Unermüdliche Junghunde

Lykaon

Super Knochen
Ich fass es nicht... ich habe heute praktisch nur für den jungen Hund gelebt.

- Sehr zeitig in der Früh war er 30 Minuten schwimmen.

- Dann war er mit am Markt.

- Dann 1 Stunde im Wald, wobei er pausenlos wie eine tollwütige Hornisse herumgerast ist.

- Nachmittags 3 Stunden im großen Garten meines Freundes. Wiederum pausenloses Rennen, Apportieren, Slalom, über die Schaukel springen (sehr lustig), Frösche jagen (sehr gefährlich), nochmals ausgiebig schwimmen.

Momentan tobt er draußen mit der Gießkanne herum und macht einen Höllenlärm. Die Maya ist geflüchtet, bevor sie wieder mit ihm spielen muss.

Er ist nicht müde. :( Es ist unmöglich, ihn müde zu kriegen.
Er geht seiner gesetzten Mutter auf die Nerven und mir manchmal auch

Woher nimmt er die Energie??? Wie stellt man es an, dass so ein jugendlicher Lauf-Hund einmal zusammenbricht, bevor man es selber tut?
 
Hallo

Ich fühle mit dir und kenne das sehr gut.

Ich habe damals versucht diesen unbändigen Bewegungsdrang mit ständiger körperlicher Bewegung in Bahnen zu lenken. Doch damit habe ich einen noch hyperaktiveren Hund bekommen. Deswegen habe ich begonnen bewusste Ruhepausen zu verwenden. Also immer wenn wir gerade etwas gemacht haben ( Spazieren etc) war erstmal Ruhe angesagt. Dazu haben wir einfach begonnen sinvolle Beschäftigung anzubieten, also zusätzlich zum Spazieren Übungen, Dinge verstecken und suchen, longieren etc. Außerdem gibts bei uns nach einem Tag Aktion, einen absoluten Ruhetag, an diesen Tagen wird nur "Gassi" gegangen. Am Anfang war es meinem Hund nicht geheuer und er war schlicht verdutzt über diese neuen Sitten. Aber es hat was gebracht, beide hunde schätzen ihre Ruhetage, sind draußen dafür umso konzentrierter bei der Sache und ich habe das Gefühl das sie richtig "runter" kommen.
LG
 
Ich kann Tatze nur beipflichten. Je mehr man versucht ihn körperlich auszupowern und ihn dadurch aufdreht, desto extremer wird dieses Verhalten. Auf die nötigen Ruhephasen achten und unbedingt darauf bestehen, dann hat er die Möglichkeit zur Ruhe zu kommen.
 
Ich erzwinge Ruhepausen ohnehin. Es ist auch nicht jeden Tag Wochenende und so ein Programm geht nicht immer.

Aber er tut mir immer leid, wenn er so gerne möchte und nicht darf. Er rennt allein, wenn er keinen findet, der mit ihm laufen will. Der Gesichtsausdruck ist dann sehr glücklich. Das Schwimmen ist neu, aber damit wird er sichtbar auch warm. Und er hat für sein Alter eine tolle Muskulatur. Greift sich sehr, sehr sportlich an - man könnte neidisch werden.

Körperlich dürfte er solange er will, sofern er sich ordentlich aufwärmt. Aber psychisch befürwortet der TA ebenfalls das erzwungene Betti-gehen.

Er sagte, bei seinem Schäfer hätte dieser Zustand 18 Monate gedauert. *SeufZ* Der Loki zählt erst 13 Monate.

Habe ihn gerade bei der Nachbarin eingesammelt, wo er fröhlich grinsend in der Küche gehockt ist.
 
Ich beneide dich. Der Aaron war das nie. Der war immer bald müde. Geschlafen hat er sehr viel, das war ungewöhnlich für einen normal quicklebendigen Welsh Terrier Welpen. Wenn wir Spazieren gegangen sind, hat er sich nach einiger Zeit niedergelegt, hat sozusagen eine Rolle gemacht, wollte nicht mehr weiter. Wir haben ihn dann getragen.
 
Sorry, ich muss geade herzlich lachen, kann mir Deinen Jungspund so richtig vorstellen. Ich danke dem lieben Gott dafür, dass er mir so ein Energiebündel erspart hat, das würde ich körperlich auch nicht aushalten :D!

