letzte katze wurde auch über 20 jahre alt, das letzte jahr wurde sie sehr dünn und sehr schläfrig.
sie hatte keine offensichtlichen schmerzen.
eines morgens lag sie tot vor der haustür.
sterben lassen, wenns möglich ist, ist auch eine alternative.............
 
Eins der traurigsten Themen,vor dem aber,über kurz oder lang,jeder Haustierbesitzer steht.Ich habe es bisher dreimal durchmachen müssen und nur in einem Fall war es klar, daß es sofort sein muß. In den beiden anderen hab ich mich wochenlang hin und her entschieden und am Ende doch ein mulmiges Gefühl gehabt.Ich denke, klar ist der Fall wenn ein Tier dauerhaft das Fressen verweigert, dauerhaft sich nicht mehr erheben kann und sich regelmässig selbst beschmutzt. Ein Hund( mit Katzen kenn ich mich nicht aus)der auf seinem Lager unter sich lässt, verliert meiner Ansicht nach seine Würde, ich konnte immer sehen, daß es für sie richtig demütigend war. Ich denke, das ist der späteste Zeitpunkt um ein Tier zu erlösen. Und natürlich andauernde Schmerzen, die man mit Medikamenten nicht lindern kann. Ich habe im letzten Jahr in der Praxis eines befreundeten Tierheilpraktikers zwei Fälle von Einschläfern mit Homöopathie erlebt, die mich sehr berührt haben. Beides waren Hunde, die sich nicht mehr selbst erheben konnten. Nach eingehender Beobachtung gab mein Freund ihnen wenige Globuli mit einer Hochpotenz von Arsenikum Album, und beide sind nach einer halben bis dreiviertel Stunde eingeschlafen. Wohlgemerkt ist bei einer Potenz von D30 nicht mehr die kleinste Menge Arsen nachweisbar,nur um Mißverständnissen vorzubeugen. Du kannst dich ja mal bei einem Tierheilpraktiker in deiner Nähe erkundigen oder eine PN an Aj4Dogs schicken. Letztendlich bleibt es aber eine Entscheidung, die du ganz für Dich fällen musst ! Mit ganz lieben Grüßen Jens
 
@WallyB: Thx. Ich glaube es halt schon, dass sie schnurrt wegen Zuneigung und Wohlgefühl, weil sie es halt macht wenn sie mich sieht und noch stärker wenn ich sie zu mir nehme oder sie auf mir liegt und sich dabei sehr entspannt und einschläft, ich streichle sie dann wieder und sie schnurrt wieder im Schlaf. Wenn sie auf Darko schläft, ist sie auch entspannt, schnurrt aber nicht (oder höre ich es da nicht). Wenn sie Hunger hat oder irgendwas will, dann schreit sie extrem laut. Wahrscheinlich so laut, weil sie taub ist (zumindest hab ich mir diese Erklärung zurechtgelegt).

LG Syl.

P.S: Als sie den Schlaganfall hatte, hat sie weder geschnurrt noch geschrien. Auch nicht im Auto im Korb oder in der Ordination.

Grad wenn das Schnurren als Reaktion auf Dich und auf Dein Streicheln kommt, glaube ich nicht, dass es ein Schnurren wegen Schmerzen oder um sich selbst zu beruhigen ist. Das machen Katzen nämlich auch dann, wenn sie allein sind/nicht berührt werden, z.B. zu beobachten wenn Katzen Wehen haben.

Ich bin mir sicher, du wirst bei Lina die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt treffen. In deinen Posts spürt man genau, wie nahe ihr zwei euch in der kurzen Zeit gekommen seid.
Außerdem hast du eine gute Tierärztin an deiner Seite, die dich sicher unterstützen wird und dich beraten kann.
 
Ach Sylvia,
ich weiß gar nicht richtig, was ich schreiben soll.

Dieses Thema versuche ich gedanklich immer möglichst weit weg zu schieben.
Da mein voriger und erster Hund ziemlich früh und nicht sehr friedvoll verstorben ist, möchte ich Duke - sollte es mal soweit sein - so ein Ende ersparen.

So wie ich Dich kenne, wirst Du bestimmt wissen, wann Du eines Deiner Tiere gehen lassen mußt.
Ebenso zeichnet es Dich aus, dass Du Zweifel hast, und hinterfragst, ob Du nicht aus Egoismus ein Tier leiden läßt.

Deine Hunde - und da ganz besonders Darko - haben sich immer mehr in mein Herz geschlichen, und es tut weh, wenn ich daran denke, dass einer vielleicht schon bald nicht mehr da sein wird.
Den beiden älteren Herren merkt man bei unseren Spaziergängen nur selten an, dass es ihnen nicht gut geht.
Sie traben immer brav mit, und vorallem Darko ist eine Seele von Hund.

Ich hoffe Du verbringst noch ganz viele schöne Stunden mit Deiner Bande, und sollte es bei Lina oder wem anderen so weit sein, bin ich für Dich da.

