Verhaltenstherapie - Antistressprogramm - andere Hunde anstänkern

BaileyCastroni

Neuer Knochen
Hallo,
Ich hätte eine Frage bezüglich Verhaltenstherapie von Hunden. hat schon mal jemand eine mit seinem Hund gemacht?
Da ich in letzter Zeit Probleme in der Erziehung von Bailey hatte, (er wurde teilweise sehr plötzlich aggressiv gegen andere Hunde, läuft oft weg, frisst kaum, zieht ständig an der Leine und wenn wir beim Spazieren gehen anderen Hunden begegnen springt er diesem fast an die Gurgel)
habe ich schon einiges unternommen, Bailey wurde (nach langem Abwägen der Vor- und Nachteile, also nicht vorschnell urteilen) kastriert, den Beißkorb habe ich immer dabei, auch das Halti, da Bailey sehr viel stärker als ich ist und eine Blutuntersuchung wurde gemacht, die jedoch unauffällig war.
Ich habe als es ziemlich schlimm mit ihm war, auch eine Verhaltenstherapeutin kontaktiert. Diese sprach von einem Antistress-Programm und vielen Sitzungen.
Das Problem ist, dass ich noch in Ausbildung bin und mir 160 Euro pro Doppeleinheit nicht leisten kann, außerdem übersiedle ich im Juni nach OÖ, somit könnte ich die Therapie nicht weiterführen.
Hat jemand Erfahrungen in der Verhaltenstherapie oder mit einem Anti-Stress Programm und könnte mir viell Tipps geben??
Wie reagiere ich richtig, wenn Bailey an der Leine andere Hunde anstänkert?
Warum kommt es dazu überhaupt?
Also Fragen über Fragen, bin für jeden Tipp dankbar,
lg
 
Bailey ist 1 Jahr und 2 Monate alt. Vom Verhalten her aber noch sehr kindlich, fruchtbar überdreht und hyperaktiv. Liegt vielleicht auch daran, dass er relativ groß ist und dehalb noch nicht ausgereift (??).
 
Bailey ist 1 Jahr und 2 Monate alt. Vom Verhalten her aber noch sehr kindlich, fruchtbar überdreht und hyperaktiv. Liegt vielleicht auch daran, dass er relativ groß ist und dehalb noch nicht ausgereift (??).

der IST noch ein Kind ;)

Ich würde sagen, Dein Hund befindet sich mitten in der Pubertät - ob die Kastration der richtige Weg war :confused:

ich weiß es nicht, aber das was Du hier beschreibst klingt für mich nicht besonders außergewöhnlich; für einen jungen, lebhaften Rüden ;)

lg
Nicole
 
Für mich klingt es auch ziemlich im Bereich des Normalen.

Lass alles ruhiger angehen, mach' nicht zu viel mit ihm, auch keine Wurf- oder Hetzspiele, lieber etwas mit Schnüffeln.

Ein oder zwei ruhige Spaziergänge täglich, wenn möglich, in einer Gegend, oder zu einer Zeit, wo wenig andere unterwegs sind, wenn Du dann doch welche triffst, ausweichen, bis er wieder ruhiger wird.

Hundebegegnungen nur mit zwei, drei guten Freunden.

160 finde ich echt schlimm, wirklich.

Ich selber habe übrigens auch so ein schwarzes Monster, eigentlich kaum besser als Dein Jüngling;) :eek: ;)
 
