übertriebene Revierverteidigung

Historicus

Gesperrt
Super Knochen
Der Hund unserer Nachbarn pflegt eine übertriebene Revierverteidigung. Alles was er außerhalb seines Gartens sieht oder auch nur hört reizt ihn bis aufs Blut.
Das Ganze wird aber nun schlimmer. Wenn mein Hund im Garten ist, rammt der Typ den Zaun (Maschendrahtzaun, verstärkt durch einen 2 meter hohen Holzsichtschutz), reißt die Latten runter und es ist meiner Einschätzung nach nicht mehr die Frage ob, sondern wann der Schäfer bei uns im Garten steht.

Frage: womit hab ich dann zu rechnen? Ich kann mir nicht vorstellen, dass der Beste dann nur freundlich grüsst.

Von den Nachbarn kann ich nix erwarten. Die wimmeln meine Bedenken ab ("der verteidigt nur sein revier"; "der kommt schon nicht umme"). Sie unterbinden das Verhalten auch nicht :confused:

Ich hab keine Lust, dass mein alter Hund ( der übrigens nicht den geringsten Anlass für dieses übersteigende Verhalten des Nachbarhundes gibt; keppelt nicht zurück; ist einfach nur " da") im eigenen Garten gebissen wird...

Jemand hier der mit so einer Situation Erfahrung hat?
 
Leider rechtlich wirst du nicht sehr viel tun können, ausser ev. den Amtstierarzt verständigen und bitten dies zu kontrollieren. Denn deine Nachbarn müssen Ihren Hund so verwahren, dass nichts passieren kann und so wie du das beschreibst scheint dies nicht der Fall zu sein. Leider mußt du hier auf das Wohlwollen des Amtstierarztes hoffen.

Aber wenn du schreibst, dass es einen Sichtschutz gibt, stellt sich für mich die Frage ob es ein Schutz ist der von dir angebracht worden ist. Denn wenn dies der Fall ist und der Hund diesen beschädigt, würde ich den Nachbarn jedesmal die Rechnung der Reparatur präsentieren. Leider werden die Leute erst einsichtig wenn es an Ihre Geldbörse geht. Andere Möglichkeit ist noch zusätzlich einen eigenen Zaun zu ziehen. Ist aber natürlich eine Kostenfrage.
 
Hm blöde Situation. Ich würd wohl nochmal versuchen mit den Nachbarn zu reden das die Lärmbelästigung nicht ohne ist wenn der Hund sich so aufführt und du Angst hast das der Hund mal durchkommt. Zusätzlich vl anbieten ihnen beim Training zu helfen um das abzustellen und wenn alles nichts hilft würd ich vl noch ein bisschen drohen.

Wirklich schwierig, ich nehme an du willst dir halt auch die Nachbarschaft nicht zum Feind machen... alternativ kannst du dir noch 3 Riesenhunde anschaffen :D dann werden sie ihn wohl nicht mehr am Zaun manipulieren lassen.
 
das problem ist, daß "sein revier" für ihn halt nicht an der grundstücksgrenze endet.
deine bedenken, daß er nicht zum freundlich grüßen rüberkommt, teile ich eigentlich.
so wie du schreibst verstehe ich es eigentlich so, daß sich niemand um den hund kümmert und er anscheinend auch nicht aus dem garten rauskommt.
wenn reden mit nachbar nichts hilft, wird dir leider nix anderes überbleiben als mit dem amtstierarzt zu sprechen, eventuell vorher mit dem bürgermeister eurer gemeinde. der kann meines wissens sehr wohl die auflage erteilen, daß nachbars grundstück ausbruchsicher sein muß, besitzer ist verpflichtet so zu verwahren, daß er keinen "schaden" anrichten kann.
abwarten ob was passiert würd ich an deiner stelle wirklich nicht.
 
Der Zaun gehört den Nachbarn. Er zerstört also nichts was mir gehören würde.
Und der Hund wird auch beschäftigt (Hundeschule, Schutz).
Der wird sicher nicht vernachlässigt in dem Sinn. Im Prinzip macht er tagsüber mit seiner Revierverteidigung nur seinen Job . Aber sollte ein gscheiter Wachhund (gscheit im Sinn von intelligent) nicht irgendwann drauf kommen, dass hier kein Anlass zum austicken gegeben ist?
 
na, wenn der hund ordentlich beschäftigt wird durch schutz würde ich mir natürlich gar keine sorgen machen... :rolleyes: absolut keine gefahr, denn die agression kann man durch schutz schließlich per befehl an- und aus-schalten...durch signalkontrolle...

na, im ernst...warum sollte der hund lernen, dass es "keinen grund" gibt auszuticken? wenn dein hund im garten ist ist eben dein hund der grund...
 
Aber sollte ein gscheiter Wachhund (gscheit im Sinn von intelligent) nicht irgendwann drauf kommen, dass hier kein Anlass zum austicken gegeben ist?

sollte schon. aber wenn er es von alleine nicht weiß, wäre es am besitzer, es ihm beizubringen.
möchte nicht wissen, was bei uns los wäre, wenn nachbarin mit ihren drei rüden und ich mit meinem nicht wochenlang unter aufsicht solange gearbeitet hätten, daß es keinen grund zum auszucken gibt. heute klappts und der zaun zwischen unseren grundstücken ist gerade mal 1,20m hoch.
 
