tumor, wie würdet ihr reagieren ?

akela1

Super Knochen
die katze einer freundin von mir hat ein geschwülst unter der achsel in der brustgegend.
sie war bei 2 tierärzten und beide empfehlen ein op.

ich hab mich ein wenig in die materie eingelesen und würde gerne eure meinung dazu hören:

bei tieren läut der stoffwechsel schneller ab als bei uns menschen. das bezweckt, dass tumore in wenigen wochen doppelt so groß werden können.

bei einer op reizt man einen bösartigen tumor und riskiert, dass dieser schneller als geplant metastasen bildet.

in 50% der fälle kommt ein krebs wieder.

zu der katze: sie ist ein findelkind und jedenfalls älter als 10 jahre. schätzomativ 12. die geschwülst liegt günstig, also nicht in der lunge oder sonst eine organ. ist daher relativ einfach zu entfernen.
momentan ist dieses gewächs so groß wie ein pingpong-ball. die katze ist sehr munter, frisst viel und des gewächs schein sie nicht zu stören, also keine schmerzen, und auch keine beeinträchtigung in irgendeiner art und weise.

eine op ist immer ein risiko.
ist es kein bösartiger tumor, war es gut, wenn man ihn entfernt hat.
ist ein es bösartiger, ist die frage, wann bildet sich der nächste und wieviel zeit hat die katze noch.
operiert man nicht, kann es passieren, dass das geschwülst in wenigen wochen doppelte ausmaße erreicht.
es besteht aber auch das risiko, dass die katze sich aufgrund ihres alters nur schwer bis gar nicht von der op erholt.

was würdet ihr tun ????

op oder nicht ???

lg
 
auch wenn du nicht operierst und er wäre bösartig würden sich weitere bilden.

ob OP oder nicht kommt immer auf die katze selber an. bei meinem kater hab ich mich für nein entschieden, weil er die narkose selbst wahrscheinlich schon nicht überleben würde. er ist zwar so agil und lebendig, aber in narkose ist es ein risiko. er bekommt hin und wieder starke erstickungsanfälle aufgrund vermuteter flüssigkeitsansammlungen im brust bzw. lungenbreich. wenn sowas in narkose passiert kann das fatale folgen haben. außerdem würde ich mit der narkose einen neuerlichen FIP-schub auslösen, der auch immer das risiko birgt, daß man ihn dieses mal nicht abfangen kann. deshalb hab ich mich für nein entschieden.

wäre mein kater allerdings völlig gesund und in körperlich gutem zustand, hätt ich ihn sicher operieren lassen. ich bin der typ mensch der sagt was wo nicht hingehört muß weg. und grade bei geschwulsten ist es ja so, daß je früher mans erkennt, und je früher mans entfernt das risiko geringer ist, daß was nachkommt.
 
@et01

von dem her, was ich gelesen habe, habe ich entnommen, dass man mit einer op die tumorzellen (wenn es denn ein bösartiger tumor ist) reizt und damit rechnen muss, dass sich früher oder später wieder etwas bildet.

das hat aber nix mit früherkennung zu tun. die ist lediglich dafür gut, dass die wahrscheinlichkeit, dass es metastasen gibt geringer ist. auch das restlose entfernen ist einfacher, wenn der tumor sich noch nicht zu weit ausgebreitet hat und auf organe übergegriffen ist.

nur: ist es kein bösartiger tumor, war die op allein zu dem zweck, dass das geschwülst die katze nicht stört, und das tut es eben nicht.

jetzt ist halt die frage, soll sie es tun lassen oder nicht ???

danke et01 jedenfalls für deine meinung. ich werde jede meinung weiter geben. und am montag fällt sie dann ein urteil.

lg
 
Hm, bei Katzen kenn ich mich ja nicht so gut aus aber mein Hund hat schon seit ein paar Jahren Krebs (bösartiger Mastzellentumor).
Daran wurde er bisher vier mal operiert, leider die beiden ersten Male fatalerweise das Unterhautgewebe nicht mitentfernt und da sitzen die meisten Krebszellen sodas er wieder nachgewachsen ist.
Laut unserem Tierarzt ist es nicht so gut diese Tumor länger nicht zu operieren, da sie sowieso irgendwann anfangen zu streuen und das Risiko das der Tumor schon gestreut hat bei einem kleinen geringer ist.

Bubu´s Tumor ist innerhalb weniger Wochen riesig geworden, nachem er ziemlich lange eine kleine Größe nur hatte.

