Wahnsinn Wärmedämmung....

bluedog

Super Knochen
ich bin ja schon lange der meinung, dass dieser ganze dämmwahnsinn eine geschickte initiative der styropormafia ist.... :cool:
es muss ja niemand meiner meinung sein, aber sich informieren und darüber nachdenken kann nicht schaden... ;)
anbei 2 interessante artikel und 2 filme zum thema....

Mit Altbausanierung und Wärmedämmung wird momentan das große Geschäft gemacht. Dies kann natürlich Sinn machen, aber wie, wann und mit welchen Mitteln ist genau zu überlegen. Momentan werden wir jedoch per Gesetz zu teils unsinnigen Ausführungen gezwungen. Aber bei genauem Hinsehen werden hier oft Zeitbomben verbaut, zu Kosten und Gefahr von Hausbesitzer und Mieter. Der unten stehende Artikel verweist auf zwei Filme, einen weiteren Artikel und einem sehr lesenswerten Büchlein. Unerläßliche Infos für Hausbauer, Umbauer, Sanierer udgl.

http://www.initiative.cc/Artikel/2012_01_18_daemmstoff.htm

http://www.initiative.cc/Artikel/2012_01_Daemmstoff_Paradoxon.pdf

http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/videos/minuten385.html

http://www.youtube.com/watch?v=Sx5p5n9q5uQ&feature=youtu.be
 
2 links sind , sagen mal, nicht besonders seriös.
Ich finde es Sinnvoll das der Gesetzgeber hier tätig wird, der Mensch ist halt träge um sinnvolle Sachen selbst in die Hand zu nehmen.
Ich bestreite nicht das viel Mist gemacht wird.
Sinnvoll ist ne gute Dämmung auf jeden fall, die Rostoffpreise werden immer teurer (Heizöl kostet der Liter selbst bei großen Mengen heute um die 90 cent, vor 5 Jahren ? wars noch die Hälfte.

Willst du ein beispiel, das Haus wo ich vorher wohnte hatte eine Verbrauch von 6000 Litern pro Jahr (ok, die dort wohnten mochtens etwas, viel etwas, wärmer 24. trotzdem Schimmel an den Ecken und an der Übergangsstelle Decke Wand).
Wir haben gedämmt mit Styropor, 16 cm. Der Verbrauch danach: 1500 l bei normalen Temperaturen, der Schimmel war weg.
 
man wird auch hier, wie in allen dingen positive und negative aspekte finden:cool:

also, alles verteufeln, da würde ich vorsichtig sein, aber bluedog, du kannst mich gerne genaues fragen, ist mein täglicher job;)
 
Willst du ein beispiel, das Haus wo ich vorher wohnte hatte eine Verbrauch von 6000 Litern pro Jahr (ok, die dort wohnten mochtens etwas, viel etwas, wärmer 24. trotzdem Schimmel an den Ecken und an der Übergangsstelle Decke Wand).
Wir haben gedämmt mit Styropor, 16 cm. Der Verbrauch danach: 1500 l bei normalen Temperaturen, der Schimmel war weg.

Ich hab ja auch grad die Fassade von meinem Haus (Baujahr 1935!!, 4 Außenwände) dämmen lassen (12 cm) und bin schon neugierig auf den neuen Gasverbrauch für die Heizung.

Mit Wohlwollen bemerk ich, dass jetzt z. b. im Zimmer 22 Grad sind und das, obwohl die Heizkörper fast kalt sind! Und in den Winter davor, wußte ich nicht, wie hoch ich die Heizung raufdrehen soll und es hatte trotzdem kaum mehr als 19 - 20 Grad!

Den Verbrauch kann ich erst in der Heizperiode 2012/2013 vergleichen, da ich bei der jetzigen Abrechnung die Dämmung erst im Dezember fertig war.
 
Ich habe eine der Sendungen auch gesehen.....

Sicher ist eine nachträgliche Wärmedämmung nicht immer ganz unproblematisch, aber das ist reißerisch aufgemacht und schadet einer an sich sehr guten und wichtigen Sache. Denn, ganz ehrlich: so wie es momentan um Klima und Energieversorgung steht ist nichts wichtiger, als zu sparen!

