Verordnung über Wildfütterung

Das ist theoretisch richtig, die Praxis hat aber mehr Möglichkeiten! ;)

Es sind schon einige (von denen ich weiß, wahrscheinlich viel mehr) Tiere zum Tierarzt, auf die Vet oder TH, Auffangstationen etc. gebracht worden. Kein Hahn kräht danach!
Einmal solls mit einem TH eine Diskussion gegeben haben, der Jäger wollt kommen, das Reh abholen und ziemlich sicher erschiessen. Herausgabe verweigert und aus.

Was nämlich die Theorie und die Praxis unterscheidet ist, dass KEIN Jäger wirklich noch schlechtere Presse als eh schon riskieren wird. UND: es gibt sogar Jäger, die die Versorgung befürworten und unterstützen. Selten, aber doch.

Ein strafbarer Tatbestand wäre ja auch, junge Wildtiere in Auffangstationen zu bringen. Wobei böse gesagt, manchen Leuten für unsinnige "Rettungen" zumindest die Versorgungskosten aufgebrummt gehören würden!
Da wird an warmen Wochenenden wild eingesammelt, was sitzen bleibt, weils ja so arm sind. Dabei sind die meisten Babys erst arm, wenns der Mensch in die Hand nimmt, oder die Hunde nicht an die Leine genommen werden! :mad:

100 + 1 x gesagt und geschrieben: wer ein Wildtier findet, nicht angreifen, sondern zuerst eine Notrufnummer einer Wildtierstation anrufen, um die Situation zu klären, ob Hilfe wirklich notwendig ist.

Immer ein Notfall: verletzte, blinde, nackte Tiere, oder Babys neben einer toten Mutter!


Bei Igelbabys kann man sogar über das Gewicht den Notfall feststellen: bis 250 g auf alle Fälle, wenn keine Mutter in der Nähe ist. Zwischen 250 und 350 g: sehr wahrscheinlich. Darüber wieder nach Rücksprache.
 
Es gibt aber einen Unterschied zwischen Wildtiere aufziehen und verletzte Tiere aufziehen. Vor allem Rehe können erschwert ausgewildert werden wenn sie schon erwachsen sind.
Ich kann mich nur an ein angefahrenes Reh erinnern das am Boden gelegen hat, wild mit den Läufen geschlagen und geschrien hat. Mein Vater kann da noch mehr erzählen. In allen Fällen war ich froh das der Gnadenschuss kam da das Tier nur mehr gelitten hat.
Wir hatten aber auch schon ein angefahrenes Kitz mitgenommen. Es hat übrigends nicht überlebt.
 
Natürlich ist das ein Problem, wenn ein Wildtier verletzt wurde, egal wodurch!
Die Aufzucht ist auf alle Fälle schwierig und nicht selten ohne Erfolg.

1. Die Umstellung der Ernährung
2. Der Kulturschock (neue Umgebung, neue "Mama")
3. Der Unfallschock
4. Die Verletzungen an sich, und bei Nestlingen zusätzlich die Unterkühlung

Drum hat sich über die vielen Jahre herausgestellt, dass in Einrichtungen, wo auch noch die Pfleger wechseln, viel mehr Ausfälle zu verzeichen sind, weil jedesmal "eine andere Mama" aufs Neue einen Schock darstellt.
Es gilt die Regel: wer das erste Flascherl gibt, sollte/muß es bis zum Ende durchziehen.

Rehaufzucht: ja besonders Böcke stellen ein Problem dar. Es gibt aber Adressen, die Rehgehege für genau solche Handaufzuchten und behinderte Rehe haben. z.B. Tierheim Parndorf, Dr. Herka. Sie hat schon zwei Rehe abgeholt, die mir damals sogar direkt von Jägern gemeldet wurden. Hab natürlich keine Ahnung, ob die überlebt haben. Aber ich gehe prinzipiell davon aus, dass sie "100 Jahre alt" werden! ;):)
 
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Ich meinte mit verletzten Wildtieren vorrangig erwachsene Tiere. Bei denen ist es meistens wirklich besser sie bekommen eine Kugel.
Das es auch mit Kitzen gängige Praxis ist, diese eventuell hochzupäppeln bzw zu behandeln ist mir bewusst. Ist auch im Sinne der Jäger. Der Jäger hat übrigends nix vom Erschießen von angefahrenen Rehen, da diese einem Verzehrverbot unterliegen. Also die Jäger die ich kenne sind auch absolute Tierliebhaber. Und ich lebe mit 3en unter einem Dach. :D

Wobei das auswildern von Kitzen um ein vielfaches leichter ist wie bei erwachsenen Rehen.

Wie eine Rehaufzucht von statten geht bzw was zu beachten ist, ist mir bewusst =)

Ich wohne nicht in Wien oder Wien Umgebung, daher sind mir Tierheime oder Wildtierstationen dort relativ egal ;)
Aber ja hier in der Nähe gibt es auch einen älteren Herrn der seit Jahren, wenn notwendig Kitze aufzieht und auch erfolgreich auswildert. Auch Böcke.
 
Ich meinte mit verletzten Wildtieren vorrangig erwachsene Tiere. Bei denen ist es meistens wirklich besser sie bekommen eine Kugel.
Das es auch mit Kitzen gängige Praxis ist, diese eventuell hochzupäppeln bzw zu behandeln ist mir bewusst. Ist auch im Sinne der Jäger. Der Jäger hat übrigends nix vom Erschießen von angefahrenen Rehen, da diese einem Verzehrverbot unterliegen. Also die Jäger die ich kenne sind auch absolute Tierliebhaber. Und ich lebe mit 3en unter einem Dach. :D

Wobei das auswildern von Kitzen um ein vielfaches leichter ist wie bei erwachsenen Rehen.

Wie eine Rehaufzucht von statten geht bzw was zu beachten ist, ist mir bewusst =)

Ich wohne nicht in Wien oder Wien Umgebung, daher sind mir Tierheime oder Wildtierstationen dort relativ egal ;)
Aber ja hier in der Nähe gibt es auch einen älteren Herrn der seit Jahren, wenn notwendig Kitze aufzieht und auch erfolgreich auswildert. Auch Böcke.

Ui jetzt hast einen Stempel;)
 
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