Überfordere ich sie?

Jarosh

Super Knochen
Hallo,

ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob ich Suri bewegungs-technisch überfordere.

Sie ist jetzt 9 Monate alt und entweder sind wir tagsüber 1-1,5 Stunden am Hundefeld, wo auch mal bissl langsamer rumgestreunt und geschnüffelt wird - oder wir gehen stattdessen nachts eine Runde von nicht ganz einer Stunde, wo sie ebenfalls nur stellenweise an der Leine ist, dafür aber wirklich quasi die ganze Strecke durchfetzt, um nicht den Anschluss an die anderen beiden zu verlieren.

Und das ist halt der Punkt, Suri ist eigentlich permanent nur am Rasen - es gibt kein gemütliches Dahintrotten sondern sie rennt wirklich die ganze Zeit in vollem Tempo, um mit den beiden Großen Schritt halten zu können. Sie hechelt aber nicht dabei, von daher habe ich nicht das Gefühl, dass es zuviel für sie ist.

Rein von dieser 10-min-Regel (ich nehme an, die gilt bis das Skelett ausgewachsen ist?) dürfte sie ja jetzt schon anderthalb Stunden unterwegs sein - aber wohl kaum im Dauersprint?

Ansonsten sind wir nur alle 3 Stunden vielleicht 15min ohne große Action zum Lösen draußen.

Nach den großen Runden ist sie natürlich erstmal KO und fällt für 1,5 Stunden ins Koma - aber dann ist sie wieder recht unternehmungslustig und will ihre Kopfhaut, Leckerli-Verstecken oder ähnliches. Sie ist aber überhaupt nicht mehr überdreht wie in ihrer Welpenzeit - auch wenn sie für meinen Geschmack immer noch recht kurz schläft, nachdem sie sich derart verausgabt hat.

Also was meint ihr, überfordere ich sie mit den großen Runden dank ihres irren Tempos?
 
Hallo,

ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob ich Suri bewegungs-technisch überfordere.

***Ich würde Dir vorschlagen, auf DEINEN Bauch zu hören! Was sagt Dir DEIN Gefühl? ***

Sie ist jetzt 9 Monate alt und entweder sind wir tagsüber 1-1,5 Stunden am Hundefeld, wo auch mal bissl langsamer rumgestreunt und geschnüffelt wird - oder wir gehen stattdessen nachts eine Runde von nicht ganz einer Stunde, wo sie ebenfalls nur stellenweise an der Leine ist, dafür aber wirklich quasi die ganze Strecke durchfetzt, um nicht den Anschluss an die anderen beiden zu verlieren.

***Im Grunde ist bei einem 9monatigen Junghund nichts gegen viel Bewegung einzuwenden, nur dieses Permanent-Fetzen und Rasen würde ich ein bisschen einschränken und es auch nachts so halten wie tagsüber. Mit Rase-Pausen dazwischen. Schlafen tut sie trotzdem gut, denn ich würde in diese Fetz-Pausen andere Beschäftigungen einbauen. Der Hund ist nicht nur zum Rennen da, geistige Beschäftigung tut auch einem Junghund gut.;)***

Und das ist halt der Punkt, Suri ist eigentlich permanent nur am Rasen - es gibt kein gemütliches Dahintrotten sondern sie rennt wirklich die ganze Zeit in vollem Tempo, um mit den beiden Großen Schritt halten zu können. Sie hechelt aber nicht dabei, von daher habe ich nicht das Gefühl, dass es zuviel für sie ist.

***Wenn da Deine Bedenken anfangen, dann nimm die beiden Großen zurück, es schadet auch diesen nicht, nicht immer "weit voraus" zu sein, sondern auch bei Dir zu bleiben und damit Suri das "Schritthalten" zu erleichtern, bzw. sie aus den Rennphasen herauszuholen. Sie lernt dabei auch, dass auch bei Dir bleiben schön sein kann und dass sie nicht immer da sein muss, wo die anderen Beiden sind > "weiter vorn". ***

Rein von dieser 10-min-Regel (ich nehme an, die gilt bis das Skelett ausgewachsen ist?) dürfte sie ja jetzt schon anderthalb Stunden unterwegs sein - aber wohl kaum im Dauersprint?

