ich seh da sogar einen haushohen Unterschied. Das TIG wird vom Hundeführer ausgelöst. Beim Weidezaun - nennen wir´s mal so, ist ja im Prinzip das gleiche - macht der Hund die Erfahrung ja nur, wenn er selbst entsprechend handelt (also eben gegen den Zaun springen). Sorry, ich kann´s nicht besser beschreiben.
naja das is interpretationssache. weil den strom schalt schon ich als mensch ein und net der hund. und wenn ich weiss, dass er das macht, dann ist das genauso absichtlich, wie ein tig umschnallen.
Ein weiterer großer Unterschied ist, dass so ein Zaun LEBENSNOTWENDIG sein kann (sei es für den Hund selbst [Straße, Autos], für ein Schaf, für einen Reiter [dessen Pferd scheuen könnte und er stürzen] etc. pp.).
LEBENSNOTWENDIG ist Starkzwang in der Ausbildung - wobei ich mir da schon mit dem Wort "Ausbildung" schwer tue - am Hundeplatz IMO niemals!!!
lebensnotwendig ja, aber dafür gibts x andere möglichkeiten. zb hoch genug, tief genug, mit sichtschutz, ohne, etc. pp.
ich bin halt der meinung in diesem fall findet die "ausbildung" des hundes ja daheim statt, weil dort der zaun ist. insofern ist es genau das: starkzwang in der ausbildung. der hund muss ja erstmal lernen, dass er net drüber soll.
ich würde jetzt das unterlassen von starkzwang nicht auf den hundeplatz beschränken, sondern generell in der ausbildung. wo auch immer diese stattfindet.
Meideverhalten ist ja nicht zwangsläufig etwas Schlechtes, ist von der Natur vorgegeben, oft sehr sinnvoll und gehört zum Leben dazu. Für Hunde, Katzen, Pferde, Schafe, Rinder und nicht zuletzt auch uns Menschen.
Wenn sich ein Hund an einem Rosenstock die Nase wund sticht, wird er erschrecken. Vielleicht geht er noch ein 2. Mal hin, um zu überprüfen und wenn´s wieder piekst, wird er vermutlich den Stock künftig meiden. DAS ist für mich ein einigermaßen vergleichbares Beispiel
Insoferne weise ich jeden Verdacht der Doppelmoral gegen meine Person überzeugt von mir.
da hast du schon recht. für mich besteht der unterschied einfach darin, ob ich als halter da aktiv beteiligt bin, weil mir der andere weg vielleicht zu lang dauert, oder ob das nun mal passiert. ich bin nur kein fan davon meinem tier bewusst schmerzen zuzufügen, damit es ein verhalten unterlässt. das halte ich persönlich eher für armselig - auch wenn hier x argumente kommen wie: naja aber der stirbt ja net davon, des geht schneller usw.
es muss ohnehin jeder so handhaben wie er möchte. ich könnte es meiner hündin nicht antun.
und nochmal: es erkläre mir jemand den unterschied was diese methode um sooo vieles besser macht als ein ohrenverdrehen, ein knie rammen, wenn der hund raufspringt, ein auf die leine steigen, wenn der hund ins platz soll. in jedem dieser fälle handle ich als halter aktiv und gehe bewusst das risiko ein, dass der hund, wenn auch nur kurz, schmerz erfährt, ob er davon einen schaden trägt oder nicht.