Vip

aso aus deutschland, da kann ich dir leider keinen TA nennen der die kur kennt :o.

vielleicht kennt ers nur namentlich nicht. frag ihn mal nach einer spritzenkur wo abgetötete pockenviren drinn sind. vielleicht weiß er dann was du meinst, angeblich gibts nur die eine wo pocken drinn vorkommen :).
 
Hallo,
meinem Moritz geht es noch sehr gut, ich habe mit einer homöopathischen Behandlung angefangen und diese scheint gut anzuschlagen. Er schnauft fast wieder normal und ist auch so sehr aktiv. Ich habe bei zwei TA`S schon gefragt wegen Kur mit abgetöteten Pockenviren, leider kennt hier keiner diese Kur.
Viele Grüße
max 123
 
Hallo ETO1 !
Du hast von einer Kur gesprochen, wie sieht die aus ? Ich frage jetzt, weil ich bisher noch nie gehört habe, dass eine Katze wo die Fip ausgebrochen ist, überlebt hat.
Normalerweise kann man FIP nur am toten Tier feststellen oder durch die punktion des Bauchwassers.
Ich habe aber schon von vielen Fällen gehört wo der TA auf die FIP tippte, der Katze es extrem schlecht ging und dann aber etwas anderes hatte. Diese Katzen leben heute noch, aber sie hatten nicht die FIP wie vom TA diagnostiziert. Eine hatte eben durch eine Vergiftung der Leber (Futterbestandteil Allergie) die ganzen Anzeichen einer FIP....., und bei einem anderen Tier dessen Gesamteindruck auch auf die FIP hindeutete samt einer Erhöhung des TITERS.......hatte eine fast lächerliche Infektion........TA Aussagen........sofort einschläfern da erhöhter TIter, Blutwerte FIP-Parameter und der Gesamteindruck........ Katze hatte keine FIP.....
Diese Kur würde mich sehr interessieren, denn auch in Studien aus Amerika habe ich es ncoh nicht gehört dass es ein Überleben nach ausgebrochener FIP gibt.
lg.
 
@ET01
Wegen der Leukose..........hast schon mal was von Baypamun gehört ??
Leukose kann man wegbringen in dem das Immunsystem gestärkt wird, damit der Körper mit diesem Virus fertig wird. Es kommt drauf an, ob es nicht im Rückenmark gespeichert wird und somit die Katze ein ständiger "Leukoseträger" der von Zeit zu Zeit den Virus wieder ausscheiden kann und die anderen Katzen wieder akut gefährdet.
http://www.christelw.de/katzen/sonstiges/leukose.html
http://www.vonbastet.de/leukose.htm
Es gibt da noch etwas was man zusätzlich machen kann aus der Naturmedizien. WO es auf die Lymphe geht, damit diese den Virus aus dem Körper verdrängen damit er sich nicht im Knochenmark festsetzen kann. Dazu ist aber eine "früherkennung" von Nutzen.
lg.
 
@schmauchi FIP kannst du sowohl im blut als auch im stuhl feststellen. beim lebenden tier! wobei ich persönlich dem blutbefund mehr glauben schenke. auch nicht zu vergessen ist, daß selbst im fall einer feststellung eines fip-titers die katze nicht unbedingt daran erkranken muss. der titer alleine sagt nichts aus, krank ist sie erst wenns ausbricht.

betreffend der überlebenschancen kommt das immer drauf an. meiner lebt seit 9,5 jahren recht gut damit. es geht ihm zwar seit ner zeit nicht mehr sooooooo super, aber er ist noch weit davon entfernt über die RBB zu gehen. daß er als FIP-katze nicht so alt wird, wie gesunde katzen war mir klar. dafür, daß er sie hat, hat er aber doch schon ein hohes alter erreicht, wenn man bedenkt, daß sie ausgebrochen ist als er 4-5 monate alt war.

die kur von der ich rede hab ich schon mehrmals beschrieben. da wird (unter anderem) ein abgetötetes pockenvirus gespritzt. sie ist angeblich die einzige kur die pocken beinhaltet, die meisten Ta wissen dann welche du meinst. mir wurde sie als blue-corona-kur genannt. es gibt angeblich drei verschiedene kuren und jede katze spricht auf eine andere an. meiner hat gleich gut angesprochen auf die kur und auch wenn nach paar jahren wieder ein ausbruch kommt, ist er nach drei spritzen wieder weg. es kann aber durchaus sein, daß eine andere katze auf die gleiche kur überhaupt nicht reagiert.

betreffend leukose muß ich mit aktiver erfahrung passen. leukose wurde bei meinem anderen kater zwar diagnostiziert, aber ist bis heute noch nichts von einem ausbruch zu merken. daher wird er auch nicht behandelt....außer mit den vitaminen die beide von mir kriegen fürs immunsystem.
 
nachtrag: zum überleben: wenn die katze bereits wasseransammlungen im bauch etc. hat, dann hilft gar keine kur mehr. FIP hat auch sehr viele kleine, feine vorzeichen bevor das wasser kommt. ich denke, eine chance hat man nur ganz am anfang.
 
