Welche Rasse ist das auf dem Foto?
Ja der größte tollste Hund muss es sein. Aber dass man damit Erfahrung braucht nimmt niemand ernst. Unglaublich dumm.
Steht ja neben dem Foto.
Der "Amerikanische Akita" ist aber im Prinzip nach wie vor der sehr ursprünglichen Japanische Spitzrasse "Akita Inu" sehr ähnlich, da hier keine anderen Rassen eingekreuzt wurden und werden. Die FCI hat ihn 1999 zu einer eigenen Rasse erklärt, nachdem Japan (aus Traditionsgründen) die amerikanische Linie niemals anerkannt hat, denn die großen Japanischen Spitzrassen genießen in Japan einen ganz besonderen Staus als regionales Kulturerbe, das sogar gesetzlich verankert ist und es daher für die meisten Rassen gar ein Ausfuhrverbot gibt.
Benannt sind die meisten Japanischen Spitze davon nach der Region, aus der sie stammen, hier ist das konkret die
https://de.wikipedia.org/wiki/Präfektur_Akita -- und das Wort Inu bedeutet nichts anderes als "Hund". So gut wie jeder kennt ja z.B. auch den "Shiba Inu", der nach einem ehemaligen Bezirk der Stadt Tokio benannt ist, welcher heute zum Stadtbezirk Minato zählt.
Weniger bekannt sind hierzulande der "Hokkaido Ken" aka "Ainu Inu", benannt nach der zweitgrößten Insel Japans, weiters der "Shikoku Inu", benannt nach der kleinsten Hauptinsel Japans, sowie der "Kishu Inu", benannt nach der Region der beiden Präfekturen Wakayama und Mie, welche früher unter dem Namen Kishū bekannt waren. Und nicht zuletzt noch der "Kai Inu", benannt nach Region Kai in der Präfektur Yamanashi.
Bis auf den Shiba Inu sind alle diese Rassen typischerweise sehr robuste, kräftige, selbständige, intelligente und niemals unterwürfige Hunde, vor allem die Rüden. Und sie wurden als Arbeitshunde gezüchtet, zumeist vielseitig verwendbar für Jagd, als Zugtiere und sonstige Arbeiten, aber nicht zuletzt auch zum Schutz von Mensch und Besitz, und da sind diese Hunde nicht zimperlich und handeln ähnlich selbständig wie die großen Hütehundrassen. Daher ist, eben bis auf den Shiba Inu, keine dieser Rassen wirklich als Stadthund geeignet. Die meisten Rüden dulden absolut keine anderen Rüden in ihrem Revier, und ihr Revier ist dort, wo sie sich gerade aufhalten.
Im Prater gab es vor gut 20 Jahren einmal eine sehr liebe und verträgliche Akita-Hündin, aber auch die ging immer ihre eigenen Wege und wich dem Paar, das sie hielt, nicht von der Seite und wies Kontakte mit anderen Hunden eher schroff ab. Mit einem Akita-Rüden gab es auch zu der Zeit kurzfristig ein paar Probleme, den hat man dann aber nur noch wenige Male gesehen, nachdem er ins entsprechende Alter gekommen war und die Besitzer damit völlig überfordert waren.
Fazit: Das sind sehr interessante Hunderassen, aber wie gesagt alles andere als Stadthunde, und für ihre "problemlose" Haltung ist schon Einiges an Erfahrung mit selbständigen, verteidigunsbereiten, territorialen und "eher artunverträglichen" Rassen erforderlich.