Wenn es Dich interessiert ich habe auf meiner HP Bilder von dem Tumor.
Unter Wissenswertes/ Krebs OP bei D´Artagnan:
http://bubu.skyrocket.de
 
auch das restlose entfernen ist einfacher, wenn der tumor sich noch nicht zu weit ausgebreitet hat und auf organe übergegriffen ist.

du gibst dir die antwort selbst und widersprichst dir selber :D

wenn der tumor sich noch nicht zu weit ausgebreitet hat, ist das restlose entfernen einfacher....hab ich ja gesagt!!

der tumor breitet sich (wenn bösartig) aber auch aus wenn du ihn nicht entfernst, deswegen ist es ja einfacher am anfang. deswegen nimmt man beim entfernen eines tumors auch einen teil des gesunden gewebes mit, weil man erst ab einem gewissen stadion den befall sieht. ist reine sicherheit.

klar wenn er gutartig ist und nicht stört, dann wars nicht notwendig...aber das weiß man halt vorher nie. ob gut- oder bösartig weiß man erst, wenn man ihn, oder eine entnommene probe in die histologie einschickt.
 
akela1 schrieb:
die katze einer freundin von mir hat ein geschwülst unter der achsel in der brustgegend.
sie war bei 2 tierärzten und beide empfehlen ein op.

ich hab mich ein wenig in die materie eingelesen und würde gerne eure meinung dazu hören:

bei tieren läut der stoffwechsel schneller ab als bei uns menschen. das bezweckt, dass tumore in wenigen wochen doppelt so groß werden können.

bei einer op reizt man einen bösartigen tumor und riskiert, dass dieser schneller als geplant metastasen bildet.

in 50% der fälle kommt ein krebs wieder.

zu der katze: sie ist ein findelkind und jedenfalls älter als 10 jahre. schätzomativ 12. die geschwülst liegt günstig, also nicht in der lunge oder sonst eine organ. ist daher relativ einfach zu entfernen.
momentan ist dieses gewächs so groß wie ein pingpong-ball. die katze ist sehr munter, frisst viel und des gewächs schein sie nicht zu stören, also keine schmerzen, und auch keine beeinträchtigung in irgendeiner art und weise.

eine op ist immer ein risiko.
ist es kein bösartiger tumor, war es gut, wenn man ihn entfernt hat.
ist ein es bösartiger, ist die frage, wann bildet sich der nächste und wieviel zeit hat die katze noch.
operiert man nicht, kann es passieren, dass das geschwülst in wenigen wochen doppelte ausmaße erreicht.
es besteht aber auch das risiko, dass die katze sich aufgrund ihres alters nur schwer bis gar nicht von der op erholt.

was würdet ihr tun ????

op oder nicht ???

lg

Hallo, ausser Johnny, den ich gestern verloren habe, habe ja noch weitere 2 Katzen davon Alt-Hexi - diese Katze hat sich schon sehr viel gesundheitlich mitgemacht, d.h. beim Vorbesitzer angefahren von einem Auto - leider die Verletzung nicht ordentlich ausgeheilt.
Nachdem die Vorbesitzer Johnny und Hexi hergeben mussten, wegen Allgerie ihres Babys, bekam Alt-Hexi vor etwa 4 Jahren am Oberschenkel einen "Dübel" der immer grösser wurde, meine damalige TA riet mir zu einer OP. Habe mir die Meinung noch von 2 weiteren TA eingeholt, die mir auch zu einer OP geraten haben. In der Zwischenzeit war der "Dübel" zwetschkengross und es bestand die Gefahr, dass sich Hexi diesen aufbeisst und dann noch eine Infektion dazukommt. Meine damalige TA operierte daraufhin den "Dübel" heraus. Es stellt sich nach der histologischen Untersuchung heraus, dass es sich um ein Fibrosarkom handelte. Gab Alt-Hexi keine grössere überlebenschance - aber es klappte.
Nach etwa 2 Jahren bemerkte ich einen kleinen "Dübel" bei den Schulterblättern und da war ich dann schon bei meinem derzeitigen TA, der Fibrosarkom diagnostizierte und sofort operierte. Er erklärte mir, er müsste relativ viel rundherum wegnehmen. Der histologische Befund ergab wieder ein Fibrosarkom - dass in den meisten Fällen bei Katzen bösartig ist, gott sei Dank aber bei meiner Hexi offensichtlich nicht.

Ich wills gar nicht "verschrein", momentan gehts Alt-Hexi gut.
Sie kriegt Herztabletten (weils Herz auch schon etwas angegriffen ist) und sie kriegt für die Nieren Tabletten, aber in sehr geringen Ausmass.
Habe nach der OP die Tropfen "Ney-Tumorin" für ein paar Monate gegeben.

