Hallo,
ich habe schon viele Eurer Meinungen zu diesem Thema gelesen und möchte jetzt keine grundsätzliche Diskussion über Telereizgeräte in Fach bringen.
Grundsätzlich bin ich auch gegen jegliche Art der körperlichen Züchtigung bei Hunden. Einzig allein der Methoden die John Ross in seinem Buch Dog-talk beschreibt bin ich offen eingestellt.
Ich habe zur Zeit keinen Hund. Aus meinen fast 10 Jahren mit zwei Doggen kann ich aber folgendes berichten.
In 90% der Fälle eines unerwünschten Verhaltens genügt ein anknurren oder ein knurrend ausgesprochenes "NAAA". In 9% der Fälle musste ich Ihn im Nackenfell ziehen. Einmal musste ich meine 2. Dogge im Alter von 7 Monaten in den Nasenrücken beißen.
Hier kurz die Geschichte dazu: Ich habe den Welpen im Alter von 12 Wochen bekommen. Schon im beim Züchter war klar, dass er ein Alpha Tier war. Er hat den ganzen Wurf bestimmt und nur seine Mutter über sich geduldet.
Also habe ich von vorn herein versucht ihm zu zeigen wer hier das Alpha-Tier ist. Beim Spielen habe ich immer ihn am Ende besiegt, Beim Fressen habe ich mich des öfteren eingemischt und es ihm wieder abgenommen usw.
Mir war klar, dass wenn er bis zu einem Jahr seinen Platz im Rudel nicht gefunden hatte wir Probleme bekommen. Denn ein 85kg schwerer Hund, der der Meinung ist Rudelführer zu sein ist kein Spaß mehr.
Es war also alles kein Problem bis zu diesem Zeitpunkt als er ein großes leckeres Rippchen bekam:
ich versuchte dann mal wieder es ihm abzunehmen, nur diesmal wollte er es nicht hergeben und knurrte mich an. Ich knurrte zurück - keine Reaktion. Ich griff ins Nackenfell und drückte ihn runter... wieder knurren.
Dann packte ich ihn, hielt ihm die Schnauze zu und biss ihm in den Nasenrücken bis er kurz aufjaulte. Ich ließ ihn los, - er schaute verdutzt, - ich streckte den Arm zu dem Rippchen aus, - er stand auf und überließ mir die "Beute"...
Seit dem hatte ich nie wieder Probleme in der Richtung, er testete mich zwar alle paar Wochen mal an. Was aber immer mit sich über ihn stellen und knurren zu regeln war.
Dies schreibe ich alles nur damit ihr meine Grundeinstellung kennt und vielleicht mein folgendes Problem versteht.
Meine Eltern haben sich vor 3 Monaten einen "jugendlichen" Schäferhund-mix aus dem Tierheim geholt. Bei ihnen auf dem Grundstück ist er jeden Tag von ca. 9:00 Uhr bis 15:30 allein. So weit so Gut.
Jetzt kommt es aber ein-zweimal die Woche vor, dass meine Eltern den ganzen Tag nicht da sind oder mir mein Vater auf meinem Grundstück hilft.
Er würde den Hund gern mitbringen, oder zu mir bringen wenn Sie weg sind.
Theoretisch kein Problem, wir haben ein 10.000 qm großen Grundstück, was auch fast komplett eingezäunt ist. Aber eben nur fast, es fehlen 30m auf dem Hof.
Diese 30m lassen sich nicht einzäunen, da dort Autos fahren, und der Normale Besucher-Verkehr langgehen muss. Auch ist dies der Weg der von Mietern zu Ihrem Haus benutzt wird.
Jetzt ist es so, dass der Hund, trotz der 10.000qm. Liebend gern durchs Dorf schleicht um mit den Kindern auf der Straße zu spielen. Dies gefällt bekanntlich nicht jedem. Auch hat er unseren Hof mittlerweile als sein Revier angenommen und bellt jeden an, der das Grundstück betritt (Postbote, Mieter, Versicherungsvertreter...)
Da sich die 30 Meter nicht mit einem Zaun absperren lassen habe ich jetzt über einen unsichtbaren Zaun nachgedacht.
Ich denke, dass wenn man diese Grenze Optisch auf dem Boden markiert, diesen Zaun anbringt und ihm beibringt, "wenn Du diese Grenze überschreitest.... .
Ich nehme an, er würde es verbotener Weise einmal, vielleicht zwei mal versuchen diese Grenze zu überschreiten. Danach wüsste er das Sie tabu ist. Falls er dann doch mal vergisst wird er ja durch den Warnton daran erinnert.
Warum ich über solche Möglichkeit nachdenke?
Die Alternative ist ihn den ganzen Tag bei meinen Eltern auf dem Hof alleine zu lassen. Einen zweiten Hund wollen sie sich nicht anschaffen, das hab ich schon probiert.
Ich denke, der unsichtbare Zaun ist ne einfache operante Konditionierung, die unter den Umständen vertretbar ist und die Vorteile überwiegen.
Ich habe leider nicht die Zeit, jedes Mal wenn er da ist mit ihm zu trainieren (deshalb hab ich zur Zeit auch keinen Hund). Vor allem weil ich ihn ja dann die ganze Zeit bis er es kann im Auge haben muss. Es bringt ja auch nichts ihm beizubringen, wenn ich in der Nähe bin darfst Du nicht rüber, wenn ich weg bin passiert schon nichts.
Bitte schreibt mir Eure Meinung und vielleicht andere Vorschläge, ich bin für alles offen (außer: bau doch einen Zaun, lass den Hund bei deinen Eltern, binde ihn an, sperre ihn ein... oder Ähnliches)
Vielen Dank
Dieter
ich habe schon viele Eurer Meinungen zu diesem Thema gelesen und möchte jetzt keine grundsätzliche Diskussion über Telereizgeräte in Fach bringen.