hallo ET !
Also dass man FIP am lebenden TIer im BLut u. sogar am Stuhl feststellen kann ist mir was neuen. Gr.Blutbild(Parameter) im Zusammenhang mit einem klinischen Befund schon eher, aber wie gesagt, es gab genug Fehldiagnosen.
Ich komme regelmäßig mit Züchtern zusammen woebei auch einige TÄ sind und da ist natürlich FIP noch immer ein Thema. Aber bisher hab ich nichts anderes gehört als dass FIP zu 100% nur am toten TIer oder am Bauchwasser (punktion) nachgewiesen werden kann. Alles Andere wäre eine Spekulation.
Interessant ist sogar, ich kenne jemanden deren Kater FIP hatte, er wurde sogar noch einem Test unterzogen der "negativ" war, sprich der Titer war normal.........3 Tage nach dem Ergebnis wurde er eingeschläfert. Bei der Obduktion wurde aber dann eindeutig FIP festgestellt.
Darf ich fragen wer Dir das gesagt hat mit Stuhl u. BLUTbild ?? WIe gesagt, Blutbild mit klinischem Befund (Gelbsucht, Bauchwasser usw.) ist ok, aber nur am Blutbild ohne Anzeichen ?????? ist wohl eher nicht seriös, denn es gab schon zuviele Vorbeurteilungen auf FIP die dann gar keine war.
lg.
 
das mit dem stuhl scheint eine neuere methode zu sein, die scheinbar jetzt einige TA anwenden zu der ich nix sagen kann. bei meinem kater wurde im blut der fip-titer festgestellt. mag sein, daß es keine 100 % diagnose ist, vielleicht liegt es daran, daß nicht ALLE katzen wo ein titer festgestellt wurde, auch wirklich daran erkranken.

vielleicht liegt es aber auch an der art des tests, wie das labor testet.

spekulation kann ich jedenfalls bei meinem nicht behaupten, denn der test wurde damals aufgrund des verdachtes einer erkrankung gemacht und kurz darauf kamen dann auch weitere symptome dazu. andererseits ist ja fast jede diagnose spekulation, denn es gibt immer mehrere krankheiten die symptomatisch gleich verlaufen.

auch wenn der bluttest nicht 100 % ist sondern vielleicht nur 70 %, denke ich ist es besser ihn nicht außer acht zu lassen. denn je früher ich eingreife, desto eher hab ich ne chance...auch wenn ich vielleicht 30 % auf verdacht behandle.
 
ach nochwas mag ich hinzufügen bevor da was reininterpretiert wird was da nicht ist. die kur ist KEIN heilmittel. es gibt keine heilung bei fip. es ist lediglich ein hinauszögern und verlangsamen des prozesses, was bei manchen katzen wirkt und bei anderen wieder gar nicht.

die fip schreitet bei meinem kater genauso voran, auch er sammelt langsam wasser. aber immerhin sammelt er nun schon 9 jahre. es wird lediglich in den ruhezustand gesetzt (meine wortfindung). die symptomatik verschwindet (gelbfärbung der augen etc.) und kommt erst nach paar jahren wieder offensichtlich zum vorschein. anfangs dachte ich die krankheit wird komplett auf eis gelegt, aber da mein katz nun immer öfter mit atemnotanfällen kämpft und im brust-bauchbereich doch an umfang zugelegt hat seit diesen atemnotanfällen....scheint mir der vorgang nur reduziert und nicht ruhig gestellt.
 
Hallo Ett !
Also ich war mal so frei und habe Deine Aussage bzgl. Stuhluntersuchung und Spritzenkur mal in einem anderen Forum gestellt. Mal schauen wie weit es wirklich bekannt ist.
Weisst was mich da irgendwie stutzig macht ?, Du sagst der Coronavirus wurde im Blutbild festgestellt ? Ja, denn stellt man sehr wohl fest, aber......dieser erhöhte TITer läßt eben nicht auf FIP schließen. Dieser Titer kann durch Durchfall, Stress, sogar durch vorhergegangene Impfung usw. erhöht sein. Dieser TITER bzw. diese Viren sind aber nicht FIP......die können es erst werden wenn eben diese Viren mutieren.........und das muß es eben überhaupt nicht. Aber erhöhter TITER ohne klinischen Befund (Gelbsucht, Wasserbauch, Bewegungsstörungen usw.) gibt über die FIP gar keine Auskunft. Ich erlaube mir hier was reinzukopieren:

