Von der Reportage über "Kampfhunde" zum Schauplatz über Rechtsradikale in Ö und FPÖ

.Mara.

Profi Knochen
Von der Reportage über "Kampfhunde" zum Schauplatz über Rechtsradikale in Ö und FPÖ

Aus dem Standard:

Es ist sehr schwer in dieses Milieu vorzudringen. In 15 Jahren Schauplatz ist uns das nie wirklich gelungen. In diesem Fall haben wir bei einer Reportage über Kampfhunde einen jungen Mann kennen gelernt, der sich als Neonazi zu erkennen gegeben hat. Daraufhin haben wir versucht sein Umfeld kennen zu lernen und so entstand die Idee zur gestrigen Reportage. - Quelle
Einige Monate lang beschäftigte sich "Am Schauplatz"-Reporter Ed Moschitz mit einer Milieustudie über das Alltagsleben von zwei arbeitslosen jungen Männern in einem Wiener Gemeindebau.
Die Reportage dokumentiert die triste Familiensituation und zeigt, wie rechtsradikales Gedankengut zum Teil kritiklos akzeptiert wird. Was bringt Jugendliche auf die Idee, Neonazis zu werden, Adolf Hitler zu verehren und ihre Zimmer mit Hakenkreuzen zu schmücken?
Link: "Schauplatz" und Club 2 zum Nachsehen

Edit: In der Sendung am Schauplatz wird gezeigt wie der Hund aufgefordert wird in eine Kinderschaukel zu beißen.
 
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Ich habe mir beides angeschaut - ich habe selbst Publizistik studiert und damit vielleicht einen anderen Blickwinkel. Es bei einer Reportage immer schwer "objektiv" zu bleiben. Hausjell hat gestern ja die Problematik gut dargestellt. Nur in dem Fall hat der gute Herr Moschitz eher einen Spielfilm als eine Reportage gedreht. Was mich frustriert ist dass die "Kampfhunde" in diesem Film wieder zum Handkuss kommen - dass sie thematisiert werden und in einen Zusammenhang gesetzt werden der einfach nicht fair ist.
 
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Ja aber es zeigt ganz gut in welchem Umfeld Hunde lieber nicht leben sollten.

Auch spannend:
"Wir können dokumentieren, dass nicht wir die beiden Skins zu Strachefans gemacht haben.", so "Schauplatz"-Chef im derStandard.at-Chat

"Auf Youtube gibt es ein Video, das einen von ihnen bei einer Strachekundgebung am Viktor Adlerplatz zeigt. das heißt, wir können dokumentieren, dass nicht wir die beiden Skins zu Strachefans gemacht haben." sagte "Am Schauplatz"-Chef Christian Schüller im derStandard.at-Chat am Freitag auf die Frage, ob die beiden Skinheads auch ohne Kamerateam zur Strache-Kundgebung gefahren wären. Hier ein YouTube-Video der FPÖ-Kundgebung zum EU-Wahlkampffinale 2009. (red)
Video: http://www.youtube.com/watch?v=hvnn1xosdp4

Quelle
 
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Vielleicht sind`s einfach deshalb in 15 Jahren nie in das Millieu vorgedrungen, weil das Milieu bisserl anders aussieht als die glauben und man dafür Ahnung von Hunden bräuchte, um ins Milieu zu gelangen, weil die Leut ausm Milieu sicher nicht so offenherzig plaudern tun, wenn man sich als Journalist outet.



(Hoppla, dachte ich doch es ginge rein um "Kampfhunde", dabei war das ja der eine "Am Schauplatz". Trotzdem, nach der Methode "Grüß Gott, ich bin Orf-Journalist und würde gerne eine Dokumentation über sie drehen" wird man in beiden Szenen nicht weit kommen.)
 
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Ja aber es zeigt ganz gut in welchem Umfeld Hunde lieber nicht leben sollten.