Hunde haben ein anderes Revierbewußtsein als wir. Wir fühlen auch eine noch so kleine Wohnung als unser - ausreichendes - Revier - oder müssen eben lernen, es so zu fühlen...- ;) :D !
Das ist ja auch bei den Spaziergängen - meiner Beurteilung nach - ein Problem: Die "Reviere" überschneiden sich immer wieder - a n d e r s - und regen die Hunde - je nach Veranlagung, Temperament, Erziehung, Ausbildung - mehr oder weniger zu Wachaktionen - sprich Bellen etc. ... an. In fremderen Gegenden ist es meist leichter. Da fühlen sich die Hunde noch nicht so zuhause -- oder wenn man immer wieder andere Wege geht, ist es auch besser.
Und der eigene Garten-Zaun ist für viele nicht die wirkliche Grenze...
Man kann das ganz gut beobachten und die Grenzen einschätzen lernen, wenn man freilaufende - gutmütige - Bauernhunde trifft, die einen gerne - ein Stück - begleiten bis sie von selber umdrehen...und heimlaufen... - falls das heutzutage bei all den Vorschriften ( und Gefahren..) noch stattfinden kann.

Ich würde vorschlagen, den eigenen Hund nicht alleine draußen zu lassen ( - ist auch ohnehin aus anderen Gründen gefährlich...:confused: - ) und die Nachbarn doch noch aufzuklären zu versuchen, daß dieses Seine-Revierverteidigung-Betreiben so nicht geht, weil das Revier dafür zu klein ist und nur Gefahren entstehen...
Nicht zuletzt ist das ja für den Hund auch ein ständiger Frust, weil Dein Hund - und überhaupt die Nachbarn - sich so nicht vertreiben lassen k ö n n e n ! Wohin denn?

Diese "Begabung" muß man eben irgendwie umleiten und so "umwandeln", daß der Hund eben keinen Frust hat.
Wenn er ohnehin sportlich gearbeitet wird, kann er ja anders ausgelastet werden - wobei ich nicht meine, daß ein Wehrtrieb entwickelt werden darf - denn der Schutzsport legt ja heutzutage darauf Wert, daß er ein Spiel ist, das keine gefährlichen Verhaltensweisen fördert!
Das ist natürlich nicht ganz leicht - aber verantwortungsbewußte Halter werden schon Wege finden, den Hund so auszulasten, daß er zuhause gerne der Ruhe bei seinen Leuten im Hause pflegt und maximal m i t seinen Leuten - und sehr kontrolliert - im Garten ist.
Das ist meiner Meinung nach eine Frage der Rücksicht auf die Nachbarn, einfach ein soziales Verhalten, das notwendig ist...Sonst muß man für sich ein "Revier" suchen, das groß genug und total ausbruchssicher abgegrenzt ist...

Viel Glück unjd Frieden

wünscht Euch

F-K
 
Der Hund unserer Nachbarn pflegt eine übertriebene Revierverteidigung. Alles was er außerhalb seines Gartens sieht oder auch nur hört reizt ihn bis aufs Blut.
Das Ganze wird aber nun schlimmer. Wenn mein Hund im Garten ist, rammt der Typ den Zaun (Maschendrahtzaun, verstärkt durch einen 2 meter hohen Holzsichtschutz), reißt die Latten runter und es ist meiner Einschätzung nach nicht mehr die Frage ob, sondern wann der Schäfer bei uns im Garten steht.


Jemand hier der mit so einer Situation Erfahrung hat?

:)Wenn wirklich die Gefahr besteht, dass der Hund den Zaun durchbricht, würde ich an Deiner Stelle sofort handeln. Ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber BH und beim Gefühl der Bedrohung auch ev. die Polizei.

Ich kenne nur eine ähnliche Situation in OÖ bei einer Bekannten, da hat sich der Hund immer gegen den Zaun geworfen und auch versucht drüber zu steigen, die Leute und den Hund wild angeknurrt.....

Sie hat eine Anzeige gemacht un der Nachbar erhielt die Auflage, für einen Zusatzzaun zu sorgen bzw. den Hund nicht mehr in den Garten zu lassen.
 
und einen holzzaun als sichtschutz auf deiner seite anbringen?
drei zäune wird er wohl nicht durchbrechen... und EIGENTLICH sind zwei zäune ja soweit genug, dass der hund anständig verwahrt wird...?


feli wär wohl auch so ein tyrann und der wird schon genügend beschäftigt... aber gärten uj... ein graus mit dem hund :o deshalb "darf" er auch nicht alleine raus...bei ihm ist das allerdings schlichtweg überforderung, dass er so dermassen überreagiert.
 
