Umstellung auf Mischkost?

susl

Anfänger Knochen
Hallo
Bin neu hier und forste mich langsam durch viele interessante Beiträge. Meine Olga ist ein Mischlingsweibchen (ein bissl Dackl, ein bissl Windspiel), hat 12 kg und frisst sehr schlecht. Tierärztlich ist alles abgecheckt, sie dürft halt a bissl heikl sein...
Als Welpe bekam sie zuerst Pedigree, lehnte es aber mit 4 Monaten ab, dann kaufte ich Eukanuba (beides Welpenfutter), sie hats gefressen, nicht mit Vorliebe, aber doch,.. dann stellte der TA eine Bauchspeicheldrüsenunterfunktion fest, ich hab fest gekocht - sie hat brav gefressen - wir haben das dann hinbekommen :-)
dann wieder Eukanuba Junior... jetzt hab ich umgestellt auf Erwachsenenfutter und sie mags einfach nicht!
Durchs Forum hab ich jetzt erfahren, was man von Eukanuba, Pedigree usw. hält, bzw. von "nur Trockenfutter"...
Möchte Olga schön langsam an BARF gewöhnen, zumindest 2 mal wöchentlich und hab mir aus dem Internet Timberwolf - Kostbroben bestellt,
auch denk ich, dass einmal wöchentlich Joghurt mit Flocken recht gut wär ...
Aber Angst hab ich a bissl vor der Verdauungsumstellung, plötzlich rohes Fleisch ....
Wer und wie habt ihr die Umstellung hingekriegt? Oder mach ich mir nur unnötige Gedanken und soll einfach mal ausprobieren ...
Eine Frage noch: Wie groß soll die Portion sein bei einem 12 kg Hund (Barf)?
Danke für Antworten und Frohe Ostern
susl und olga :o
 
Hi!

Ich würde nicht noch Getreide zufüttern (wegen den Flocken), sondern eher nur reines Fleisch wenn du nur ab und zu was frisches geben willst - denn Pflanzliches is eh im TroFu genug drinnen ;)
Mit dem Fleisch einfach geben und probieren - ich hab damals sofort komplett auf roh umgestellt.
Mengentechnisch sagt man ca. 2% des Körpergewichtes ... wären dann 240g bei deiner Hündin. Musst es aber ausprobieren ... gibt Hunde die mit 1% auskommen, manche brauchen auch 3% oder noch mehr.
 
susl schrieb:
...
Aber Angst hab ich a bissl vor der Verdauungsumstellung, plötzlich rohes Fleisch ....
Wer und wie habt ihr die Umstellung hingekriegt? Oder mach ich mir nur unnötige Gedanken und soll einfach mal ausprobieren ...
...
Ich hab im Vorjahr meine Hunde - darunter Sali, meine 11jährige Hündin - von einem Tag auf den anderen auf BARF (getreidefrei) umgestellt: keine Probleme, keine Verdauungsschwierigkeiten, kein Durchfall, kein gar nichts. Innerhalb von 6 Wochen war auch Salis permanenter Juckreiz weg ...
 
Hi!

Ich hab Gina eher langsam auf Rohfütterung umgestellt. Begonnen mit 1 bis 2x pro Woche und dann gesteigert. Sie hats super vertragen von Anfang an und geschmeckt hats ihr auch viel besser.
 
Zuletzt bearbeitet:
meine bekommt trockenfutter und 2-3x in der woche barf ich verträgt sie super -nur meine frießt beim barf wiederum nicht alles, manche dinge (zb rohe leber, muss ich dann ehrer in leckerlies verarbeiten :) )
 
Ich habe Aaliyah und meine Katzen auf Teilbarf umgestellt. Da im Trofu eh schon Getreide drin ist, lasse ich es beim Barfen weg. Sie bekommen allerdings Gemüse, Eidotter, Eierschalen, Öle, Kräuter, Hüttenkäse, Quark, Magerjoghurt, Obst, immer gemischt (je nachdem was gerade da ist). Vielleicht schaffe ich es ja irgendwann mal komplett umzustellen :D
Beim Fleisch habe ich mit Geflügel angefangen und dann mit Rind!

Aaliyah hat schön abgenommen, und ist fit wie ein Turnschuh, die Katzen sind zwar a bisserl heikel, aber das geht schon!!