Auch spannend:
Video: http://www.youtube.com/watch?v=hvnn1xosdp4

Quelle

Potzblitz - wieso sind die beiden Jungs auf einem Youtube Video zu finden - noch dazu in Großaufnahme und in so toller Qualität :rolleyes:

Langsam glaube ich immer mehr dass hier eine "Tendenzielle Reportage" gemacht wurde. Wer hat das Youtube Video gedreht, wann wurde es ins Netz gestellt ... das wären interessante Fragen.

Im Prinzip würde mich die am Schauplatz Geschichte nicht erschüttern - weil es nicht ungewöhnlich ist (auch nicht beim ORF) dass Reportagen ein "Drehbuch" haben. Nur in dem Fall macht es mich einfach sauer weil man auch die Hunde mit hineinzieht.

Langsam krieg ich fast Lust auf etwas Investigativjournalismus - sind die beiden Jungs tatsächlich die Hundebesitzer, woher haben sie die Hunde, hetzen sie ihre Hunde auch auf Kinderschaukeln wenn keine Kamera mitläuft, war das überhaupt ihre Idee - soviele schöne Fragen und ich denke auch eine Menge interessanter Antworten dahinter ...
 
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Ich hab das gestern gesehen und ich fand es mittelmaessig.......nichts ungewoehnliches und sollte es tatsaechlich stimmen, dass da so eine Art "Drehbuch" dahinter war........na ja, wundern wuerde es mich definitiv nicht.

Also viel heisser Brei umsonst. Weil in die Szene ist da keiner vorgedrungen, was ich gesehen habe, waren 2 Volltr.......die mit ihrem Leben nichts anfangen koennen und genauso Punks haetten werden koennen anstattdessen sind sie halt per Zufall auf eben diese Linie gekommen.........

Da gibts weitaus bessere Reportagen.....nur das schafft der ORF meiner Meinung nach eben nicht solche zu bringen.
 
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Wer hat das Youtube Video gedreht, wann wurde es ins Netz gestellt ... das wären interessante Fragen.


Steht doch eh alles dabei. Ich nehme an, das Video wurde deshalb reingestellt, weil derjenige, der es gedreht hat, gestern draufgekommen ist, daß er zufällig die beiden gefilmt hat. Man kann auch mehr reingeheimnissen, als drin ist.
 
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Steht doch eh alles dabei. Ich nehme an, das Video wurde deshalb reingestellt, weil derjenige, der es gedreht hat, gestern draufgekommen ist, daß er zufällig die beiden gefilmt hat. Man kann auch mehr reingeheimnissen, als drin ist.

Ich finde es legitim Fragen zu stellen - so entstehen ja letztlich Reportagen ;)
 
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9748charlie
wer ist nun "Charlie" - das ist ein Nick nicht mehr ....

EU-Wahlkampffinale 2009 der FPÖ am Viktor-Adler-Markt., 4.6.2009. Publikum bejubelt Strache

Der Titel unter dem er/sie es reingestellt hat sagt mir auch nicht viel und interessant finde ich dass Charlie nur ein einziges Video dort eingestellt hat. Also Eleanor - hier im Forum fragst aber genauer nach ...
 
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Auch der Suderer hat im Gemeindebaumilieu recherchiert und ist wieder einmal auf "waschechte Kampfhunde und echte Ausländer" gestoßen: http://bit.ly/bMixxn

Zwei Tage später hat der Suderer die Polizei beim harten Arbeitsalltag beobachten können: http://bit.ly/ca2n3M
 
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Oh, mein Lebensgefährte hats sich gestern angetan, obwohl er nach der 'Kampfhunde'-Einblende überlegt hatte, umzuschalten. Als ich von der Arbeit kam, wars schon unspektakulär :D
Schön fanden wir, dass man zwischen Neonazi und Skinhead wohl keinen Unterschied kennt. :rolleyes: Zeugt von Recherche und Qualität und so.... :o
 
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Potzblitz - wieso sind die beiden Jungs auf einem Youtube Video zu finden - noch dazu in Großaufnahme und in so toller Qualität :rolleyes:

Langsam glaube ich immer mehr dass hier eine "Tendenzielle Reportage" gemacht wurde. Wer hat das Youtube Video gedreht, wann wurde es ins Netz gestellt ... das wären interessante Fragen.

