Verhungern im Namen der Kunst Teil 2

warum gibt es eine petition für einen - vielleicht?!? bereits toten hund, während viele andere weiter auf der straße verhungern?
liegt es daran, dass es kein futter gibt oder daran, dass futter nicht verteilt werden kann? warum? fragen über fragen über fragen...
 
Ich weiß nicht ,ob du das mit dem ersten *Ausstellungsobjekt verhungernder Hund * mitverfolgt hast ?
Wenn nicht ,geh mal in die Suchfunktion .

So --hier :http://www.wuff-online.com/forum/showthread.php?t=56159&highlight=k%FCnstler+Hund+verhungert

danke, ich habs damals kurz mitverfolgt und mich damals noch zurückgehalten, ich wollte hier eigentlich nicht über kunst und die sinnhaftigkeit der kunst diskutieren.


ich mag auch keine kunst-arbeiten und projekte, die mit dem leben anderer leichtfertig umgehen - es ist auch nicht mein arbeitsstil - trotzdem werfen solche arbeiten oft viele fragen auf, die es wert sind, sie - für manche überhaupt mal- anzudenken und zu handeln.

die frage oder auch die problematik die durch die arbeit angesprochen werden, konzentriert sich für mich nicht so sehr auf diesen einen hund, sondern auf das größere bild, wo der verhungerte hund an der kette eigentlich nur ein detail-ausschnitt ist: ich halte es für schwach sinnig eine petition ins leben zu berufen, die gegen (ja gegen was genau eigentlich ) den künstler ist, aber nicht auf die sonstigen miss-stände im land, in dem es anzunehmen ist, dass jeden tag mehrere hunde verhungern aufmerksam macht: lange gedacht kurz zusammengefasst: der hund der betrauert wird, wird betrauert weil er aus dem ganzen rausgenommen wurde und in einen anderen kontext (kunst) gestellt wird: nur was geschieht mit den restl. hunden die auf der straße leben - die sterben einen nicht so fokusierten tod und dem wird keine beachtung geschenkt?

weitere charakteristik für die arbeit: thema verantwortung-mitverantwortung-schuld
wie wird mit der verantwortung - mitverantwortung umgegangen? wer ist denn nun verantwortlich für den tod dieses hundes: der künstler oder die menschen, die dort waren und nichts getan haben - die kein futter oder wasser dem hund gegeben haben, die irritiert dran vorbeigegangen sind und es ja eh "gesehen" haben, ....
(das thema mit verantwortung bzw vielleicht sogar schuld findet sich ja auch bei sämtl. Fragestellung, wie mit dem 2. weltkrieg umgegangen werden soll, kann, muss - zum beispiel)

noch als kleine ergänzung: schwach sinnig ist für mich diese petition, weil ich kein genaues ziel erkennen kann: zielführend wäre für mich der weitergedachte schritt, eine petition entstehen zu lassen, die auf das leben der straßenhunde fokusiert ist, die es versucht, hilfestellung zu geben... also die umdrehung von eine petition gegen etwas in für etwas...
trotzdem finde ich es schon gut, dass es diese petition gibt, und auch menschen sich empören können und sich bereit erklären, da mitzumachen - auch wenn für mich halt das thema nicht ganz passt...

friedliche grüße :)
 
Hi!

Ich hab mir jetzt auch die Links und Beiträge zu dieser Geschichte durchgelesen und ich denke und fühle da so wie *marion*.

Klar, es ist entsetzlich, was der Künstler mit diesem Straßenhund getan hat. Aber ich denke, dass er damit auf die Missstände im Land aufmerksam machen wollte. Täglich verhungern dort Straßenhunde und andere Tiere vor den Augen der Menschen und keiner oder nur sehr wenige Menschen reagieren.

Ich denke, dass Habacuc den Leuten vor Augen führen wollte, was da draußen Tag für Tag passiert. Dass dieser eine Hund dafür mit seinem Leben bezahlen musste ist schrecklich, keine Frage. Aber Menschen kann man heutzutage nur noch durch Extreme wachrütteln!

Er hat erreicht, dass viele Menschen aufmerksam geworden sind und sich vielleicht Gedanken darüber machen, was Tag für Tag dort vor ihren Augen geschieht.

lg Cony
 
Hi!

Ich hab mir jetzt auch die Links und Beiträge zu dieser Geschichte durchgelesen und ich denke und fühle da so wie *marion*.

Klar, es ist entsetzlich, was der Künstler mit diesem Straßenhund getan hat. Aber ich denke, dass er damit auf die Missstände im Land aufmerksam machen wollte. Täglich verhungern dort Straßenhunde und andere Tiere vor den Augen der Menschen und keiner oder nur sehr wenige Menschen reagieren.

Ich denke, dass Habacuc den Leuten vor Augen führen wollte, was da draußen Tag für Tag passiert. Dass dieser eine Hund dafür mit seinem Leben bezahlen musste ist schrecklich, keine Frage. Aber Menschen kann man heutzutage nur noch durch Extreme wachrütteln!

Er hat erreicht, dass viele Menschen aufmerksam geworden sind und sich vielleicht Gedanken darüber machen, was Tag für Tag dort vor ihren Augen geschieht.

lg Cony


und er hätte nicht positive Aufmerksamkeit erregen können, indem er Gnade walten lasst und diesem Hund das Leben schenkt?