Aber es gibt ja eine Biopsie, auch hier kann man dann sehen, ob der Tumor gut- oder bösartig ist.

Das sind halt meine Erfahrungen, die ich gemacht habe.

Gruss Amanda
 
hallo!

einer meiner beiden verstorbenen kater, hatte einen stummelschwanz -die letzten 2 glieder blieben stehen- (musste nach misshandlung im alter von 2 j. abgenommen werden) nach einigen jahren bildete sich um den stummel herrum eine weiche masse, zuletzt hatte es die ausmasse eines tennisballes :eek:

der ta hat punktiert, eine biopsie gemacht und festgestellt, das es krebs war, zu dem zeitpunkt war der kater bereits fast 16 j., hatte chron. katzenschnupfen, war aber sonst fit wie eine turnschuh. also was tun??? der kater leckte sich bereits zwanghaft das fell im bereich wirbelsäule/schwanzansatz, der streifen war fast kahl!!
zusehen wie der schwanz dicker und dicker wurde bzw. sich andere geschwülst bilden, oder eine op??? wir haben uns für letzteres entschieden, also den schwanz bis zum ansatz ab und alles kranke gewebe entfernen.....das war im juli ´98................im november ´98 habe ich den kater erlöst, weil er sich von der op nicht wirklich erholt hat und einfach nicht mehr konnte/wollte.

mir konnte keiner sagen, ob der kater ohne op länger gelebt hätte :o

so eine entscheidung zu treffen, ist immer irgendwie eine gratwanderung :(

drück der katze alle daumen und der freundin wünsch ich viel kraft

lg
 
Also meine Trixie hatte auch einen Tumor.
Voriges Jahr ließ ich sie operieren.
Nach einem dreiviertel Jahr kam dann der nächste.
Und im August musste ich sie dann einschläfern lassen,
weil sie sich nicht mehr bewegen konnte und Schmerzen hatte.
Trixie war zwischen 12 und 15Jahre alt

Liebe Grüße von
 
@et01

ja ich wiederspreche mir und gebe mir selbst die antwort, aber ich mache noch einmal deutlich, dass es sich hier nicht um meine katze handelt und ich nichts zu entscheiden habe.

wäre es meine katze, würde ich nicht operieren. das weiß meine freundin auch, aber in diesem fall muss sie das mit sich ausmachen.

ich wollte nur mal herum fragen, was ihr so für ehrfahrungen gemacht habt, und ob ihr beim 2ten mal vielleicht anders entscheinden würdet.

immerhin ist so ein eingriff ein wenig umfangreicher als man denkt.

schon alleine wen ich mir den schnitt hier ansehe, sind die tiere, die operiert wurden relativ bald darauf eingegangen. und wie z.b. birgit geschrieben hat ist halt vorher abzuklären, ob sich die katze wieder "derappelt".

bevor ich einer katze das antu, dass ich sie in vollnarkose versetze, ihr schmerzen zumute, medikamente - die immer auch eine nebenwirkung haben; ist doch zu klären, wenn das tier eh schon keine lange lebenschance hat, ob man ihr diese nicht ohne den stress und den schmerzen eines solchen eingriffs erspart ???

ich finde die antworten, die ich bekommen habe relativ spannend und bin sogar überrascht. jedenfalls würde mich hierzu noch interessieren:

nach der op, wie haben sich eure katzen verhalten ??? wie haben die medikamente gewirkt, was habt ihr an ta-kosten ausgegeben und habt ihr die op´s bereut oder hattet ihr das gefühl das richtige zu tun ???


lg
 
tja, was soll ich sagen, die chancen, das sich der kater erholt lagen bei 50:50, er war halt alt und hatte chron. schnupfen, war aber körperlich fit und herz/kreislaufsystem war okay.

das verhalten, naja, er war sehr anhänglich, hat mir mit seinem verhalten gedankt :) ließ sich die medikamente problemlos geben. die kosten, immens :( alles in allen ca. 800 DM, ob der kater glücklich war mit der entscheidung, wer weiß!! :confused:

bereut hab ich den eingriff nicht. hat mir das gefühl gegeben alles für den kater zu tun anstatt ihn womöglich elendig verrecken zu lassen..........
letzendlich hab ich ihn ja erlöst (was ich auch ohne op irgendwann hätte tun müssen!)

allerdings war er damals kein findelkind, sondern ich bekam ihn als babykatze von meinem damaligen mann zum geburtstag geschenkt, der kater war mir fast 17 jahre ein treuer gefährte in guten und in schlechten zeiten, da war es für mich keine frage der kosten oder so.

