treppen gehen ist ein problem

netterboyol

Anfänger Knochen
Hallo Hundefreunde,

wir haben ein kleines Problem mit unseren 1 1/2 Jährigen Goldi.
Treppen gehen mag er fast gar nicht.
Ausnahme die geschlossenen.

Alle offenen Treppen will er net gehen.Oder geschlossene wo dann kein Gitter oder sonstiges ist.

In Treppenhaus wo wir früher gewohnt haben hat er keine probleme und auch draussen auf einem großen festplatz geht er bedenkenlos rauf und runter.

nun haben wir offene treppen.
aber auch bei freunden die im obergeschoss wohnen will er net gehen nur mit zurren am brustgeschirr klappt es.
wer kann uns dort etwas hilfe geben?

viele grüße
 
Da hilft nur Geduld, Leckerli und Üben....;)

Mein Großer kannte/konnte gar keine Treppen gehen, als ich ihn mit 3 Jahren übernommen hab.
Er hat sich auch vor geschlossenen Steintreppen am Anfang hingelegt und geschrien.

Mittlerweile geht er sogar offene Treppen - zwar sehr vorsichtig und flach am Boden, aber er geht...;)

Auf keinen Fall würd ich ziehen.
Ich hab´s so gemacht, dass ich ihn unten völlig frei gelassen hab - mich zuerst nur ein paar Stiegen mit Leckerli oberbei hingesetzt hab. Sobald er Richtung Stiege ist, gab´s Lob und Leckerli.
Anfangs hatte er so Stress, dass er die Leckerli nichtmal genommen hat.:(

Später, als er schon mehr vertrauen zu mir hatte, bin ich einfach rauf....er ist dann irgendwann nach, einfach weil er bei mir sein wollte.

Er kannte kein Stiegen steigen, kein Lift fahren, kein Auto fahren, usw. - hat er alles gelernt! Manchmal ist er noch sehr ängstlich dabei (z.B. Panoramalift, Stiegen wo er runtersieht), aber das ist okay für mich.

Wie gesagt, viel Geduld, viel Lob wenn´s in die richtige Richtung geht und kein allzu großes Drama drum machen.
Dann funkt das schon bald!
 
Unser Hund ist als Junghund mal zwischen den Stufen einer offenen Treppe durchgerutscht. Danach ging er auch keine offenen Treppen mehr.
Ich hab damals seine Futterschüssel auf die unterste Stufe gestellt, dann eine weiter nach oben, nochmal eine....ohne Kommentar, ohne Locken - nach drei Wochen lief er wieder rauf und runter ohne zu zögern.

Offene Treppen sind allerdings meistens auch glatte Holztreppen - vielleicht hilft es ja schon, wenn du so Stufenteppiche anbringst, damit dein Hund griffigeren Boden unter den Pfoten hat.
 
Hallo,

danke für die Hilfe.Also Stufenteppiche haben wir ja schon.aber das bringt auvch nichts.mit leckerlies haben wir es auch schon probiert bis zur 4 stufe.die vorderlaäufe gehen mit aber die hinterläufe nicht+smile*ist schon ein schönes bild aber naja klappt immer noch net
 
Mit unseren Welpen haben wir immer folgendes gemacht und das kannst du auch versuchen: mach die Stufen von dicht, also z.B. mit Pappe oder einem Tuch, das da hinten mit Tacker oder Reißzwecken befestigst. Nach 1-2 Wochen machst du das unterste weg, dann das nächste, und so weiter, bis die Treppe offen ist. Da gewöhnt er sich ganz langsam dran und immer eine Stufe mehr ist kein Problem.

Ich würde so wenig Zirkus wie möglich drum machen. Wenn du anfängst mit Leckerchen und Loben und einem Mordswirbel, kann dir passieren, daß er meint, du siehst da auch ein Problem. Und verstärkst du unabsichtlich, was du abbauen willst.
 
Wichtig beim Locken mit Leckerli ist es, dass man sich nicht zum Hund hindreht, sondern sich verkehrt hinsetzt, nach unten schauend. Zuerst muss man den Hund halt nach oben tragen, dabei wäre es wichtig, ihn nicht direkt neben der Treppe, sondern besser in einem anderen Zimmer hochzuheben, damit er nicht das ( meist eher unangenehm empfundene ) Hochheben mit der Treppe verknüpft und noch negativer darüber denkt;).


Man setzt sich auf die oberste Stufe und füttert so nebenbei ohne sich umzudrehen und ohne viel zu reden Leckerli ( Der Hund sollte natürlich auch eher hungrig sein, dann wirkt das besser.)

Dann rutscht man eine Stufe runter, und noch eine, und so weiter.

Wenn es nicht weitergeht, hört man einfach auf, und versucht es frühestens einige Stunden später wieder.

Wenn der Hund nachfolgt und mitgeht, kann man ihn schon loben auch, aber nur ruhig und nicht allzu heftig.

Ganz wichtig ist, dass man ihn nicht zwingt.
 
Hm... wir habens bei unserem Collie auch eine Zeit lang mit Locken versucht. Hat bei ihm genau nix gebracht, weil der so eine Engelsgeduld hatte- blieb halt einfach oben liegen. :cool:
Mit zwei eher "brutaleren" Methoden haben wir es dann doch noch geschafft.
1. Rauf getragen und dann runter gegangen daß er einen nimmer gesehen hat, irgendwann kam er dann weil er ja doch bei uns sein wollte.
2. In die Mitte der Stiege getragen, da musste er dann etwas tun (entweder rauf oder runter).

Ich war am Anfang auch zögerlich und hatte Angst, daß er zu sehr leidet etc. Aber mittlerweile weiß ich, unseren Hund muß man zu seinem Glück "zwingen" (musste ihn auch ein paar Mal in ein EKZ reinziehen, mittlerweile gehts problemlos)... Hängt natürlich vom Hund ab, mit jedem würd ich das nicht so machen. :)
 
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