Wir haben einen gut gedämmten Neubau, wir brauchen für alles zusammen = Warmwasser, Heizung für ca. 170m² beheizte Fläche, Strom für Licht, TV, Kühlschrank, also einfach alles gut 100€ im Monat.
 
Mein Vater hat sein Haus gedämmt, vor 10 Jahren, ist ein 70er Bau, er braucht viel weniger Energie, heizt weniger und Feuchtigkeit ist zum Glück auch nirgends zu sehen :), problematisch ist das Material..das stimmt schon,
 
Mein Vater hat sein Haus gedämmt, vor 10 Jahren, ist ein 70er Bau, er braucht viel weniger Energie, heizt weniger und Feuchtigkeit ist zum Glück auch nirgends zu sehen :), problematisch ist das Material..das stimmt schon,

bei dem Fernsehbericht gings um die Brandproblematik! Da wurde wohl gemurkst.
Ansonsten ist gegen Styropor nicts einzuwenden, alles Dämmmaterial hat vor und Nachteile (und sei es "nur" der Preis)
 
bei dem Fernsehbericht gings um die Brandproblematik! Da wurde wohl gemurkst.
Ansonsten ist gegen Styropor nicts einzuwenden, alles Dämmmaterial hat vor und Nachteile (und sei es "nur" der Preis)

es gibt auch natürliche Dämmmittel, wie Hanf, oder Schafwolle, z.B....nur ist es mit dem Nachträglich dämmen schwieriger...und noch teurer, schätze ich mal..

Styropor ist leider eine Giftschleuder und absolut nicht unweltverträglich :(
 
es gibt auch natürliche Dämmmittel, wie Hanf, oder Schafwolle, z.B....(


Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit war ich auch mit der Organisation von Bauberatungstagen befasst.

Bis heute ist mir dabei der Leidensweg der Besitzer von einem Bio-Haus im Gedächtnis hängen geblieben, das mit Schafwolle gedämmt wurde. Leider ist in diese Dämmung eine "gebärfreudige" Maus eingezogen.

Der Rest von der Geschichte: Da die Dämmung zwischen zwei Holzwänden (war ein Holzhaus) war, mußte sehr viel von den Außenholzwänden samt der Dämmung abgetragen und die Dämmung komplett neu gemacht werden, weil es sich bei dem massiven Mäusebefall auch um ein Gesundheitsrisiko gehandelt hat!!

Scheint kein Einzelfall zu sein, man braucht bei Google nur "Mäuse in der Dämmung" einzugeben!

Hier nur ein Beispiel
http://www.fachwerk.de/wissen/maeuse-waermedaemmung-37619.html
 
Im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit war ich auch mit der Organisation von Bauberatungstagen befasst.

Bis heute ist mir dabei der Leidensweg der Besitzer von einem Bio-Haus im Gedächtnis hängen geblieben, das mit Schafwolle gedämmt wurde. Leider ist in diese Dämmung eine "gebärfreudige" Maus eingezogen.

Der Rest von der Geschichte: Da die Dämmung zwischen zwei Holzwänden (war ein Holzhaus) war, mußte sehr viel von den Außenholzwänden samt der Dämmung abgetragen und die Dämmung komplett neu gemacht werden, weil es sich bei dem massiven Mäusebefall auch um ein Gesundheitsrisiko gehandelt hat!!

Scheint kein Einzelfall zu sein, man braucht bei Google nur "Mäuse in der Dämmung" einzugeben!

Hier nur ein Beispiel
http://www.fachwerk.de/wissen/maeuse-waermedaemmung-37619.html

genau das ist ja ein großes Problem bei Biodämmstoffen, entweder machen sie sie so giftig, das eine Maus keine Überlebenschance hat, oder aber man hat das Risiko, das jede Menge davon einziehen, gerade am Land, wo Mäuse an jeder Ecke daheim sind, ist mir das zu gefährlich...
 
