verzweifelt....

Nigglumi

Neuer Knochen
hallo!

ich bin echt schon total verzweifelt und weiß nicht mehr, wies weiter gehen soll. ich hab eine deutsche-dogge-schäfer-hündin, die jetzt 4 jahre alt ist. ich hab sie mit 6 monaten bekommen... sie war in einer tötungsstation in der slowakei. sie war ein fröhlicher, junger hund... eigentlich ganz normal. wir gingen oft in großen parks spazieren, wo sie mit anderen hunden kontakt hatte und auch gerne spielte. als sie größer wurde, wurde sie immer eigensinniger. sie zog plötzlich immer den schwanz ein, wenn hund zu ihr kamen und wollte nicht mehr spielen (nur ganz, ganz selten). dann fing sie an, alle anderen hunde anzubellen, später wurde sie aggressiv gegen männer, manchmal auch frauen. ich ging mit ihr in 3 verschieden hundeschulen, hatte den hundeflüsterer bei mir zuhause (der meinte, ein hoffnungsloser fall) und auch mit pheromonen hab ichs probiert. wir lebten am land, also war es leicht möglich "hintaus" spazieren zu gehen, wo man niemanden trifft und das problem so zu umgehen. jetzt wohnen wir aber wieder in wien und eine kleine tochter hab ich auch noch (1,5 jahre) und da ist jeder spaziergang eine herausforderung. sie bellt hunde, kinder und manche menschen ärgstens an... es ist schrecklich. meine kleine rennt herum, ich muss auf sie aufpassen, meine hündin braucht aber ebensoviel aufmerksamkeit... man weiß ja nie, wer um die ecke kommt und das ist echt kein zustand mehr. aja, nicht zu vergessen, sie hat schon zwei mal zugebissen und ich hatte jeweils eine anzeige bekommen. natürlich bin ich ängstlich, aber was soll ich tun. ich weiß, dass sie oft beißen würde, also kann ich ja schlecht entspannt sein. ich muss immer gut aufpassen und bin dementsprechend angespannt. es macht einfach alles keinen spaß mehr. mit ihr kann ich nirgends hin, spaziergänge beschränken sich aufs notwendige und besuch kann ich sowieso keinen einladen.
vorher waren wir bei einer freundin. wir gingen spazieren, sie hielt sogar die leine, wurde nett begrüßt, alles kein problem. dann sind wir in ihrer wohnung und als sie vom sessel aufsteht und an ihr vorbei gehen will, bellt und knurrt sie sie an... ich verstehs nicht-sie war ja die ganze zeit dabei :confused: noch dazu muss man bedenken, dass sie 40 kg wiegt und sie viel kraft hat :(
 
danke dir... aber das kostet ja alles so viel und zur zeit hab ich gar kein geld auf der seite :( machen würd ichs allerdings sehr gern, nicht dass einer denkt, das sei eine ausrede :eek:
 
danke dir... aber das kostet ja alles so viel und zur zeit hab ich gar kein geld auf der seite :( machen würd ichs allerdings sehr gern, nicht dass einer denkt, das sei eine ausrede :eek:

Ich verstehe schon, dass es mit einem kleinen Kind auch manchmal finanziell eng werden kann. Aber ohne Hundeschule, nur mit ein paar Tipps aus einem Forum, wirst du da nicht weiter kommen.

Das heißt in Wahrheit bleibt dir in diesem Fall nur übrig, eine Abgabe zu überlegen, so traurig das auch sein mag
 
Vorallem absofort Beisskrob drauf wenn du mit dem Hund unterwegs bist!! Bitte!


Und ich kann dir auch nur zu einem guten Trainer raten, da liegt zuviel im argen!

Zum Thema Kosten:
Was ist dir wichtiger? Pro Woche 40€ mehr haben oder ein verletzter/toter Mensch (eventuell das eigen Kind) und dein Hund abgenommen und eingeschläfert?
 
danke dir... aber das kostet ja alles so viel und zur zeit hab ich gar kein geld auf der seite :( machen würd ichs allerdings sehr gern, nicht dass einer denkt, das sei eine ausrede :eek:

..soweit ich das weiss und auf der seite erlese, kannst du entweder einzelstunden haben oder 5x die woche im verein trainieren ,...