FIP-Titer
Der sogenannte FIP-Titer ist in Wirklichkeit ein "Coronavirus-Titer", da diese Methode nicht zwischen FIP und FECV unterscheidet. Nachgewiesen werden nicht die Viren, sondern die vom Körper produzierten Antikörper, die für beide Stämme gleich sind. Somit ist die alleinige Aussagekraft des Titers bezüglich einer Erkrankung des Tieres sehr eingeschränkt, wenn nicht sogar aussagelos. Es hat Tiere mit niedrigem Titer gegeben, die erkrankten, und Tiere mit einem Titer von 1:1600, die nie erkrankten. (Der Titer ist ein Maß für die Verdünnung des Blutes bei der Untersuchung, bis zu der der Virus nachgewiesen werden konnte; einen Titer von 1:1 erhält man z.B. dadurch, dass man von einem Milliliter Blut 0,5 Milliliter nimmt und diesen mit 0,5 Milliliter einer anderen Flüssigkeit mischt. Weist man in dieser Verdünnung das Virus noch nach, in der nächsten Stufe der Verdünnung aber nicht mehr, so spricht man von einem Titer von 1:1). Leider sind eine Zeit lang viele Tiere nur aufgrund eines Titers von 1:400 und mehr eingeschläfert worden. Auch heute soll es noch Tierärzte geben, die FIP nur aufgrund des Titers diagnostizieren!!!!
Eine weit höhere Aussagekraft hat die Untersuchung des Blutbildes mit einer Elektophorese des Blutes. Aber auch hier wird nur die Wahrscheinlichkeit einer Erkrankung festgestellt. Hier die Angaben von MEDPHARM, einem Institut in Augsburg zur FIP-Untersuchung:
Titer < 25: negativ, keine Antikörper nachweisbar
(IPT) 25 - 400: positiv, Antikörper in mittlerer Konzentration
>400: stark positiv, Antikörper in hoher Konzentration
(Die IPT-Titer sind mit den bisherigen ELISA-Titern nicht direkt vergleichbar)
Der "FIP"-Antikörper-Test weist Antikörper gegen Coronaviren nach. Bei einem positiven Ergebnis ist eine sichere Diagnose auf FIP nur im Zusammenhang mit klinischen Befunden und weiteren Laboruntersuchungen zu stellen. Umgekehrt bedeutet ein negativer Antikörper-Test keinen Ausschluss einer FIP-Erkrankung.

Folgende Laborparameter sind bei einer FIP-Erkrankung häufig verändert
(- = niedriger; + = erhöht):

Blutbild:
Erythrozyten -
Hämatokrit -
Stabkernige +
Lymphozyten -
Linksverschiebung
Elektophorese:
Gesamteiweiß +
Albumin -
a-Globulin und g-Globulin +
Bilirubin +
GOT +

Das Vet-Med-Labor merkt bei seiner FIP-Untersuchung an:
Folgende Parameter sprechen für das Vorliegen von FIP:
1. Anämie (erniedrigte Erythrozytenzahl, erniedrigter Hämatokrit, erniedrigte Hämoglobinkonzentration)
2. Lymphopenie
3. Kernlinksverschiebung (Stabkernige)
4. Hyperbilirubinämie (erhöhtes Bilirubin)
5. Leberstörung (erhöhtes GPT)
6. Erhöhtes Gesamteiweiß (meist bedingt durch eine Erhöhung der g-Globulinfraktion)
7. Albumin/Globulin-Quotient (96 % aller Katzen mit einem Quotienten > 0,81 sind nicht an FIP erkrankt. Ein Quotient < 0,6 spricht für FIP)
8. FIP-Titer
Titer < 1:100 FIP unwahrscheinlich
Titer 1:100 bis 1:400 wenn mehr als 4 der oben genannten Bedingungen erfüllt sind, ist FIP wahrscheinlich, sonst unwahrscheinlich.
Titer > 1:400 und mindestens 3 pathologische Laborparameter, dann ist FIP wahrscheinlich.

Eine Diagnose auf FIP ist also recht schwierig. Der TA kann in der Regel, unter Berücksichtigung aller Faktoren, d.h. der klinischen Befunde und der Auswertung der Blutparameter, auf einen FIP-Verdacht schließen. Eine absolute Sicherheit aber gibt es nur, wenn das Virus direkt im Punktat bzw. in einer Organbiopsie nachgewiesen wird. Der Umkehrschluss, dass, wenn nichts nachgewiesen wird, das Tier dann keine FIP hat, ist nicht zulässig!
Warum ist eigentlich ein hoher Titer für das Tier gefährlich?
Der Titer beschreibt, wie schon erwähnt, den Gehalt an Antikörpern im Serum; je höher der Titer, desto mehr Antikörper im Serum. Bei den meisten bekannten virusbedingten Infektionskrankheiten ist ein hoher Antikörper-Titer das Zeichen für ein gutes, belastungsfähiges Immunsystem. Daher impfen wir ja auch unsere Tiere gegen virusbedingte Krankheiten. Leider trifft das aber bei der FIP nicht zu - hier ist es sogar umgekehrt, ein hoher Antikörper-Titer ist schlecht und schädigend. Warum?
Wenn sich das FIP-Virus (das sogenannte Antigen) im Körper der Katze verteilt, heften sich die vom Immunsystem der Katze gebildeten Antikörper an das Virus und bilden einen sogenannten Antigen-Antikörperkomplex. Und das hat fatale Folgen.
Die Immunkomplexe aktivieren im Organismus eine Lawine von Ereignissen, die dazu führen, dass Zellmembranen durchdrungen und zerstört werden, Entzündungszellen aktiviert und Blutgefäße durchlässig werden. So ist es schließlich nicht das Virus, was die Katze tötet, sondern die Immunreaktion des Tieres. Das Tier bringt sich selber um.
Das heißt aber nicht, und da wiederhole ich mich, dass man ab einer bestimmten Titerhöhe die Wahrscheinlichkeit eines FIP-Ausbruchs voraussagen kann, bzw. bei negativem Titer und vorhandenem klinischen Erscheinungsbild eine FIP ausschließen kann. Denn ein hoher Titer kann FECV-bedingt sei, dagegen hat man bei Tieren mit negativem Titer nach ihrem Tod durch eine Organbiopsie das FIP-Virus nachgewiesen. Man kann also nicht sagen, ob eine Katze immun ist, ob sie das Virus ausscheidet oder ob sie erkranken wird.

