Vogelfütterung im Winter

Ich war heute beim Dehner und habe einen Großeinkauf gemacht. Vom Vogelhaus angefangen über diverse Knödel und Nüsse bis hin zu Vogelfutter.
Super! :):):)

Aber dort gibt es so viel verschiedene Sorten, dass es schon eine Wissenschaft für sich ist und man als Laie hilflos herumirrt. Ich hoffe nur, die Vögel fressen das Zeugs auch, das ich gekauft habe.
Ich nehm normales Gross-Sittichfutter. Da wird fast alles gefressen. Im Streufutter ist einiges drinnen, was dann überbleibt und nicht gefressen wird. Ich nenn das "Füllmaterial" ;) .

Großsittichfutter = für alle "normalen" Körnerfresser
Kanarienfutter = für Waldvögel (Körner feiner und fettreicher)
Weichfutter = Insektenfresser (gefettete Haferflocken, Nussstückchen, Rosinen) für Rotkehlchen etc, Meisen und Amseln/Drosseln

Sollte man eigentlich jetzt schon anfangen zu füttern?
Ja. Eigentlich sollte man das ganze Jahr füttern.

Eigentlich müsste es ja gerade genug zu fressen geben.
Leider nein. Durch die Intensivwirtschaft, Monokulturen, immer weniger Brachland und verwilderter Gebiete, sinkt auch das Angebot an Futter für viele Vögel.
 
Wir füttern das ganze Jahr hindurch. Meisenknödel und Sonnenblumenkerne (die gemischten Kerne werden nicht so gerne genommen). Im Winter gibt es dann zeitweise noch Nüsse dazu.
 
Großsittichfutter = für alle "normalen" Körnerfresser

Kanarienfutter = für Waldvögel (Körner feiner und fettreicher)

Weichfutter = Insektenfresser (gefettete Haferflocken, Rosinen, Nussstückchen) für Rotkehlchen etc, Meisen und Amseln/Drosseln

Meisenknödel = Meisen, Kleiber, Spechte

Da Amseln und Drosseln nur bedingt Futterhäuser anfliegen,
bitte unbedingt
am Boden füttern!! Sie sind im Winter die Ärmsten. Alle füttern alle anderen Vögel, an die Bodenpicker denken nicht viele! :(
 
Großsittichfutter = für alle "normalen" Körnerfresser

Kanarienfutter = für Waldvögel (Körner feiner und fettreicher)

Weichfutter = Insektenfresser (gefettete Haferflocken, Rosinen, Nussstückchen) für Rotkehlchen etc, Meisen und Amseln/Drosseln

Meisenknödel = Meisen, Kleiber, Spechte

Da Amseln und Drosseln nur bedingt Futterhäuser anfliegen,
bitte unbedingt
am Boden füttern!! Sie sind im Winter die Ärmsten. Alle füttern alle anderen Vögel, an die Bodenpicker denken nicht viele! :(
Danke für den Hinweis mit den Amseln!!! Ich hätte das nicht gewusst.
 
Am Boden streue ich eigentlich auch kein Futter (allein wegen der ganzen Katzen nicht) allerdings fällt bei uns irrsinnig viel zu Boden.
 
Ich hab immer schon von November bis März/April gefüttert und dann nichts mehr, weil man früher immer sagte, dass man bloß aufhören soll, damit die Vögel nicht auf die Idee kommen, die Jungen mit Körnern statt Insekten zu füttern, Durchfall bekommen, sterben …. heuer hab ich erstmals (wegen der Empfehlungen hier und wegen des grausig kalten Frühjahrs) bis Anfang August gefüttert, war dann aber froh, dass die Körner aufgebraucht waren.

Dass die Meisen brav Insekten füttern konnte ich beobachten. Auch haben die sich nur ab und zu ein Körnderl für sich selber geholt und weg waren sie wieder .. genau so wie die Gimpel und Elstern usw.. Aber die Grünfinken samt Jungen hingen tagtäglich stundenlang nur am Futtersilo und haben gefressen und gefressen. Ich hatte auch locker 10 Junge, die der Reihe nach über Wochen apathisch und so krank wurden, dass man sie mit der Hand fangen hätte können. Sind dann auch gestorben oder vom Nachbarskater geholt worden. Ist zwar kein Beweis, aber ich fürchte die haben das Angebot „missverstanden“ und haben entweder die Jungen schon mit Körnern gefüttert und/oder sie dann schnurstracks vom Nest zur Futterbar geführt, was ihnen (weil nur Sonnenblumenkerne) nicht bekommen ist :(.

Ich füttere jedenfalls im Sommer nicht mehr. Da ich selber gerne esse und immer alle satt sehen will tut es mir zwar leid, aber ich fürchte, dass man den Vogerln nicht wirklich was Gutes tut und die Jungen womöglich auch nicht lernen, selber in der Natur (nicht am Futtersilo) für ihr Überleben zu sorgen.

Diesen seltsamen „Vogerln“ hat/hätte das Ganzjahresangebot auch gefallen :)

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@ elisabeth: Das würde nur Sinn ergeben, wenn das Futter verpilzt/überlagert wäre. Bei Futter, das in Ordnung ist, ist das nicht zu beobachten.

Ich füttere auch ganzjährig, Spatzen, Grünfinken, Tauben etc. kommen auch mit den flüggen Jungen und alles ist ok. Natürlich passiert es, dass das eine oder andere Vogerl stirbt. Meist in der 1. Mauser. Das nimmt die Tiere so her, wie wenn wir eine Grippe haben. Da plustern sie dann auch und das ist ein Zeichen, dass es ihnen gar nicht gut geht. Da gibts die meisten Ausfälle.

