Ich hab hierzu auch Erfahrungen, wenn auch aus einem ganz anderen Blickwinkel.
(Mich haben Träume bisher noch nie langfristig belastet.)
Ich träum gern intensiv - ich hab das Gefühl, man nimmt aus Träumen viel Erfahrungen mit. Daher nehme ich beide Arten von Träumen (angenehme und auch unangenehme) "gerne in Kauf". (Wahrscheinlich würde ich das auch nicht so lapidar schreiben, wenn ich gerade aus einem grausigen Traum - derer es bisher einige gab
- erwacht wäre, aber im Großen und Ganzen mag ich alle Träume.)
Ich bin manchmal aus Träumen erwacht und spürte noch die Schussverletzungen.
Ich wachte schon mal auf und war heilfroh, meinen Partner doch nicht betrogen zu haben!
Ich wachte auf und war froh, dass mein Kind am Leben war... Ich wachte schon auf und war froh, dass meinem Hund nicht plötzlich die Augen "zerplatzt" waren. (Meine Güte, ich hab schon was zusammengeträumt in meinem Leben...
)
Ich wache aber auch manchmal auf und bin im Moment total frustriert
D), weil es gerade spannend wurde. Oder weil es gerade so schön zu Sache gegangen wäre.
Oder aber weil es gerade so schön war zu fliegen. Oder weil ich gerade dabei war, das Böse zu besiegen und ich so nie erfahren werde, ob ich es tatsächlich geschafft hätte...
Ich hab früher allgemein mehr und intensiver geträumt, hab aber auch mehr dafür getan (massenweise Horrorfilme und -bücher verschlungen)...
Ich empfand die aus persönlichen Details und Einflüssen von außen gemischten Träume (immer rückblickend betrachtet!!!) einen Tick genialer als die "Vorlagen", die ich zuvor geboten hatte und konnte nach dem kurzen Aufwachen mitten in der Nacht auch wieder in Träume zurückkehren.
Natürlich gabs auch welche (oben genannt), die mich kurzfristig richtig ausgeknockt haben. Da war mir während eines großen Teils des Traumes nicht bewusst, dass ich das träume (irgendwie aber schon) - weil ich mir zb schon während des Fremdgeh-Traums die ganze Zeit über mit überbordender Trauer und Reue gedacht hab, warum ich so einen Blödsinn überhaupt mache... ganz seltsam.
Heute träume ich längst nicht mehr so viel wie noch vor einigen Jahren, aber wie gesagt, hat sich auch mein Leseverhalten von Horrorbüchern auf Fachliteratur geändert. Heute surf ich abends im Netz und sehe fast keine Horrorfilme mehr.
Meinen letzten Traum, an den ich mich bewusst - und gerne - erinnere, hatte ich vor zwei bis drei Wochen und der hat mir viel Spaß gemacht und mich auch lang beschäftigt...
So, heut werd ichs mal wieder drauf anlegen und versuchen, bewusst(er) zu träumen...
Einen Nachsatz noch: Ich glaube mich zu erinnern, dass man diese "bewussteren Träume" auch eher "genießen" kann - egal wie sie geartet sind.
Ich begründe das (für mich) darin, dass sich die Fülle an Emotionen für mich nicht verringert, mir jedoch "bewusst" ist, das dieser Traum ohne Konsequenzen bleiben wird.
Ich werde das in Zukunft wieder genauer beobachten...