Maßnahmen?
Der Charakter der FIP macht vorbeugende Maßnahmen wie Impfen zur Zeit unmöglich. Es ist nicht möglich, das FIP-Virus zu isolieren und zu züchten, um einen geeigneten Impfstoff zu gewinnen. Die Krankheit entsteht in der Katze und ist zum Teil "katzenspezifisch". Es gibt nur die Möglichkeit der FECV-Impfung, die ein eindringen der Vorstufe, des FECV, verhindern soll.
So bleiben nur Managementmöglichkeiten übrig, d.h. möglichst stressfreie Haltung der Katzen. Nur wie praktikabel ist das in der Realität? Eine andere Möglichkeit, die FIP zu eliminieren, ist FECV-freie Bestände anzustreben. Das erreicht man nur, wenn man die Kitten frühestmöglich
(2. - 6. Woche) von den anderen Katzen isoliert und von Hand aufzieht, so dass sie keinen Kontakt zu FECV-Tieren haben. Dies macht aber nur Sinn, wenn auch nicht alle, aber dennoch der überwiegende Teil der Züchter sich an solch einem Programm beteiligen würde. Denn was nützt es, wenn ich meine Tiere FECV-frei halte, sie aber bei der nächsten Gelegenheit, wenn sie das Haus verlassen, mit FECV -Tieren in Kontakt kommen?
 
ET01 schrieb:
das mit dem stuhl scheint eine neuere methode zu sein, die scheinbar jetzt einige TA anwenden zu der ich nix sagen kann. bei meinem kater wurde im blut der fip-titer festgestellt. mag sein, daß es keine 100 % diagnose ist, vielleicht liegt es daran, daß nicht ALLE katzen wo ein titer festgestellt wurde, auch wirklich daran erkranken.

vielleicht liegt es aber auch an der art des tests, wie das labor testet.

spekulation kann ich jedenfalls bei meinem nicht behaupten, denn der test wurde damals aufgrund des verdachtes einer erkrankung gemacht und kurz darauf kamen dann auch weitere symptome dazu. andererseits ist ja fast jede diagnose spekulation, denn es gibt immer mehrere krankheiten die symptomatisch gleich verlaufen.

auch wenn der bluttest nicht 100 % ist sondern vielleicht nur 70 %, denke ich ist es besser ihn nicht außer acht zu lassen. denn je früher ich eingreife, desto eher hab ich ne chance...auch wenn ich vielleicht 30 % auf verdacht behandle.


tust du lesen auch oder diskutieren wir hier einseitig (vor allem die ersten zwei absätze). mag sein, daß es keine 100 % diagnose ist und deswegen soll man gleich gar keinen test machen und auch keine behandlung?
 
Nachtrag zum kopiertem:
Eine Heilung der FIP ist nach meinem Erkenntnisstand nicht möglich. Ich habe wohl gehört,dass einige Tierärzte Therapieversuche mit Immunsuppressiva (Medikamente die das körpereigene Abwehrsystem unterdrücken, z. B. Kortison) durchgeführt haben sollen. Über den Verlauf dieser Versuche und deren Ergebnisse ist mir aber nichts bekannt.
FIP - Feline Infektiöse Peritonitis
Eine Information des CFA Health Committees
Zusammengefasst von Dr. Susan Little September 1999
Zu den am wenigsten begreifbaren und noch immer rätselhaften felinen Viren gehört das Feline Coronavirus - jenes Virus, das für die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) verantwortlich ist. Es ist keine Übertreibung zu sagen, dass dies eine der am meisten gefürchtetsten Krankheiten in den Catteries ist. Viele Zuchten, die schon über mehrere Jahre bestehen, beginnen beim Thema FIP abzublocken. Trotz des Umstandes, dass diese Krankheit in der Cat Fancy kein Geheimnis ist, werden befallene Catteries falscherweise sofort gemieden und geächtet. Alle Züchter sollten sich bemühen, diese Krankheit zu begreifen und lernen, wie man sie bekämpft.
Während die erste Beschreibung (1963) der Felinen Infektiösen Peritonitis von Dr. Jean Holzworth stammt, gibt es Berichte von klinischen Fällen, die höchstwahrscheinlich FIP waren, seit etwa 1914. Obwohl wir seit langer Zeit dieses Virus kennen, wissen wir frustrierend wenig darüber. Jedenfalls wurden in den vergangenen 5 Jahren viele neue Forschungen begonnen, die nun langsam Licht in dieses allgegenwärtige feline Gesundheitsproblem bringen. Dieser Artikel soll einige der neueren Informationen aufzeigen und einige der alten Vorstellungen, wie sie in den verschiedenen Medien veröffentlicht wurden, entkräften.
Im Gegensatz zu anderen felinen Viren wirkt das Feline Coronavirus auf unterschiedliche Weise:

37766. Systemische Antikörper haben keine Schutzfunktion für die Katze und könnten eine Rolle bei der FIP selbst spielen
37767. Antikörper-Titer haben keine Aussagekraft für die Diagnose oder Prognose von FIP
37768. Eine Impfung ist erhältlich, aber es gibt keine einheitliche Meinung über die Wirksamkeit oder Sicherheit

Vorerst einige Bemerkungen zur Terminologie (Bedeutung der Worte und Abkürzungen):
·FIP ist der Ausdruck für die klinische Erkrankung, die mit einer Felinen Corona-Virus-Infektion in Zusammenhang gebracht wird.
·Die normal gutartige Form des Felinen Coronavirus wird als FECV (Felines Enteronales Coronavirus) bezeichnet.
·Wenn FECV zu einer krankheitsverursachenden Form mutiert, spricht man vom FIPV (Felines Infektiöses Peritonitis Virus).
·Im allgemeinen werden die Felinen Coronaviren als FcoV bezeichnet.
FECV ist ein sehr verbreitetes, hoch infektiöses Katzenvirus. Es gehört zur Familie der Coronaviren, deren Mitglieder auch andere Spezies infiziert (Menschen, Schweine, Rinder, Pferde, Vögel, Hunde). Die Mehrzahl der Katzen mit FECV (etwa 95 % oder mehr) bleiben gesund. Nur in einigen wenigen Fällen ist die FECV-Infektion das erste Glied in einer Kette von Ereignissen, die zu FIP führt. Das passiert deswegen, weil Coronaviren aus einer großen Zahl von Nukleotiden bestehen, dem genetischen Grundmaterial, und diese sehr zu Mutationen neigen. Während des Reproduktionsvorganges des Virusses passieren beim Kopieren dieser Nukleotiden immer wieder Fehler. Je mehr Nukleotiden, desto mehr Fehler sind möglich. Während die meisten dieser Fehler harmlos sind, ermöglichen einige dem FECV, die Krankheit auszulösen. Diese mutierten FECV-Arten werden FIPV genannt.
Jüngste Forschungen haben gezeigt, dass mutierte FECVs innerhalb einer Katze wachsen. Deshalb wissen wir jetzt, dass die große Mehrheit aller Katzen FIP nicht "fängt", sondern aus ihren mutierten FECV selbst entwickelt. Eine Übertragung der FIP von Katze zu Katze wird als selten betrachtet. Dieses Faktum hat dazu geführt, dass FIP-Forscher nunmehr sagen, eine an FIP erkrankte Katze stellt kein besonderes Gesundheitsrisiko für andere Katzen dar und muss daher nicht isoliert werden.
Es wurde angenommen, dass in Multi-Katzenhaushalten, wo FECV Eingang gefunden hat, ca. 80 - 90 % der Katzen infiziert sind. Speziell Catteries sind sehr wahrscheinlich FECV positiv, weil der Verkehr von Katzen und Kitten in und aus der Einrichtung üblich ist. Zum Vergleich dazu ist das Auftreten von FIP sehr gering. Im allgemeinen haben die meisten Catteries über die Jahre weit weniger als 10 % Verluste durch FIP erfahren. Es gibt nur ganz wenige Aufzeichnungen, wo eine scheinbare FIP-Epidemie in Zusammenhang mit einer höher als 10 %-igen Sterblichkeitsrate, gemessen über einen kurzen Zeitraum, gebracht wird. Ein möglicher Faktor in diesen Epidemien ist das Ausscheiden von bösartigen Viren, eine eher ungewöhnliche Situation. Meistens sind Verluste nur sporadisch und unvorhersehbar. Das gefährdete Alter für FIP-Verluste ist die Zeitspanne vom 6. Lebensmonat bis zum 2. Lebensjahr (mit der höchsten Auftretens-Rate im Alter von 10 Monaten). Eine altersbedingte Immunität gegen FIP erscheint möglich. Eine FIP-Übertragung von einer trächtigen Mutter auf ihre ungeborenen Kätzchen konnte bisher nicht bewiesen werden.