Der "flüsterer daheim" war sicher treurer ;):) ,.. genaues kanst du per anruf klären !
 
beißkorb hat sie selbstverständlich immer oben! angst muss niemand vor ihr haben, weil ich sie immer gut unter kontrolle habe und sehr gut aufpasse, nur macht das so einfach keinen spaß :( der hundeflüsterer war damals teuer, aber da wohnte ich noch zuhause und hatte genug geld. wenns nur 40 euro mehr zum leben wären... zur zeit bin ich durchgehend im minus, aber egal. hab schon angerufen und werd einmal hinschaun... irgendwie werd ichs schon bezahlen. ist mir einfach zu wichtig, dass meine kleine große endlich normal wird, denn abgabe kommt gar nicht in frage... dafür liebe ich sie zu sehr!!
 
hm, wie erziehe ich? essen bekommt sie immer nur, wenn sie ein kommando erfüllt. sie macht sitz, platz, komm, steh, bleib. die spielzeit wird von uns bestimmt... sie bestimmt nichts. hab das oft gelesen, dass sie so glauben würde, sie macht die regeln und ist der boss. wir können ihr alle ihr essen aus dem mund nehmen, auch meine kleine tochter. sie lässt sich alles gefallen. zuhause ist sie ganz normal und lieb, es geht nur um fremde hunde, menschen, obwohl sie hunden auch noch nie was getan hat. wenn wir in der hundezone sind, mag sie einfach nicht spielen. sie zieht den schwanz ein und bleibt bei mir sitzen. hab schon oft gesagt bekommen, dass sie einfach extrem ängstlich und unsicher ist und dass das an mir liegt. ich soll selbstbewusst sein und dann ist sie es auch. ich geh immer normal, aufrecht, in normalem tempo an leuten und hunden vorbei, aber sie knurrt trotzdem. nicht bei jedem, aber oft. gewitter und laute geräusche machen sie auch total fertig, dabei hab ich sie nie bestätigt bzw. getröstet. ich hab schon so viel gelesen, so viele techniken angewandt... ich glaub, ich kenn echt alles, aber in ihr steckt zu viel angst. weiß nicht, was sie in der tötungsstation erleben musste :mad:
ich muss auch noch sagen, dass es schon wesentlich besser wurde, aber gut ist halt anders :rolleyes:
 
danke andi und nero... ich hoffe stark, dass wir es in den griff bekommen! egal wie lang es dauert, solange es wirkt ;)
 
..als tip; was sie in tötungsstation erleben musste spielt heute keine rolle mehr, diese gedanken erzeugen nur mitleid und verständnis für falsches verhalten , helfen also deinem Hund nicht !

Aber freut mich das du positive in die zukunft siehst und es anpacken wirst !
Alleine die einstellung ist schon der erste schritt zum erfolg !
 
aha, ok... ich dachte schon immer, dass das im unterbewusstsein eine rolle spielt, so wie bei uns, wenn wir in der kindheit was erleben. aber gut, dann liegts wirklich nur an mir hehe danke!
 
aha, ok... ich dachte schon immer, dass das im unterbewusstsein eine rolle spielt, so wie bei uns, wenn wir in der kindheit was erleben. aber gut, dann liegts wirklich nur an mir hehe danke!

..dein unterbewusstsein spielt eine riesen rolle , du kannst die leine mit der nabelschnur im mutterleib vergleichen (überspitz formuliert)

Es aber hier zu lesen und es praktisch umzusetzten sind zwei verschieden paar schuhe,... DU gehst ins Training um eure komunikation und einstellung zu verbessern , das geht am besten wenn du dazu deinen Hund mitnimmst ;):D
 
na das klingt ja sehr interessant! freu mich schon aufs training und hoffe, dass MIR ;) diesmal wirklich geholfen wird!
 
Du musst Deinem Hund klare Regeln an die Hand geben. Souveränität demonstrieren und der konsequente "Chef" bei Euch sein.

Das hat nichts mit Härte oder ähnlichem zu tun.

Du drängst Deinen Hund in die Führungsrolle, mit der er ganz offensichtlich stark überfordert ist. Dein Hund braucht seinen Platz und Halt in Eurem Zusammenleben.
 
ganz ehrlich? ich glaube, es ist besser, in diesem Thread keine zweifel- und/oder unzweifelhaften Tipps und Anregungen mehr zu geben. Dieses Team gehört persönlich in kompetente Hände und dann gehört der Weg, der eingeschlagen wird - gemeinsam mit und nach Anweisung des Trainer(s) - konsequent und geduldig verfolgt.

Alles andere wäre m. M. n. fahrlässig und gefährlich.

@Nigglummi: ich wünsch Euch viel Erfolg :)
 
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