Ganz liebe Grüße an die Dich und Deine Bande, edith & duke
 
Ein schwieriges Thema, ich kann nur schreiben wie es bei uns gewesen ist.
Mein Joe hatte starke Schmerzen und verweigerte das Futter, da war mir klar, er will nicht mehr,
Meine Missy war immer ein geduldiger Hund, sie fraß bis zum Schluß wie ein Scheunendrescher, aber sie konnte einfach nicht mehr aufstehen, sie fiel auch immer um, aber bei ihr war es trotzdem eine viel schwerere Entscheidung als bei Joe, denn sie war trotzdem immer ein fröhlicher Hund....... bei ihr hatte ich wirklich starke Zweifel, bin auch schon mal bei der Haustür mit ihr raus, um den letzten Weg mit ihr zu gehen, sah ihr dann in die Augen und wusste plötzlich, sie will noch leben.......erst als sie wirklich kein Interesse mehr am Familienleben hatte, war ich bereit sie gehen zu lassen.........und wusste auch, dass es richtig ist.
Was meine Mietzen betrifft, so war mein Kater schwer erkrankt, bekam auch Medikamente wurde von mir "zwangsernährt" weil er selber nicht fraß, heute noch mache ich mir Vorwürfe, weil ich ihn eigentlich zu spät erlöst habe,
er hätte früher gehen sollen, meine Katzendame war wieder ein "klarer"
Fall, bei ihr erkannte man genau, jetzt ist die Zeit da.

Was ich in meinem langen Schreiben ausdrücken will, man muss selber erkennen, wann die Zeit da ist, unsere Tiere nehmen uns das nicht ab.
Aber man spürt es eigentlich doch, wann es sein muss.

Der Kater meiner Mom ist friedlich mit 20ig Jahren im Wohnzimmer eingeschlafen, er hatte keine Schmerzen, ..........so einen Tod wünscht man sich, leider kommt das sehr selten vor.
 
bei meinem ersten Hund ist es leider sehr schnell gegangen (Gehirnschlag mit 12). Bei meinem zweiten Hund war ich sehr egoistisch und konnte sie nicht gehen lassen. Sie hat mit 13 Jahren Krebs bekommen und ich hab sie 1 Jahr lang quälen lassen (viele Spritzen, Medikamente, Bestrahlungen).
Eines Tages hat sie mir gezeigt, daß sie nicht mehr kann. Sie ist auf der Couch gelegen, ist nicht mehr aufgestanden und hat mich nur angeschaut.
Da hab ich meinen TA angerufen und sie ist in meinen Armen ganz ruhig zu Hause eingeschlafen.

Wenn mal was mit Leni sein sollte, dann werd ich ihr sicher früher helfen und ihr Leben sicher nicht aus Egoismus künstlich verlängern.

LG Biggi
 
Meinen vorigen hab ich mit 16,5 Jahren gehen lassen müssen.
Er hatte einen Schlaganfall und war dann halb gelähmt. Die TÄin meinte damals ich solle ihm mit einem Tuch unterm Bauch das ich links und rechts hoch ziehe, das gehen wieder lernen. Wäre er nur um Etwas jünger gewesen ich hätte nicht lange überlegt, aber er war ja echt schon ein Methusalem und ich sah mir da keine wirkliche Chance mehr. Auch konnte er seine Geschäftchen nicht mehr kontrollieren und hat sich jedesmal ganz furchtbar geschämt. Ein Weiterleben müssen wäre sicher nur eine qualvolle Hinauszögerung des Unumgänglichen gewesen!
LG Monika und Sandi
 
@Topdog: Danke Edith, ich weiß das du für mich da bist, wenn ich dich in so einer schweren Situation brauchen würde. Aber das ist eh noch laaaaaaaaaaange Zeit :)
Umgekehrt natürlich genauso, aber auch das hat noch eine Ewigkeit Zeit und wird so schnell nicht sein.

Ich schieb das Thema eigentlich auch immer auf, aber bei sovielen Tieren wie ich habe (speziell eben bei den alten) muss man sich manchmal den Kopf darüber zerbrechen.

Ich hab den Duki auch total lieb, weil er so ein liebes Wesen hat, naja toller Hund eben :)

@AndreaJ: Nach deiner Schilderung verstehe ich, dass es dir schwerer fiel bei Missy als bei Joe. Ich hätte auch so gehandelt und solange ein Tier noch frißt und Freude am Leben hat, ist es immer schwer. Aber sie hat dir dann ja auch gezeigt wann es sein soll oder sie nicht mehr mag und du hast es gut erkannt.

Egal ob Katze oder Hund, aber Zwangsernähren würde ich auch nicht, außer es wäre nach einer OP wo das Tier sich erst wieder fangen muss oder dergleichen, aber eben nur wenn ich weiß, dass es wieder gut wird und dann wieder selber fressen kann.

@Biggi: Ich hab mir bei Tyson auch große Vorwürfe gemacht, weil er eben erstickt ist und ich den Termin 2 Tage vorher zum Einschläfern nicht wahr genommen habe, aber ich habe gelernt es bei meinem anderen Tieren nicht mehr so weit kommen zu lassen. Ich hoffe ich habs gelernt und achte besser auf die Signale meiner Tiere.

@Kiama: In deinem Fall hätte ich auch so gehandelt und ich kann mir nicht vorstellen, dass einer meiner Hunde glücklich wäre so leben zu müssen, dass er/sie sich anmacht, ich sie aufziehen muss mit einem Tuch oder ähnliches.

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Ich hab mich die letzten 2 Tage noch mals genau mit Lina befasst (alle anderen musste halt bissi zurückstecken) und ich bin nun sicher, der Zeitpunkt bei ihr ist definitiv noch nicht gekommen. Kann sein in 1 Woche, kann sein in 1 Monat oder einem Jahr, aber jetzt hat sie noch Zeit und Lebensfreude bei uns.

LG Sylvia
 
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