Was sind die Faktoren, die einen kleinen Prozentsatz der Katzen mit FECV zur Entwicklung von FIP prädisponieren? Derzeit sind Forschungen im Gange, um Antwort auf diese Frage zu bekommen, aber einige Fakten sind bereits klar erkennbar. Dr. Janet Foley und Dr. Niels Pedersen von der Universität von Kalifornien in Davis haben drei Grund-Risikofaktoren erkannt:

37781. Genetische Anfälligkeit
37782. Das Vorhandensein von chronischen Ausscheidern und
37783. Ein besonders hohes Katzenvorkommen, was die Verbreitung von FECV begünstigt.
Der Umstand bleibt, daß wir bei gesunden Katzen keine Möglichkeit haben, FIP festzustellen. Noch haben wir einen idiotensicheren Weg, FIP in einer kranken Katze zu diagnostizieren.
Was uns bleibt, ist eine Biopsie oder die Erkenntnisse nach einer Nekropsie. Erst kürzlich hat Dr. Andrew Sparkes und Coll. von der Universität in Bristol, England, vorgeschlagen, dass sich mit dem Kombinieren von verschiedenen Testresultaten (Globulinspiegel, Lymphozytenzahl), zusammen mit klinischen Erkenntnissen und dem Antikörper-Titer FIP mit einem gewissen Grad an Sicherheit feststellen oder ausschließen lässt. Trotzdem bleibt es dabei, daß ein negativer Antikörper-Titer FIP nicht ausschließt, noch gestattet ein positiver Titer die Diagnose FIP. Ein Vorteil der neuen, DNA-basierenden Tests könnte die Verwendung von Körperflüssigkeit sein, wie Flüssigkeiten aus Ansammlungen im Brust- oder Bauchraum einer kranken Katze. Wird das Virus in diesen Flüssigkeiten gefunden, bestätigt dies die vermutete Diagnose von FIP.

Bei ca. 14% der zur Sektion eingesandten Katzen findet sich als Krankheitsursache eine Feline Infektiöse Peritonitis (FIP). Die FIP ist damit zusammen mit der FeLV-Infektion eine der beiden häufigsten tödlichen Infektionskrankheiten unserer Hauskatzen. Ähnlich wie bei der FeLV-Infektion ist auch bei der FIP eine Infektion mit dem entsprechenden Coronavirus wesentlich häufiger als der Ausbruch der Krankheit. Die meisten infizierten Tiere können die Infektion beenden, ohne dass es zur praktisch immer tödlichen Krankheit "Feline Infektiöse Peritonitis" kommt.
Pathogenetisch gesehen handelt es sich um eine Immunkomplexerkrankung, die sich in Form einer Vaskulitis und Perivaskulitis äußert. Der natürliche Übertragungsweg ist nicht gesichert, jedoch geht man davon aus, dass das Virus meist im Bereich der Kopfschleimhäute oder des Magen-Darmtraktes eindringt, sich vermehrt und über infizierte Makrophagen im Körper verteilt.
Die Inkubationszeit der FIP ist sehr variabel, kann zumindest experimentell nur einige Tage betragen, liegt bei Jungtieren erfahrungsgemäß oft im Bereich von 2 bis 3 Wochen, kann sich jedoch vor allem bei älteren Katzen auch auf mehrere Monate belaufen. Ebenso ist bekannt, dass infizierte Tiere, bei denen die Krankheit nicht zum Ausbruch kommt, über Monate hinweg Träger und Ausscheider des Virus sein können.
Der Verlauf der Erkrankung ist sehr unterschiedlich. Er kann, vor allem bei nur wenigen Wochen alten Tieren, perakut bei gleichzeitig starker Exsudation in Körperhöhlen sein. Vor allem bei älteren Tieren kommt es jedoch häufig zu einem sich über Wochen hinziehenden, im Ausprägungsgrad der klinischen Symptome wechselnden Krankheitsbild.
Im Vorbericht der zur Sektion eingesandten Katzen werden meist wechselndes und therapieresistentes Fieber, Ikterus, erhöhte Leberwerte, mäßige Anämie, neurologische Symptome, Hyperproteinämie, Hypergammaglobulinämie und Hyperfibrinogenämie sowie Ergüsse in Körperhöhlen angegeben.
 
AW: Fip

Interessiert, LABOKLIN 9/04:

Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) ist eine Erkrankung, die durch eine Infektion mit felinen Coronaviren (FCoV) ausgelöst werden kann. Kommt es zur Ausbildung einer FIP zeigen sich klinisch zwei verschiedene Ausprägungsformen:
Die feuchte exsudative Form und die trockene granulomatöse Form.
Bei der feuchten Form kommt es zur Ausbildung einer hochgradigen Polyserositis mit Bildung einer stark viskösen, gelblichen, fibrinhaltigen Ascitesflüssigkeit.
Bei der trockenen Form der FIP bilden sich polygranulomatöse Verdickungen auf den Serosen und in den Organen. Dabei sind hauptsächlich Leber und Lunge sowie die Nieren betroffen. Auf der Milz und den Lymphknoten bilden sich entzündliche Knötchen. Die Katzen entwickeln häufig Anämien mit Ikterus, Abmagerung und hohes Fieber. Es können auch ZNS-Symptome und durch Ablagerung von Präzipitaten eine Uveitis auftreten.
Wie entsteht eine FIP?
Nach der Infektion mit enteralen Coronaviren (FCoV) erfolgt die Virusvermehrung zuerst in den Dünndarmepithelzellen und den Epithelien des oberen Respirationstraktes. Diese primäre Infektion verläuft meist asymptomatisch mit sehr selten auftretendem Augen-und Nasenausfluß. Von hieraus gelangen die Viren in die Peyer´schen Plaques und die regionären Darmlymphknoten. Es kommt zu einer monozyten-assoziierten Virämie, die die Makrophagen und makrophagenähnlichen Zellen in verschiedenen Organen befällt. Inwieweit es nun zu einer Erkrankung kommt, hängt sowohl vom Immunstatus des Tieres als auch von der Virulenz des FCoV-Stammes ab. Bei der Virusreplikation kommt es zu Mutationen auf bestimmten Genabschnitten. Makrophagen stellen die Zielzellen des FIPV dar. Es kommt zu einer verstärkten Freisetzung von Komplementkomponenten und zu einer gesteigerten Interleukinsynthese. Es bilden sich Immunkomplexe, die wiederum von Makrophagen phagozytiert werden und dadurch wiederum das Immunsystem stimulieren, was zu lokalen Entzündungserscheinungen führt. Diese Immunkomplexbildung ist für die klinische Symptomatik verantwortlich.
Wie werden Coronaviren übertragen?
Feline Coronaviren werden primär durch infizierten Kot und durch Speichel übertragen. Katzen infizieren sich dabei meist über mit anderen Katzen geteilte Futterschalen und Katzentoiletten. Auch eine vertikale Übertragung ist möglich.
Was sagt ein positiver Antikörpertiter aus?
Ein positiver Titer besagt, dass die Katze Kontakt zu Coronavirus hatte. Das ist bei dem größten Teil aller adulten Tiere der Fall. In einem klinisch gesunden Tier und vor allem wenn diese Tiere aus Zuchten oder Tierheimen stammen, sind auch hohe Titer meist nicht von Bedeutung. Sie lassen nicht darauf schließen, dass diese Katze an FIP erkranken wird. Ab einem Titer von 1:400 geht man allerdings davon aus, dass diese Katzen auch Coronavirus mit dem Kot ausscheiden.
Bei an einer FIP erkrankten Tieren finden sich häufig auch nur niedrige bis negative Antikörpertiter. Hier ist es zu einer Bindung der Antikörper in Immunkomplexen gekommen und sind somit nicht mehr nachweisbar.
Ziel einer Testung kann daher sein:
1. Bestätigung eines negativen Status, z.B. im Vorfeld des Verbringens von einem Tier in einen seronegativen Bestand. Hier ist ein Test mit möglichst niedrigem cutoff (=großer Sensitivität) gefragt, wie z.B. ein Immunfluoreszentest mit kleiner Serumverdünnung im ersten Test.
2. Bestätigung eines klinischen Verdachts, wobei hohe Titer neben anderen diagnostischen Werten nur Baustein in der Diagnostik sein können und niedrige oder negative Titer eine Erkrankung nicht ausschließen.
Ist es möglich FIP sicher nachzuweisen?
Nein - jedenfalls nicht am lebenden Tier. Das Zusammenspiel verschiedener Befunde macht die Diagnose lediglich immer wahrscheinlicher.
Wichtigste Parameter stellen dabei die Gesamtproteinwerte und deren Verteilung dar. Dabei ist das Gesamtprotein im Serum in der Regel deutlich erhöht (>100g/l). Mittels einer Proteinelektrophorese lassen sich das Albumin und die einzelnen Globulinfraktionen bestimmen. Bei der FIP tritt in den meisten Fällen eine deutliche Hypergammaglobulinämie auf, die durch hohe, aber nicht neutralisierende IgG und eine Reihe von Immunmediatoren verursacht wird. Die Albuminkonzentration dagegen ist meist erniedrigt. Dies kann durch eine verminderte Produktion in der Leber oder durch Albuminverluste aufgrund von entstehender Anämie zu erklären sein.
Die Berechnung des Albumin-Globulin-Quotienten stellt dies rechnerisch gegenüber. Dabei sind Quotienten < 0.5 zu 92% spezifisch und besitzen damit einen hohen positiven prädiktiven Wert.
Bei vielen Tieren kommt es zudem zu einer meist nichtregenerativen immunhämolytischen Anämie und Thrombozytopenie. Veränderungen der Leukozytenpopulation dagegen sind nicht pathognomonisch.
Je nach Organbeteiligung kann es ebenso zu Erhöhung von Leberenzymen oder Nierenwerten und Bilirubinämie kommen.
Wie sinnvoll ist eine Punktatuntersuchung?