Also, nix wie ran...es klappt schon!! :p
 
Also ich muss sagen, ich hatte die gleichen Bedenken wie du.
Alina hatte ja sehr lange mit Durchfall zu kämpfen - jetzt wird sie teilgebarft und es klappt total gut.
Klar, am Anfang war der Stuhl ein bisserl dünner aber das hat sich schnell wieder gelegt.
Es schmeckt ihr total gut und es macht mir Freude, ihr beim fressen zuzuschauen.
Hier im Forum sind so viele, die barfen, ich denke, du wirst genug Antworten bekommen :)
 
Hallo
Das ist ja eine super Osterüberraschung :-)
So viele Antworten! Überzeugt mich gleich mehr, umzustellen.
Ich füttere Olga 2 mal täglich. Sind 240g als Tagesration gedacht? Bzw. Was vom Huhn oder Rind darf ich ihr geben? Soll ich das Fleisch 2 mal, 4 mal durchschneiden, oder gewürfelt anbieten?
Ich weiß, alte Forumshasen denken jetzt sicher, ich sollt gfälligst unter Suche gehen, aber es sind so viele Beiträge über Barf und Ernährung, dass ich Antworten nur auf extrem lange Suche bekomm. Bitte net bös sein, dass sich für manche alles ständig wiederholt.
Danke im Voraus
susl und olga
 
susl schrieb:
Hallo
Das ist ja eine super Osterüberraschung :-)
So viele Antworten! Überzeugt mich gleich mehr, umzustellen.
Ich füttere Olga 2 mal täglich. Sind 240g als Tagesration gedacht? Bzw. Was vom Huhn oder Rind darf ich ihr geben? Soll ich das Fleisch 2 mal, 4 mal durchschneiden, oder gewürfelt anbieten?
Ich weiß, alte Forumshasen denken jetzt sicher, ich sollt gfälligst unter Suche gehen, aber es sind so viele Beiträge über Barf und Ernährung, dass ich Antworten nur auf extrem lange Suche bekomm. Bitte net bös sein, dass sich für manche alles ständig wiederholt.
Danke im Voraus
susl und olga

Also ich gebe Aaliyah das Fleisch so groß wie möglich damit sie etwas zum kauen hat, was ja auch wieder gut für Zähne und Kiefermuskulatur ist!!

Bei den Katzen schneide ich es natürlich ein bisschen kleiner, und bei Gemüse muss ich teilweise für die Katzen das Fleisch mit dem Gemüse pürieren (sonst fressen sie das Gemüse nicht :p ).
 
susl schrieb:
Ich füttere Olga 2 mal täglich. Sind 240g als Tagesration gedacht?
Ja, pro Tag. Aber wie gesagt, die Menge muss individuell an den Hund angepasst werden ;)

Bzw. Was vom Huhn oder Rind darf ich ihr geben?
Sogut wie alles was du findest :) außer Leber, da würd ich keine geben, wenn du auch TroFu gibst (wegen evt. Vitamin A-Überdosierung).
Knochen kannst du stückweise mit Hühnerhälsen anfangen, vom Rind daweil noch keine würd ich sagen.

Soll ich das Fleisch 2 mal, 4 mal durchschneiden, oder gewürfelt anbieten?
Ruhig im Ganzen wenn sies so frisst :)
 
Hi,

Umstellung auf Barf ist eine gute Idee -- ein paar Tipps vorab:

- keine Milchprodukte wie zum Beispiel Joghurt ! das kann er oder sie sowieso nicht verwerten -:))
- wenn Getreide, dann geschrottete Goldhirse (zumindest die ersten 6-8 Wochen) und das ganze so richtig zerkocht (mindestens 60 Minuten) - bis es ein Brei ist
- Die Goldhirse hilft bei der Entgiftung, um den ganzen Fertigfutter Schrott aus dem Organismus zu bekommen
- Nach der Entgiftung durch die Hirse, kannst auch Reis, Amarant oder zum Beispiel Buchweizen verwenden -- wichtig ist aber das superlange kochen (bis die Konsistenz breiig ist)
- Was du noch tun kannst ist beim Kochen KUZU dazuzugeben, der schützt Magen und Darmtrakt
- Beim Obst ist es gut auf die Banane zu verzichten, denn die entzieht dem Körper die Energie
- bei der Zusammensetzung nicht aufs Gemüse und Obst vergessen - wegen der Vitamine
- Am Anfang vor allem Rindfleisch (zum Beispiel von der Schale mit wenig Fett)
- nicht verwenden würde ich Hafer, Gerste und Weizen
- bei der Menge kenn ich mich mit eher kleineren Hunden nicht aus - es hängt natürlich auch von den Aktivitäten und auch Rasse ab

