Unsere Chiara ist total schüchtern

kl_Mondlicht

Anfänger Knochen
Hallo !!

Unsere Chiara ist eine 19 Wochen alte Dalmihündinn. Sie hat leider mit 10 Wochen eine schlechte Erfahrung gemacht mit fremden Leuten. Wir waren das erste mal in der Hundeschule und die Trainerin meinte das wir einen fremden Welpen auf den Arm nehmen sollten das sich die Welpen dran gewöhnen. Eine Dame nahm unsere Chiara so blöd hoch das die kleine eine Hüftzerrung davon zog. Nun ist es so das Chiara zu keinem fremden mehr hingeht und diese sogar anknurrt wenn sie ihr zu nahe kommen. Wir sind übrigens nicht mehr in dieser Hundeschule.

Was kann ich noch tun ausser Leute bitten ihr Leckerchen zu geben und sie damit zu locken ???


Gruss

Tanja und Rasselbande:rolleyes:
 
Hallo Tanja,

das ist wirklich dumm gelaufen. Aber warte es ab. Sie wird sich mit der Zeit schon wieder beruhigen. Aber es ist gar keine schlechte Idee, das die Leute ihr Leckerlis geben, damit sie wieder ein bisserl Vertrauen faßt. Es wäre auch nicht schlecht, wennst mit ihr unter viel Leute gehst. Damit sie sieht, das sie ihr nix tun.

Liebe Grüße Biggi und Leni
 
schüchterner hund....

hallo tanja,

solch schlechten erfahrungen prägen hund oft für ihr leben, wobei ich dir jetzt nicht den mut nehmen will. deine chiara ist noch jung,da hat man noch chancen es gerade zu biegen, aber nur mit ganz viel geduld und ruhe. wichtig ist das man vorallen dingen nichts überstürzt und dem hund zu viel auf einmal zu mutet.

unser bruno war mit 13 mon. als wir ihn bekamen, total menschenscheu und hat sich ständig geduckt und geknurrt wenn einer auf ihn zu kam (vermutlich wurde er geschlagen!)

mittlerweile nach 2 jahren ist er zutraulicher und lässt sich nach anfänglichem unbehagen auch von ihm bekannten menschen anfassen, fremde allerdings haben keine chance, da knurrt er und wird grantig.

wir haben ihn oft wie möglich mit anderen menschen zusammengebracht, damit er einfach merkt, das ist okay. aber er wird nie ein hund sein der schwanzwedeln auf andere zuläuft (außer guten bekannten) und sich streicheln läßt. aber das stört mich nicht, früher fand ich es schrecklich wenn alle welt im kinderwagen hing und das kind angebrabbelt hat.......

geh die sache ruhig und gelassen an, das spürt dein hund und dann wird´s mit der zeit was werden

liebe grüße aus deutschland
birgit+bruno, der nervöse (terrier-mix)
 
Meine Cleo ist der gutmütigste Hund auf der Welt.
Aber meine Pflegehündin, Ginger, ist extrem scheu und ängstlich. Ich hab bemerkt, dass es hilft, wenn ich ihr jemanden "vorstellen" will, dessen Hand in meine Hand nehme und sie dann dran schnüffelt. Daran merkt sie, dass sie keine Angst haben muss und ich demjenigen vertraue, also ist sie auch sicherer.
Vielleicht kann ich dir ja in ein paar Tagen noch einen Tipp geben, das hab ich heute entdeckt (ich hab Ginger noch nicht lange), vielleicht komm ich ja auf noch was.
 
Hallo

und erstmal ein herzliches Dankeschön schonmal !!

Ich werde mir die Tipps zu Herzen nehmen und es probieren. In der neuen Hundeschule wo wir sind ist es am Anfang super gewesen, sie hat sich von der Trainerin beim abrufen festhalten lassen aber mittlerweile ist das auch vorbei, da helfen noch nichtmal leckerchen. Sobald ich mich auch nur ein paar schritte von ihr entferne bekommt sie Panik. Mittlerweile übe ich das Abrufen nur noch mit meinem Mann. Den ein anderer kann die kleine nicht halten.

Aber ich werde die Hoffnung nicht aufgeben das ich sie wieder hinbekomme.

Hat denn eigentlich von euch schonmal jemand gehört das in einer Hundeschule Welpen auf den Arm genommen werden ??? Ich meine die Trainerin ( wobei ich mittlerweile weiss das sie sogar schon aus Ihrem Verein geflogen ist ) hat das fürchterliche Quitschen von Chiara auf Angst vor Menschen geschoben. Aber die kleine hat am nächsten Tag auch bei mir Gequitscht beim hochnehmen und dann bin ich ab zum TA. Der hat dann die Hüftzerrung festgestellt.


Gruss

Tanja und Rasselbande
 
Original geschrieben von kl_Mondlicht
Hallo !!