Im Prinzip würde mich die am Schauplatz Geschichte nicht erschüttern - weil es nicht ungewöhnlich ist (auch nicht beim ORF) dass Reportagen ein "Drehbuch" haben. Nur in dem Fall macht es mich einfach sauer weil man auch die Hunde mit hineinzieht.

Langsam krieg ich fast Lust auf etwas Investigativjournalismus - sind die beiden Jungs tatsächlich die Hundebesitzer, woher haben sie die Hunde, hetzen sie ihre Hunde auch auf Kinderschaukeln wenn keine Kamera mitläuft, war das überhaupt ihre Idee - soviele schöne Fragen und ich denke auch eine Menge interessanter Antworten dahinter ...

Und wenn der Wrabetz das youtube video selbst reingestellt hätte - was würde das für einen Unterschied machen??:confused:

Der Teil mit den Hunden war eine relativ kurze Sequenz. 90 % der anderen Seher wissen heut wahrscheinlich schon nimma, dass da überhaupt ein Hund drin vorgekommen ist. Für eine Doku über den rechten Rand ist es auch völlig unerheblich, woher der eine jetzt seinen Hund hat (vom Züchter wird er wohl nicht sein, und das Tierheim wird solchen Leuten, die ganz ungeniert als Rechtsradikale auftreten, doch hoffentlich auch keinen Hund geben).
Ich fand die Doku nicht schlecht, da sie AUCH gezeigt hat, dass die beiden Typen eigentlich arme Schw.. sind.
Und tendenziell - no na:rolleyes: Wie hätten wir uns eine nicht tendenzielle Reportage zum Thema Neonazis in Österreich vorzustellen?:confused:
 
AW: Von der Reportage über "Kampfhunde" zum Schauplatz über Rechtsradikale in Ö und F

Und wenn der Wrabetz das youtube video selbst reingestellt hätte - was würde das für einen Unterschied machen??:confused:

Der Teil mit den Hunden war eine relativ kurze Sequenz. 90 % der anderen Seher wissen heut wahrscheinlich schon nimma, dass da überhaupt ein Hund drin vorgekommen ist. Für eine Doku über den rechten Rand ist es auch völlig unerheblich, woher der eine jetzt seinen Hund hat (vom Züchter wird er wohl nicht sein, und das Tierheim wird solchen Leuten, die ganz ungeniert als Rechtsradikale auftreten, doch hoffentlich auch keinen Hund geben).
Ich fand die Doku nicht schlecht, da sie AUCH gezeigt hat, dass die beiden Typen eigentlich arme Schw.. sind.
Und tendenziell - no na:rolleyes: Wie hätten wir uns eine nicht tendenzielle Reportage zum Thema Neonazis in Österreich vorzustellen?:confused:

Ich weiß gut wie schwer es ist "objektiv" zu recherchieren (geht mM nicht weil man sich selbst nie ganz rausnehmen kann) - natürlich war die Sequenz kurz - aber ich denke wir beide wissen dass auch kurze Sequenzen (zB in der Werbung) große Wirkung haben. Wenn dann aber im Club2spezial von den ORF Granden der Begriff "Kampfhund" fröhlich verwendet wird - dann sage ich - das sollte man schon kritisieren ....
 
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Was die zwei bemittleidenswerten asozialen Typen mit der Neonazi-Szene in Österreich zu tun haben frag ich mich allerdings schon...

Weiss ja nicht wie man beim Schauplatz Recherchen durchführt, aber von einer Szene waren sie da meilenweit entfernt.
Und da HC hat halt wieder eine künstlichen Aufreger...
 
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