***Ich habe bei meinen Settern diese Regel noch nie gehört, hätte sie aber auch nie eingehalten. Gut, meine waren auch nie solche "Fetzer", wenns MIR zu viel wurde, kamen sie an die Leine oder auch einfach per Kommando "bleib bei mir" in meine direkte Nähe.
Dauersprint finde ich aber aus anderen Gründen als einem excellenten Muskelaufbau, für bedenklich. Der Hund verrennt sich so ins "Rasen" und Rennen, dass er irgendwann keinen niedrigeren Level mehr kennt, und nciht mehr runterbremsen kann. Was machst Du, wenn sie sich, - was Gott verhindern möge, - mal weh tut und dann für mehrere Wochen Leinenpflicht hat? DER Hund dreht dann durch, und zwar bald. Ausserdem ist Dauersprint nur hirnloses Herumrennen und füllt einen Hund auch nicht wirklich aus.
Und je mehr Angebot fürs Dauersprinten sie bekommt, desto mehr wird sie irgendwann auch fordern. DAS, kann ich Dir versprechen, wird dann DIR zu viel.***

Ansonsten sind wir nur alle 3 Stunden vielleicht 15min ohne große Action zum Lösen draußen.

Nach den großen Runden ist sie natürlich erstmal KO und fällt für 1,5 Stunden ins Koma - aber dann ist sie wieder recht unternehmungslustig und will ihre Kopfhaut, Leckerli-Verstecken oder ähnliches. Sie ist aber überhaupt nicht mehr überdreht wie in ihrer Welpenzeit - auch wenn sie für meinen Geschmack immer noch recht kurz schläft, nachdem sie sich derart verausgabt hat.

***Gute Läufer und Renner haben eine recht kurze Regenerations-Zeit, anstrengend wirds nur für den Menschen, wenn er einen derart lebhaften Hund, der ständig auf Achse ist, um sich hat. Das kann man aber mit Training auch bei einem lebhaften Junghund runterdrehen. Je mehr Ruhe im häuslichen Umfeld herrscht, je mehr Ruhe DU ihr vermittelst, desto eher kommt sie zu dem Punkt, wo sie nicht mehr der Mittelpunkt einer schnell rotierenden "Erde" sein muss.***

Also was meint ihr, überfordere ich sie mit den großen Runden dank ihres irren Tempos?

***Ich würde sagen, insofern, als DU ihr diese Tempo-Runden durchgehen lässt. DAS ist in meinen Augen ungesund, ich denke da gar nicht so sehr an bedenkliches für das Skelett, sondern für den Hund an sich, für sein Wesen, seine innere "Uhr" und Ruhe. Aber das ist Ansichtssache - mir persönlich wärs zu wild und zu viel!***

liebe Grüße
Gini und Rodin
 
Hey!

Jack mit seinen 20kg legt für Luna (inzwischen 4 kg :o) ja auch ein ziemliches Tempo vor. Meistens bin ich dann auch noch mit Sitterhunden oder Freunden + Hunden unterwegs und die sind alle druchwegs größer und dementsperchend schnell unterwegs. Luna muss da natürlich ständig mit dabei sein und hat somit auch immer ein schnelles Tempo drauf. Sie fetzt dann auch immer wieder mal heftig hinterher, wenn die Großen so richtig Gas geben und spielen, aber ich wär noch nie auf die Idee gekommen, mir darüber Gedanken zu machen, ob das schlecht für sie ist?

Warum sollte es? Ich denke, es ist gut, wenn sie sich einmal täglich gscheit auspowern kann. Der Rest der Gassirunden läuft ja eh entspannt ab, oder?