Also wir haben sofort umgestellt und es war absolut kein Problem - siehe es von der Seite -- wo bekommt der Wolf in der freien Natur sein Pedigree oder Fertigfutter her -- ist eher unmöglich -:))

Am Anfang klingt alles fürchterlich kompliziert und man lernt fast jeden Tag dazu -:)) Weiters gibt es mittlerweile extrem viele Barf Ansätze - aber man muss einfach seinen Weg finden. Nach ein paar Wochen merkst du eh ob es ihm/ihr damit gutgeht.

mfg -- Andreas
 
@ Murphys
Seit wann keine Milchprodukte? Das wär mir neu - Alina bekommt auch Joghurt (zuckerfrei) und Hüttenkäse.
Und was ich weiss, sind Milchprodukte empfehlenswert:

"Joghurt - aber nur die mit lebenden Kulturen - sollte Ihr Hund bekommen.

An Käse ist nur Hüttenkäse empfehlenswerte Hundenahrung."

Genauso wie beim Reis:
"Getreide, Reis, stark stärkehaltige Produkte sind ein billiges, aber kein gesundes Hundefutter.
Diese Produkte müssten gekocht werden, und durch das Erhitzen
- wirken die Kohlehydrate wie reiner Zucker
- enthalten sie nur noch die unlöslichen Ballaststoffe ."

 
Hi Tanja,

chemisch oder biologisch kann ich es dir nicht erklären -:)) Auch der Mensch kann Milchprodukte ab einem bestimmten Alter nicht mehr verwerten. Sorry - das genaue warum kann ich dir nicht erklären.

Bzgl. Reis -- ich habe am Ende des Posts von den verschiedensten Ansätzen im Barf gesprochen - auch der Reis fällt darunter. Auch da gehen die Meinungen auseinander -- ich verwende zum Beispiel Reis auch in folgender Situation bzw. Kombination:

Bei Durchfall - je nach Art und Konsistenz des Durchfalls natürlich (ist er schleimig oder wie auch immer)

- zu Beginn Reismilch und Kohletabletten
- Reis mit Huhn
- ec.

Das Thema Durchfall ist dann auch ohne Tanalbin schnell erledigt. Aber wie gesagt gibt es die verschiedensten Ansätze, ich halte mich bei unsere Methode an die Japaner und Chinesen - Ernährung nach den fünf Elementen. Ich dachte mir unter anderem bei dieser Entscheidung - einige Tausend Jahre Erfahrung mit unter anderem Kreutern, etc. können nicht so falsch sein -:))

mfg -- Andreas
 
Alina hat als sie so extremen Durchfall hatte auch Reis bekommen - besser bzw ganz gut wurde es aber erst durch ihr Anti-Durchfall Pulver :D

Ich würd dem Hund trotzdem Milchprodukte geben - wer weiss schon, ab wann sie das nicht mehr verwerten können.
 
Hmm..ist mir allerdings auch neu daß ältere Menschen keine Milchprodukte mehr bräuchten :confused: Dabei haben wir in der Geriatrie schon immer geschaut daß sie auch hier ihre Kalzium Dosis bekommen....und das ist halt auch in Milchprodukten drinnen. Wenn wir das abschaffen würden, wäre das Kontroproduktiv, naja, stopfen wir halt mehr Tabletten in die alten Menschen!!:mad: Sorry, aber das glaube ich nun jetzt doch nicht!(Laß mich aber gern vom Gegenteil überzeugen sobald Du die Info darüber findest!!)

Thema Rindfleisch:
am Anfang kann es sein daß ein Hund diese sofortige Umstellung mit Rind noch nicht verträgt (zumindest war es bei Aaliyah so...und bei einigen anderen im Forum ebenfalls), also ist das auch so eine Testsache!
Ich habe mit Geflügel angefangen und dann langsam auf Rind. Allerdings gibt es auch Hunde die Geflügel gar net vertragen!

Auf Getreide verzichte ich...muss ja nicht sein. Sobald ich vom Teilbarfen auf ganz barfen umgestiegen bin, werde ich ebenfalls auf Getreide verzichten!