Wir haben ein altes Wienerbergerziegelhaus Bj 1948, mit neuen Fenstern, neuer Heizung und Dämmung sind wir von knapp 250.- auf 100.- im Monat (Heizen, WW plus Kochen via Gasherd) runter gekommen. Die Dämmung ist jetzt 6 Jahre drauf. Vorher war eine Eternit-Dellwolle Fassade drauf- auch nicht wirklich umweltschonender.:eek:
 
es gibt auch natürliche Dämmmittel, wie Hanf, oder Schafwolle, z.B....nur ist es mit dem Nachträglich dämmen schwieriger...und noch teurer, schätze ich mal..

Styropor ist leider eine Giftschleuder und absolut nicht unweltverträglich :(

Sag mal, wo kann man nachlesen, dass Styropor giftig sein soll? Oder verwechselst Du das vielleicht nun mit Asbest . Mit asbesthaltigen Platten (Heraklit) wurden früher die Häuser gedämmt.

Das Problem mit Styropor (vor allem als Verpackung etc.) ist, dass es nicht verrottet. Aber dass es giftig sein soll, hör bzw. les ich nun zum ersten mal.


http://de.wikipedia.org/wiki/Polystyrol

Physiologische Wirkung [Bearbeiten]

Polystyrol ist physiologisch unbedenklich und für Lebensmittelverpackungen uneingeschränkt zugelassen.

1967 wurden in der staatlichen Versuchsanstalt Wien Versuchstiere den Verschwelungsgasen von Holz, Filz, Leder, Kork, Schafwolle und verschiedenen Typen von Polystyrol-Hartschaum ausgesetzt. Polystyrol-Hartschaum war das einzige Material, dessen Schwelgas alle Versuchstiere überleben ließ.[7]


Schaumpolystyrol ist besonders unter dem Handelsnamen Styropor (BASF) bekannt geworden. Erfunden wurde es 1949 von dem BASF-Chemiker Fritz Stastny.
 
giftig im herkömlichen Sinn, ist es sicher nicht, aber Problemabfallstoff ist es auf alle Fälle, es verrottet nicht, es schädigt die Umwelt etc. ich hätte besser Gift für die Natur schreiben sollen..gg
 
giftig im herkömlichen Sinn, ist es sicher nicht, aber Problemabfallstoff ist es auf alle Fälle, es verrottet nicht, es schädigt die Umwelt etc. ich hätte besser Gift für die Natur schreiben sollen..gg

das nicht verrotten gilt wohl für alle Dämmstoffe, oder?
schließlich sollen die nicht verrotten, sine sind jahr Jahrzente am Haus und sollen ihre Pflicht tun.

Was ein Problem ist ist immer die Herstellung, wieviel Energie aufgewendet werden muss, ebenso die Entsorgung.

Stein Und Glaswolle brauchen sehr viel Energie
 
das nicht verrotten gilt wohl für alle Dämmstoffe, oder?
schließlich sollen die nicht verrotten, sine sind jahr Jahrzente am Haus und sollen ihre Pflicht tun.

Was ein Problem ist ist immer die Herstellung, wieviel Energie aufgewendet werden muss, ebenso die Entsorgung.

Stein Und Glaswolle brauchen sehr viel Energie

Nein, es gibt Dämmstoffe die schon verrotten, Schafwolle verrottet, Hanf verrottet, Dämmstoff muss nicht unverrottbar sein, wenn er innenliegend zwischen Wänden verwendet wird, es darf nicht feucht werden...solange hält es auch...
 
Nein, es gibt Dämmstoffe die schon verrotten, Schafwolle verrottet, Hanf verrottet, Dämmstoff muss nicht unverrottbar sein, wenn er innenliegend zwischen Wänden verwendet wird, es darf nicht feucht werden...solange hält es auch...