Mit Beschäftigung hat es nicht wirklich was zu tun, sondern mit Erziehung...wenn der Nachbar den Hund nicht zurück ruft, baut der sich immer mehr auf, dass wird dann wirklich gefährlich...den die Hunde drehen mit der Zeit komplett über..

Bei uns in der STraße hatten Leute eine Hündin, der es nicht verboten wurde am Zaun zu randalieren, das hat sich immer mehr gesteigert, bis sie dann anfing über den Zaun zu gehen zuerst ging sie auf Hunde, später auch auf Menschen...Hundekurs wurde mit diesem Hund auch gemacht, beim Spazieren gehen hat sie brav gefolgt, im Garten haben sie den Hund einfach machen lassen und das ist dabei raus gekommen..es ist nicht zu unterschätzen:(.
Deshalb wird bei mir Zaunkläffen nicht geduldet und ich rufe meine sofort, wenn sie anfangen damit, wir haben ein Eckgrundstück, das heißt 3 Seiten sind von Straße umgeben....da wär den ganzen Tag der Teufel los, wenn ich das zulasen würde:cool:
 
Wenn mein Hund im Garten ist, rammt der Typ den Zaun (Maschendrahtzaun, verstärkt durch einen 2 meter hohen Holzsichtschutz), reißt die Latten runter und es ist meiner Einschätzung nach nicht mehr die Frage ob, sondern wann der Schäfer bei uns im Garten steht.


Wenn die nachbarn das Tier nicht bremsen, dann reg dich jedesmal ordentlich auf, wenn er sich so gebärdet.

Mein Vater hat unseren Nachbarn wegen ihres Zwergpinschers mit der Anzeige gedroht. Der Hund hat immer wie ein Blöder durch den Zaun gebellt. Es war entnervend.
Und mein Vater sagte ganz richtig, dass er sich in seinem Garten nicht von so einem Sch.... verbellen und anknurren lässt. Zumal unsere Hunde nie am Zaun bellen durften.

-> Die Nachbarin hat ihren Hund dann eingesperrt, denn bis zur Anzeige wegen Ruhestörung wollte sie es ja doch nicht kommen lassen.

Bei einem Schäfer hast du noch bessere Karten, denn du kannst mit Recht darauf pochen, dass du dich gestört und bedroht fühlst.

Ansonsten: Dein Gartenschlauch hat eine Einstellung für einen scharfen Strahl und wenn der hund schon den Zaun demoliert, würde ich diese Methode einsetzen.
 
Vielen Dank für eure Tipps und Anregungen. Werde den Nachbarn nochmal anhaun wegen der Situation, ihr habt vollkommen recht.

Ich versteh eigentlich nicht, wie es soweit kommen konnte. Als Welpe war er recht lieb und ich hab ihn sogar ab und zu durch die Zaunritzen gefüttert (mit Einverständnis des Besitzers).

Auf meiner Seite kann ich den Zaun nicht verstärken; dazu müsste ich alles dort Gepflanzte abholzen.

Mit dem Gartenschlauch rüber spritzen - reiz ich ihn damit nicht noch mehr?

Meine größten Bedenken sind, dass der Typ mal vor uns steht und der Nachbar nicht daheim. Das wärs :eek:
 
Ansonsten: Dein Gartenschlauch hat eine Einstellung für einen scharfen Strahl und wenn der hund schon den Zaun demoliert, würde ich diese Methode einsetzen.
a) warum soll der hund die unfähigkeit seines besitzers büßen ?
b) das kann ins auge gehen und situation noch verschärfen, lass die finger davon !

@lyakon
hast du zuviel rütter geschaut?
 
Warum soll Historicus` Hund unter dem Nachbarshund leiden?

Dieser Rütter ist im Fernsehen, gell? Ich kenne ihn nicht, ich schaue nämlich nie fern. Keine Zeit für solchen Blödsinn.

Mit einem scharfen Wasserstrahl kann man sogar einen Tiger vertreiben, OHNE ihn zu verletzen. Für einen Hund reicht er locker. (Schon ausprobiert - die aggressive Schäfermix-Hündin kam kein zweites Mal zu unserem Zaun.)
 
Warum soll Historicus` Hund unter dem Nachbarshund leiden?
da geb ich dir prinzipiell recht, aber der besitzer trägt die schuld, nicht der hund !

Dieser Rütter ist im Fernsehen, gell? Ich kenne ihn nicht, ich schaue nämlich nie fern. Keine Zeit für solchen Blödsinn.
war ja nur spaß

Mit einem scharfen Wasserstrahl kann man sogar einen Tiger vertreiben, OHNE ihn zu verletzen. Für einen Hund reicht er locker. (Schon ausprobiert - die aggressive Schäfermix-Hündin kam kein zweites Mal zu unserem Zaun.)
es sind nicht alle hunde gleich, was bei einem hilft, macht den anderen noch aggressiver !
 
aber wenn man doch auch wasserwerfer gegen demonstranten einsetzt kann das doch nicht schaden...:rolleyes::rolleyes::rolleyes:

@lykaon: und rütter muss man ja nicht schauen, man kann ihn auch lesen...oder in seine veranstaltungen gehen...
 
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