Tipps gegen Gastritis?

Marylus

Junior Knochen
Hallo!

Meine Hündin hat seit ca. einem halben Jahr eine Gastritis (nicht blutig - wurde aber damals mit einer Gastro. festgestellt)

Seit dem bekommt sie vor jeder Mahlzeit einen Magenschutz verabreicht, welcher ihr auch recht gut hilft. Wir haben die Medis dann immer leicht gesenkt wenn wir eine längere Zeit Ruhe vor dem dauernden Erbrechen hatten. Derzeit bekommt sie 1 x Nexium 20mg täglich und dann noch 2 x täglich (vor jeder Mahlzeit) 1 Tablette Sucralfat 50g. Als Nahrungsergänzungsmittel bekommt sie auch noch täglich Sobamin Pulver ins Futter gemischt bei einem Gewicht von ca. 26 kg.

Gibt es noch irgendwas was ich für sie tun kann? Ich hoffe das es nicht zu einer chronischen Gastritis wird. Momentan übergibt sie sich wieder öfter (ca. 1 x pro Woche) aber wir hatten auch Phasen wo 3 - 4 Wochen lang eine Ruhe war.

Danke :)
 
Ich kenne die genaue Diagnose nicht, aber PPIs und gleichzeitig Sucralfat und das über einen längeren Zeitraum (wie lange denn?), das würde ich nur im äußersten Notfall geben?

Wieso hat sie überhaupt über längere Zeit eine Gastritis? Hat sie (wechselnde) Unverträglichkeiten?

Was bekommt sie zu fressen?

Ist die Bauchspeicheldrüse völlig in Ordnung? Laborwerte im Rahmen sind dafür noch keine Garantie, auch nicht das Fehlen von Fettstühlen etc.

Wie sieht der Kot aus? Wie ist ihr Fell? Hat sie auch Blähungen?

Wenn sie Probleme hat, wie äußern sich die genau? Gibt es dafür eine bevorzugte Uhrzeit?

Sind Giardien ausgeschlossen?
 
Ich kenne die genaue Diagnose nicht, aber PPIs und gleichzeitig Sucralfat und das über einen längeren Zeitraum (wie lange denn?), das würde ich nur im äußersten Notfall geben?

Wieso hat sie überhaupt über längere Zeit eine Gastritis? Hat sie (wechselnde) Unverträglichkeiten?

Was bekommt sie zu fressen?

Ist die Bauchspeicheldrüse völlig in Ordnung? Laborwerte im Rahmen sind dafür noch keine Garantie, auch nicht das Fehlen von Fettstühlen etc.

Wie sieht der Kot aus? Wie ist ihr Fell? Hat sie auch Blähungen?

Wenn sie Probleme hat, wie äußern sich die genau? Gibt es dafür eine bevorzugte Uhrzeit?

Sind Giardien ausgeschlossen?

Die Diagnose wurde ca im Mai diesen Jahres gestellt und lt. Anweisung der Tierklink und meines Haustierarztes werden nun Magenschoner verabreicht da man sonst nichts gegen Gastritis tun kann.

Die Gastritis selbst hat sie bekommen, weil sie davor längere Zeit Medikamente nehmen musste (Vergiftung).

Leberwerte etc. sind alle in Ordnung (generell alle Organwerte und auch das normale Blutbild) und auch ihr Kot ist normal.
Blähungen hat sie auch ca. 1 x pro Woche, meistens Abends.

Die "Probleme" selbst äußern sich entweder durch Apetittlosigkeit und Erbrechen in Folge oder nach Verabreichung des Sucralfats. Sie hat immer nur in der Früh/Vormittag diese Probleme, wenn sie sich in der Früh übergibt, frisst sie dann meist erst gegen Mittag oder Nachmittag und dann ist der Spuk vorübergehend vorbei.
 
Dann berate dich mal mit dem TA, ob man das Sucralfat als Dauergabe nicht weglassen sollte?

Ich habe das immer nur verwendet, wenn meine Hündin akute Refluxbeschwerden hatte, mit Schlucken, panischem Grasfressen, deutlichem Unwohlsein. Dann allerdings die Suspension, und zwar NACH der Fütterung, erst bei Einsetzen der Beschwerden. Nicht vorbeugend.

Wenn lange Medikamente gegeben werden, die die Magensäure hemmen, kommt es eigentlich immer zu einer Bakterienfehlbesiedelung, oft im Dünndarm.

Protonenpumpenhemmer sind dafür bekannt, zu häufig verschrieben zu werden und können sogar die Symptome, gegen die sie eingesetzt werden, erst verursachen. In einigen Fällen sind sie sicher absolut angesagt, aber was die Langzeitgabe in einem Fall wie eurem betrifft würde ich wirklich noch mal nachhaken und eventuell eine zweite und dritte Meinung einholen.
 
Dann berate dich mal mit dem TA, ob man das Sucralfat als Dauergabe nicht weglassen sollte?

Ich habe das immer nur verwendet, wenn meine Hündin akute Refluxbeschwerden hatte, mit Schlucken, panischem Grasfressen, deutlichem Unwohlsein. Dann allerdings die Suspension, und zwar NACH der Fütterung, erst bei Einsetzen der Beschwerden. Nicht vorbeugend.

Wenn lange Medikamente gegeben werden, die die Magensäure hemmen, kommt es eigentlich immer zu einer Bakterienfehlbesiedelung, oft im Dünndarm.