Probiere es mal mit Nasenarbeit und Geschicklichkeitsübungen, wenn er mal dafür in der Nähe sein sollte;)
Ich hab die Erfahrung gemacht, dass meine Jungs 10 Min. intensives Suchen total auslaugt, aber die sind ja schon älter und gemütlicher, aber Suchen ist enorm anstrengend für den Hund und fordert ihn enorm.
Einfach mal spielerisch ausprobieren, vielleicht gefällt es ihm und er wird dadurch ruhiger, ansonsten, Augen zu und durch, sie werden älter, sie werden ruhiger und sie gönnen dann auch uns einmal Ruhe!
LG Ingrid
 
Er schläft jetzt, Gott sei Dank. Im Traum läuft er noch immer - man sieht es.

Um 4 Uhr Früh wird er mich gnadenlos aufwecken. Er ist sogar beim Wachküssen eine Wildsau. :D
 
All das geht übr. auch mit einem Alt-Hund :)

Mein Sammy -Border-Münsti-Mix war bis zum letzten Tag, 16 Jahre- agil :), der lief mit 12 noch 8 !!! Stunden mit uns am Kreidefelsen rum in DK .. mit schwimmen und allem drum und dran :)
 
wir haben hier auch einen 11 monaten jungspund der viel power hat.
aber mit rumrennen und toben ist er nicht ausgepowert- kopfarbeit ist sehr wichtig- ob fährten ausarbeiten, obedience, clickern,rennbahn appoertieren usw...
das ist das um und auf...

genauso wird es aber auch mit dem großen gemacht,...
 
So, ich streue hier jetzt folgendes ein:

Pfeif auf die bewusste Kopfarbeit und arbeit an seiner selbstkontrolle. Er hat wohl reichlich sozialkontakte und körperliche Auslastung - da würde ich nicht nebenbei noch ein umfassendes Nasen- und Trickdogging-Angebot aufstellen, sondern dem jungen Mann zeigen wo die Grenze erreicht ist.

Aufhören soll man ohnehin dann, wenns am schönsten ist.

Bei Mimi habe ich sozusagen rituell was zu knabbern gegeben und dann is sie meistens von allein eingemützt. Wichtig war bei uns aber das "Platz und Bleib"-Training. Es gibt Momente, wo sie einfach ned rumwuseln muss sondern ihren hintern halten soll, wo er grad is. Punkt. Keine Diskussion. Und grad wnns dann eben nowas zu knabbern gibt, isses selten ein Problem.
 
Spoo ist auch so ein Fall. Energie ohne Ende, körperlich nicht müde zu kriegen, sehr intelligent aber leider noch kaum Konzentrationsfähigkeit. Wir handhaben es so, dass er geistig beschäftigt wird um die Kanzentrationsfähigkeit zu steigern, gleichzeitig haben wir klare Relgen (Zuhause wird max. kurz mit der Hündin gespielt ansonsten ist Ruhe) und wir legen großen Wert darauf, dass er Kommandos korrekt ausführt. Dadurch lernt er inzwischen langsam uns auch in hohen Trieblagen (oder auch Überdrehtheit) wahrzunehmen und auf uns zu reagieren. Natürlich bekommt er auch seine körperliche Auslastung, aber ich schmeiße mich deshalb nicht jeden Tag stundenlang aufs Rad oder gehe kilometerweit joggen.

Bei uns funktioniert das sehr gut. Inzwischen haben wir auch kein Problem mehr, wenn mal ein oder zwei Tage weniger getan wird.

Reine körperliche Beschäftigung, ohne Grenzen und geistige Arbeit führt bei ihm nur zu einem: er dreht noch mehr auf, nimmt uns nicht mehr wahr und bekommt immer mehr Kondition (von der er eh schon mehr als genug hat).

Genervt bin ich von seiner Energie nicht, dann hätt ich mir keinen jungen Hund nehmen dürfen. Was manchmal schon nervt ist, wenn er sich wieder wo total reinsteigert und nichts mehr von uns wahrnimmt.
 
Ich finde seine Selbstkontrolle für sein Alter eigentlich ok. Der Grundgehorsam klappt sehr gut, ich habe angefangen, die Leine abzubauen. Gerade war ich eine größere Runde, nur mit Mauli und erstmals mit (leeren) Packtaschen. Kein Problem, außer dass die Runde zu kurz und die Keksi zu wenig waren.