Soll man jetzt kleine Kinder künstlich sterben lassen, damit man philosophisch diskutieren kann, ob Kinder in der dritten welt arm dran sind ?!?!?

Ich bring jetzt ein paar alte Menschen um, um drauf aufmerksam zu machen, dass es denen nicht gut geht auf der Bettenstation im Pflegeheim...


... DAS ist es, was mich an Kunst stört - dass sie ins unrealistische abdriftet um etwas reales zu bewerten...
 
und er hätte nicht positive Aufmerksamkeit erregen können, indem er Gnade walten lasst und diesem Hund das Leben schenkt?

Soll man jetzt kleine Kinder künstlich sterben lassen, damit man philosophisch diskutieren kann, ob Kinder in der dritten welt arm dran sind ?!?!?

Ich bring jetzt ein paar alte Menschen um, um drauf aufmerksam zu machen, dass es denen nicht gut geht auf der Bettenstation im Pflegeheim...


... DAS ist es, was mich an Kunst stört - dass sie ins unrealistische abdriftet um etwas reales zu bewerten...

Achtung: Du verwechselst Mensch mit Tier!

Es ist nun mal so, dass Menschen in der Gesellschaft mehr zählen als Tiere. Dass man da nicht zu solch drastischen Maßnahmen greifen muss, um auf Missstände aufmerksam zu machen ist klar.

Bei Tieren siehts da leider anders aus. Und ich gehe stark davon aus, dass der Hund, den der "Künstler" verhungern ließ, sowieso gestorben wäre, weil ihn auf offener Straße wohl keiner beachtet hätte.

lg Cony
 
Dieser Mensch wollte nicht irgendetwas aufzeigen - der wollte Aufmerksamkeit FÜR SICH...

Wieso weißt du das?

Aber wie auch immer, durch ihn sind Petitionen ins Leben gerufen worden und Leute aufmerksam geworden auf das Leiden des Hundes. Ob sie dadurch auch aufmerksam geworden sind auf das Leiden der Hunde in ihrem Land weiß ich nicht, aber ich hoffe es und hoffe auf das gute im Menschen (und somit auch auf das Gute in diesem Künstler).

Und dass der Name Habacuc nun einen schlechten Beigeschmack für Tierschützer und viele andere Menschen hat, damit hat er sicher gerechnet, und es auf sich genommen, aus welchen Gründen auch immer.

lg Cony
 
und er hätte nicht positive Aufmerksamkeit erregen können, indem er Gnade walten lasst und diesem Hund das Leben schenkt?

Soll man jetzt kleine Kinder künstlich sterben lassen, damit man philosophisch diskutieren kann, ob Kinder in der dritten welt arm dran sind ?!?!?

Ich bring jetzt ein paar alte Menschen um, um drauf aufmerksam zu machen, dass es denen nicht gut geht auf der Bettenstation im Pflegeheim...


... DAS ist es, was mich an Kunst stört - dass sie ins unrealistische abdriftet um etwas reales zu bewerten...

das ist deine sichtweise auf kunst, die du ja auch haben kannst, nur stellt sich für mich die frage, warum etwas (die kunst) realistisch sein muss oder sollte um etwas reales zu bewerten.
das ist die frage der eigenen erwartungshaltung und auch der persönl. sichtweise, was kunst sein kann - es gibt aber kein geschriebenes gesetzt, dass es so ist.
 
Hy !!

Also ,ich weiß definitiv aufgrund der Vorgeschichte ,dass es diesem Künstler nicht um das Aufzeigen der Missstände in seinem Land geht ,sondern nur darum ,dass ER in die Medien kommt .Das ist ihm gelungen .

Ich finde es verabscheuungswürdig bis dorthinaus und niemand darf ,unter welchen Vorwänden auch immer ,bewusst ein Tier sterben lassen ..

Was aber mindestens genauso ekelhaft ist ,sind die Leute die sich dieses *Kunstobjekt* angeschaut haben und genau nix taten um zu helfen .


Es gibt keinen Grund der Welt ..für dieses tun und handeln ...
 
Ich hab das per Mail bekommen was ich unten blau mache. Ich hab keine Ahnung ob da was dran ist oder nicht und ICH STELLE ES LEDIGLICH HIER REIN.

LG Sylvia

-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Mo ****
Gesendet: Montag, 3. März 2008 18:59

Betreff: Re: WG: Dieser Psychopath muss gestoppt werden! / Honduras

hallo an alle
es ist überhaupt nicht beweisen, dass der hund starb, im gegenteil, der besitzer der gallerie hat in einer pressemitteilung nach den attacken klar mitgeteilt, dass der hund nur gerade 3 std. ausgestellt war und am folgenden morgen aus dem hinterhof entlaufen ist.
es gibt keine bilder des toten tieres, keine anzeige von zuschauern der vernisage, keiner der ca 300 anwesenden personen hat um mitleid mit dem tier gebeten und der "künstler" weigert sich, eine klare antwort zu geben, ob das tier wirklich nicht gefüttert wurde

ich habe im internet recherchiert und zwar in spanisch und keinerlei beweise für den tod des tieres gefunden, alles geht von einem blog aus, das widerum sich auf einen zeitungsartikel der vernisage abstützt.

ich finde, wir geben diesem i*** mit unseren protesten noch mehr propaganda und durch uns tierschützer kriegt der sogar noch gratis werbung.
so oder so, er wurde aus diversen veranstalgungen gestrichen aber durch uns ist er nun leider welberühmt.

gruss
mo
 
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