Protonenpumpenhemmer sind dafür bekannt, zu häufig verschrieben zu werden und können sogar die Symptome, gegen die sie eingesetzt werden, erst verursachen. In einigen Fällen sind sie sicher absolut angesagt, aber was die Langzeitgabe in einem Fall wie eurem betrifft würde ich wirklich noch mal nachhaken und eventuell eine zweite und dritte Meinung einholen.

Wenn ich das Sucralfat von heute auf morgen weg lasse, übergibt sie sich nur noch - das hatten wir schon mal. Deshalb war ja der Plan die Dosis langsam zu verringern wenn ich merke das es ihr besser geht, was aber im Moment nicht den Anschein macht. Wie oben beschrieben wurde mir bereits von 2 Stellen gesagt ich solle ihr die Medis geben, bis es halt weg ist :rolleyes:

Daher versuche ich ja e schon ihre Verdauung mit guten Bakterien zu unterstützen, aber irgendwie hab ich das Gefühl es hört nicht auf
 
Noch was ist mir eingefallen, wurde eine Ursache für die Rückenschmerzen gefunden?
Chronische Pankreatitis kann das verursachen....
Vielleicht da noch mal ganz genau nachsehen! (meine Hündin hatte das wohl leider unerkannt schon lange....)
 
Ja, das kam von der Hüfte (sie hat ja HD) machen seitdem wöchentliche Stromtherapie sowie Massage und Muskelaufbau - damit geht es ihr Gott sei Dank echt gut :)
Aja, und sie übergibt sich auch manchmal ganz zeitig in der Früh wo sie noch keine Medis bekommen hat.
 
Hat meine auch gemacht.

Also wie gesagt, mein Ansatz wäre (vielleicht mit einem anderen Arzt) den PPI und das Sucralfat besprechen, optimal wäre, finde ich, falls das möglich ist, ersteres ausschleichen und letzteres nur bei Bedarf.

Dann eventuell Darmbakterien- Aufbau (vielleicht etwas von Omni-Biotic, jedenfalls irgendein Präparat mit vielen verschiedenen Stämmen?).

Und noch mal jeden Verdacht auf eine Beteiligung der Bauchspeicheldrüse ausschließen.

Edit: dein Post dazwischen habe ich jetzt nicht gelesen gehabt.
Also ohne Sucralfat erbricht sie noch viel mehr?
Hm...seltsam.....vielleicht hilft da Paspertin, nur vorübergehend natürlich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hat meine auch gemacht.

Also wie gesagt, mein Ansatz wäre (vielleicht mit einem anderen Arzt) den PPI und das Sucralfat besprechen, optimal wäre, finde ich, falls das möglich ist, ersteres ausschleichen und letzteres nur bei Bedarf.

Dann eventuell Darmbakterien- Aufbau (vielleicht etwas von Omni-Biotic, jedenfalls irgendein Präparat mit vielen verschiedenen Stämmen?).

Und noch mal jeden Verdacht auf eine Beteiligung der Bauchspeicheldrüse ausschließen.

Edit: dein Post dazwischen habe ich jetzt nicht gelesen gehabt.
Also ohne Sucralfat erbricht sie noch viel mehr?
Hm...seltsam.....vielleicht hilft da Paspertin, nur vorübergehend natürlich?

Ja, ohne Sucralfat erbricht sie noch mehr, deswegen hat sie es verordnet bekommen.
 
Was bekommt sie denn zu fressen?
Bei Gastritis würde ich ausnahmslos nur Schonkost geben, um den Magen nicht noch mehr zu reizen. Magenschutz hin oder her.
 
Das ist alles komplett blunzen, wenn der Magen sehr angegriffen ist.

Bin sicher, der/die TE hat Diätfutter und Anweisungen zu den Fütterungsintervallen.

Meiner Hündin half Frischfütterung und Flohsame in jede Mahlzeit. Ihre Gastritis hatte aber eine Futtermittelunverträglichkeit als Ursache und dürfte jahrelang bestanden haben.

Mein früherer Hund bekam Ulsal gegen nächtliches Erbrechen. Er hatte mal eine Gastritis-Krise nach Schneefresserei. Das Ulsal half gut.
 
Wann wird sie am Abend gefüttert? Ich kenne das Problem mit zuviel an Magensäure und morgendlichem Erbrechen, das sich nach Gabe einer kleinen Menge Futter spät nachts erledigt hatte.
 
Meine Hündin hat immer wieder mal Probleme mit Schluckanfällen, was ich auch auf Reflux zurück führe. Zusätzlich gibt es in unserer Umgebung denk ich eine Quelle, wo sie sich immer wieder mal mit einem Erreger ansteckt (betrifft 3 Hunde, sie reagiert am schlimmsten).

Protonenpumpenhemmer und Magenschutz, sowie Entzündungshemmer geb ich auch nur im Akut-Fall. Ich hab es eine Zeit lang auch auf Anraten eines TAs längerfristig gegeben, was bei ihr aber eine ziemliche Verlangsamung/Verschlechterung der Verdauung bewirkt hat.

Sind Keime bei der Gastroskopie ausgeschlossen bzw. festgestellt worden?

Hast du schon mal AB gegeben, wenn ja welche?

Ich würde außerdem das Sucralfat eher als Suspension denn in Tabletten-Form geben (alternativ Ulmenrinde). Beides aber unbedingt 15-30 Minuten vor dem Fressen. Mahlzeiten aufteilen auf 3x, eher Kohlehydratlastig und notfalls auch püriert. Ich hab also das Fleisch überbrüht und samt Kohlehydrate püriert.

Darmaufbau schadet in so einem Fall jedenfalls nicht, da gibt es verschiedenste Mittelchen, auch laktosefreie ;)

Gute Besserung!
 
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