Banane? Warum keine Banane?? Ist mir auch neu, aber naja. Aaliyah hat sie früher verschmäht, jetzt knabbert sie mal am Scheibchen :p

Hmm...:confused:
 
Hi,

sicherlich ist Clacium drinnen, nur verwerten kann man es nicht mehr - in der klassischen Humanmedizin gibt es monatlich neue Tatsachen, die aber leider nur sehr langsam bei uns Einfluss nehmen -:))

Aber wie schon desöfteren gesagt, ist unser Weg nur einer der möglichen Wege und muss ja nicht der 100% korrekte sein. Wichtig ist schlicht das Wohlbefinden des Wauz und dass muss man eben beobachten - ich selber denke einfach oft daran, was zum Beispiel ein Wolf frisst -:)) da waren Milch und Bananen eher Mangelware - zumindest nach ende der mütterlichen Stillzeit.

mfg -- Andreas
 
Murphys schrieb:
Hi,

sicherlich ist Clacium drinnen, nur verwerten kann man es nicht mehr - in der klassischen Humanmedizin gibt es monatlich neue Tatsachen, die aber leider nur sehr langsam bei uns Einfluss nehmen -:))

Aber wie schon desöfteren gesagt, ist unser Weg nur einer der möglichen Wege und muss ja nicht der 100% korrekte sein. Wichtig ist schlicht das Wohlbefinden des Wauz und dass muss man eben beobachten - ich selber denke einfach oft daran, was zum Beispiel ein Wolf frisst -:)) da waren Milch und Bananen eher Mangelware - zumindest nach ende der mütterlichen Stillzeit.

mfg -- Andreas

Nur weil ein Wolf das eine oder andere nicht gefressen hat heißt doch noch lange nicht daß er es nicht verwerten kann??!!! :rolleyes:

Hier mal was aus Meyer/ Zentek:

Die Verdaulichkeit der Eiweiße hängt von ihrer Struktur, Herkunft sowie Behandlung, z. T. auch von der Gegenwart besonderer Inhaltsstoffe ab. Von den Eiweißfuttermitteln tierischer Herkunft weisen frisches Fleisch, Organe und Milch die höchste Verdaulichkeit auf!...

Kuhmilch ist nahezu optimal zusammengesetzt, aber nicht generell verträglich. Zu den Vorteilen der Milch zählt der hohe Anteil an hochwertigem Protein, Mengenelementen und Vitaminen.
...
Trotzt hoher Akzeptanz und Verdaulichkeit sollten ausgewachsene Hunde nicht mehr als 20 ml Milch/k KM/ Tag bekommen., andererseits werden Dickmilch oder Quark wegen des geringenren Laktiosegehltens in entsprechend höheren Mengen toleriert.
...
Milch und Milchprodukte lassen sich - unter Berücksichtigung der genannten Grenzen - vorteilhaft zur Verbesserung der Versorgung mit essenziellen Aminosäuren besonders bei wachsenden und reproduzierenden Hunden verwenden.

Also ich verstehe darunter daß ein Hund in bestimmten Mengen Milchprodukte doch gut verträgt. Allerdings sage ich wenn ein Tier es nicht gewohnt ist es durch die Menge des Milchzuckers zu Durchfall kommen kann.

Gern würde ich den Artikel lesen wo steht daß ein älterer Mensch kein Calcium aus Milchprodukten mehr aufnehmen kann! Dann werde ich es mal den unzähligen Krankenhäusern zukommen lassen, mal gucken was die dazu sagen ;)
Würde dann auch gern die Uni wissen die das mal wieder "erforscht" hat, denn ich trau mich fast wetten daß dies in einem Monat wieder widerlegt wird!
Nicht alles glauben was Du mal so irgendwo gehört hast, das habe ich auch schon aufgegeben :D
(Dann hätt ich nämlich auch keine 5 kg Übergewicht mehr :p )
 
Hi,

wie gesagt gibt es die verschiedensten Meinungen dazu und das ist auch ok so. Ich kann es dir medizinisch nicht erklären - aber wie man weis ist unsere westliche Humanmedizin nicht der Weisheit letzter Schluss. Alles zu Glauben ist nicht korrekt - da hast du vollkommen recht. Aber wie du sicher bemerkt hast, sage ich nicht, dass meine Meinung die Beste oder Einzige ist -:))

mfg -- Andreas
 
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