Er ist ein sehr lebhafter und überdrehter Hund. Er scheint auch noch nicht reif genug zu sein, dass er selbst merkt, wann es ihm zuviel wird. Wenn wir 4 Stunden unterwegs waren und geübt und gespielt haben die ganze Zeit, will er unbedingt weiterspielen und wird richtig anstrengend wenn wir daheim sind. Er kennt keine Grenzen, auch seine eigenen nicht.
Ist er vielleicht nicht genügend ausgelastet?
Schnüffelspiele versuche ich immer wieder einzuführen, aber nach nicht mal 2 Minuten holt er lieber sein Spielzeug und wirft es mir vor die Füße.
Gibts noch andere Spielideen?
Wie strukturiert ihr einen Tag, wieviel üben (und wie), wieviel Spiel, Ausgang??
Was ich vergessen habe zu erwähnen:
Bailey hat schon 3 mal gerauft oder vielleicht auch die anderen beteiligten Hunde nur grob zurecht gewiesen?? ist schwer, das wirklich so zu sehen wie es war, ohne es schlimmer zu machen oder zu verharmlosen.
Obwohl er wirklich ein ganz lieber, offener Hund ist normalerweise.
Und das war eben meine Panik, dass da evtl. mehr passieren könnte oder dieses halbstarke Verhalten sich noch verfestigt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Er ist ein sehr lebhafter und überdrehter Hund. Er scheint auch noch nicht reif genug zu sein, dass er selbst merkt, wann es ihm zuviel wird. Wenn wir 4 Stunden unterwegs waren und geübt und gespielt haben die ganze Zeit, will er unbedingt weiterspielen und wird richtig anstrengend wenn wir daheim sind. Er kennt keine Grenzen, auch seine eigenen nicht.
Ist er vielleicht nicht genügend ausgelastet?
Schnüffelspiele versuche ich immer wieder einzuführen, aber nach nicht mal 2 Minuten holt er lieber sein Spielzeug und wirft es mir vor die Füße.
Gibts noch andere Spielideen?
Wie strukturiert ihr einen Tag, wieviel üben (und wie), wieviel Spiel, Ausgang??
Was ich vergessen habe zu erwähnen:
Bailey hat schon 3 mal gerauft oder vielleicht auch die anderen beteiligten Hunde nur grob zurecht gewiesen?? ist schwer, das wirklich so zu sehen wie es war, ohne es schlimmer zu machen oder zu verharmlosen.
Obwohl er wirklich ein ganz lieber, offener Hund ist normalerweise.
Und das war eben meine Panik, dass da evtl. mehr passieren könnte oder dieses halbstarke Verhalten sich noch verfestigt?

du schreibst es eh schon selbst, 4 stunden sind für nen ohnehin schon aufgedrehten hund viel zu viel.
momo ist auch so eine ganz quirlige und ihr helfen rituale in ruhepositionen sehr gut.
sitzen bleiben beim anleinen (diese 10 sekunden sind schon sehr viel für sie), in der box ruhig warten bis das futter fertig ist, ganz ruhige lange spaziergänge ohne jegliche action oder auch nur ein ansprechen, im gegénzug dazu ruhige clickersessions zum geistig müde machen.
das heisst nicht dass sie nicht mal wahnsinnig rumhüpfen oder laufen darf, aber wenn wirs mal zwei drei tage übertreiben kommt so ein bewusster ruhetag dazwischen.
schnüffelspiele finden bei uns an der leine statt, du kannst ihn aber natürlich auch sein spielzeug suchen lassen.
piero hatte nur so ne phase während der pubertät die hat sich zur absoluten faulheit gewandelt :p
tagestrukturen haben wir selbstverständlich auch.
zuerst wird aufgestanden, dann zieh ich mich an und geh ins bad, danach gehts immer sofort raus und dann gibts frühstück nur als beispiel.
ebenso beim alleinbleiben, vorm essen (s.o.), etc
 
Er ist ein sehr lebhafter und überdrehter Hund. Er scheint auch noch nicht reif genug zu sein, dass er selbst merkt, wann es ihm zuviel wird. Wenn wir 4 Stunden unterwegs waren und geübt und gespielt haben die ganze Zeit, will er unbedingt weiterspielen und wird richtig anstrengend wenn wir daheim sind. Er kennt keine Grenzen, auch seine eigenen nicht.........

4 Stunden :eek: ?

Wie lange macht Ihr das denn schon so?

Ich glaub, da wird der ruhigste Hund zum Hektiker :o

Ich merk´s bei meiner Hündin - die ist eigentlich die Ausgeglichenheit in Person und wird im Sommer 9. Wir haben vor kurzem angefangen, 3 x in der Woche laufen zu gehen. Danach ist sie immer total aufgekratzt, kriegt richtige Rennanfälle im Garten. Wenn ich aber nicht "drauf einsteig", fällt sie bald um und schläft den Schlaf der Gerechten :cool: .

Ich glaube, dass Dein Hund keineswegs zu wenig ausgelastet ist, eher im Gegenteil.

Nasenarbeit ist sicher eine gute und v. a. die natürlichste Art, wieder ein bissl "runterzukommen".
 
Ui, ich glaub das war etwas missverständlich geschrieben. Das mit den 4 h kommt alle 2, 3 Wochen einmal vor. Zum Beispiel wenn wir an mit ihm an die Donau fahren, da wirds dann etwas länger.
Normalerweise sind wir so eine viertel bis eine dreiviertel Stunde pro Spaziergang unterwegs.
Also morgens, wenn alles etwas stressiger ist eher kürzer, dafür am Abend etwas länger, aber nicht täglich 4 h!! (das würd ich nicht packen ;) )
Daheim ist ihm dann anscheinend immer fad, deshalb dachte ich an zuweing Auslastung..
 
man liest deinen Stress aus den mails raus. und genau diesen stress und deien anspannung spürt dein hund auch. er ist in der pubertät, das ist ganz normal. du musst jetzt ganz viel geduld mit ihm haben.
ich glaub auch, du machst einfach zuviel mit ihm. geh nicht stundenlang mit ihm spazieren. geh es die nächste zeit ruhiger an. geh mit ihm in den wald wo weniger losist. erlebe mit ihm die natur, mach nasenspiele, die beruhigen auch. aber mach bitte nicht zuviel!!!!!!!!
ich glaub nicht, daß er verhaltensauffällig ist. hab geduld und begegne ihm mit viel liebe und du sparst dir die nächsten 160,. euro.
alles gute euch beiden!!!!!!!!!!
 
