Unklarheiten bei der Erziehung

staffi schrieb:
In dem Moment wo sich der Hund selbst korregiert hat (hat ein wenig gedauert), hat der HF zu Lächeln begonnen (kein grinsen) und den Hund verbal gelobt.
Vom "Korrigieren" und Verbessern halte ich wenig bis gar nichts. Der Hund lernt nur eine falsche Verhaltenskette. Ich versuche den Hund von Haus aus zum erwünschten Verhalten hinzuformen. Das geht auch ohne Clicker (mit aber viel besser). Das heißt, er wird nur bestätigt, wenn ich mit einer (schrittweisen) Entwicklung zufrieden bin.

LG, Andy
 
stimmt schon. ABA:
a.) kommen oft sehr viele mit sehr gefestigten, falschen verhaltensmuster
b.) gehts nicht erst beim loben los sondern das unklare und undeutliche "kommandos" gegeben werden
c.) kommt das lob oft sehr spät und dann auch noch falsch ausgeprägt.

oder hab nur ich diese erfahrungen gemacht
lg
staffi
 
staffi schrieb:
stimmt schon. ABA:
a.) kommen oft sehr viele mit sehr gefestigten, falschen verhaltensmuster
b.) gehts nicht erst beim loben los sondern das unklare und undeutliche "kommandos" gegeben werden
c.) kommt das lob oft sehr spät und dann auch noch falsch ausgeprägt.

oder hab nur ich diese erfahrungen gemacht
lg
staffi

Tja - dann ist der Beste Weg ein Neuaufbau - zuerst mit dem Halter/Halterin und nachdem der/die es verstanden haben, kommt der Hund dran -:)) Bei guten Seminaren oder Trainern übt man oft zuerst am Menschen (auch das Clickern) und dann erst am Wauz.

Ist nicht einfach, aber mit Geduld durchaus ein gangbarer Weg. Das Problem könnten sinst wirklich Verhaltensketten werden -:))

mfg -- Andreas
 
staffi schrieb:
a.) kommen oft sehr viele mit sehr gefestigten, falschen verhaltensmuster
Sterben irgendwann aus, wenn sie nicht mehr bestätigt werden. Das Verhalten erlischt.
b.) gehts nicht erst beim loben los sondern das unklare und undeutliche "kommandos" gegeben werden
Erst sollte das gewünschte Verhalten geformt werden. Das dazugehörige Kommando wird erst mit dem fertigen Verhalten verknüpft.
c.) kommt das lob oft sehr spät und dann auch noch falsch ausgeprägt.
Nur der Klick wäre punktgenau. Auch rein körpersprachliche Signale können schlecht getimt sein.
oder hab nur ich diese erfahrungen gemacht
Nein, gar nicht. ;) :o Leider.

LG, Andy
 
Andreas MAYER schrieb:
Nur der Klick wäre punktgenau.

Dazu eine Frage: Ist ein Lobwort (z.B. "sehrgut") nicht genauso gut wie ein Klick? Der Klick ist zwar kürzer, aber merkt ein Hund nicht beim Ansatz vom Wort auch schon, dass jetzt eine Bestätigung kommt? Das Zischen vom S in Sehrgut sollte doch ähnlich punktgenau sein wie der Klick, oder übersehe ich was?

lg, Odie
 
Wenn der Hund das *sehrgut* als "Versprechen für eine Belohnung" kennen gelernt hat und nach diesem Lobwort auch wirklich immer eine Belohnung kommt (dieses Wort also operant konditioniert funktioniert), UND du es schaffst, es ohne Emotion auszusprechen, funktioniert es wie ein Click.

In der Tat verwenden viele Leute auch sog. Markerwörter als Click-Ersatz.
Trotz alledem ist der Click als *Markierung* nach wie vor kürzer, prägnanter und neutraler als jedes Wort.

Gruß
Günni
 
Wanderpeter schrieb:
Was sind denn Wurfkette und Disc-Scheiben? :confused:

LG

Peter

Die scheppern... vielleicht hast du aus deiner Sturm- und Drang-Zeit noch einen selbszurechtgefeilten Wurfstern rumliegen... der scheppert auch ein bisschen:rolleyes: . Du könntest aber auch diese mit Ketten verbundenen Knebel werfen, die sich so´n Macho-Mäc bei "Ups, die Pannenshow" versehentlich selbst zwischen die Beine donnert das die Glocken bimmeln... :D und diese Discs... na ja, vielleicht bist du ja schon etwas älter und hast Kinder, irgendwo liegt vielleicht noch eine Rassel rum, die kannst du auch gezielt (neben) den Hund werfen... :rolleyes: . Oder nimm ein Eierflummi, der schießt quer und trifft vielleicht den Hund, der dann besser kapiert, das er nicht an den Tischdecken rumziehen darf. Kann aber auch sein, das der Flummi ins gute Geschirr donnert, das klirrt dann ebenso und erschreckt den Hund, der dadurch lernt, das er da nicht dran rummachen darf.

Für die Couch gibt es Leute, die legen Mausefallen drauf. Erinnert mich so ein bisschen an "Michel in der Suppenschüssel" mit der Rattenfalle. Wenn du einen kupierten Hund haben möchtest, die aber mit den Verstümmelungsgegnern nicht anlegen willst, kannst du zu der Methode greifen und sie gründlich falsch verstehen... auf jeden Fall bestehen hohe Chancen, das der Hundeschwanz soweit hin ist, das er abgehackt werden muss... den Hund findest du eigentlich recht einfach wieder: Immer der Blutspur und dem Krach folgen... . Bei uns reicht ein: "Runter mit den Pfoten" und ein Hinweis gen Erdboden, manchmal auch ein dezentes runterschubsen der Vorderpfoten.

Manuela
 
Hallo Leute,
muß das Thema ja nun doch noch mal aufrufen, Hundeerziehung geht doch ganz einfach, man muß nur feste Regeln haben und schon funktioniert es, ihr habt offenbar alle keine Ahnung von Hundeerziehung :D :D :D
Hier mal eine kurze Anleitung:
1. Der Hund darf nicht ins Haus.
2. OK, der Hund darf ins Haus, aber in bestimmte Räume.
3. Der Hund darf in alle Räume, aber nicht auf die Möbel.
4. Der Hund darf nur auf alte Möbel.
5. Also gut, der darf auf alle Möbel, aber nicht mit ins Bett.
6. OK, der Hund darf ins Bett, aber nur manchmal.
7. Der Hund kann im Bett schlafen, wann immer er möchte, aber nicht unter der Decke.
8. Der Hund darf nur manchmal unter der Decke schlafen.
9. Der Hund kann jede Nacht unter der Decke schlafen.
10. Menschen müssen um Erlaubnis bitten, wenn sie mit dem Hund unter der Decke schlafen möchten.
Lach, cool oder, fand ich echt Klasse :D
Wünsche euch allen noch einen schönen Tag,
LG Poldi
 
Oben