Vasektomie Rüde

Die Hündin wird auf gar keinen Fall ohne Notwendigkeit kastriert!
Erstens größere OP, zweitens mögliche Inkontinenz, drittens sowieso:).

Ich versteh dich nicht ganz.
Vor allem versteh ich "drittens sowieso" nicht. Ich würde mir keinen Tierschutzhund nehmen, der zwangskastriert ist oder wo auf Kastration bestanden wird. Über die Kastra entscheidet MEIN Tierarzt im Beratungsgespräch mit mir, eine Orga hat da nichts mitzureden. "Sowieso" bin ich aber nicht dagegen - es gibt gute Gründe dafür und gute Gründe dagegen.

Über die Vasektomie bin ich nur am Rande informiert. Sie soll bei Tieren eher unerwünschte Nebenwirkungen haben als bei Menschen. Aufzwingen lassen würde ich mir auch dieses nicht.

Bei Maya riet damals der TA folgendes:

- Mit steigendem Alter steigt auch das Risiko einer Gebärmutterentzündung. Einen alten Hund mit sowas operieren, ist nicht toll. Besser gleich.
- Mit zunehmendem Alter haben Hunde im Regelfall Arthroseprobleme. Diese werden durch den weibliche Zyklus verstärkt, ganz wie bei Menschen auch.

Beim jungen Rüden riet der Ta von der Kastra VORERST ab.
Solange er die Goggalas hat, unterstützt das Testosteron den Knorpelstoffwechsel und den Aufbau kräftiger Muskeln - so wird HD-Beschwerden natürlich vorgebeugt.
Trotzdem ist es gut möglich, dass der Rüde irgendwann kastriert wird, um Prostata-Beschwerden vorzubeugen. In höheren Jahren, wenn er sein Leben lang aktiv war, behält er trotzdem ein recht gutes Muskelkorsett und einen gewissen Schutz vor dem Osteosarkom. (Auch Setter tragen dafür ein Risiko.) Nur die Jugendkastration werde ich mir künftig schwer überlegen, das war bei Merlin keine 100% gute Idee.
Im Verhalten ist der intakte Loki eher noch pflegeleichter als der kastrierte Merlin.

Anders die mittelalte bis alte Hündin. Ihr bereitet der Zyklus tendenziell Schmerzen und Beschwerden, deswegen wurde bei ihr zur alsbaldigen Kastration geraten. Verhaltenstechnisch hat es ihr gut getan, sie ist entspannter geworden.

Die Maya ist nicht inkontinent. Aspern hat diesbezüglich irgendwas gemacht, ich weiß nimmer, der orthopädische Befund war mir damals wichtiger. Sie hatte einen gewaltigen Schnitt. (Unüblich groß, wegen der Welpen kurz vorher.) Sie hat einen Hängebauch, also lockeres Bindegewebe. (Sorry, Mädel...) Getröpfelt hat sie bisher nicht - und im hohen Alter wäre es dann verzeihlich.

Da tröpfelt eher noch der Herr Sohn, wenn er beim Schnuppern nach der holden Weiblichkeit wieder mal vergessen hat, wofür wir draußen sind. Maskuline Spritzer führen nicht zu einer entleerten Blase.... Kurz nach Mitternacht halt ers dann kaum mehr aus - dann kanns Tropferl geben.
 
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Was ich mit “sowieso nicht“ meinte, die Kastration der Hündin steht einfach überhaupt nicht zur Debatte. Sie ist jetzt 11, hatte nie Probleme mit Läufigkeit oder danach, die Mama ebenfalls nie solange sie lebte, detto die Schwestern soweit bekannt.

Hier geht es mir nur um den speziellen Eingriff der Vasektomie des Rüden. Pro und Kontra;)
 
ich kenne keinen Rüden, dem die Samenstränge durchtrennt wurden...kann daher auch nichts dazu beitragen...vom Bauchgefühl her denke ich mal, das es keine große Rolle spielt, ob der Rüde nun Samen prodzuzieren kann oder nicht ? Wird sich auf die Gesundheit nicht auswirken ?

was sagen die diverse TÄ dazu, hast du schon mal nachgefragt?
 
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