BaileyCastroni schrieb:
Er kennt keine Grenzen, auch seine eigenen nicht.
Ist er vielleicht nicht genügend ausgelastet?
Ich habe einen Belgier zu Hause: die kennen ihre Grenzen auch nicht. Aber ich kenne die Grenzen!
Wenn ich Schluß sage, ist Schluß. Meine Hündin würde mit mir Frisbeespielen, bis sie tot umfällt. Das lasse ich natürlich nicht zu und stecke die Frisbee weg, wenn sie müde ist (keucht, unkonzentriert ist). Sie protestiert zwar zunächst (und versucht die Frisbee aus meiner Tasche zu reißen), aber zu Hause legt sie sich dann doch hin und schläft den Schlaf der Seeligen.

160 € pro Einheit :eek: na servas - ich kenn mich aus mit Abgaben ans Finanzamt, Sozialversicherung, etc, aber das ist schon sehr viel. Würde mich nie trauen, auch nur ein Drittel davon zu verlangen - nicht mal für eine "Doppeleinheit". *Kopfschüttel*
 
Zuletzt bearbeitet:
Bailey ist 1 Jahr und 2 Monate alt. Vom Verhalten her aber noch sehr kindlich, fruchtbar überdreht und hyperaktiv. Liegt vielleicht auch daran, dass er relativ groß ist und dehalb noch nicht ausgereift (??).

*ggg* Odin ist genauso, aber er dreht nur dann auf wenn wir draussen sind, drinnen ist er total relaxt:p

Also eh normal für das Alter (meiner ist 1,5):D
 
... und mir 160 Euro pro Doppeleinheit nicht leisten kann ...
:eek: Is das ned Wucher:confused: Was mich jetzt echt interesseirt: Wer verlangt denn so viel für ne Doppeleinheit ?(gerne auch per PN)
Ein Antistress Programm kannst doch auch machen, wenn dir ein guter Trainer das vorher alles genau erklärt und so ne Art Plan aufstellt, da brauchst sicher ned zig Sitzungen, weil das Programm musst du ja dann sowieso allein jeden Tag im Alltag machen ...:rolleyes:
 
Das Problem ist, dass ich noch in Ausbildung bin und mir 160 Euro pro Doppeleinheit nicht leisten kann
Das kann nur eine sein. :rolleyes:

Hat Dir die KA einen Trainingsplan erstellt und mitgegeben?
außerdem übersiedle ich im Juni nach OÖ, somit könnte ich die Therapie nicht weiterführen.
Wo in OÖ wirst Du denn sein? Und wo bist Du jetzt zu Hause? Ich könnte Dir anbieten, mir den Hund mal anzusehen (und ich verlang sicher keine 160 Euro ;) ).
Hat jemand Erfahrungen in der Verhaltenstherapie
Ja, hab ich. :)
Ich habe einen Belgier zu Hause: die kennen ihre Grenzen auch nicht. Aber ich kenne die Grenzen!
Wenn ich Schluß sage, ist Schluß. Meine Hündin würde mit mir Frisbeespielen, bis sie tot umfällt. Das lasse ich natürlich nicht zu und stecke die Frisbee weg, wenn sie müde ist (keucht, unkonzentriert ist).
:rolleyes: Ja, Du bist eine echte Fachfrau. Das sieht man bei jedem Wort, daß Du schreibst. :rolleyes:

:eek: Is das ned Wucher:confused: Was mich jetzt echt interesseirt: Wer verlangt denn so viel für ne Doppeleinheit ?(gerne auch per PN)
Na, rate mal. :D
Ein Antistress Programm kannst doch auch machen, wenn dir ein guter Trainer das vorher alles genau erklärt und so ne Art Plan aufstellt, da brauchst sicher ned zig Sitzungen, weil das Programm musst du ja dann sowieso allein jeden Tag im Alltag machen ...
So ist es. Ohne entsprechendes regelmäßiges Arbeiten am Problem nutzen die teuren Sitzungen rein gar nichts.

LG, Andy
 
Oben