Und so lange sie in der Wohnung nicht irre aufgedreht ist würde ich es nicht unterbinden. Abgesehen davon, dass ich mir (bis auf Anleinen) keine Lösung vorstellen könnte.

Obwohl...so viel größer sind deine zwei anderen ja eh nicht? Wieso ist sie da ständig am Fetzen? Der Tempounterschied kann da ja bei weitem nicht so gewaltig sein wie bei Luna und Jack?

lg Cony
 
Jack mit seinen 20kg legt für Luna (inzwischen 4 kg :o) ja auch ein ziemliches Tempo vor. Meistens bin ich dann auch noch mit Sitterhunden oder Freunden + Hunden unterwegs und die sind alle druchwegs größer und dementsperchend schnell unterwegs. Luna muss da natürlich ständig mit dabei sein und hat somit auch immer ein schnelles Tempo drauf. Sie fetzt dann auch immer wieder mal heftig hinterher, wenn die Großen so richtig Gas geben und spielen, aber ich wär noch nie auf die Idee gekommen, mir darüber Gedanken zu machen, ob das schlecht für sie ist?

Warum sollte es? Ich denke, es ist gut, wenn sie sich einmal täglich gscheit auspowern kann. Der Rest der Gassirunden läuft ja eh entspannt ab, oder?

Ja, die anderen Runden gehe ich bewusst kurz und hauptsächlich mit ihr alleine, da sie sonst mit den anderen beiden erst wieder nur am Spielen ist - die Kürze des Spaziergangs muss ja schließlich wieder mit umso mehr Toben ausgeglichen werden :rolleyes:
Wobei sie auch alleine die 8m der Flexi permanent ausnutzt und eigentlich auch nie normal geht, sondern rennt.

Wäre Suri schon ausgewachsen, würde ich mir wohl auch keinen wirklichen Kopf drum machen - so aber frage ich mich, ob es für ihre Gelenke, Sehnen, Knochen nicht doch zuviel Belastung ist.

Erst per PN wurde ich auch auf den Aspekt "Stress" aufmerksam gemacht, woran ich ehrlich gesagt nicht mal gedacht habe.

Und so lange sie in der Wohnung nicht irre aufgedreht ist würde ich es nicht unterbinden. Abgesehen davon, dass ich mir (bis auf Anleinen) keine Lösung vorstellen könnte.

Übertrieben aufgedreht finde ich sie nicht. Ja, sie schläft nicht allzu viel, ist immer für Action zu haben, schleppt ständig Spielzeug an - aber ich habe das auf ihr Alter geschoben. Im Gegenteil, im Gegensatz zu früher finde ich sie ausgesprochen friedlich und ausgeglichen - als Welpe stand sie ja unter Dauerstrom.

Anleinen möchte ich sie eben nicht, sonst müssten die anderen beiden auch an die Leine - und die kommen dank dem Zwerg bewegungstechnisch ohnehin viel zu kurz.
Ich gehe ja extra zu Uhrzeiten, wo ich keinem begegne, damit sie sich austoben können. Und ich kann die Suri ja nicht gut zuschauen lassen, wie die anderen beidem rumgalloppieren und sie selbst muss bei mir bleiben.
Die einzige Möglichkeit wäre, dass ich nur noch mit ihr alleine rausgehe - und das möchte ich nicht. Alleine ist sie viel unsicherer, hat Panik vor Hunden und offensichtlich keinen Spass am Spaziergang, und das ist ja nicht Sinn der Sache.

Obwohl...so viel größer sind deine zwei anderen ja eh nicht? Wieso ist sie da ständig am Fetzen? Der Tempounterschied kann da ja bei weitem nicht so gewaltig sein wie bei Luna und Jack?