Und wenn ein paar Motten in die Schafwolle kommen, geht der (gewünschte???) Verrottungsprozess auch ohne Mäuse mit Riesenschritten voran .... :eek: :D


http://de.wikipedia.org/wiki/Schafwolle_als_Dämmstoff

Da Schafwolle anfällig ist gegen den Befall durch Kleidermotten, muss sie zum Schutz vor diesen behandelt werden. Zum einen kann dies durch Natriumborat geschehen, das zugleich den Vorteil besitzt, flammhemmend zu wirken. Da diese sich jedoch nach einigen Jahren aus dem Material verlieren, wird es heutzutage mit Naturkautschuk an die Wolle fixiert. Aufgrund der Kategorisierung von Boraten als reproduktionstoxisch wird mittlerweile von der Verwendung jedoch abgegangen [1]. Als Alternative besteht die - heute verbreiterte - Möglichkeit, die Wolle vor der Auslieferung mit Sulcofuron zu behandeln (Handelsname Mitin FF), neuerdings auch mittels Thorlan IW . Andere Optionen sind der Gebrauch von Harnstoffderivaten oder Zirkonsalz [3]. [2]


Natur pur???
 
Und wenn ein paar Motten in die Schafwolle kommen, geht der (gewünschte???) Verrottungsprozess auch ohne Mäuse mit Riesenschritten voran .... :eek: :D


http://de.wikipedia.org/wiki/Schafwolle_als_Dämmstoff

Da Schafwolle anfällig ist gegen den Befall durch Kleidermotten, muss sie zum Schutz vor diesen behandelt werden. Zum einen kann dies durch Natriumborat geschehen, das zugleich den Vorteil besitzt, flammhemmend zu wirken. Da diese sich jedoch nach einigen Jahren aus dem Material verlieren, wird es heutzutage mit Naturkautschuk an die Wolle fixiert. Aufgrund der Kategorisierung von Boraten als reproduktionstoxisch wird mittlerweile von der Verwendung jedoch abgegangen [1]. Als Alternative besteht die - heute verbreiterte - Möglichkeit, die Wolle vor der Auslieferung mit Sulcofuron zu behandeln (Handelsname Mitin FF), neuerdings auch mittels Thorlan IW . Andere Optionen sind der Gebrauch von Harnstoffderivaten oder Zirkonsalz [3]. [2]


Natur pur???

genau deshalb hat sich ja Syropor durchgesetzt, weil die natürlichen Dämmstoffe anfällig sind, für Ungeziefer:), wir werden unser Haus auch einpacken, auch mit Styropor, Freud hab ich keine damit, aber eine vernünftige Alternative dazu hab ich nicht gefunden,
 
genau deshalb hat sich ja Syropor durchgesetzt, weil die natürlichen Dämmstoffe anfällig sind, für Ungeziefer:), wir werden unser Haus auch einpacken, auch mit Styropor, Freud hab ich keine damit, aber eine vernünftige Alternative dazu hab ich nicht gefunden,

bestimmte Ameisen sollen Styropor mögen, Spechte dort Höhlen bauen und zum signalisieren benutzen.

Dämmstoffe sollen für mich auch verhindern das Wasser aufgenommen wird. bekannte ist ei Wasserrohrbruch passier die Dämmung bestannt aus Isoflock... das Zeug hat sich vollgesogen und wollte nicht mehr raus, also musste es rausgeholt werden :(

gleichen Bedenken hätte ich auch bei anderen "natürlichen" Dämmstoffen z.B.die in die Dachdämmung eingebracht werden.
 
Grundsätzlich bin ich schon für natürliche Baustoffe und wäre auch für natürliche Dämmstoffe.

Aber - wie wir wohl alle schon festgestellt haben - man muß immer die Vor- und Nachteile gegenüber stellen .... und außerem glaube ich, dass es sich die wenigesten Menschen leisten können zu sagen: "Geld spielt keine Rolle". :eek:

Wollten wir im 21. Jahrhundert wirklich völlig "in Einklang mit der Natur" leben, so müßten wir wohl alle zurück in die Höhlen .... (stark überzeichnet :D!!) oder auf einen anderen Kontinent ziehen.

Im Zuge einer Architekturexkursion im letzten Jahr, haben wir in Vorarlberg ein Haus besichtigt, dass diesen Öko-Vorstellungen (Stampflehmhaus, selbstgefertige und gebrannte Keramik etc.) sehr nahe gekommen ist.

http://www.lehmtonerde.at/de/projekte/projekt.php?pID=7
 
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