Vollblut von der Galopprennbahn, Reitpferd

EviP

Neuer Knochen
bitte, wer hat reiterliche erfahrung mit einem vollblut, welches auf der galopprennbahn gross wurde, und in der folge sein leben als reitpferd führt.
evi
 
naja....

es sind halt reine freizeitpferde....

in der gruppe haben sie halt die tendenz nach vorne zu gehen.... lassen sich aber leicht händeln...

dressurlich kaum zu reiten da sie sehr steif sind ( dadurch das sie auf der bahn immer nur gerade laufen ) und meist falsch bemuskelt ( unterhals ) sind

einer von denen gallopiert sogar weil er vom vorbesitzer recht früh von der rennbahn geholt und angeritten wurde...

bei den ander zwei keine chane ;)

aber sonst recht brave pferde so vom umgang her
 
So, jahrelang habe ich eine Traberstute... westerngeritten. Sie ist weder steif noch unbemuskelt. Geht mittlerweile sogar Turniere... kann galoppieren. Alles eine reine Ausbildungssache. Dauert aber seine Zeit. Und Pferde von der Rennbahn sind sehr gut erzogen u. unerschrocken.
Es gibt immer noch so typische Vorurteile gegenüber Ex-Rennern... leider.

Bin auch mal einen Galopper geritten, ebenfalls mit viel Arbeit verbunden... aber ist ein tolles Freizeitpferd draus geworden.
 
mindful82: ich hab jetzt nur über die geschrieben die ich kenne ;) ab kein vorurteil gegen diese pferde..

hab ja auch geschreiben das einer auch galopiert weil er sehr früh von der rennbahn wegkam und gut vom vorbesitzer ausgebildet wurde...

die andern zwei sind bis zuletzt rennen gelaufen und wurden dann zur zucht eingetzt und dann ausgemustert...

so ein pferd kann auch nicht weich und rund wie ein gut ausgebildetes dressurpferd sein.... und mit 11 jahren wird es verdammt schwierig so ein pferd umzustellen..

was aber nicht heißt das es nicht noch ein tolles freizeitpferd ist für leute die lieber ins gelände gehen als auf dem platz zu reiten ;);)


was aber alle zusammen sind ... top fit und pumperl gesund
 
Doch, auch Traber sind weich u. rund... meins ist das beste Beispiel. Habe ich aber erst mit dem Westernreiten hinbekommen.

Ich habe meine mit 8 Jahren umgestellt. Alles reine Ausbildungs,-und Zeitsache!
 
Hauts mich jetzt net :o - ich habe schon beides gehabt: eine Galopperstute (engl. Vollblut) und jetzt ein Trabermädchen.

Und für mich wird es, wenn ich jemals wieder ein anderes Pferd kaufen müsste (was hoffentlich noch laaange nicht der Fall ist) eindeutig wieder ein Taber.

Ich red jetzt ja nicht nur von meinen, sondern auch von vielen anderen, die ich kenn. Die Galopper, so wunderschön sie auch sind, haben einfach ein verdammt dünnes Nervenkostüm. Und die Traber sind generell wesentlich gelassener.

Ich habe ja keine wirklichen Ambitionen mehr, mit meinem Pferd auf Turniere zu gehen. Dazu sind wir beide zu alt. Für mich ist es einfach wichtig, mich auf mein Pferd verlassen zu können, ohne Bauchweh die Kinder draufzusetzen und ein Bissi ins Gelände zu gehen.

Und das ist alles der Fall. Und zwar in allen drei Gangarten - das Galoppieren hat Frau Pferd nach kurzer Zeit an der Longe perfekt beherrscht. :)
 
Hatte jahrelang Ex-Rennpferde als Reitpferde. Sie sind - wenn man damit umgehen kann - die besten und verlässlichsten Reitpferde, die man sich vorstellen kann. Bestimmt keine Pferde für Jedermann, man sollte schon über ein gewisses reiterliches Niveau verfügen (aber das sollte man meiner Meinung nach sowieso, wenn man sich ein Pferd anschafft). Galopper sind tolle, leichtrittige Freizeitpferde mit denen man viel Spass haben kann.

Bin mit meinen sogar auf der Sandbahn mit Handpferd galoppiert (d.h. einen geritten, den zweiten an der Hand dabei)...war kein Problem (solange man im ruhigen Galopp blieb). Beide sind Fuchsjagden mitgegangen, war total super, kein Problem zu halten oder sonst irgendwie, einer der Beiden war auch bei Vielseitigkeiten und Dressur erfolgreich (bis Kl. A), sein erstes Turnier ist er ein halbes Jahr gegangen, nachdem er von der Bahn gekommen ist (da war er allerdings nicht platziert).

Dass Traber die ruhigeren sind, glaube ich auch, aber für mich käme wenn überhaupt nur ein Galopper in Frage *schwärm*.
 
Hallo,

wir hatten einen Galopper bei uns im Offenstall. Ist leider vor kurzem gestorben.

Der war ein sehr liebes Pferd und hat auch gerne mitgearbeitet. Beim Reiten in der Bahn tat er sich immer ein bissl schwer sich zu biegen bzw. zu galoppieren (nach 2 Sprüngen war er schon auf der andren Seite). Als Ausreitpferd war er aber ok, er ging halt ziemlich ab :).

Aber vom Charakter her war er ein total liebes Pferd.

Aber ich bin sowieso ein Vollblut-Fan, auch wenns bei mir eher die Araber sind.
 
vielen dank für eure antworten! meine süsse ist 8 jahre polnisches vollblut, liebevoll, anhänglich und auch klug. sie war auf der rennbahn, dann privat untergebracht und an schliessend schulpferd.so hab ich sie auch kennengelernt und mein herz hat ihr gehört. sie war ein trauriges schulpferd mit dumpfen, toten augen. 3 monate später hat sie mir gehört und sie ist aufgeblüht, hat ein plüschiges gesicht bekommen, ist in der rangordnung unter den anderen pferden aufgestiegen. wir zwei hatten eine wundervolle zeit mitsammen, reitstunden, alleine reitn, alleine ausreiten. sie war absolut zuverlässig, unerschrocken und eine tolle teamspielerin. so, dann ist es passiert, ich hatte einen schweren reitunfall und konnte ein jahr nicht reiten, jetzt 3 monate nach neuerlichem beginn wieder ein absturz mit gebrochener hand. wie bekomm ich mich wieder auf die reihe und eine unbeschwerte retereinstellung.
evi
 
ich kenn leider nur galopper die einem unterm hintern wegrennen udn traber die nicht gescheit galoppieren können. :(

wegen unbeschwert reiten.. naja da musst du langsam wieder vertrauen zum pferd aufbauen. das ist eine langwierige sache,
 
ich hab eine Österr. Traber Vollblut von der Trabrennbahn. Zum Glück hab ich ihn schon mit 3 Jahren gekauft und daher ist er als Reitpferd komplett unproblematisch.
 
Bin Galopper geritten (nur im Training) und denk mir nicht das es da irgendein Problem geben könnte mit der Umstellung. Solange man bedenkt das die mehr angasen je mehr man die Zügel annimmt. :D

Höchstens vom gymnastizieren her wirds ein bissl eine Arbeit weil die kommt meistens zu kurz.

Da sind Traber schon mit mehr Aufwand verbunden.
 
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