Arbeit hat er, die man allerdings sicher noch ausbauen muss. Momentan bringt er nur die Zeitung, Taschentücher, Schlapfen, Grillholz und diverses Spielzeug. Nicht pausenlos und nicht jeden Tag, sondern eher selterner. Sonst wird er zu hektisch und verwechselt die Gegenstände.
Fährte gibt ihm nicht viel, Apportieren ist besser.

Er kriegt bloß NIE genug. Verschiebt irgendwer leichtfertigerweise die Autoschlüssel, steht er 2 Sekunden später erwartungsfroh neben dieser Person.
 
Fährte gibt ihm nicht viel, Apportieren ist besser.

mein rüde hat es bis dato ach nicht gerne gemacht ( reinrassiger jagdhund) -er geht liebr auf sicht- selten auf fährte..

seit ich profesionell fährten mit ihm gehe macht es ihm
sehr viel spass. eine richtige fähre gemeinsam mit den hund
ausarbeiten ist natürlich ganz was anderes, als wurstückchen zu verstecken und den hund suchen lassen...

hast du fährtenarbeit schonmal richtig gemacht?
wo machst du fährten?
 
Ich habe absolut kein Interesse an Hundesport. Auch nicht am "richtigen" Fährten. Viel zu mühsam und für einen Haushund vollkommen ohne praktischen Zweck.
 
Ich habe absolut kein Interesse an Hundesport. Auch nicht am "richtigen" Fährten. Viel zu mühsam und für einen Haushund vollkommen ohne praktischen Zweck.

Na dann lass ihn doch einfach links liegen, solang du keinen Bock auf spazieren oder streicheln oder was auch immer hast. Ist doch ein Haushund - dessen Zweck einzig darin liegt, seinen Besitzer zu erfreuen, wann immer dieser zufällig gerade Lust auf "Hund" hat. Wozu darüber nachdenken, ob und was der Hund für Bedürfnisse hat...? :rolleyes:
 
Ich habe absolut kein Interesse an Hundesport. Auch nicht am "richtigen" Fährten. Viel zu mühsam und für einen Haushund vollkommen ohne praktischen Zweck.

:confused: wozu hast denn einen hund wenn du deine eigenen interessen
so nach vorne kehrst?
warum zwecklos?
warum zu mühsam?
was heißt haushund?

das sind dinge da stehen mir die haare zu berge..
wie kann man so flegmatisch sein - aber einen bzw 2 hunde haben - und sich wundern warum man den hund nicht müde bekommt- mir fehlt dafür jedes verständnis..:rolleyes:
vorallem weil ein hund ein lebewesen ist, das gerne arbeitet und was tut..


und, meiner ist auch kein " premierter zuchtrüde " ( was nichts daran ändern würde)
sonder mein freund, wegbegleiter und wenn mans so sehen will, mein haushund.
jedoch reiße ich mir gerne den arsch auf um meinem hund was bieten zu können und bereue keinen tag-

jeder hund hat einen guten platz verdient, aber wenn ich deine beiträge mal durch die bank lese, scheint es mir so, das du nicht viel übrig hast für deine hunde ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe absolut kein Interesse an Hundesport. Auch nicht am "richtigen" Fährten. Viel zu mühsam und für einen Haushund vollkommen ohne praktischen Zweck.

Das sehe ich nicht so.

Der "praktische" Zweck liegt darin - nämlich für den Hund, nicht für den HH -, dass es dem Hund Spaß macht, ihn beschäftigt, ihn auslastet etc etc.

Muss ja nicht professionell sein, man kann auch viel selbst machen.

Meinem Hüter - nicht grad berühmt für Nasenarbeit - hab ich einfach "Suchen" angeboten, als ich sah, wie gern er das Lernen hat, ausgebaut, als ich sah, wie viel Freude es ihm macht, mit wieviel Begeisterung er dabei ist, noch mehr ausgebaut.......jetzt sucht er auch schon Menschen...

aber beim täglichen Auenthalt im Grünen immer noch mit Riesenbegeisterung und gaaanz "unprofessionell" sitzt er am Weg ab, während ich im Wald verschwinde -gute Gehorsamübung - verfolgt dann meine Spur bis zum Ende, orientiert sich neu und sucht - durch ncihts abzulenken - das geworfene Dummy.

Ohne Nutzhen für mich, aber ihm zur Freude, zur Begeisterung....die er deutlichst zeigt.
 
Ich fass es nicht... ich habe heute praktisch nur für den jungen Hund gelebt.

