Vorstellung

Liebe Michi,
Wir sind ganz im Süden der Insel in Mihiripenna, Nähe Galle/Unawatuna, also leider seeeehr weit weg von Sigiriya, so dass wir da nicht wirklich etwas tun können. Es gibt auch keine andere Organisation in der Ecke. Leider. :-(
Und ja, Räude ist eines der Hauptprobleme der Hunde dort. Dazu kommen dann noch Mangel- und Unterernärung, alle möglichen Parasiten, Würmer, nicht behandelte Wunden, Staupe, Parvo, Tollwut, Babesiose, etc. Es geht den Tieren wirklich schlecht.
Entgegen deiner Beobachtung gibt es aber leider auch viel gezielte Gewalt gegen Hunde. Wir haben es immer wieder mit Tieren zu tun, die mit Steinen beworfen, Messern attackiert oder heißen Flüssigkeiten übergossen wurden. Wahnsinnig viele der "Haustiere" werden an kurzen Ketten gehalten und nicht gut versorgt.
Es ist ein wahres Fass ohne Boden, aber wenn wir nicht helfen, wer dann? Falls du Freunde und Bekannte hast, die nach Sri Lanka reisen, erzähle ihnen doch bitte von uns! Jeder kann unsere Klinik besuchen und sich selber ein Bild unserer Arbeit machen! Das wäre wirklich toll!
 
Liebe Dog CAre Clinic,
das tut mir sehr leid zu hören, ich war nur in einem recht touristischen Gebiet, da waren die Hunde zutraulich und Gewalt nicht zu sehen/merken.
ja gern erzähle ich von euch, allerdings fahre ich selbst nicht mehr so weit weg (da u.a. meine Tiere pflegebedürftige und alt sind). Klingt wirklich traumhaft, Eure Insel! Aber ich fahre echt nicht mehr gerne weg da mir all die armen Tiere so leid tun, da hab ich nichts vom Urlaub)

Es gibt (relativ) nahe (oder in?) Colombo ein Restaurant eines Briten, der auch in großem Stil Tiere versorgt, Educational Programs for schools macht und Kastra-Programme; leider komme ich nicht mehr auf den Namen des Restaurants oder seines Vereins.
Aber es scheint mehrere im TS sehr aktive Ausländer zu geben - Vl. könnt ihr mit denen irgendwie kooperieren, und wenn es nur die Weitergabe über Infos bzgl. Sigiriya ist?
Ich weiß, es klingt naiv, aber im Prinzip habt ihr ja das selbe Ziel... ich denke, auf Dauer hilft es, den Einheimischen einzureden, dass Touristen das Land meiden, weil die Tiere so schlecht versorgt werden. Ich machte das früher immer so, aber ich fahre eben nicht mehr weg.

Seid Ihr auch in den neuen Social Media, wie facebook und nutzt ihr instagramm etc.? Vl. kann das eure Arbeit unterstützen und bekannt machen?
es tut mir leid, dass ich nicht meh beitragen kann (bin auch schon seit 2 Jahren ohne Job, daher ist finanzielle Hilfe leider auch net drin)
Liebe Grüße,
Michi
 
Liebe Michi,

ja, es gibt Ausländer und auch Locals, die sich im Tierschutz für Hunde (und andere Tiere) mit viel Leidenschaft und Engagement einsetzen. Gerade kürzlich haben wir eine singhalesische Tierliebhaberin mit einer Vielzahl an Medikamenten und weiteren Hilfgütern ausgestattet. Diese eine Frau (!) versorgt in ihrem Haus in Colombo rund 60 Straßenhunde. Von den Organisationen in Colombo erfärt sie leider keine Hilfe.
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Glaub mir, JEDER Tierschützer in Sri Lanka ist über die schlimme Situation der Straßenhunde informiert - nicht nur in Sigiriya, sondern auch weiter im Norden, an der Ostküste, im Hochand, Colombo.... das einzige, was - neben Aufklärungsarbeit - dauerhaft eine Lösung bringt, sind konsequente Kastrationsprogramme. Dabei reicht es leider nicht einmal hinzufahren und alles zu kastrieren, was man erwischen kann, sondern man muss mind. alle sechs Monate die gleichen Gebiete wieder aufsuchen und nach unkastrierten Hunden durchkämmen. Deswegen haben wir einen gewissen Radius um die Klinik, in dem wir tagtäglich Hunde fangen und kastrieren.
Schau mal in unsere Signatur. Da findest du den Lnk zur Homepage und auch zu FB. Ach ohne selber viel Geld zu haben, kann man uns auf verschiedenste Art und Weise unterstützen. Schon jedes Liken, Kommentieren und Teilen unserer Facebook-Postings hilft. Weiere Möglichkeiten uns kostenneutral zu unterstützen, findest du hier: http://dogcare-clinic.eu/so-koennen-sie-helfen/so-helfen-sie-ohne-einen-cent-zu-bezahlen.html
 
Hallo,
jetzt bin ich neugierig, wie du heißt ;)

bezügl. Kastra weiß ich natürl. Bescheid, ich arbeite seit 8 J. ehrenamtlich in einem StreunerkatzenKastra Projekt mit und habe auch Freunde bei einer gr. TS Organisation aus Wien, und war mit denen in Bulgarien Hunde kastrieren.
Schön zu hören, dass es da auch "einheimische" private Initiativen gibt!

In Sri Lanka hatte ich nur den Eindruck, dass da keiner was von den auf der hochebene "gefangenen" Hunden Sigiriya weiß, da - wenn man vorbereitet wäre, es ja rel. einfach wäre, die Hunde von der Hochebene herunter zu holen bzw. dort erst zu versorgen; leider waren wir nur einige Stunden vorm ABflug dort, da konnte ich nur noch ins Auto springen und losbrausen.
Ich dachte, es muss doch möglich sein, dort von einem Einheimischen Futter und Wasser für die oben gefangenen Hunde an Touris verkaufen zu lassen, so hätte der Mensch ein Einkommen und den Tieren wäre geholfen.

JA die schau ich mir an! Selbst bin ich leider nicht auf Facebook...
Liebe Grüße! Michi
 
Hallo Michi,
hier schreibt gerade Bettina. ;-)

Ich will mal sehen, was sich für die Sigiriya-Hunde machen lässt und werde mit Leuten sprechen, die bald dorthin reisen.

Lg vom DCC-Team
 
Hallo Bettina! ;)
Wow, super Bettina! Und berichtet dann was zur Zeit dort los ist bzw. es war!
Und, ja, tut mir leid das schreiben zu müssen, ev. sollte man auch Medikamente für Euthanasie mitnehmen, das hätte ich bei einem Hund ganz dringend gebraucht.

glg Michi
 
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