Unsere Chiara ist eine 19 Wochen alte Dalmihündinn. Sie hat leider mit 10 Wochen eine schlechte Erfahrung gemacht mit fremden Leuten. Wir waren das erste mal in der Hundeschule und die Trainerin meinte das wir einen fremden Welpen auf den Arm nehmen sollten das sich die Welpen dran gewöhnen. Eine Dame nahm unsere Chiara so blöd hoch das die kleine eine Hüftzerrung davon zog. Nun ist es so das Chiara zu keinem fremden mehr hingeht und diese sogar anknurrt wenn sie ihr zu nahe kommen. Wir sind übrigens nicht mehr in dieser Hundeschule.

Was kann ich noch tun ausser Leute bitten ihr Leckerchen zu geben und sie damit zu locken ???


Gruss

Tanja und Rasselbande:rolleyes:


Hallo Tanja!

Schön, dass du nun auch hier bist *freu*

Das ist ja wirklich eine sehr schlechte Erfahrung, die Chjiara so früh in ihrem Lebem machen mußte.

Ich denke mal, dass ihr immer wieder versuchen solltet, dei mit fremden/anderen Leuten zusammenzubringen und die um Geduld bitten müßt.
Nicht jeder Mensch hat Angst vor Hunden und wenn Chiara dann merkt, dass die Person es gut mit ihr meint, ihr ein Leckerli gibt und sie dann auch streichelt, sammelt sie nach und nach positive Eindrücke, die auf Dauer hoffentlich dazu führen werden, dass sie fremden Menschen gegenüber wieder zutraulicher wird.

Ich wünsche euch viel Glück.
 
hi tanja

das wichtigste bei diesen kennenlern zeremonien ist, daß sich die leute klein machen.......

sie sollen sich hinhocken wenn sie den hund locken........

vorne überbeugen bedeutet für den hund nämlich "bedrohung".......deshalb kommen so viele welpen nicht.......


keine sorge, daß wird schon wieder...........so schlimm war das erlebnis sicher nicht............
 
vielleicht hilft es, wenn die anderen erst mal nicht auf sie zu gehen, sondern nur um sie herum und betont nebenbei mal ein leckerchen geben. sie sonst ignorieren.

übrigens hilft es schon, wenn die begrüßungswilligen in einem kleinen bogen auf sie zu gehen: direkt hingehen ist auch eine bedrohung. beobachte es mal: hunde sehen den/die andere/n - sofern sie freundlich gesinnt sind ;) - nie direkt an und gehen in einem kleinen bogen ein bisschen seitlich hin.
anfangs vielleicht noch besser: die anderen menschen sitzen/hocken am boden und du gehts erstmal mit dem hund auf die menschen zu - am besten auch in einem bogen.

dimmi hat auch ein problem mit leuten, die auf ihn zu gehen. besser ist es, wenn die leute erstmal hereinkommen und ich dann mit ihm (an der langen! leine) hingehe.

ihr könntet euch auch z.b. mal auf einer wiese zusammensetzen. einfach herumsitzen und quatschen. sie ist auch dabei, wird aber nicht angesprochen oder berührt. einfch nur zur gewöhnung, dass es normal ist, dass fremde kommen und gehen und dass ihr dabei nichts passiert.

ausserdem ist es oft gut, wenn du ihre angst nicht beachtest. schon drauf rücksicht nehmen, aber nicht so, dass sie es merkt (verstehst du, was ich meine?). wenn du unsicher wirst, merkt sie das. bist du aber sicher und bestimmt, wird sie dir vertrauen.

ignorieren ist überhaupt immer gut. wenn der hund direkt beachtet wird, fühlt er sich eher bedroht.

zum halten lassen (vorsicht, zeitintensiv): du könntest sie von jemandem (den sie kennt und vor dem sie keine angst hat, aber nicht dein mann ;)) an der längeren leine halten lassen und dich einfach mal 1m von ihrem äußersten radius entfernt hinsetzen und zeitung lesen. dann 1,5m, dann 2m etc.
ihr kann inzwischen futter oder ein spielzeug angeboten werden.
wenn sie ruhig ist, wieder hingehen, wieder weggehen, etc. nur nicht beachten, wenn sie sie anfängt zu weinen. wenn sie wieder ruhig ist, hingehen und dich das nächste mal wieder näher setzen.

wichtig ist, dass sie nicht überfordert wird. lieber nur ganz kurz und in kleinsten schritten üben. dafür braucht ihr ein paar wochen länger dafür ist es von dauer. und nach einer kurzen übung wieder spielen, ausruhen, nachdenken lassen.

die vorschläge kommen aus meiner erfahrung mit (ängstlichen) tieren allgemein - nicht nur hunden. ob sie helfen oder nicht, musst du selbst herausfinden.

viel erfolg! sie ist sicher noch jung genug, dass sie ihre angst ablegen wird!

lg
 
Hallo Dimmi und danke für deine Tipps,

ich hab mir jetzt auf anraten das Buch "Beschwichtigungssignale" von Turid Ruggas gekauft und schon regelrecht verschlungen. Dort habe ich auch schon einige nützliche Tipps gefunden.

Ich hoffe das wir mit viel Liebe und natürlich auch Geduld das wieder hinbekommen.

Gruss

Tanja und das Nervenbündel *gg* :D
 
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