Manchmal passieren Dinge, die man nur staunend zur Kenntnis nehmen kann, die einfach so sein sollen.
Tommy ist aus einer Streunerpopulation ausgerechnet zu uns, trotz der Hunde gekommen. Er ist genau am Geburtstag der jetzigen Besitzerin gekommen. Seit er übersiedelt ist, ist der bis dahin ausgegrenzte behinderte Kater aufgschlossen, fürchtet sich nicht mehr vor den anderen, lebt mit der Gruppe. Durch Tommy ist die Gruppe ruhig und friedlich geworden.
Tommy hat sich bereits gegen Ende November streicheln lassen, ist ins Bett schlafen gekommen, schnurrt extrem, läßt sich auch schon hochheben, spielt mit Balli und Kumpel ..... Kann es besser laufen?
Tommy hat ein wunderbares Leben gewählt: nie mehr Hunger, Durst, Verfolgung, Gefahren durch Gift, Greifvögel, Füchse, möglicherweise im Strassengraben zu enden, Kämpfe mit Rivalen, vermeidbare Krankheiten. All das hat er eingetauscht gegen Futterbuffet, Wasser aus dem Trinkbrunnen, friedliche Spielgefährten, Wärme, Geborgenheit, beste tierärztliche Versorgung.
Wie heisst es so schön in dem song von Janis Joplin, "Me and Bobby McGee"? "Freedom's just another word for nothing left to lose".
Tommy hats erlebt und erkannt! Er ist so glücklich, dass er nicht mal auf die vergitterte Loggia hinausgeht. Nein, er MAG NICHT MEHR HINAUS! Jetzt ist er ein umsorgter, geliebter Wohnungskater!
Waren die Hoffnungen anfgangs bescheiden, dass er überhaupt einen Platz findet, dann dass er auf diesem Traumplatz bitte, bitte nur nicht auf den behinderten Kater losgeht, hat er mit diesem relativ schnell zu schmusen und zu spielen begonnen. Dadurch hat sich alles, aber wirklich alles in Wohlgefallen aufgelöst!
Kann man soetwas planen? Nein, davon wagt man nichtmal zu träumen! Und doch passiert es! Da sieht man nur ungläubig zu und kann es nicht fassen.
Die Nacht, in der er kam:
... und jetzt:
Danke an alle, die ganz fest die Daumen gedrückt haben!