- Sehr zeitig in der Früh war er 30 Minuten schwimmen.

- Dann war er mit am Markt.

- Dann 1 Stunde im Wald, wobei er pausenlos wie eine tollwütige Hornisse herumgerast ist.

- Nachmittags 3 Stunden im großen Garten meines Freundes. Wiederum pausenloses Rennen, Apportieren, Slalom, über die Schaukel springen (sehr lustig), Frösche jagen (sehr gefährlich), nochmals ausgiebig schwimmen.

Momentan tobt er draußen mit der Gießkanne herum und macht einen Höllenlärm. Die Maya ist geflüchtet, bevor sie wieder mit ihm spielen muss.

Er ist nicht müde. :( Es ist unmöglich, ihn müde zu kriegen.
Er geht seiner gesetzten Mutter auf die Nerven und mir manchmal auch

Woher nimmt er die Energie??? Wie stellt man es an, dass so ein jugendlicher Lauf-Hund einmal zusammenbricht, bevor man es selber tut?

Willkommen im Club...
Bei uns ist das praktische, dass meine Eltern Haus mit Garten haben, und da meine erwachsene Hündin dort den Tag verbringt (während Herr Hund und ich in der Arbeit sind, er ist jetzt 11 Monate alt), muss ich sowieso täglich nach der Arbeit wieder rüber um sie abzuholen, meist bleib ich dann aber auch gleich dort. Er rennt auch seeeehr viel, sie spielen miteinander, also alles in allem: Power, power, power!

Allerdings gibts bei uns eine klare Regel:
Drinnen ist Ruhe. Maximal Leckerli verstecken und suchen und alles ansabbern dabei (:D), aber das wars auch schon.
Und so funktionierts - zumindest bei uns.

Draussen - Action!
Drinnen - Ruhe!

Heißt nicht, dass sie nur liegen dürfen, aber durch die Wohnung rennen dürfen sie nicht (nur im normalen Tempo herumgehen). Anfangs wars schwierig, da als Welpe ja noch vieles durchging... Dachte mir einfach "Seine Kindheit hat er ja nur einmal".. also gabs damals nur grundlegende Regeln wie "nicht überall reinbeissen" oder so... Und jetzt kam vor einigen Wochen erst die Regel "Zuhause wird nicht gelaufen", nachdem er auch schon über 30kg hat, leben sonst Fernseher und Co. auch gefährlich.
Es funktioniert jetzt aber echt gut. Meine Hündin macht das ja sowieso schon jahrelang so. Heimkommen, am Platz gehen, schlafen. Wenn er noch zu aktiv ist, bekommt er was zu kauen, das schleppt er gleich mit ins Körbchen und schläft dann ein. Wenns Futter gibt, rufe ich sie (wobei er als Labrador das sowieso beim ersten Geräusch mitbekommt), danach wird wieder geschlafen. Action nach dem Fressen gibts sowieso nicht.
Sie schlaft fast die ganze Zeit wenn wir zuhause sind, er geht ab und zu herum und schaut beim Balkon raus.

Wo wir es nicht so ganz schaffen und noch am arbeiten sind: Wenn wir bei den Schwiegereltern sind. Da deren Hund 5 Monate alt ist, und die beiden wohl die besten Freunde sind, ist's etwas schwieriger. Aber zuhause und im Büro wird dann geschlafen. :)
 
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Ich habe absolut kein Interesse an Hundesport. Auch nicht am "richtigen" Fährten. Viel zu mühsam und für einen Haushund vollkommen ohne praktischen Zweck.

Ich persönlich habe auch nicht das geringste Interesse an Hundesport. Ich persönlich muss weder neben Hürden rennen noch Knackwurst im Wald finden. Ist mir ziemlich wurscht.Beides.

Was mich allerdings schon interessiert, ist ein schönes Leben MIT (m)einem Hund zu haben. Und da gehört es halt nunmal dazu, auch etwas gemeinsam MIT und FÜR den Hund zu tun. Ob das jetzt einen vordergründig praktischen Zweck hat oder nicht.

Wobei ich dir versichern kann, es ist unheimlich praktisch, wenn ein gut ausgelasteter Hund friedlich schläft und ich dann seelenruhig das tun kann, was MIR Spaß macht. Zum Beispiel ein schönes Buch lesen, ohne dass einer stört, dem grad fad ist.
 
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