Ich würde für die Sterbefälle bei Dir also (wenn das Futter in Ordnung war) Umweltgifte (schon von den Überschwemmungen, Spritzmittel etc), Parasiten und allgemeine Schwäche der Eltern und damit verbunden schlechte Aufzucht in Betracht ziehen.

Die Ganzjahresfütterung schadet sicher nicht!
 
Am Boden streue ich eigentlich auch kein Futter (allein wegen der ganzen Katzen nicht) allerdings fällt bei uns irrsinnig viel zu Boden.

Was Du im Futterhaus fütterst auch wenn es zu Boden fällt ist nix für Amseln.
Katzen fressen keine Rosinen (optimales Amselfutter).
Amseln picken immer am Boden, ob Du fütterst oder nicht.
Schwache Amseln werden öfter Opfer von Katzen.
Satte, gut genährte Amseln sind kräftig genug, um schnell auffliegen und einer Katze entkommen zu können.

Okay? :)
 
Ich hab das Problem mit den Spatzen...die räumen mir innerhalb weniger Stunden 2 ilo Sonnenblumenkeren aus den Häuschen, udn die Meisen gehen leer aus:(
 
Tipp: 2 Häuschen: eines mit Gross-Sittichfutter (alternativ zu Streufutter) und eines mit Sonnenblumenkernen pur

oder jetzt kann man eh schon wieder Meisenknödel/Meisenringe aufhängen...

:)
 
Ich hab sowas wie eine Dachterrasse, 3 Futterhäuschen und an den Verstrebungen der Terrassenumrandung, angebrachte Meisenknödel und Meisenringe verschönern das Gesamtbild. :)

Meine Frage ist jetzt, wegen der Amseln, ob es Sinn macht oben bei mir auch zu streuen oder ob ich es besser unten im Hof unter die große Tanne streue, damit sie dort was zu fressen finden oder soll ich dieses Jahr beides machen. :confused:
Wir haben Freigängerkatzen die in den Innenhof kommen, nicht dass ich die Amseln in eine tödliche Falle locke. :o
 
Außerdem sind Grünfinken Vegetarier und die Jungen bekommen gar keine Insekten :) Nur am Anfang ein minimaler Anteil. Es gab allerdings auch dieses Jahr, wie im Vorjahr, ein starkes Trichomonaden Problem, gerade bei Finken.

Die Fütterung wars wie schon gesagt wurde, sicher nicht!
 
Unter der Tanne ist es besser. Wie gesagt, wenn sie kräftig, gestärkt sind, können sie schnell und gut auffliegen. Katzen und Hunde erwischen nur junge, unaufmerksame und schwache Tiere.

@ Hikaru: Danke! Wußte nur, dass es bei den Amseln und Spatzen heuer eine Häufung an toten Jungen gegeben hat, tw. noch im Nest. Warum war mir nicht klar. Aber sind die Trichos nicht eher bei Tauben und Sittichen? Kriegen die die andereren auch? :confused:
 
@ elisabeth: Das würde nur Sinn ergeben, wenn das Futter verpilzt/überlagert wäre. Bei Futter, das in Ordnung ist, ist das nicht zu beobachten ...

Nein an schlechtem Futter kann es nicht gelegen sein .. ich geb nichts Altes und lagere alles dunkel, kühl und trocken. Ich fürchte es wird wirklich dieser von Hikaru genannte Parasitenbefall gewesen sein .. sollte es nächstes Jahr wieder vorkommen, werde ich einmal ein Vogerl sezieren .. sieht man ja auch als Laie ob alles gelb belegt oder verklumpt ist .. obwohl machen kann man bei frei lebenden Vögeln anscheinend eh nichts .. ist halt auch Natur
 
Außerdem sind Grünfinken Vegetarier und die Jungen bekommen gar keine Insekten :)

wusste ich nicht :o, aber umso besser, dass es also nicht an meinem Futter gelegen hat

Es gab allerdings auch dieses Jahr, wie im Vorjahr, ein starkes Trichomonaden Problem, gerade bei Finken.

Oje .. nach der Beschreibung dieser Parasitenkrankheit könnten „meine“ Grünfinken das tatsächlich gehabt haben .. einen Verendeten hab ich mal genauer angeschaut und der war total knochig, das Brustbeinchen ganz spitz … also verhungert vor der vollen Schüssel :(

„super“, da hab ich dann durch die vielen mit Wasser gefüllten und immer gut besuchten Steintröge auch noch zusätzlich dazu beigetragen, dass sich alle der Reihe nach angesteckt haben … aber es ist halt schwierig die Futterplätze halbwegs hygienisch zu halten und verhindern kann man wahrscheinlich eh nichts. Ich denk mir aber, dass es dann in dem Fall doch besser war mit dem Füttern aufzuhören, damit nicht alle kranken Tiere ständig so konzentriert beisammen sind.
 
@ Hikaru: Danke! Wußte nur, dass es bei den Amseln und Spatzen heuer eine Häufung an toten Jungen gegeben hat, tw. noch im Nest. Warum war mir nicht klar. Aber sind die Trichos nicht eher bei Tauben und Sittichen? Kriegen die die andereren auch? :confused:

Tauben eh klar, wobei da ja die Todesfälle nicht so häufig sind.

Finken wars aber ein ganz ganz starkes Problem - da läuft sogar grad eine Studie an der Uni!

Eine Päppelkollegin und TÄ aus Deutschland hatte dieses Jahr auch bei einigen anderen, unter anderem einer Schwalbe starken Befall!
 
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