Eine Punktatuntersuchung kann bei einer feuchten Form der FIP diagnostisch vorteilhaft sein (typisch ist ein Exsudat mit erhöhtem spezifischen Gewicht (>1017g/l) und erhöhter Proteinkonzentration). Zytologisch findet man Entzündungszellen (neutrophile Granulozyten sowie Makrophagen). Die Aktivität des Enzyms LDH ist erhöht.
Eine gute und schnelle diagnostische Hilfe ist die Rivalta-Probe, die bei der FIP immer positiv ist. Differentialdignostisch sollten dann allerdings purulente Serositiden ausgeschlossen werden.
Gibt es eine Therapie für eine FIP?
Leider nein - der Einsatz von immunsupprimierenden Medikamenten wie Corticosteroiden oder Cyclophosphamid in hohen Dosierungen verlangsamt nur gering den Krankheitsverlauf. Therapieversuche mit felinem Interferon-Omega waren nicht erfolgreich.
Wie groß ist das Risiko, dass andere Katzen im Haushalt auch erkranken?
Die FIP ist in der Regel eine Einzeltiererkrankung. Selten kommt es zu mehren Fällen in kurzen Abständen. Tritt dies auf, so ist es meist auf das Vorhandensein eines sehr virulenten und mutagenen Stammes zurückzuführen.
Wann kann ich ein neues Tier ins Haus nehmen?
Da Coronaviren eine geringe Tenazität haben, reicht in der Regel eine Reinigung und Desinfektion von Futterschüsseln, Katzentoilette und allen von diesem Tier benutzen Gegenständen aus. Nicht zu desinfizierende Teile sollten beseitigt werden.
In eingetrocknetem Kot bleibt das Virus bis zu sieben Wochen stabil. Deshalb sollte die Katzentoilette besonders gut gereinigt werden. Bei normalen Raumverhältnissen überleben Coronaviren etwa zwei Wochen. Danach kann normalerweise bedenkenlos ein neues Tier ins Haus genommen werden.
Wie kann ich das Risiko einer FIP-Erkrankung in einem Mehrkatzenhaushalt reduzieren?
In erster Linie durch eine gute Katzentoil.hygiene. Es sollten nicht mehr als zwei Katzen eine Toil. benutzen müssen. Kot sollte so schnell wie möglich entfernt werden und die Toilette sollte regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Ebenso sollte mit Futterschalen verfahren werden. Ein Risiko stellen die Tiere dar, die FCoV über den Kot ausscheiden und dadurch den Infektionsdruck bei den anderen Tieren erhöhen. Über eine Kotuntersuchung mittels PCR können solche Ausscheider identifiziert werden.
Wie kann ich Virusausscheider nachweisen?
Mittels PCR-Analyse kann in einer Kotprobe Felines Coronavirus (FCoV) nachgewiesen werden. Ausscheider zeichnen sich durch eine erhöhte Replikationsrate des Virus aus und stellen ein Infektionsrisiko für andere Tiere im Bestand dar. Mit erhöhter Replikationsrate steigt auch das Risiko für virulentere Mutationen und damit auch für das Auftreten einer FIP.
Routinemäßig untersuchte Kotproben von Katzen waren in unserem Labor zu 54% Coronavirus-positiv. Infizierte Katzen können ohne Reinfektion bis zu mehr als einem halben Jahr den Virus ausscheiden.
FIP-Impfung, ja oder nein?
Bei einer Impfung wird eine temperaturlabile Mutante des Virus intranasal appliziert.
Da diese nur bei Temp. unter 37°C überlebt, kommt es zu einer Virusvermehrung nur am Eintrittsort. Es entsteht eine IgA-vermittelte Schleimhautimmunität, die allerdings keinen 100%igen Schutz erzeugt. Inwieweit es auch zu einer Bildung von IgG-Antikörpern kommt, ist noch nicht sicher geklärt. Theoretisch bleiben diese Tiere seronegativ nach der Impfung.
Geimpft werden sollten seronegative Katzen ab einem Alter von 16 Wochen.
Auch in Tieren mit bestehendem Antikörpertiter kann eine Impfung vor Reinfektionen schützen und so zu einer verminderten Viruslast führen.
Ist die FIP ein Bestandsproblem?
Ja - Katzen in einem Mehrkatzenhaushalt, einer Zucht oder in einem Tierheim haben ein deutlich höheres Risiko (>10%) an einer FIP zu erkranken, als Tiere die einzeln oder zu zweit gehalten werden. Dies hat seine Ursache darin, dass hier mehr Tiere eine Katzentoilette und Futterschüsseln benutzen und der Infektionsdruck hier viel höher ist. Zudem kommt es deutlich mehr zu streßbedingten Einflüssen auf das Immunsystem.
Wie schaffe ich einen Coronavirus-freien Katzenbestand?
Es ist sehr schwer einen Coronavirus-freien Katzenbestand zu schaffen, da die Durchseuchungsrate in der Katzenpopulation sehr hoch ist.
Zunächst sollten alle Katzen auf das Vorhandensein eines Antikörpertiters getestet werden. Seropositive und seronegative Tiere sollten separiert werden. Zudem können mittels PCR-Diagnostik Coronaviren in Kotproben nachgewiesen werden und so Ausscheider ermittelt werden. Auch diese Tiere sollten von den negativen Tieren getrennt werden.
Da sich auch Welpen von ihren Müttern anstecken können sobald sie nicht mehr von maternalen Antikörpern geschützt sind, sollten sie in einem Alter von 6 Wochen abgesetzt werden. Zuchkätzinnen sollten deshalb vor der Geburt noch einmal getestet werden.
Wichtigstes Mittel ist allerdings eine gute Katzenklohygiene und eine maximale Gruppenstärke von 8-10 Tieren.
 
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