Grundsätzlich bin ich auch gegen jegliche Art der körperlichen Züchtigung bei Hunden. Einzig allein der Methoden die John Ross in seinem Buch Dog-talk beschreibt bin ich offen eingestellt.
Ich habe zur Zeit keinen Hund. Aus meinen fast 10 Jahren mit zwei Doggen kann ich aber folgendes berichten.
In 90% der Fälle eines unerwünschten Verhaltens genügt ein anknurren oder ein knurrend ausgesprochenes "NAAA". In 9% der Fälle musste ich Ihn im Nackenfell ziehen. Einmal musste ich meine 2. Dogge im Alter von 7 Monaten in den Nasenrücken beißen.
Hier kurz die Geschichte dazu: Ich habe den Welpen im Alter von 12 Wochen bekommen. Schon im beim Züchter war klar, dass er ein Alpha Tier war. Er hat den ganzen Wurf bestimmt und nur seine Mutter über sich geduldet.
Also habe ich von vorn herein versucht ihm zu zeigen wer hier das Alpha-Tier ist. Beim Spielen habe ich immer ihn am Ende besiegt, Beim Fressen habe ich mich des öfteren eingemischt und es ihm wieder abgenommen usw.
Mir war klar, dass wenn er bis zu einem Jahr seinen Platz im Rudel nicht gefunden hatte wir Probleme bekommen. Denn ein 85kg schwerer Hund, der der Meinung ist Rudelführer zu sein ist kein Spaß mehr.
Es war also alles kein Problem bis zu diesem Zeitpunkt als er ein großes leckeres Rippchen bekam:
ich versuchte dann mal wieder es ihm abzunehmen, nur diesmal wollte er es nicht hergeben und knurrte mich an. Ich knurrte zurück - keine Reaktion. Ich griff ins Nackenfell und drückte ihn runter... wieder knurren.
Dann packte ich ihn, hielt ihm die Schnauze zu und biss ihm in den Nasenrücken bis er kurz aufjaulte. Ich ließ ihn los, - er schaute verdutzt, - ich streckte den Arm zu dem Rippchen aus, - er stand auf und überließ mir die "Beute"...
Seit dem hatte ich nie wieder Probleme in der Richtung, er testete mich zwar alle paar Wochen mal an. Was aber immer mit sich über ihn stellen und knurren zu regeln war.
Dies schreibe ich alles nur damit ihr meine Grundeinstellung kennt und vielleicht mein folgendes Problem versteht.
Meine Eltern haben sich vor 3 Monaten einen "jugendlichen" Schäferhund-mix aus dem Tierheim geholt. Bei ihnen auf dem Grundstück ist er jeden Tag von ca. 9:00 Uhr bis 15:30 allein. So weit so Gut.
Jetzt kommt es aber ein-zweimal die Woche vor, dass meine Eltern den ganzen Tag nicht da sind oder mir mein Vater auf meinem Grundstück hilft.
Er würde den Hund gern mitbringen, oder zu mir bringen wenn Sie weg sind.
Theoretisch kein Problem, wir haben ein 10.000 qm großen Grundstück, was auch fast komplett eingezäunt ist. Aber eben nur fast, es fehlen 30m auf dem Hof.
Diese 30m lassen sich nicht einzäunen, da dort Autos fahren, und der Normale Besucher-Verkehr langgehen muss. Auch ist dies der Weg der von Mietern zu Ihrem Haus benutzt wird.
Jetzt ist es so, dass der Hund, trotz der 10.000qm. Liebend gern durchs Dorf schleicht um mit den Kindern auf der Straße zu spielen. Dies gefällt bekanntlich nicht jedem. Auch hat er unseren Hof mittlerweile als sein Revier angenommen und bellt jeden an, der das Grundstück betritt (Postbote, Mieter, Versicherungsvertreter...)
Da sich die 30 Meter nicht mit einem Zaun absperren lassen habe ich jetzt über einen unsichtbaren Zaun nachgedacht.
Ich denke, dass wenn man diese Grenze Optisch auf dem Boden markiert, diesen Zaun anbringt und ihm beibringt, "wenn Du diese Grenze überschreitest.... .
Ich nehme an, er würde es verbotener Weise einmal, vielleicht zwei mal versuchen diese Grenze zu überschreiten. Danach wüsste er das Sie tabu ist. Falls er dann doch mal vergisst wird er ja durch den Warnton daran erinnert.
Warum ich über solche Möglichkeit nachdenke?
Die Alternative ist ihn den ganzen Tag bei meinen Eltern auf dem Hof alleine zu lassen. Einen zweiten Hund wollen sie sich nicht anschaffen, das hab ich schon probiert.
Ich denke, der unsichtbare Zaun ist ne einfache operante Konditionierung, die unter den Umständen vertretbar ist und die Vorteile überwiegen.
Ich habe leider nicht die Zeit, jedes Mal wenn er da ist mit ihm zu trainieren (deshalb hab ich zur Zeit auch keinen Hund). Vor allem weil ich ihn ja dann die ganze Zeit bis er es kann im Auge haben muss. Es bringt ja auch nichts ihm beizubringen, wenn ich in der Nähe bin darfst Du nicht rüber, wenn ich weg bin passiert schon nichts.
Bitte schreibt mir Eure Meinung und vielleicht andere Vorschläge, ich bin für alles offen (außer: bau doch einen Zaun, lass den Hund bei deinen Eltern, binde ihn an, sperre ihn ein... oder Ähnliches)
Vielen Dank
Dieter
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