Nein, so ein Größenunterschied wie bei Luna und Jack ist es bei uns natürlich nicht. Aber die Großen trotten halt auch nicht gemütlich vor sich hin, sondern haben ein recht flottes Tempo - allein schon um da mithalten zu können, muss der Zwerg rennen. Und wenn dann auch noch angefangen wird miteinander zu spielen, plötzlich angegast wird weil´s im Gestrüpp raschelt - da fliegt Suri förmlich hinterher.

Und da für sie immer alles noch viel Spannender als für die anderen beiden ist, sie daher länger irgendwo rumschnofelt oder auf mich wartet, muss sie dann natürlich wieder hinterherfetzen um aufzuholen.

Sogar wenn die Großen am Heimweg eher gemächlich dahintrotten, muss Suri sich immer noch ins Zeug legen um nicht den Anschluss zu verlieren. Sie ist mit ihren 2,5kg halt doch ein Zwerg.

***Ich würde Dir vorschlagen, auf DEINEN Bauch zu hören! Was sagt Dir DEIN Gefühl? ***

Im Hinblick auf Stress mache ich mir weniger Gedanken (bzw. hab ich vor der PN noch nicht drüber nachgedacht) - was Schäden für den Bewegungsapparat betrifft, keine Ahnung, da kenne ich mich zu wenig aus.

***Im Grunde ist bei einem 9monatigen Junghund nichts gegen viel Bewegung einzuwenden, nur dieses Permanent-Fetzen und Rasen würde ich ein bisschen einschränken und es auch nachts so halten wie tagsüber. Mit Rase-Pausen dazwischen. Schlafen tut sie trotzdem gut, denn ich würde in diese Fetz-Pausen andere Beschäftigungen einbauen. Der Hund ist nicht nur zum Rennen da, geistige Beschäftigung tut auch einem Junghund gut.;)***

Hm, nachts ist es mit den Pausen nicht so einfach. Erstens ist es mittlerweile schon zu kalt und Suri fängt sofort zu zittern an wenn wir pausieren - und zweitens gehe ich auf wenig beleuchteten Wegen, wo ich nicht sehe was so in der Gegend rumliegt. Also kann ich die Pausen nicht wie tagsüber mit Stöbern im Gestrüpp/hohen Gras, Mäuselöcher ausbuddeln etc füllen ohne zu riskieren, dass die Hunde Staubsauger spielen, sich in menschlicher Notdurft wälzen etc.

***Wenn da Deine Bedenken anfangen, dann nimm die beiden Großen zurück, es schadet auch diesen nicht, nicht immer "weit voraus" zu sein, sondern auch bei Dir zu bleiben und damit Suri das "Schritthalten" zu erleichtern, bzw. sie aus den Rennphasen herauszuholen. Sie lernt dabei auch, dass auch bei Dir bleiben schön sein kann und dass sie nicht immer da sein muss, wo die anderen Beiden sind > "weiter vorn". ***

Die beiden sind gewöhnt, gut 3,5-4 Stunden draußen zu sein und kommen durch Suri ohnehin schon zu kurz - daher möchte ich sie nicht noch mehr einschränken.
Und dass es bei mir weniger lustig ist als bei den beiden Großen, liegt in der Natur der Sache und verstehe ich völlig ;)


Jedenfalls danke, da waren ein paar Gedankenanstöße dabei und ich werde wohl oder übel diese langen Runden auf zweimal aufteilen, zumindest bis Suri ausgewachsen ist.
Ich hatte wohl gehofft zu hören, dass das in dem Alter so schon OK ist. Denn im Moment bin ich irgendwie nur noch am Spazierengehen - alleine mit Roxy und Sheila, damit sie auch bissl zu ihrem Recht kommen, alleine mit Suri damit es auch ruhigere Spaziergänge gibt und dann eben (künftig also sogar zweimal :rolleyes:) mit allen gemeinsam. Pft, die Welpen-/Junghundzeit ist schon was Schönes.. :D
 
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