denke heute noch oft an ihn, weil er so ein treuer schluffen war und irgendwie mehr hund als katze ;) :)

lg
 
800 DM rechne ich jetzt falsch oder sind das 1600 ???

danke birgitt du hast mir sehr geholfen.

an alle anderen: wie war das bei euch ???


lg
 
akela1 schrieb:
800 DM rechne ich jetzt falsch oder sind das 1600 ???

danke birgitt du hast mir sehr geholfen.

an alle anderen: wie war das bei euch ???


lg

ja, falsch gerechnet!! 800 DM = 400 ( 1,95583 DM sind 1 )

ansonsten, gern geschehen! auf die art kann ich das immer für mich verarbeiten ;)

lg
 
wollt ich auch grade schreiben, birgitts katze war alt und nicht mehr ganz beinander ....so wie meiner halt nicht so toll beinander ist. deswegen hab ich mich ja auch dagegen entschieden.

amandas katze hatte den krebs schon jahre, er wurde nur erst jetzt erkannt und man konnte nix mehr machen.

im normalfall erholt sich eine katze schnell von einer op, sofern sie ansonsten gesund und körpelich gut beinander ist. wenn die katze von haus aus schwach und alt bzw. krank ist wirds schwierig.

ok bubu ist zwar ein hund, aber das einzige beispiel der schon mehrmals operiert wurde und dem gehts gut. warum? na weil er körperlich fit ist und gesund.

die TA hätte meinem kater optisch die OP bzw. narkose auch zugetaut und war verwundert, daß ich der meinung war das risiko ist zu hoch. deswegen sag ich eben immer, jeder kennt sein tier am besten und kanns am besten abschätzen. ich wußte halt von seinen erstickungsanfällen und seiner erkrankung, sie hatte vergessen daß er fip hat.
 
@sonja

also hast du deine katze in einem höheren alter operieren lassen. und wie lange hat es gedauert, bis die nähte weg waren und du die medikamente absetzen konntest ???

wie war sie wärend dieser zeit ??? hat sie an den nähten gebissen oder so ?

und habe ich das richtig verstanden, du hast sie diesen august einschläfern lassen und ein 3/4 jahr davor operieren lassen ???

lg
 
akela1 schrieb:
@sonja

also hast du deine katze in einem höheren alter operieren lassen. und wie lange hat es gedauert, bis die nähte weg waren und du die medikamente absetzen konntest ???

wie war sie wärend dieser zeit ??? hat sie an den nähten gebissen oder so ?

und habe ich das richtig verstanden, du hast sie diesen august einschläfern lassen und ein 3/4 jahr davor operieren lassen ???

lg


Liebe Akela,

ja ich hab Trixie in einem höheren Alter operieren lassen. Die Nähte das hat nicht mal 4 Wochen gedauert bis die ganz zugewachsen waren. Trixie hat nicht dran rumgebissen und geschleckt. Ja ca. ein 3/4Jahr war das bevor ich Trixie einschläfern lassen musste, da sie nicht mehr aufstehn konnte und durch den erneuten Tumor wahnsinnige Schmerzen hatte.
Medikamente bekam sie auch nur ca. 8 Wochen, dann war alles in Ordnung,
sie spielte wieder und war recht munter.

Liebe Grüße von
 
danke für die ausführliche antwort.

das würde in deinem fall bedeuten, dass deine katze nach der krebs-op 8 monate gut gelebt hat mit neuen metastasen. und gegen august waren die schmerzen aufgrund des krebses so groß, dass du sie einschläfern hast lassen.

danke und lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Ich habe vor zwei Jahren eine ca.16 jährige Perserkatze aus einer Ta praxis geholt die mit einem aufgebrochenen, blutigen Mammatumor zum sterben dagelassen wurde, zum Glück hat es die Tierärtzin nicht übers Herz gebracht und sie operiert, ich habe sie damals ganz abgemager und verstört bekommen*was mich nicht gewundert hat bei dem was die Katze erlebt hat*. Bei mir ist sie dann wieder soweit es ihr alter zugelassen hat auf die Beine gekommen. Leider ist die kleine Prinzessin vor einem Jahr verstorben an altersschwäche!!!! Aber durch die Op wurde ihr noch ein ganzes Jahr geschenkt!!

Ob die Op gut geht oder nicht ist leider nicht vorherzusehen!!
Ich hoffe das die entscheidung die getroffen wird die richtige ist!!!!!

*daumen drück*

lg athina
 
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